Verlust | 6 Antworten
Verfasst: Di Jun 18, 2002 18:12
Von Nitti am 07.05.2002
Hallo,
ich hab bereits eine Antwort in diesen Forum hinterlassen. Und nun möcht ich gern meine geschichte hinterlassen.
Ich hab nun seit 3 Jahren Bulimie und MS und leider ist die Krankheit zu einen sehr grossen Teil meines Lebens geworden.
Ich komm aus einer Familie vom Land. Drei hübsche Mädchen (18, 19 und 21) und ein kleiner Nachzügler (6). Wir waren immer eine perfekte Familie ohne grosse Probleme. Meine Schwestern und ich sind alle eigendlich hübsch und intelligent, also brauchten sich meine Eltern nie Sorgen um uns machen.
Bis auf mich. Mit 16 kam ich in einen neuen Freundschaftskreis. Wir waren eine richtig coole Mädchenclique. Wir schwänzten gemeinsam die Schule, tranken und rauchten (Schitt) und erlebten total viele Sachen gemeinsam. Aber wie gesagt, meine Eltern waren das nicht gewohnt. Zuerst versuchten sie durch Verständnis und Vertrauen mich aus dem schlimmsten herauszuhalten. Jedoch ich haute trotzdem nachts ab um mit meinen Freundinen fortzugehen. Dann versuchten meine Eltern es mit Verboten. Ich pfiff aber zum größten Teil darauf. Leider hatten in unserer Clique die anderen nicht unbedingt so fürsorgliche Eltern, wodurch sie nicht zwischen die Fronten gerieten. Ich liebte meine Eltern und wollte vor allem meinen Vater nicht entäuschen aber zugleich wollte ich meine Freiheit und für mich selbst entscheiden.
Es kam dann allerdings zum grossen Knall. 1. ich fing an zu Schlitzen, da meine beste Freundin sich ständig versuchte sich selbst umzubringen und ich das einfach nicht verkraftete. Sie lies sich nicht helfen und wurde nur so meinen schmerz darüber los. 2. wir wurden von der Gendarmerie beim Rauchen erwischt (für meine Eltern stürtzte eine Welt ein) und dann wurde ich zu Hause eingesperrt. Mein Vater ist in dieser Zeit um Jahre gealtert. Er machte sich solche Sorgen um mich. Ich kann das hier nicht alles genauer beschreiben. Es ist einfach verdammt viel passiert. Zumindestens verboten sie mir meine Freundinnen. Ich stand total zwischen meinen Eltern die ich über alles liebe und ständig nur entäusche und meinen Freundinnen die ich auch liebte und die ich nur nicht verlor wenn ich am Ball blieb.
3. fing zu dieser Zeit eine Freundin aus dieser Clique mit dem Kotzen an. Sie nahm ab und ich nahm immer mehr zu (Frustfressen, ich hatte zu dieser Zeit gerade mit dem Schlitzen aufgehört - war verdammt hart) Ich sagte immer, ich bin froh das ich das nicht kann (kotzen) sonst würd ich es auch machen. Nur leider kann man alles erlernen.
Mit der Zeit konnte ich es dann doch. Ziemlich gut sogar. Meine Eltern (vor allem meine Mutter) bekamen früh mit, aber sie konnten auch nichts ändern. Ich nahm immer mehr ab und sie mussten zusehen. Ich kam in eine Klinik, es wurde besser, meine Eltern glaubten es ist geschafft, ich kam raus und es begann wieder alles von vorne. Meine Eltern halfen immer zu mir und doch war ich die grosse Entäuschung, der man nicht vertrauen kann (leider ist lügen eine kleine Nebenbedinngung unserer Krankheit) Ich schaffte die Matura (hauptsächlich wollte ich meinen Vater beweissen, dass ich doch zu etwas gut bin) Jedoch war ihm die Matura egal, er hat nur einen Wunsch ich soll endlich gesund werden. Diesen Wunsch konnte ich ihn aber bis jetzt nicht erfüllen.
Jetzt hab ich eine eigene Wohnung in Wien, wochenends fahr ich heim und zeig das es mir besser geht.
