einseitige ernährung | 3 Antworten
Verfasst: Di Jun 18, 2002 18:07
Von Samsida am 30.04.2002
hallo ihr alle
wollte mal fragen wie es mit eurer ernährung aussieht. also ich meine nicht die fa´s sondern die "normale" ernährung. ich habe nämlich das problem,dass ich mittlerweile nur noch nudeln, brot und salat essen kann. kein obst, kein gemüse, kein fleisch.einfach nur noch diese 3 sachen. meine fa´s sind immer "süße fa´s". ich verstehe das alles selbst nicht. habe auch schon mangelerscheinungen. hat jemand von euch das selbe problem?
bisherige Antworten:
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Betreff: Re: einseitige ernährung
Von Sarah am 01.05.2002
Hallo Samsida,
ich kann auch nur sehr eingeschränkt essen.
Bei mir sind es Obst(aber nur Weintrauben und Äpfel),Gemüse (Gurke und Kohlrabi) sowie Knäckebrot mit Philadelphia. Davon habe ich mich die letzten 12 Monate ernährt.Zudem habe ich nur abends nach 20 h gegessen,d.h.vorher gar nichts.
Tagsüber war ich in der Uni und habe gelernt bis zum Umfallen.
Da diese Lebensweise kaum auszuhalten ist,hatte ich natürlich regelmäßig FA.auch ich habe dann gerne Süßes gegessen,aber auch normale Dinge,die ich ja sonst nicht essen konnte.In extremen Zeiten habe ich nach einem Fa 2 Tage lang gar nichts gegessen. Sozusagen als Strafe und um mich innerlich zu "reinigen".
Dass ich in der Vergangenheit schreibe,heißt nicht,dass ich es überwunden habe,aber seit 1 Woche bin ich auf dem Weg in ein neues Leben (hoffe ich).
Es hat irgendwie Klick gemacht.Ich erlaube mir jetzt auch andere Dinge.(zZ sind es zwar nur Brötchen und auch erst abends,aber für mich ist das schon ein Schritt.)
Und ohne meine Therapie und meine Freundinnen wäre das auch nicht möglich.
Ich wünsche dir ganz viel Kraft und alles Liebe,
Sarah.
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Betreff: Re: einseitige ernährung
Von Samsida am 02.05.2002
Hallo Sarah
Toll das du beschafft aus diesem "Schlamassel" rauszukommen. Ich versuche es auch immer wieder, aber sobald ich das andere essen vor mir hab wird mir richtig übel. Kannst du mir vielleicht ein paar Tipps geben wie du es geschafft hast? Wär echt lieb von dir. Danke schon mal und mach weiter so!!!
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Betreff: Re: einseitige ernährung
Von Sarah am 03.05.2002
Hallo Samsida,
habe mich über Deine Antwort gefreut!
Ich bin zwar noch nicht wirklich raus aus dem Schlamassel,aber es hat sich tatsächlich einiges geändert.
Es fing vor einer Woche an,als mich meine 2 aller-allerbesten Freundinnen zum ersten Mal darauf angesprochen haben,dass ich viel zu dünn sei und unbedingt mehr essen muß.
Wir haben dann lange darüber geredet(wie gesagt,zum ersten Mal so richtig offen) und ich habe erfahren,dass sie sich Sorgen machen und auch schon von anderen auf mich angesprochen wurden.
Das alles hat mich so "geschockt",dem war ich mir gar nicht bewußt,so dass ich mir vornahm,jetzt wirklich etwas zuzunehmen.Gleich abends habe ich begonnen,mehr zu essen.
Ich habe immer versucht,mir zu sagen,dass ich wirklich zunehmen muß,um mich v.a. vor anderen wieder wohler zu fühlen.Außerdem habe ich versucht,vieles nicht mehr so streng,kritisch und negativ zu sehen. Z.B.dass es ganz normal ist,und dass ich das Recht habe.Hunger zu haben und dinge zu essen,die ich mag,ohne danach zu erbrechen.
Ich versuche irgendwie,nicht mehr alles so ernst zu nehmen und (was wahescheinlich am wichtigsten ist)anzufangen,mich zu akzeptieren.
Ich würde dir gerne eine Lösung bieten,aber es ist wohl ein Prozess,den ich nicht besser erklären kann.
Und ich stehe noch am absoluten Anfang (es ist echt sehr schwer mit überfülltem Magen einzuschlafen und sich die ganze Zeit zu sagen,dass das schon der beste Weg ist).
Mich würde interessieren,warum du kein Obst essen kannst? Kannst du beschreiben,was dich daran hindert bzw.was Du fühlen würdest,wenn du es doch tätest?
Wenn ich etwas "Verbotenes" gegessen hatte,und es geschafft habe,die Zeit danach durchzustehen(ich habe ja gemerkt,dass nichts "passiert"),dann war ich auf dem besten Wege,dieses Essen von der Verbotsliste streichen zu können.
Ich glaube,anders geht es nicht.
