ja oder neín??? | 1 Antwort
Verfasst: Sa Jun 15, 2002 12:50
Von Justien am 10.04.2002
hi,
mein problem besteht darin, dass ich nicht 100%-ig weiß ob ich eine esstörung habe oder nicht. am besten ich fang mal von vorne an.
seit ca. 4 jahren kotze ich. mal mehr und mal weniger. heißhungerattaken hab ich auch manchmal. demzufolge denke ich schon, dass es sich um bulimie handelt, nur ist es so, dass es ja "pausen" gibt. seit ungefähr 2 monaten breche ich nun das mittagessen und regelmäßig "beachtliche" mengen, die ich zwischendurch esse. während den mahlzeiten nehme ich so gut wie überhaupt nichts zu mir und vermeide es so gut es geht. dies hab ich auch vorher schon gemacht, allerdings nicht in der häufigkeit wie jetzt. hinzu kommt, dass ich mich seit ca. 3,5 jahren selbst verletzte. ich weiß, dass es svv im zusammenhang mit esstörungen auftreten kann, allerdings wüsste ich jetzt gerne ob es sich wirklich um eine esstörung handelt auch wenn ich nicht gerade untergewichtig bin. wenn ja, währe noch die frage zu klären was nun eigendlich im vordergrund steht svv oder die esstörung.
ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen. danke im vorraus.
justien
bisherige Antworten:
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Betreff: Re: ja oder neín???
Von mona am 11.04.2002
Hi justien;
mal ganz ehrlich; im prinzip weißt du doch,dass es nicht "normal" sein kann,das gegessene zu erbrechen,dass es "krank" ist,wenn sich die gedanken nur noch ums essen bzw. nicht-essen drehen und dass es nicht wirklich "logisch" ist sich selbst zu verletzten. aber, und das kann ich selbst kaum glauben,wenn ich das so lese;ich versteh dich und kenn diese gefühle nur zu gut. mir geht es sogar ähnlich, ich bin auch nicht untergewichtig; im gegenteil;ich hab seit meiner zweijährigen bulimie etwas zugenommen. und solche "symptomfreie phasen" gibt es zum glück auch noch,obwohl sie immer seltener werden. z.b.wenn ich verliebt bin,verreise oder andere besondere geschehnisse mich aus dem alltag reißen,bin ich sogar kurz davor zu sagen; hey,mir geht´s gut,ich fühl mich wohl und bin zufrieden,ausgeglichen;ich habe kein ES. aber jedesmal werd ich aufs neue belehrt;dann ist er wieder da;der drang zu fressen,alles in mich reinustopfen;nur noch dies eine mal. oder ich fang an eine mahlzeit ausfallen zu lassen oder weniger zu essen,kalorien zu zählen usw.,um etwas abzunehmen -schon verloren. mein vater hat mich vor etwa einem jahr "enttarnt" und sofort zur thera geschickt. damals hab ich alles abgestritten,bin da nur hingegangen,damit er keinen stress macht;ich habs doch unter kontrolle,meine kleine sünde,mein kleines geheimnis. ich wollte es einfach nicht wahr haben.aber ein halbes jahr später hab ich schon die schule geschwänzt,um zu fressen,hab sachen in mich reingestopft,die mir nicht mal schmecken,wohlgefühlt hab ich mich nicht,bin aber fast verrückt geworden,wenn ich nicht fressen konnt. wie ekelhaft;ich hab mich selbst dafür so gehasst. lass es nicht soweit kommen. tu etwas dagegen! geh zu einer beratungsstelle,informier dich,kämpfe dagegen! sonst geht´s nur bergab. es ist eben nicht nur so eine phase.
wünsch dir ganz viel mut und kraft!
hi,
mein problem besteht darin, dass ich nicht 100%-ig weiß ob ich eine esstörung habe oder nicht. am besten ich fang mal von vorne an.
seit ca. 4 jahren kotze ich. mal mehr und mal weniger. heißhungerattaken hab ich auch manchmal. demzufolge denke ich schon, dass es sich um bulimie handelt, nur ist es so, dass es ja "pausen" gibt. seit ungefähr 2 monaten breche ich nun das mittagessen und regelmäßig "beachtliche" mengen, die ich zwischendurch esse. während den mahlzeiten nehme ich so gut wie überhaupt nichts zu mir und vermeide es so gut es geht. dies hab ich auch vorher schon gemacht, allerdings nicht in der häufigkeit wie jetzt. hinzu kommt, dass ich mich seit ca. 3,5 jahren selbst verletzte. ich weiß, dass es svv im zusammenhang mit esstörungen auftreten kann, allerdings wüsste ich jetzt gerne ob es sich wirklich um eine esstörung handelt auch wenn ich nicht gerade untergewichtig bin. wenn ja, währe noch die frage zu klären was nun eigendlich im vordergrund steht svv oder die esstörung.
ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen. danke im vorraus.
justien
bisherige Antworten:
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Betreff: Re: ja oder neín???
Von mona am 11.04.2002
Hi justien;
mal ganz ehrlich; im prinzip weißt du doch,dass es nicht "normal" sein kann,das gegessene zu erbrechen,dass es "krank" ist,wenn sich die gedanken nur noch ums essen bzw. nicht-essen drehen und dass es nicht wirklich "logisch" ist sich selbst zu verletzten. aber, und das kann ich selbst kaum glauben,wenn ich das so lese;ich versteh dich und kenn diese gefühle nur zu gut. mir geht es sogar ähnlich, ich bin auch nicht untergewichtig; im gegenteil;ich hab seit meiner zweijährigen bulimie etwas zugenommen. und solche "symptomfreie phasen" gibt es zum glück auch noch,obwohl sie immer seltener werden. z.b.wenn ich verliebt bin,verreise oder andere besondere geschehnisse mich aus dem alltag reißen,bin ich sogar kurz davor zu sagen; hey,mir geht´s gut,ich fühl mich wohl und bin zufrieden,ausgeglichen;ich habe kein ES. aber jedesmal werd ich aufs neue belehrt;dann ist er wieder da;der drang zu fressen,alles in mich reinustopfen;nur noch dies eine mal. oder ich fang an eine mahlzeit ausfallen zu lassen oder weniger zu essen,kalorien zu zählen usw.,um etwas abzunehmen -schon verloren. mein vater hat mich vor etwa einem jahr "enttarnt" und sofort zur thera geschickt. damals hab ich alles abgestritten,bin da nur hingegangen,damit er keinen stress macht;ich habs doch unter kontrolle,meine kleine sünde,mein kleines geheimnis. ich wollte es einfach nicht wahr haben.aber ein halbes jahr später hab ich schon die schule geschwänzt,um zu fressen,hab sachen in mich reingestopft,die mir nicht mal schmecken,wohlgefühlt hab ich mich nicht,bin aber fast verrückt geworden,wenn ich nicht fressen konnt. wie ekelhaft;ich hab mich selbst dafür so gehasst. lass es nicht soweit kommen. tu etwas dagegen! geh zu einer beratungsstelle,informier dich,kämpfe dagegen! sonst geht´s nur bergab. es ist eben nicht nur so eine phase.
wünsch dir ganz viel mut und kraft!