Vor einen halben Jahr kam dann nochmal ein grosser Umbruch. Ich lernte meinen Exfreund kennen. Er zeigte mir wieder etwas zu geniesen. Das Leben hatte wieder einen Sinn. Ich war glücklich. Er zeigte mir das es auch noch andere Dinge als das Kotzen gibt. Er holte mein altes Leben wieder zurück und ich liebte ihn über alles. Er war mein Anker geworden.
Leider kamen nach 2 Wochen wieder meine alten Gefühle zurück. Die Angst nicht gut genug zu sein, etwas falsch zu machen. Ich kam manchmal fasst zu Weinen in seinen Armen weil ich solche Angst hatte, ihn durch meine Zeitweise Distanz und komischen Reaktionen zu verlieren. Er merkte das und drängte mich den Grund für mein Unglücklichsein zu nennnen. Ich machte den Fehler und sagte es ihm. Er war total geschockt und fertig. Man muss auch wissen, das seine EX meine Freundin war, welche damals mit dem Kotzen angefangen hat. Und leider hat sie dies auch während ihrer Beziehung getan. Dadurch wusste er was es hiess einen Menschen mit dieser Krankheit zu lieben.
Zuerst schaute es so aus als ging unsere Beziehung einfach weiter, mit dem einzigen Unterschied, dass er es wusste. Doch ging es mir seelisch wieder schlechter, und er konnte´nichts ändern. Ich dachte meine Krankheit akzeptiert er, aber er lebt damit. Ich hatte mich geirrt.
Eines Tages redeten wir plötzlich nichts mehr miteinander (abends in der Disco) und dann sprach er mit meiner Schwester. Es kam heraus, dass er es kaum erträgt zu wissen das ich kaum was esse wenn ich allein bin und das er sich totale sorgen um mich macht. Resultat des Gesprächs: Abmachung ich sollte auf *kg zunehmen (Grösse 175cm) und dann is alles ok. *kg pro Woche. Hab zur Zeit so um die *kg. Wir waren wieder glücklich wie am anfang. ich hatte echt die Absicht das mitzumachen. denn ich liebte ihn mehr als alles andere. Doch dieses glück wurde bald wieder von meinen gefühlen eingeholt. ich nahm zwar zu aber ich fühlte mich nicht wohl. ich hatte immer angst ihn zu verlieren und allein der gedanke machte mich schon unglücklich. er meinte dann immer häufiger er kann mich nicht glücklich machen und das machte ihn glaub ich ziemlich zu schaffen. Eines tages kam der anruf wir müssen reden und ich drehte durch und sagte er soll gleich schluss machen weil er mich eh nicht mehr will. ich drängte ihn solange bis er es tat.
ich wollte nur noch sterben ein leben ohne ihn konnt ich mir nicht mehr vorstellen und ich wusste es war vorbei (wollte es aber sehr lang nicht war haben und bin ihm ständig nachgelaufen) Es folgte meine erste woche seit langen ohne KOtzen meine Schwester war bei mir ihn wien und hat mich total unterstützt. sie hat gekocht und darauf geachtet, dass ich brav as. Es gab noch die Abmachung wenn ich *kg hab, nimmt er mich zurück. (zu seiner verteidigung darf man nicht vergessen, dass er bereits ein Jahr neben einer ´Bulemikerin gelebt und geliebt hat. ständig versprechungen hörte und entäuscht wurde)
jetzt hat er eine neue, obwohl ich glaub das er mich noch verdammt gern hat (man merkts an blicken, er sagte damals er hätte endlich eine Frau gefunden, mit der er sein leben verbringen will und dann hat sie diese scheiss Krankheit und er soll zuschauen wie sie sich selbst zerstört)
ich liebe ihn noch immer total und vermiss ihn jeden tag und ich werd mir nie verzeihen das ich meine bulimie ihm vorgezogen hab.
mein grösster wunsch wär ihn wieder zu haben. mit ihm würd ich es vielleicht schaffen. ich vermisse ihn jeden tag.
mein leben ist jetzt so wie vor ihm 3 FA am Tag, dazwischen arbeiten, freunde, fortgehen. nein, es ist besser als vor ihm. ich hab wieder gelernt, mit freunden spass zu haben und mein leben wenigstens zum teil zu geniesen. er hat mir soviel gegeben und soviel schmerz zugefügt. und ich danke ihm dafür. aber meine krankheit hat sich zwischen uns gestellt.
