Seite 1 von 1

40 jahre, wien | 7 Antworten

Verfasst: Di Jun 18, 2002 18:11
von mac
Von abraxsas am 06.05.2002

bin seit meinem 17 lebensjahr bulimie-krank. war bis jetzt (außer einem gescheiterten versuch) noch nie in behandlung. habe meine krankheit gut im griff - bis jetzt hat noch niemand etwas bemerkt. körperlich geht es mir ganz gut, betreibe ziemlich intensiv sport, kann jedoch keine kontinuierlich leistungssteigerung erzielen. psychisch belastet mich aber diese heißhungerattaken und anschließenden brechorgien aber sehr. ich schaff es einfach nicht davon weg zu kommen. wem geht es ähnlich - und wer kann mir in wien eine kompetente therapeutin oder therapieform im allgemeinen empfehlen? hoffe auf diesem weg endlich hilfe zu bekommen. bis bald!

bisherige Antworten:


________________
Betreff: Re: 40 jahre, wien
Von tamy am 06.05.2002


Hallo du!!! ICh kann dir zwar keine Therapeutin vorschlagen aber ich will dir sagen das es mir genauso geht wie dir! ein schreckliches Gefühl einfach ich hasse es so....... vielleicht hilft es dir ein bisschen dann bist du nicht so alleine bussal tamy

________________
Betreff: Re: 40 jahre, wien
Von abraxsas am 06.05.2002


hallo tamy!
würd´ aber gerne was dagegen tun - gibt´s denn niemanden der´s geschafft hat?????


________________
Betreff: Re: 40 jahre, wien
Von S am 06.05.2002


Ich hab eine tolle Therapeutin in Wien gefunden, indem ich im Internet auf der Seite des österr. Verband für Psychotherapeuten nachgesehen habe. Das solltest Du auch machen, viel Glück

________________
Betreff: Re: 40 jahre, wien
Von Leeza am 06.05.2002


hi abraxas, ich weiß leider nicht ob ichs geschafft hab, ob ich von der bulimie geheilt bin, aber ich hab seit fast zwei monaten nicht mehr gekotzt und eigentlich auch keine fressanfälle.
irgendwie kann ich aber nicht glauben daß das alles war. das aufhören war ziemlich leicht, ein-zweimal hab ich schon nach einer pizza oder so gedacht: so, jetzt sollt ich eigentlich kotzen gehen, sonst nehm ich zu, aber ich habs einfach nicht gemacht und es war auch nicht schwer.
bei mir hats "klick" gemacht als ich mir die folgeerscheinungen von bulimie auf irgendeiner internetsite angeschaut hab, ich wollt einfach nicht SO ausschaun, solche kaputten zähne haben, ich hab mich zu gern dazu.
aber das ist ja das seltsame, ich hab angefangen weil ich abnehmen wollt und trotzdem essen, ich hab aufgehört weil ich nicht krank werden (hah!) wollt. glaube ich.
aber was ist der wirkliche grund???? daß ich angefangen habe?? man liest immer es ist eine psychische krankheit und und und, eine störung, aufgrund eines traumas.... was war bei mir der auslöser? ich muß sagen, seit ich NICHt mehr bulimie habe bin ich viiiiel nachdenklicher und eigentlich auch deprimierter geworden. mir ist es immer gut gegangen solang ich bulimie hatte. oder hab ich mir das nur eingeredet?? ich hasse es daß ich nicht weiß ob ich geheilt bin, was mit mir passiert ist daß es soweit kommen konnte. es macht mich fertig!!! ARRGGGHH!!
bin ich m*ssb**ch* worden? hab ichs nicht gepackt daß es meiner mama eine zeitlang gesundheitlich so schlecht ging? bin ich psychisch krank? waren es die drogen?
scheiße


________________
Betreff: Re: 40 jahre, wien
Von sandy am 11.05.2002


hi abraxas!!!!

