wie weit - zu weit?! | 4 Antworten
Verfasst: Fr Jun 14, 2002 21:27
Von Hope am 09.03.2002
Hallo an euch alle,
hmm... Also ich weiß nicht...
Komisch diese Krankheit. Wobei ich nicht mal voller Überzeugung sagen kann, dass es eine Krankheit ist. Nein - nicht bei mir... Aber doch schon bei mir und immer dieses hin- und her. Ich weiß garnicht mehr wohin ich mich jetzt "stelle".
Immer frage ich mich wie weit ich noch gehen kann und immer wenn ich dann weiter gehe frage ich mich ob es zu weit ist. Zu weit hinein in die Bulimie. Wie weit stehe ich da wriklich drinnen. Jeden Tag... jeden 2.
Eine Freundin meinte, dass sie gelesen hätte, dass Bulimie erst dann Bulimie ist, wenn man sich nicht mehr den Finger in den Hals stecken muss. Daraufhin meinte ich zu ihr, dass das dann ja eh gut seie, denn nun bin ich ja doch nicht krank. Und immer dieses hin- und her... Mir ist übel - Es ist als wird man in einem Schiff geschauckelt. Die Wellen sind die Gefühle und das Schiff von außen sieht wunderbar aus, aber da wo es schon im Wasser steht hat es Löcher und ich ertrinke mit diesem Schiff in meinen eigenen Gefühlen... In den ganzen Schmerzen und der Trauer...In dem Selbsthass und der Verzweiflung...
Stellt euch einmal vor wir tun al das was wir uns antun jm. anderen an... Das ist schockierend... Und das tut weh und wie weh muss es erst dem tun dem wir es antun => uns selbst?!
Ich denk an euch und danke euch fürs lesen
- Hope -
bisherige Antworten:
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Betreff: Re: wie weit - zu weit?!
Von Andrea am 09.03.2002
Hallo ihr lieben.
Am schlimmsten ist nicht die Tatsache,dass wir uns do sehr selbst erniedrigen,sondern -was mich völligst schockiert hat- die Tatsache,dass wir uns und unser Leid selbst nicht wahrnehmen!!Ich für meinen Teil musste und muss immer häufiger feststellen,dass ich mich und meinen Stress gar nicht FÜHLE.
Schöne scheiße.
Gruß & Kuss
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Betreff: Re: nimm dich nicht so wichtig!
Von Asyl am 09.03.2002
Hallo,
ich glaube, dass der begriff der bulimie ein total dehnbarer ist, und dass es nicht darum geht, "wo sie anfängt", ab wie oft mal kotzen am tag oder ab welcher "technik". natürlich gibt es ein paar objektive kriterien, aber die sind wohl eher deshalb wichtig, damit man als betroffene/r halt eine "anerkannte" krankheit zugeschrieben bekommt und somit "anrecht" auf gewisse (medizinische, psychologische...) hilfe hat. darum ist es wohl auch so wichtig, sich die krankheit einzugestehen, weil man sich vorher - wenn man "nicht krank" ist - noch nicht mal diese hilfe zugesteht. geheilt oder wieder gesund kann man ja nur dann werden, wenn man vorher krank ist, das ist klar.
wer sich also sagt: "ich bin ja gar nicht krank, es ist alles in ordnung mit mir", der kann auch nicht gesund werden, schließlich ist er/sie ja seiner auffassung nach gar nicht krank! und jemandem, der sich nicht als krank sieht, den kann man von außen auch nicht heilen. das geht nicht.
noch als ins krankenhaus kam, hab ich mich total dagegen gewährt, die bulimie zu akzeptieren, ich hatte sogar angst, dass ich durch die beschäftigung mit der bulimie noch mehr in diesen "essgestörten film" hineingeraten könnte, so sehr war ich mit dem verdrängen der tatsachen beschäftigt. weil schließlich gab es ja menschen, denen es noch viel schlechter als mir ging! aber was für ein irrglaube, dass man erst bestimmte krankheitskriterien erfüllen muss, um tatsächlich betroffen zu sein!