LEIDER
bisherige Antworten:
________________
Betreff: Re: Verlust
Von herbststimmung am 08.05.2002
Harte Geschichte.
Wünsche dir, dass du trotzdem noch den willen hast was zu tun.
Herbststimmung
________________
Betreff: Re: Verlust
Von Nitti am 08.05.2002
Hallo Herbststimmung,
ja ich will was ändern! Es ist zwar verdammt hart, aber ich hoff ich schaff es bald.
Ich will endlich wieder ichselbst sein, auch wenn ich nicht sicher bin wer diese Person ist.
Also schönen Tag noch
________________
Betreff: Re: Verlust
Von Mauzi am 09.05.2002
Hallo Nitti !!
Ich halte Dir die Daumen, daß Du es bald schaffst. Diese Krankheit darf einfach nicht auf ewig unser Leben bestimmen !!
Ganz liebe Grüße,
Mauzi
________________
Betreff: Re: Verlust
Von lisa g. am 09.05.2002
hi nitti!
ich wünsch dir auch, so wie allen anderen hier, dass wir es schaffen aus diesem teufelskreis herauszukommen.
verlier nie den mut und vor allem nicht deine hoffnung!! behalt sie dir, denn nur so kommst du wieder zu dir SELBST!!
wünsch dir alles gute,
lg lisa g.
________________
Betreff: Re: Verlust
Von Romana am 10.05.2002
Ich versteh dich voll und ganz!Ich habe genau das gleiche Problem-bin schon über 2 Jahre mit meinem Freund zusammen-lebe aber in der Angst, dass er mich verlassen will....Ich habe ihn nie was vor gemacht, habe ihn das bald erzählt- da wog ich noch mehr... Aber er hat mich zunächst in Ruhe gelassen. Er hat gehofft, dass ich wieder aufhöre... Doch ich bin immer dünner geworden...Bin öfters in Ohnmacht gefallen (wog nur noch *kg, bei 165)... Er hat sich solche Sorgen gemacht und zum Teil auch Vorwürfe...Ich hatte solche Schulgefühle, dass alles immer ärger wurde....Es kam immer zu Auseinandersetzungen...Immer wieder wollte er mich verlassen, konnte aber nicht aus Mitleid (außerdem hatte ich das Glück, dass alle in seiner Familie mich richtig lieb gewonnen hatten-sie waren also auf meiner Seite)....Aber alles half nichts-ich machte weiter!!!!!!!(Dabei liebte ich ihn soooooo...) Ich machte mir immer wieder Pläne, wie ich es schaffen könnte...zwecklos!
Er hat micht dann zu einer Therapeutin geschleppt, aber es gab eine Wartezeit....Er hielt es nicht mehr aus und wollte mich verlassen (das war zu Silvester)....Ich weinte, er weinte...wir stritten.....Ich versprach ihn die Therapie zu machen und er kam mir eine Chance...
Ich gehe jetzt zur Therapie, aufhören kann ich nicht- vor ihm esse ich ( er glaubt, alles ist in Ordnung), wenn ich alleine bin, ist nichts in Ordnung....

________________
Betreff: Re: Verlust
Von Nitti am 13.05.2002
Hi Romana,
Genau das ist dasd Problem, neben Ihn bist du für ihn stark und wenn er dich dann in seinen Armen hält vergisst man sogar das Gefühl im Magen (nach dem Essen) nach einiger Zeit.
Man ist so glücklich und denkt manchmal wirklich mit ihm und für ihn schafft man es.
Aber kaum ist er weg, ist man wieder mitten im Teufelskreis.
Ich hoffe nur das deine Chance von Dauer ist und das ihr zwei die Krankheit nicht eure Beziehung zerstören lässt.
