Seite 1 von 1
oh je...schon wieder das job-problem
Verfasst: Do Aug 09, 2007 7:21
von so_what
hallo ihr lieben,
wende mich an euch, da ich schon langsam das gefühl bekomme, dass ich nicht ganz dicht bin
kurze statistik zu meinen jobs:
nach 1-2 monaten: alles super (zitat "diesmal könnte es mein traumjob sein")
ab dem 4. monat: erstes gemecker von meiner seite
nach einem jahr: wenn ich es überhaupt bis dahin schaffe

kündigung.
meine arbeitgeber sind immer sehr zufrieden mit mir und ich gebe auch mein bestes, aber irgendwie passt mir immer irgendetwas nicht. das merke ich dann auch an der b****, die stärker oder schwächer wird. ich würde mir wirklich wünschen, dass ich irgendwo mal länger als ein jahr aushalte. das ich noch nicht das richtige gefunden habe, kann ich mir nicht vorstellen. mir taugt ja das, was ich mache. aber wenn man dann auch noch einen meckernden mann im nacken sitzen hat, der schon total genervt ist von der situation, dann macht es die sache auch nicht leichter.
vielleicht kennt jemand von euch diese thematik. freue mich über jeden tip oder erfahrungsbericht.
lg

Verfasst: Do Aug 09, 2007 23:22
von Douleur
Da dir noch keiner geschrieben hat, mach ich das jetzt einfach mal ^^
Hab zwar noch keine Ahnung vom Job-Leben (Schülerin, die nächstes Jahr Abi macht), aber mich würde mal interessieren was du denn arbeitest?
Wenn du erst gedacht hast, es sei dein Traumjob, was hat sich denn an deiner Einstellung jetzt geändert? Probleme mit Kollegen?
Machst du eine Therapie?
Und was deinen Mann angeht: Klar, kann ich verstehen wenn er genervt ist, aber meine Güte, wenn du meinst es ist (noch) nicht das richtige für dich, dann wird es wohl so sein. Hab auch noch keinen Plan, was ich nach dem Abi machen werde und sehe es schon kommen: Ich werde auch von einem Studium ins andere wechseln und von einem Job zum nächsten. Aber heutzutage ist doch Flexibilität gefragt, warum also nicht?
Kannst ja dann bisschen mit deinen Erfahrungen in verschiedenen Bereichen prahlen
Nun ja, ich will nicht so viel rumblubbern. Hoffe du kannst dich doch noch mit deiner Entscheidung anfreunden oder dir einen neuen Traumjob suchen.
Gute Nacht!
LG Douleur
Verfasst: Fr Aug 10, 2007 7:00
von so_what
hallo douleur,
danke für die aufmunternden worte. arbeite in einem asiatischen unternehmen als assistentin der gf. mir taugt das halt, dass ich dort den ganzen tag englisch sprechen kann und viel im internationalen bereich tätig bin. aber da wir ein kleines unternehmen sind und die asiaten eine komplett andere arbeitsmoral haben, wird dort vorausgesetzt, dass du eigentlich immer erreichbar sein musst und einfach jeden sch*** (auch für deren familien, da sie kein deutsch sprechen) erledigen musst. teilweise schiebe ich dann den riegel vor und sage, dass ich nicht bei jeder dienstreise mit kann (da ich das einfach psychisch und körperlich nicht durchdrücke)...und dann quält mich wieder das schlechte gewissen...gibt es da nicht einen schalter zum abschalten???

...fazit: meine kollegen gehen mir teilweise echt am a*****!
therapie mache ich schon. derzeit aber leider recht unregelmäßig (1 mal im monat). bin aber auf der suche nach einer praxis, die freie plätze hat (schwer...vor allem in der sommerzeit erreicht man keine therapeuten).
so, werde mich dann mal an die arbeit machen (welch eine ironie *g*)...wünsche dir einen superguten start in den tag und sei ganz lieb gegrüßt