Würde mich freuen,wieder von dir zu hören.
Deine Sarah.
hallo ihr alle
wollte mal fragen wie es mit eurer ernährung aussieht. also ich meine nicht die fa´s sondern die "normale" ernährung. ich habe nämlich das problem,dass ich mittlerweile nur noch nudeln, brot und salat essen kann. kein obst, kein gemüse, kein fleisch.einfach nur noch diese 3 sachen. meine fa´s sind immer "süße fa´s". ich verstehe das alles selbst nicht. habe auch schon mangelerscheinungen. hat jemand von euch das selbe problem?
bisherige Antworten:
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Betreff: Re: einseitige ernährung
Von Sarah am 01.05.2002
Hallo Samsida,
ich kann auch nur sehr eingeschränkt essen.
Bei mir sind es Obst(aber nur Weintrauben und Äpfel),Gemüse (Gurke und Kohlrabi) sowie Knäckebrot mit Philadelphia. Davon habe ich mich die letzten 12 Monate ernährt.Zudem habe ich nur abends nach 20 h gegessen,d.h.vorher gar nichts.
Tagsüber war ich in der Uni und habe gelernt bis zum Umfallen.
Da diese Lebensweise kaum auszuhalten ist,hatte ich natürlich regelmäßig FA.auch ich habe dann gerne Süßes gegessen,aber auch normale Dinge,die ich ja sonst nicht essen konnte.In extremen Zeiten habe ich nach einem Fa 2 Tage lang gar nichts gegessen. Sozusagen als Strafe und um mich innerlich zu "reinigen".
Dass ich in der Vergangenheit schreibe,heißt nicht,dass ich es überwunden habe,aber seit 1 Woche bin ich auf dem Weg in ein neues Leben (hoffe ich).
Es hat irgendwie Klick gemacht.Ich erlaube mir jetzt auch andere Dinge.(zZ sind es zwar nur Brötchen und auch erst abends,aber für mich ist das schon ein Schritt.)
Und ohne meine Therapie und meine Freundinnen wäre das auch nicht möglich.
Ich wünsche dir ganz viel Kraft und alles Liebe,
Sarah.
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Betreff: Re: einseitige ernährung
Von Samsida am 02.05.2002
Hallo Sarah
Toll das du beschafft aus diesem "Schlamassel" rauszukommen. Ich versuche es auch immer wieder, aber sobald ich das andere essen vor mir hab wird mir richtig übel. Kannst du mir vielleicht ein paar Tipps geben wie du es geschafft hast? Wär echt lieb von dir. Danke schon mal und mach weiter so!!!
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Betreff: Re: einseitige ernährung
Von Sarah am 03.05.2002
Hallo Samsida,
habe mich über Deine Antwort gefreut!
Ich bin zwar noch nicht wirklich raus aus dem Schlamassel,aber es hat sich tatsächlich einiges geändert.
Es fing vor einer Woche an,als mich meine 2 aller-allerbesten Freundinnen zum ersten Mal darauf angesprochen haben,dass ich viel zu dünn sei und unbedingt mehr essen muß.
Wir haben dann lange darüber geredet(wie gesagt,zum ersten Mal so richtig offen) und ich habe erfahren,dass sie sich Sorgen machen und auch schon von anderen auf mich angesprochen wurden.
Das alles hat mich so "geschockt",dem war ich mir gar nicht bewußt,so dass ich mir vornahm,jetzt wirklich etwas zuzunehmen.Gleich abends habe ich begonnen,mehr zu essen.
Ich habe immer versucht,mir zu sagen,dass ich wirklich zunehmen muß,um mich v.a. vor anderen wieder wohler zu fühlen.Außerdem habe ich versucht,vieles nicht mehr so streng,kritisch und negativ zu sehen. Z.B.dass es ganz normal ist,und dass ich das Recht habe.Hunger zu haben und dinge zu essen,die ich mag,ohne danach zu erbrechen.
Ich versuche irgendwie,nicht mehr alles so ernst zu nehmen und (was wahescheinlich am wichtigsten ist)anzufangen,mich zu akzeptieren.
Ich würde dir gerne eine Lösung bieten,aber es ist wohl ein Prozess,den ich nicht besser erklären kann.
Und ich stehe noch am absoluten Anfang (es ist echt sehr schwer mit überfülltem Magen einzuschlafen und sich die ganze Zeit zu sagen,dass das schon der beste Weg ist).
Mich würde interessieren,warum du kein Obst essen kannst? Kannst du beschreiben,was dich daran hindert bzw.was Du fühlen würdest,wenn du es doch tätest?
Wenn ich etwas "Verbotenes" gegessen hatte,und es geschafft habe,die Zeit danach durchzustehen(ich habe ja gemerkt,dass nichts "passiert"),dann war ich auf dem besten Wege,dieses Essen von der Verbotsliste streichen zu können.
Ich glaube,anders geht es nicht.
Würde mich freuen,wieder von dir zu hören.
Deine Sarah.