die bulimie hat so viele gesichter, es gibt so viele mischformen und varianten. und alle sind "gleichberechtigt", weil es auf das persönliche leid ankommt und nicht darauf, wie erbarmungswürdig man auf andere wirkt. es ist sicher extrem entscheidend für den verlauf und den ausstieg aus der krankheit, in welchem umfeld man sich bewegt, denn für viele menschen ist man leider erst dann krank, wenn es nach außen hin sichtbar ist. für mich war der entscheidende moment der, in dem ich mich so wichtig nahm, dass ich mich mit meiner situation nicht mehr abfinden wollte und daran geglaubt hab, dass es ein schönes leben auch für mich gíbt und ich auch ein anrecht darauf habe.
"nimm dich nicht so wichtig!" ist seitdem der spruch, den ich am meisten hasse, weil ich jetzt überzeugt bin, dass das die einzig wirkliche verpflichtung ist, die man im leben hat, dass man sich eben schon wichtig nimmt! damit mein ich nicht, dass man sich über die anderen stellt und auf diese herabblickt, aber wenn man sich nicht selber akzeptieren und lieben kann, wird man sich auch schwertun, andere zu lieben. logischerweise weist man dann zuneigung zurück und ist unfähig, diese für andere zu entwickeln, denn warum sollte ich jemanden, der "so etwas" wie mich mag, lieben können? dieser jemand steht ja dann zwangsläufig unter mir, schließlich mag er/sie etwas, was ich abgrundtief hasse! daraus ergibt sich eine scheinbar unüberbrückbare trennung, die man nur überwinden kann, wenn man sich auch zu mögen beginnt.
die zusammenhänge dieser krankheit sind so kompliziert und verborgen, man glaubt ja tatsächlich, dass das glück des lebens sich am fettgehalt eines joghurts entscheidet. doch erst wenn man erkennt, dass es ums liebe essen aber sowas von gar nicht geht dabei, sondern dass das halt lediglich das schlachtfeld für die inneren konflikte ist, ist meiner ansicht nach ein ausstieg möglich. der irrglaube, dass es bei der bulimie tatsächlich ums essen gehe, erweist sich spätestens dann als ein solcher, wenn man dort zu arbeiten beginnt, wo wirklich der wurm drin ist: beim eingestehen und akzeptieren von gefühlen von bedürfnissen, beim sich-zugestehen von schwächen und vor allem bei der selbstliebe, jetzt und in jedem moment, und nicht erst dann, wenn man etwas geleistet hat, "gut" war oder *kg abgenommen hat. weil dann, nach und nach oder vielleicht sogar schlagartig, diese vermeintliche lust aufs fressen nachlässt! verdrängter ärger, angst, wünsche oder bedürfnisse kommen früher oder später als esslust daher und dieser zusammenhang ist ein so verborgener, dass man in dem moment dann wirklich überzeugt ist, essen zu WOLLEN.
die erfahrung, dass diese lust plötzlich nicht mehr da ist, war sicher eine der befreiensten, die ich bisher gemacht habe, weil das essen auf einmal einen völlig nebensächlichen stellenwert erhalten hat. und das beste ist, dass das nichts mit können oder stark sein zu tun hatte, sondern viel eher mit dem gegenteil: ich darf auch schwach und fehelerhaft sein, ich muss nicht immer alles unter kontrolle haben und es allen stets recht machen. muss mittlerweile fast schon schmunzeln, wenn ich bulimikerinnen klagen höre, sie könnten sich eben nicht kontrollieren. genau das gegenteil ist der fall, glaube ich.
ich hab es schon mal hier reingeschrieben, und es ist mir zwischenzeitlich wieder extrem aufgefallen: ich finde es bezeichnend, dass in einem forum ein derart netter, höflicher und rücksichtsvoller umgangston herrscht wie sonst nirgendwo im leben. kein wunder, findet man hier ja auch größtenteils menschen, die sich anderen gegenüber minderwertig finden und immer für andere da sein wollen.
ich bin meiner neigung, viel zu schreiben, wiedermal in fast schon triebhafter art und weise nachgekommen, merk ich grad:)
aber ich habe kein schlechtes gewissen deswegen, schließlich muss ja niemand das hier lesen, wenn es sie/ihn nicht interessiert.
außerdem lebe ich ja nicht, um immer alles unter kontrolle haben!
viele grüße,
Asyl.