Ich drück dir die Daumen und wünsch da alles Glück
Hallo,
ich hab bereits eine Antwort in diesen Forum hinterlassen. Und nun möcht ich gern meine geschichte hinterlassen.
Ich hab nun seit 3 Jahren Bulimie und MS und leider ist die Krankheit zu einen sehr grossen Teil meines Lebens geworden.
Ich komm aus einer Familie vom Land. Drei hübsche Mädchen (18, 19 und 21) und ein kleiner Nachzügler (6). Wir waren immer eine perfekte Familie ohne grosse Probleme. Meine Schwestern und ich sind alle eigendlich hübsch und intelligent, also brauchten sich meine Eltern nie Sorgen um uns machen.
Bis auf mich. Mit 16 kam ich in einen neuen Freundschaftskreis. Wir waren eine richtig coole Mädchenclique. Wir schwänzten gemeinsam die Schule, tranken und rauchten (Schitt) und erlebten total viele Sachen gemeinsam. Aber wie gesagt, meine Eltern waren das nicht gewohnt. Zuerst versuchten sie durch Verständnis und Vertrauen mich aus dem schlimmsten herauszuhalten. Jedoch ich haute trotzdem nachts ab um mit meinen Freundinen fortzugehen. Dann versuchten meine Eltern es mit Verboten. Ich pfiff aber zum größten Teil darauf. Leider hatten in unserer Clique die anderen nicht unbedingt so fürsorgliche Eltern, wodurch sie nicht zwischen die Fronten gerieten. Ich liebte meine Eltern und wollte vor allem meinen Vater nicht entäuschen aber zugleich wollte ich meine Freiheit und für mich selbst entscheiden.
Es kam dann allerdings zum grossen Knall. 1. ich fing an zu Schlitzen, da meine beste Freundin sich ständig versuchte sich selbst umzubringen und ich das einfach nicht verkraftete. Sie lies sich nicht helfen und wurde nur so meinen schmerz darüber los. 2. wir wurden von der Gendarmerie beim Rauchen erwischt (für meine Eltern stürtzte eine Welt ein) und dann wurde ich zu Hause eingesperrt. Mein Vater ist in dieser Zeit um Jahre gealtert. Er machte sich solche Sorgen um mich. Ich kann das hier nicht alles genauer beschreiben. Es ist einfach verdammt viel passiert. Zumindestens verboten sie mir meine Freundinnen. Ich stand total zwischen meinen Eltern die ich über alles liebe und ständig nur entäusche und meinen Freundinnen die ich auch liebte und die ich nur nicht verlor wenn ich am Ball blieb.
3. fing zu dieser Zeit eine Freundin aus dieser Clique mit dem Kotzen an. Sie nahm ab und ich nahm immer mehr zu (Frustfressen, ich hatte zu dieser Zeit gerade mit dem Schlitzen aufgehört - war verdammt hart) Ich sagte immer, ich bin froh das ich das nicht kann (kotzen) sonst würd ich es auch machen. Nur leider kann man alles erlernen.
Mit der Zeit konnte ich es dann doch. Ziemlich gut sogar. Meine Eltern (vor allem meine Mutter) bekamen früh mit, aber sie konnten auch nichts ändern. Ich nahm immer mehr ab und sie mussten zusehen. Ich kam in eine Klinik, es wurde besser, meine Eltern glaubten es ist geschafft, ich kam raus und es begann wieder alles von vorne. Meine Eltern halfen immer zu mir und doch war ich die grosse Entäuschung, der man nicht vertrauen kann (leider ist lügen eine kleine Nebenbedinngung unserer Krankheit) Ich schaffte die Matura (hauptsächlich wollte ich meinen Vater beweissen, dass ich doch zu etwas gut bin) Jedoch war ihm die Matura egal, er hat nur einen Wunsch ich soll endlich gesund werden. Diesen Wunsch konnte ich ihn aber bis jetzt nicht erfüllen.
Jetzt hab ich eine eigene Wohnung in Wien, wochenends fahr ich heim und zeig das es mir besser geht.