Verfasst: Fr Aug 10, 2007 8:04
von darkdesire
und deine job´s voher gingen in die selbe richtung?
Verfasst: Fr Aug 10, 2007 17:10
von so_what
hallo darkdesire,
ja, grundsätzlich schon. immer im sekretariats- oder sachbearbeiterbereich. hab eh schon oft überlegt, ob dieser bereich wirklich das richtige für mich ist. und meine pro-contra liste läuft immer darauf hinaus, dass es das richtige zu sein scheint: geregelte arbeitszeiten, gutes geld, ich kann organisieren (das ist absolut mein ding) und eben viel mit englisch machen. aber vielleicht komme ich einfach mit dieser untergeordneten rolle (die einem ja gerade im sekretariat immer wieder von kollegen und chefs bewußt gemacht wird) nicht klar....oft merke ich auch aggressivität, wenn sie mir wieder am a*** gehen
lg, s_w
Verfasst: Sa Aug 11, 2007 20:19
von aire
Liebe SO What, du hast quasi das umgekehrte Problem wie ich. Meine Job-Frustration kommt daher, dass mein Chef nie zufrieden ist.... Aber bei dir scheint es so zu sein, du du selber nie zufriedn bist? Hört sich sehr nach Perfektionismus an. Damit wird man aber nicht glücklich, du wirst dir wohl nie und in keienm Job genügen und vllt imemr den Koick des NEuen brauchen. Da dein AG zufrieden ist, solltest du vllt mal versuchen (evt mit therapeutischer Unterstützung), dich und deine Arbeit mehr wertzuschätzen... Dann hängt der Haussegen auch ncith mehr so schief, weil du mehr Zufriedenheit und Ruhe ausstrahlst... Oder?
Verfasst: So Aug 12, 2007 10:36
von sonnenregen_
Hallo liebe so what!
Ich glaube du suchst da nach etwas, das du in keinem Berufsbild finden wirst, nämlich nach dem perfekten Job. Jeder Tätigkeitsbereich hat seine Vor- und Nachteile und du sprichst mir aus der Seele, wenn du sagst, dass im kaufmännischem Bereich einem die untergeordnete Rolle jeden Tag deutlich gemacht wird. Sei froh, dass du das tun kannst, was dir Spaß macht, nämlich organisieren und Englisch sprechen. Dein Chef ist mit dir zufrieden und in den anderen Dingen musst du halt lernen dich abzugrenzen und deinem Chef o. Kollegen auch mal auf freundl. Art klar machen, was deine Aufg. sind und was nicht.
Ich habe Jahre lang mit einem streitsüchtigen, pingeligen und geizigem GF zusammengearbeitet. Ständig gab es was zu meckern, ständig wurde regelrecht nach Fehlern gesucht, die mir dann in stundenlangen Besprechungen vorgehalten wurden. Ich war die Kaffeekochfrau für den ganzen Betrieb und die Bezahlung war auch richtig mies überstunden natürlich mehrmals wöchentlich die Regel. Als ich einmal fragte, warum gerade ich immer Kaffee kochen muss, fragte mich mein Chef was ich denn glaube was die Aufgaben einer Sekretärin seien.
Zum Glück arbeite ich dort nicht mehr und egal wo ich jetzt arbeite, ich weiß immer das es schlimmer sein kann und dabei erinnere ich mich an diese grauenhafte Stelle.
Verfasst: So Aug 12, 2007 12:07
von so_what
hallo aire, hallo sonnenregen,
vielen dank für die aufbauenden worte

. das tut wirklich sehr gut! ich muss wahrscheinlich wirklich das zu schätzen lernen, was ich habe. vor allem weil ich weiß wie es ist gemobbt zu werden, keine arbeit am tisch zu haben (die zeit vergeht überhaupt nicht) und einen richtig schlimmen vorgesetzten zu haben. ich werde versuchen in den nächsten wochen die sache mal etwas lockerer anzugehen - vielleicht kann ich mich dann auch mit der situation anfreunden und mal länger als ein jahr bei einer firma bleiben.
nochmal vielen dank an euch zwei!
lg

Verfasst: So Aug 12, 2007 17:21
von aire
Ich drücke dir die Daumen, So what. Berichte mal, wie's weiter läuft bei dir auf der Arbeit...