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Betreff: Re: nimm dich nicht so wichtig
Von Jumper am 09.03.2002
Hey Asyl,
hab gerade erst mit SHG angefangen, mir nen Termin bei ner Therapeutin geben lassen, es meinem Vater und einigen wenigen Freunden erzählt... wollte eigentlich nur sagen, dass du genau das beschrieben hast, was ich im Moment fühle. Hab mich seitdem kaum noch übergeben oder überfressen. Auf einmal habe ich das Gefühl ich dürfte schwach sein, ich dürfte mich auch mal wohlfühlen. Als ich meinen ersten Termin bei der Suchtberatung hatte fiel es mir (natürlich) unheimlich schwer darüber zu reden--ist jetzt schon nen Monat her. Jetzt gibt es so viele Sachen aus der Vergangenheit, die ich klären, erfragen und z.T. auch erklären will.
Ich freu mich sogar schon fast auf die Therapie (wenn die Therapeutin mir sympathisch ist), weil ich merke, dass es mir immer besser geht, je mehr Gedanken ich mir mache und je mehr ich darüber rede.
Hab nur ein bisschen Angst, dass das nur so ne enthusiastische Anfangsphase ist, weil man so oft liest, dass Therapien nicht wirklich geholfen haben.
Deine "Geschichte" macht mir irgendwie Mut und gibt mir das Gefühl, dass es schon einen Grund gibt hoffnungsvoll und optimistisch weiterzumachen.
Vielen Dank dafür
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Betreff: Re: wie weit - zu weit?!
Von Neuling am 19.03.2002
Hallo Asyl!
Du schreibst einfach unglaublich.... tut gut, sowas zu lesen. Bin sprachlos und in Gedanken. Danke für deinen Beitrag.
*knuddel*
Hallo an euch alle,
hmm... Also ich weiß nicht...
Komisch diese Krankheit. Wobei ich nicht mal voller Überzeugung sagen kann, dass es eine Krankheit ist. Nein - nicht bei mir... Aber doch schon bei mir und immer dieses hin- und her. Ich weiß garnicht mehr wohin ich mich jetzt "stelle".
Immer frage ich mich wie weit ich noch gehen kann und immer wenn ich dann weiter gehe frage ich mich ob es zu weit ist. Zu weit hinein in die Bulimie. Wie weit stehe ich da wriklich drinnen. Jeden Tag... jeden 2.
Eine Freundin meinte, dass sie gelesen hätte, dass Bulimie erst dann Bulimie ist, wenn man sich nicht mehr den Finger in den Hals stecken muss. Daraufhin meinte ich zu ihr, dass das dann ja eh gut seie, denn nun bin ich ja doch nicht krank. Und immer dieses hin- und her... Mir ist übel - Es ist als wird man in einem Schiff geschauckelt. Die Wellen sind die Gefühle und das Schiff von außen sieht wunderbar aus, aber da wo es schon im Wasser steht hat es Löcher und ich ertrinke mit diesem Schiff in meinen eigenen Gefühlen... In den ganzen Schmerzen und der Trauer...In dem Selbsthass und der Verzweiflung...
Stellt euch einmal vor wir tun al das was wir uns antun jm. anderen an... Das ist schockierend... Und das tut weh und wie weh muss es erst dem tun dem wir es antun => uns selbst?!
Ich denk an euch und danke euch fürs lesen
- Hope -
bisherige Antworten:
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Betreff: Re: wie weit - zu weit?!
Von Andrea am 09.03.2002
Hallo ihr lieben.
Am schlimmsten ist nicht die Tatsache,dass wir uns do sehr selbst erniedrigen,sondern -was mich völligst schockiert hat- die Tatsache,dass wir uns und unser Leid selbst nicht wahrnehmen!!Ich für meinen Teil musste und muss immer häufiger feststellen,dass ich mich und meinen Stress gar nicht FÜHLE.