Vor einen halben Jahr kam dann nochmal ein grosser Umbruch. Ich lernte meinen Exfreund kennen. Er zeigte mir wieder etwas zu geniesen. Das Leben hatte wieder einen Sinn. Ich war glücklich. Er zeigte mir das es auch noch andere Dinge als das Kotzen gibt. Er holte mein altes Leben wieder zurück und ich liebte ihn über alles. Er war mein Anker geworden.
Leider kamen nach 2 Wochen wieder meine alten Gefühle zurück. Die Angst nicht gut genug zu sein, etwas falsch zu machen. Ich kam manchmal fasst zu Weinen in seinen Armen weil ich solche Angst hatte, ihn durch meine Zeitweise Distanz und komischen Reaktionen zu verlieren. Er merkte das und drängte mich den Grund für mein Unglücklichsein zu nennnen. Ich machte den Fehler und sagte es ihm. Er war total geschockt und fertig. Man muss auch wissen, das seine EX meine Freundin war, welche damals mit dem Kotzen angefangen hat. Und leider hat sie dies auch während ihrer Beziehung getan. Dadurch wusste er was es hiess einen Menschen mit dieser Krankheit zu lieben.
Zuerst schaute es so aus als ging unsere Beziehung einfach weiter, mit dem einzigen Unterschied, dass er es wusste. Doch ging es mir seelisch wieder schlechter, und er konnte´nichts ändern. Ich dachte meine Krankheit akzeptiert er, aber er lebt damit. Ich hatte mich geirrt.
Eines Tages redeten wir plötzlich nichts mehr miteinander (abends in der Disco) und dann sprach er mit meiner Schwester. Es kam heraus, dass er es kaum erträgt zu wissen das ich kaum was esse wenn ich allein bin und das er sich totale sorgen um mich macht. Resultat des Gesprächs: Abmachung ich sollte auf *kg zunehmen (Grösse 175cm) und dann is alles ok. *kg pro Woche. Hab zur Zeit so um die *kg. Wir waren wieder glücklich wie am anfang. ich hatte echt die Absicht das mitzumachen. denn ich liebte ihn mehr als alles andere. Doch dieses glück wurde bald wieder von meinen gefühlen eingeholt. ich nahm zwar zu aber ich fühlte mich nicht wohl. ich hatte immer angst ihn zu verlieren und allein der gedanke machte mich schon unglücklich. er meinte dann immer häufiger er kann mich nicht glücklich machen und das machte ihn glaub ich ziemlich zu schaffen. Eines tages kam der anruf wir müssen reden und ich drehte durch und sagte er soll gleich schluss machen weil er mich eh nicht mehr will. ich drängte ihn solange bis er es tat.
ich wollte nur noch sterben ein leben ohne ihn konnt ich mir nicht mehr vorstellen und ich wusste es war vorbei (wollte es aber sehr lang nicht war haben und bin ihm ständig nachgelaufen) Es folgte meine erste woche seit langen ohne KOtzen meine Schwester war bei mir ihn wien und hat mich total unterstützt. sie hat gekocht und darauf geachtet, dass ich brav as. Es gab noch die Abmachung wenn ich *kg hab, nimmt er mich zurück. (zu seiner verteidigung darf man nicht vergessen, dass er bereits ein Jahr neben einer ´Bulemikerin gelebt und geliebt hat. ständig versprechungen hörte und entäuscht wurde)
jetzt hat er eine neue, obwohl ich glaub das er mich noch verdammt gern hat (man merkts an blicken, er sagte damals er hätte endlich eine Frau gefunden, mit der er sein leben verbringen will und dann hat sie diese scheiss Krankheit und er soll zuschauen wie sie sich selbst zerstört)
ich liebe ihn noch immer total und vermiss ihn jeden tag und ich werd mir nie verzeihen das ich meine bulimie ihm vorgezogen hab.
mein grösster wunsch wär ihn wieder zu haben. mit ihm würd ich es vielleicht schaffen. ich vermisse ihn jeden tag.
mein leben ist jetzt so wie vor ihm 3 FA am Tag, dazwischen arbeiten, freunde, fortgehen. nein, es ist besser als vor ihm. ich hab wieder gelernt, mit freunden spass zu haben und mein leben wenigstens zum teil zu geniesen. er hat mir soviel gegeben und soviel schmerz zugefügt. und ich danke ihm dafür. aber meine krankheit hat sich zwischen uns gestellt.
