B + Depressionen | 3 Antworten

#1
Von Leonore am 14.04.2002

Wer leidet wie ich unter B + Depressionen? Nehme seit ungefähr zwei Monaten Antidepressiva (Gladem + Insidon). Meine Stimmung ist deutlich besser und ich kann auch wieder mehr machen und habe nicht ständig Angst mein Leben nicht zu schaffen.
Leider helfen die Tabletten nicht gegen die Fressanfälle. Denn ich bin mir sicher, dass ohne FA auch Depressionen automatisch besser würden.
Würde mich freuen , von jemandem zu hören der das selbe Problem hat.
LG Leonore

bisherige Antworten:


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Betreff: Re: B + Depressionen
Von JaneDoe am 15.04.2002



Hallo Leonore!

Ich leide seit vier Jahren an Bulimie und habe schwere Depressionen und zwei Suizitversuchen. Ich nehme seit Jänner antidepressiva.
Ich nehme vier verschiede Medikamente und mir geht es auch besser damit. Auch meine Fressanfälle sind leichter geworden, ganz verschwunden sind sie natürlich nicht, sonst hätte wohl niemand Bulimie, wenn es so einfacch wäre.
Letzten Montag hat mine Therapie begonnen und jetzt wird es wieder, das spüre ich, zwar liegt noch ein weiter Weg vor mir, aber jetzt bin ich so weit gekommen, jetzt kehr ich sicher nicht mehr um.

Liebe Grüße
JaneDoe


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Betreff: Re: B + Depressionen
Von margarete am 15.04.2002


hallo,

bulimie+depressionen sind mir wohl bekannt. ich habe keine medikamente genommen, zumal antidepressiva ausnahmslos alle apettitanregend sind. ich habe mich stattdessen fürs essen entschieden. logischerweise sind dadurch depressionen und fressanfälle mit der zeit verschwunden. meine erfahrung: wer schlank, satt und glücklich sein will, muß essen! wenn man sich fürs essen entscheidet, dauert es etwa sechs bis zwölf monate bis die fressanfälle und die depris vergehen. am anfang ist ´kontrolle darüber nicht möglich. man kann die krankheit nicht kontrollieren, sie kontrolliert dich.man muss sich sinem hunger beugen und essen bis man satt ist. wenn man wieder gesund ist, normal essen kann, der kopf wieder klar ist, erst dann kann man lernen vernünftig abzunehmen. ich habe vollstes verständnis dafür, dass man gut aussehen möchte, doch das kann man nur mit gesundem menschenverstand erreichen. gönnt euch die zeit und esst euch satt bis sich das essverhalten von alleine wieder reguliert. habt keine angst vor dem mollig sein, es ist nur für eine weile, später ist abnehmen wieder möglich und zwar ohne hungern!!!!! es ist wirklich wichtig die schamgefühle zu überwinden. werft eure waagen aus dem fenster, haltet euch fern von schlanken frauen, seht kein fernsehen, lest keine frauen/Mode zeitschriften, geht nicht in die disco, verliebt euch nicht, nehmt abstand von eltern und partner, nehmt keine pseudo medikamente, hungert nicht, kotzt nicht, führt nicht ab, packt eure kleider ein, hohlt die alten klamotten wieder raus, entfernt alles was euch an das schlank sein erinnert. warum der abstand vor gewissen leuten wichtig ist: sie drängen einen zum hungern, selbst wenn sie der meinung sind, sie wollten das man ißt. warum? sie sind co abhängig, sofern ein enges verhältnis zu ihnen besteht. warum abstand von den medien und schlanken frauen? man vergelicht sich ständig und fängt an zu hungern. warum abstannd vor der liebe? weil männer auf schlanke frauen stehen. der weg,den ich vorschlage ist ein schwieriger weg, aber dafür ein sicherer.

grüsse, margarete


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Betreff: Re: B + Depressionen
Von Angelika am 15.04.2002


HAllo nehme auch gladem erst seit kurzem ich war im krankenhaus um wieder regelmässig essen zu lernen,ich hoffe es zu schaffen und wünsche dir auch alles gute!

Re: B + Depressionen | 3 Antworten

#3
Hallo Leonore,

ich habe auch seit 5 Jahren Depressionen und seit ca. 3 Jahren Bulimie.
Das einzige Antidepressiva, das wirklich nicht zu einer Appetitsteigerung führt, ist Fluoxetin.
Allerdings muss ich zu diesem Medikament sagen, dass es auch nicht sehr stark ist.
Bei sämtlichen anderen Medikamenten waren die Appetitsteigerungen richtig heftig und ich hab dadurch auch zugenommen. Wodurch es mir nur noch schlechter ging natürlich, also hat das Antidepressiva in dem Fall meinen Zustand eher verschlechtert.
Einen Zusammenhang zwischen Depressionen und Bulimie gibt es eigentlich fast immer möchte ich sagen... schließlich hat die Bulimie ja auch einen Ursprung und meistens hängen ja Probleme damit zusammen, dass es zu FA kommt..

LG Josephine