Schöne scheiße.
Gruß & Kuss
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Betreff: Re: nimm dich nicht so wichtig!
Von Asyl am 09.03.2002
Hallo,
ich glaube, dass der begriff der bulimie ein total dehnbarer ist, und dass es nicht darum geht, "wo sie anfängt", ab wie oft mal kotzen am tag oder ab welcher "technik". natürlich gibt es ein paar objektive kriterien, aber die sind wohl eher deshalb wichtig, damit man als betroffene/r halt eine "anerkannte" krankheit zugeschrieben bekommt und somit "anrecht" auf gewisse (medizinische, psychologische...) hilfe hat. darum ist es wohl auch so wichtig, sich die krankheit einzugestehen, weil man sich vorher - wenn man "nicht krank" ist - noch nicht mal diese hilfe zugesteht. geheilt oder wieder gesund kann man ja nur dann werden, wenn man vorher krank ist, das ist klar.
wer sich also sagt: "ich bin ja gar nicht krank, es ist alles in ordnung mit mir", der kann auch nicht gesund werden, schließlich ist er/sie ja seiner auffassung nach gar nicht krank! und jemandem, der sich nicht als krank sieht, den kann man von außen auch nicht heilen. das geht nicht.
noch als ins krankenhaus kam, hab ich mich total dagegen gewährt, die bulimie zu akzeptieren, ich hatte sogar angst, dass ich durch die beschäftigung mit der bulimie noch mehr in diesen "essgestörten film" hineingeraten könnte, so sehr war ich mit dem verdrängen der tatsachen beschäftigt. weil schließlich gab es ja menschen, denen es noch viel schlechter als mir ging! aber was für ein irrglaube, dass man erst bestimmte krankheitskriterien erfüllen muss, um tatsächlich betroffen zu sein!
die bulimie hat so viele gesichter, es gibt so viele mischformen und varianten. und alle sind "gleichberechtigt", weil es auf das persönliche leid ankommt und nicht darauf, wie erbarmungswürdig man auf andere wirkt. es ist sicher extrem entscheidend für den verlauf und den ausstieg aus der krankheit, in welchem umfeld man sich bewegt, denn für viele menschen ist man leider erst dann krank, wenn es nach außen hin sichtbar ist. für mich war der entscheidende moment der, in dem ich mich so wichtig nahm, dass ich mich mit meiner situation nicht mehr abfinden wollte und daran geglaubt hab, dass es ein schönes leben auch für mich gíbt und ich auch ein anrecht darauf habe.
"nimm dich nicht so wichtig!" ist seitdem der spruch, den ich am meisten hasse, weil ich jetzt überzeugt bin, dass das die einzig wirkliche verpflichtung ist, die man im leben hat, dass man sich eben schon wichtig nimmt! damit mein ich nicht, dass man sich über die anderen stellt und auf diese herabblickt, aber wenn man sich nicht selber akzeptieren und lieben kann, wird man sich auch schwertun, andere zu lieben. logischerweise weist man dann zuneigung zurück und ist unfähig, diese für andere zu entwickeln, denn warum sollte ich jemanden, der "so etwas" wie mich mag, lieben können? dieser jemand steht ja dann zwangsläufig unter mir, schließlich mag er/sie etwas, was ich abgrundtief hasse! daraus ergibt sich eine scheinbar unüberbrückbare trennung, die man nur überwinden kann, wenn man sich auch zu mögen beginnt.