LEIDER
bisherige Antworten:
________________
Betreff: Re: Verlust
Von herbststimmung am 08.05.2002
Harte Geschichte.
Wünsche dir, dass du trotzdem noch den willen hast was zu tun.
Herbststimmung
________________
Betreff: Re: Verlust
Von Nitti am 08.05.2002
Hallo Herbststimmung,
ja ich will was ändern! Es ist zwar verdammt hart, aber ich hoff ich schaff es bald.
Ich will endlich wieder ichselbst sein, auch wenn ich nicht sicher bin wer diese Person ist.
Also schönen Tag noch
________________
Betreff: Re: Verlust
Von Mauzi am 09.05.2002
Hallo Nitti !!
Ich halte Dir die Daumen, daß Du es bald schaffst. Diese Krankheit darf einfach nicht auf ewig unser Leben bestimmen !!
Ganz liebe Grüße,
Mauzi
________________
Betreff: Re: Verlust
Von lisa g. am 09.05.2002
hi nitti!
ich wünsch dir auch, so wie allen anderen hier, dass wir es schaffen aus diesem teufelskreis herauszukommen.
verlier nie den mut und vor allem nicht deine hoffnung!! behalt sie dir, denn nur so kommst du wieder zu dir SELBST!!
wünsch dir alles gute,
lg lisa g.
________________
Betreff: Re: Verlust
Von Romana am 10.05.2002
Ich versteh dich voll und ganz!Ich habe genau das gleiche Problem-bin schon über 2 Jahre mit meinem Freund zusammen-lebe aber in der Angst, dass er mich verlassen will....Ich habe ihn nie was vor gemacht, habe ihn das bald erzählt- da wog ich noch mehr... Aber er hat mich zunächst in Ruhe gelassen. Er hat gehofft, dass ich wieder aufhöre... Doch ich bin immer dünner geworden...Bin öfters in Ohnmacht gefallen (wog nur noch *kg, bei 165)... Er hat sich solche Sorgen gemacht und zum Teil auch Vorwürfe...Ich hatte solche Schulgefühle, dass alles immer ärger wurde....Es kam immer zu Auseinandersetzungen...Immer wieder wollte er mich verlassen, konnte aber nicht aus Mitleid (außerdem hatte ich das Glück, dass alle in seiner Familie mich richtig lieb gewonnen hatten-sie waren also auf meiner Seite)....Aber alles half nichts-ich machte weiter!!!!!!!(Dabei liebte ich ihn soooooo...) Ich machte mir immer wieder Pläne, wie ich es schaffen könnte...zwecklos!
Er hat micht dann zu einer Therapeutin geschleppt, aber es gab eine Wartezeit....Er hielt es nicht mehr aus und wollte mich verlassen (das war zu Silvester)....Ich weinte, er weinte...wir stritten.....Ich versprach ihn die Therapie zu machen und er kam mir eine Chance...
Ich gehe jetzt zur Therapie, aufhören kann ich nicht- vor ihm esse ich ( er glaubt, alles ist in Ordnung), wenn ich alleine bin, ist nichts in Ordnung....

________________
Betreff: Re: Verlust
Von Nitti am 13.05.2002
Hi Romana,
Genau das ist dasd Problem, neben Ihn bist du für ihn stark und wenn er dich dann in seinen Armen hält vergisst man sogar das Gefühl im Magen (nach dem Essen) nach einiger Zeit.
Man ist so glücklich und denkt manchmal wirklich mit ihm und für ihn schafft man es.
Aber kaum ist er weg, ist man wieder mitten im Teufelskreis.
Ich hoffe nur das deine Chance von Dauer ist und das ihr zwei die Krankheit nicht eure Beziehung zerstören lässt.
Ich drück dir die Daumen und wünsch da alles Glück