stimmt ich hab auch schon viel darüber gelesn. und ich glaub eigentlich auch, dass es mit der psyche was zu tun hat...und auch mit probleme...oder mit einer schlechten kindheit oder sonst ein prägendes ereignis!!!

hast du leicht drogn genommen??? das kann vielleicht ein auslöser sein...oder dass es dich sehr mitgenommen hat mit deiner mutter...das sind glaub ich so dinge die einiges ins rolln bringen!!!
hast du leicht schon mal bilder gesehn von betroffenen mit folgeerscheinungen???

meld di mal
bussl dei Sandy


________________
Betreff: Re: 40 jahre, wien
Von sandy am 11.05.2002


hi abraxas!!!!

stimmt ich hab auch schon viel darüber gelesn. und ich glaub eigentlich auch, dass es mit der psyche was zu tun hat...und auch mit probleme...oder mit einer schlechten kindheit oder sonst ein prägendes ereignis!!!

hast du leicht drogn genommen??? das kann vielleicht ein auslöser sein...oder dass es dich sehr mitgenommen hat mit deiner mutter...das sind glaub ich so dinge die einiges ins rolln bringen!!!
hast du leicht schon mal bilder gesehn von betroffenen mit folgeerscheinungen???

meld di mal
bussl dei Sandy


________________
Betreff: Re: 40 jahre, wien
Von MR am 12.05.2002


Hi ihr!

Kann dir nur das gleich empfehlen was ich schon Co empfohlen hab.Leider stimmt der Datumseintrag (05.12.2002)nicht,warum, weiß ich auch nicht.
Eine gute Terapeutin ist schon wichtig.Du mußt einfach spüren das du mit ihr(od. ihn) über wirklich alles reden kannst.Sobald du Blokaden hast wechsle lieber. Meine Therapeutin sagt jedoch immer,egal bei wehm man Therapie macht einen Schritt weiter bringen tut es einen auf jeden Fall. Als ich in Simmbach am Inn in der Klinik war hatten wir auch Patientinnen aus Wien.
Irgentwie tut ja das weg sein von Zuhause ja auch einmal gut.
MR


________________
Betreff: Re: 40 jahre, wien
Von bk am 18.05.2002


Hi!

erst einmal gratulation zu so langem Durchhalten. Wenn du dir fest einreden kannst, es geschafft zu haben, wirst du noch weit damit kommen.
ich habe seit über einem Jahr diese krankheit und die eßanfälle noch viel länger. Für mich ist es eine folge vieler Faktoren. Die Eßumstellung der Pubertät, ich mußte stillschweigend zusehen wie die Ehe meiner "Eltern" millimeter für millimeter kaput ging, ich mußte die selbstverschuldete Einsamkeit in meinem Zimmer ertragen, weil ich keine Freunde hatte. Jetzt kommt noch der Haß auf mein Studium hinzu.
Essen ist für mich etwas vertrautes. ich kann mir damit sehr weh tun, ich esse meine tränen auf. Auf mittlerweile jede kleine Umweltreaktion reagiere ich empfindlich mit essen. Und die Gewohnheit der Krankheit.
ich glaube, die Krankheit hat unheimlich viel mit psyche zu tun. ich bin nicht konflicktfähig und steßanfällig. und genau an diesen Punkten muß man mit Therapeutischer Hilfe ansetzen, sonst kommt die Gewohnheit durch einen klitzekleinen Auslöser wieder. Dann sind diese wertvollen Monate nur noch vergangenheit.
ich hoffe, du kannst meine gedankengänge ein wenig verfolgen und vergißt die Ursachenbewältigung nicht. man vergißt sie über die Gewohnheit sehr leicht. geht mir auch so.
und gegen die sich hoffentlich mittlerweile geänderte mieße stimmung möchte ich dir einen sonnenstrahl auf die seele zeichnen, damit er immer in dir ist.
Alles Gute! Claudia