die zusammenhänge dieser krankheit sind so kompliziert und verborgen, man glaubt ja tatsächlich, dass das glück des lebens sich am fettgehalt eines joghurts entscheidet. doch erst wenn man erkennt, dass es ums liebe essen aber sowas von gar nicht geht dabei, sondern dass das halt lediglich das schlachtfeld für die inneren konflikte ist, ist meiner ansicht nach ein ausstieg möglich. der irrglaube, dass es bei der bulimie tatsächlich ums essen gehe, erweist sich spätestens dann als ein solcher, wenn man dort zu arbeiten beginnt, wo wirklich der wurm drin ist: beim eingestehen und akzeptieren von gefühlen von bedürfnissen, beim sich-zugestehen von schwächen und vor allem bei der selbstliebe, jetzt und in jedem moment, und nicht erst dann, wenn man etwas geleistet hat, "gut" war oder *kg abgenommen hat. weil dann, nach und nach oder vielleicht sogar schlagartig, diese vermeintliche lust aufs fressen nachlässt! verdrängter ärger, angst, wünsche oder bedürfnisse kommen früher oder später als esslust daher und dieser zusammenhang ist ein so verborgener, dass man in dem moment dann wirklich überzeugt ist, essen zu WOLLEN.
die erfahrung, dass diese lust plötzlich nicht mehr da ist, war sicher eine der befreiensten, die ich bisher gemacht habe, weil das essen auf einmal einen völlig nebensächlichen stellenwert erhalten hat. und das beste ist, dass das nichts mit können oder stark sein zu tun hatte, sondern viel eher mit dem gegenteil: ich darf auch schwach und fehelerhaft sein, ich muss nicht immer alles unter kontrolle haben und es allen stets recht machen. muss mittlerweile fast schon schmunzeln, wenn ich bulimikerinnen klagen höre, sie könnten sich eben nicht kontrollieren. genau das gegenteil ist der fall, glaube ich.
ich hab es schon mal hier reingeschrieben, und es ist mir zwischenzeitlich wieder extrem aufgefallen: ich finde es bezeichnend, dass in einem forum ein derart netter, höflicher und rücksichtsvoller umgangston herrscht wie sonst nirgendwo im leben. kein wunder, findet man hier ja auch größtenteils menschen, die sich anderen gegenüber minderwertig finden und immer für andere da sein wollen.
ich bin meiner neigung, viel zu schreiben, wiedermal in fast schon triebhafter art und weise nachgekommen, merk ich grad:)
aber ich habe kein schlechtes gewissen deswegen, schließlich muss ja niemand das hier lesen, wenn es sie/ihn nicht interessiert.
außerdem lebe ich ja nicht, um immer alles unter kontrolle haben!
viele grüße,
Asyl.
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Betreff: Re: nimm dich nicht so wichtig
Von Jumper am 09.03.2002
Hey Asyl,
hab gerade erst mit SHG angefangen, mir nen Termin bei ner Therapeutin geben lassen, es meinem Vater und einigen wenigen Freunden erzählt... wollte eigentlich nur sagen, dass du genau das beschrieben hast, was ich im Moment fühle. Hab mich seitdem kaum noch übergeben oder überfressen. Auf einmal habe ich das Gefühl ich dürfte schwach sein, ich dürfte mich auch mal wohlfühlen. Als ich meinen ersten Termin bei der Suchtberatung hatte fiel es mir (natürlich) unheimlich schwer darüber zu reden--ist jetzt schon nen Monat her. Jetzt gibt es so viele Sachen aus der Vergangenheit, die ich klären, erfragen und z.T. auch erklären will.
Ich freu mich sogar schon fast auf die Therapie (wenn die Therapeutin mir sympathisch ist), weil ich merke, dass es mir immer besser geht, je mehr Gedanken ich mir mache und je mehr ich darüber rede.
Hab nur ein bisschen Angst, dass das nur so ne enthusiastische Anfangsphase ist, weil man so oft liest, dass Therapien nicht wirklich geholfen haben.
Deine "Geschichte" macht mir irgendwie Mut und gibt mir das Gefühl, dass es schon einen Grund gibt hoffnungsvoll und optimistisch weiterzumachen.
Vielen Dank dafür

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Betreff: Re: wie weit - zu weit?!
Von Neuling am 19.03.2002
Hallo Asyl!
Du schreibst einfach unglaublich.... tut gut, sowas zu lesen. Bin sprachlos und in Gedanken. Danke für deinen Beitrag.
*knuddel*