Bulimie aus Bequemlichkeit?!
Verfasst: Fr Dez 15, 2006 10:36
Hallo ihr lieben!
Stellt euch vor, ich sitze im Zug von A nach B und denke so über alte Zeiten nach. Und da ist mir aufgefallen, dass die Zeit eben nicht stehen geblieben ist. Hört sich nach einer nicht besonders schlauen Erkenntnis an aber:
mir war nicht bewusst dass ich mittlerweile schon seit über 3 Jahren an Bulimie und seit 6 Jahren an Essstörungen leide.
Es hat sich jedoch einiges verändert: ich kann die Bulimie kontrollieren, mich zB am Wochenende nicht übergeben oder normal zu essen, was früher undenkbar war. Auch hält sich die psychische Belastung durch das gestörte Essverhalten in Grenzen. Allerdings spüre ich alle negativen Auswirkungen viel mehr als früher.
Gemeinsam mit meiner Therapeutin frage ich mich, warum ich es eigentlich nicht schaffe, gänzlich von der Krankheit loszukommen.
Und ich denke, ich traue mich einfach nicht.
Meine Vorstellung: wenn ich normal esse, bin ich endlich so wie ich mich haben will, dann ist alles perfekt so wie bei den anderen, die ich ja so bewundere.
Nur: ich habe Angst vor dieser Wandlung weil ist Perfektionismus nicht irrsinnig anstrengend?! Ich mein, ich habe doch gar nicht die Kraft alles auf einmal zu ändern.
Warum nicht häppchenweise: ja das kennen wir Bulimiker doch; entweder ganz oder gar nicht, entweder man isst gesund oder fettig, oder isst gar nichts oder überisst sich...
es gibt keine Relation. Wenn ich darüber nachdenke merke ich, dass sich diese Denkweise auf alle meine Lebensbereiche ausgebreitet hat und ich mir damit selber überall Schaden zufüge.
Im Kopf weiß ich wie es geht, nur um setzen kann ich es nicht. Will die Hürde nicht nehmen, oder bin zu faul dazu, keine Ahnung wieso.
Geht es jemanden von euch vielleicht genauso? Hat jemand vielleicht sogar einen Tipp für mich, wie man den ersten Schritt aus dieser "Bequemlichkeit" am besten setzt?
Komisch: so lang war ich nicht in diesem Forum und jetzt, wo ich mir vor Jahren dachte, zu dieser Zeit schon längst gesund zu sein , ziehts mich da wieder her
Danke im Voraus und liebe Grüße,
Karin
Stellt euch vor, ich sitze im Zug von A nach B und denke so über alte Zeiten nach. Und da ist mir aufgefallen, dass die Zeit eben nicht stehen geblieben ist. Hört sich nach einer nicht besonders schlauen Erkenntnis an aber:
mir war nicht bewusst dass ich mittlerweile schon seit über 3 Jahren an Bulimie und seit 6 Jahren an Essstörungen leide.
Es hat sich jedoch einiges verändert: ich kann die Bulimie kontrollieren, mich zB am Wochenende nicht übergeben oder normal zu essen, was früher undenkbar war. Auch hält sich die psychische Belastung durch das gestörte Essverhalten in Grenzen. Allerdings spüre ich alle negativen Auswirkungen viel mehr als früher.
Gemeinsam mit meiner Therapeutin frage ich mich, warum ich es eigentlich nicht schaffe, gänzlich von der Krankheit loszukommen.
Und ich denke, ich traue mich einfach nicht.
Meine Vorstellung: wenn ich normal esse, bin ich endlich so wie ich mich haben will, dann ist alles perfekt so wie bei den anderen, die ich ja so bewundere.
Nur: ich habe Angst vor dieser Wandlung weil ist Perfektionismus nicht irrsinnig anstrengend?! Ich mein, ich habe doch gar nicht die Kraft alles auf einmal zu ändern.
Warum nicht häppchenweise: ja das kennen wir Bulimiker doch; entweder ganz oder gar nicht, entweder man isst gesund oder fettig, oder isst gar nichts oder überisst sich...
es gibt keine Relation. Wenn ich darüber nachdenke merke ich, dass sich diese Denkweise auf alle meine Lebensbereiche ausgebreitet hat und ich mir damit selber überall Schaden zufüge.
Im Kopf weiß ich wie es geht, nur um setzen kann ich es nicht. Will die Hürde nicht nehmen, oder bin zu faul dazu, keine Ahnung wieso.
Geht es jemanden von euch vielleicht genauso? Hat jemand vielleicht sogar einen Tipp für mich, wie man den ersten Schritt aus dieser "Bequemlichkeit" am besten setzt?
Komisch: so lang war ich nicht in diesem Forum und jetzt, wo ich mir vor Jahren dachte, zu dieser Zeit schon längst gesund zu sein , ziehts mich da wieder her

Danke im Voraus und liebe Grüße,
Karin