hilflos, müde... (tot?) | 2 Antworten
Verfasst: Fr Jun 14, 2002 20:07
Von Hella am 19.02.2002
ich fühl mich so hilflos mir gegenüber. so hilflos, wie sich wahrscheinlich auch alle um mich herum fühlen, wenn sie mitbekommen, wie es mir geht und nicht wissen, wie sie mir helfen können. sie verstehen es nicht. niemand, der das nicht auch kennt und durchgemacht hat / durchmacht, kann es verstehen.
das essen ekelt mich zur zeit so an. egal, was es ist. obst, brot, salat, süßigkeiten... es widert mich an. und doch esse ich. ich esse, weil es im moment das einzige ist, was mir einfällt, um diesen zustand zu ertragen. ich esse und ich kotze, damit ich nichts anderes mache, damit ich nicht doch irgendwann die kontrolle verliere, damit ich nicht doch eines tages das alles nicht mehr ertrage und die rasierklinge raushole - nicht, um mich "nur" zu verletzen. ich esse, weil ich sonst nichts mehr weiß, was ich dem entgegensetzen soll.
fühl mich so hilflos. so schwach. wünschte manches mal, ich könnte meine verzweiflung und hilflosigkeit nach außen zeigen, rausschreien. doch das kann ich mir selber nicht erlauben, es einfach nicht zulassen. und so halte ich aus - noch immer, aber wie lange noch?
stelle mir die frage, ob es einen punkt geben kann, an dem alles ertragen und aushalten nicht mehr funktioniert. kann es sein, daß ich, die doch so stark ist und alles, ALLES schafft, irgendwann zusammenbricht? kann das sein? insgeheim wünsch ich es mir.
ich bin müde. ich kann nicht mehr. ich will nicht mehr. ... und meine gute alte freundin bulimie hält mich am leben!?
hella
bisherige Antworten:
________________
Betreff: Re: hilflos, müde... (tot?)
Von suncreek am 19.02.2002
liebe hella. ich habe gerade ein email an dich geschrieben, und erst nach dem abschicken deinen beitrag im forum gelesen. es tut mir leid, daß es dir so schlecht geht und ich wünschte ich könnte dir helfen. ich kann dir wirklich gut nachempfinden wie es dir geht, denn bei mir ist es auch so daß ich fresse und kotze um mich am leben zu erhalten, weil ich angst habe vor der lehre angst in ein tiefes loch zu fallen.....ich brauche was um die depressionen zu ertragen und aktiv zu bleiben und ds schaffe ich nur indem ich fressen und kotze. ich habe geschafft ein paar aktivitäten (echt GUTE) zusätzlich zu machen und ich schaffe es für mich positives zu tun, aber ich kotze immer noch...du schreibst du wünscht deine hilflosigkeit herauszuschreien, hella mach es und schreie mal drauf los. du mußt nicht nach außen stark sein. auch du darfst mal schwach sein. hast du jemanden eine freundin, der du dich anvertrauen kannst, die du jetzt! anrufen kannst und der du mitteilen kannst wie es dir WIRKLICH geht. oder deine therapeutin -ruf sie an! hella bitte gib nicht auf! ich weiß wie es sit wenn man so am tiefpunkt ist wie du, aber ich sage mir dann immer vor, "so jetzt kann es nur mehr bergauf gehen" auch wenn ich es dann nicht gleich merke aber es geht wieder bergauf!!!! liebe hella ich wüsnchte ich könnte dir jetzt etwas weises sagen.... ich wünsche dir alles erdenklich Gute. gib nicht auf.
alles liebe suncreek
________________
Betreff: Re: hilflos, müde... (tot?)
Von Freiheit am 20.02.2002
Ach hella ich würd dir so gerne etwas lieben sagen, aber leiter fehlt mir auch die kraft. Ich versteh dich nur allzugut, diese Leere, als wärst du hohl, wie ein leerer Benzinkanister. Mir geht es schon viele Jahre so, verletze mich seit 5 Jahren selbst und ich denke mir so oft, wieso ich eigentlich nie richtig durchziehen kann. Aber ich hab einfach keine Kraft dazu, der Alltag ist der reinste Horror, ich hab oft den Eindruck als würd ich nicht mehr leben, nur dahinvegetiern, mich bewegen wie eine Maschine.
Innerlich, dort bin ich leer, da existiert nichts. Alles was bleibt ist Schmerz, Angst..und die Sucht.
ich fühl mich so hilflos mir gegenüber. so hilflos, wie sich wahrscheinlich auch alle um mich herum fühlen, wenn sie mitbekommen, wie es mir geht und nicht wissen, wie sie mir helfen können. sie verstehen es nicht. niemand, der das nicht auch kennt und durchgemacht hat / durchmacht, kann es verstehen.
das essen ekelt mich zur zeit so an. egal, was es ist. obst, brot, salat, süßigkeiten... es widert mich an. und doch esse ich. ich esse, weil es im moment das einzige ist, was mir einfällt, um diesen zustand zu ertragen. ich esse und ich kotze, damit ich nichts anderes mache, damit ich nicht doch irgendwann die kontrolle verliere, damit ich nicht doch eines tages das alles nicht mehr ertrage und die rasierklinge raushole - nicht, um mich "nur" zu verletzen. ich esse, weil ich sonst nichts mehr weiß, was ich dem entgegensetzen soll.
fühl mich so hilflos. so schwach. wünschte manches mal, ich könnte meine verzweiflung und hilflosigkeit nach außen zeigen, rausschreien. doch das kann ich mir selber nicht erlauben, es einfach nicht zulassen. und so halte ich aus - noch immer, aber wie lange noch?
stelle mir die frage, ob es einen punkt geben kann, an dem alles ertragen und aushalten nicht mehr funktioniert. kann es sein, daß ich, die doch so stark ist und alles, ALLES schafft, irgendwann zusammenbricht? kann das sein? insgeheim wünsch ich es mir.
ich bin müde. ich kann nicht mehr. ich will nicht mehr. ... und meine gute alte freundin bulimie hält mich am leben!?
hella
bisherige Antworten:
________________
Betreff: Re: hilflos, müde... (tot?)
Von suncreek am 19.02.2002
liebe hella. ich habe gerade ein email an dich geschrieben, und erst nach dem abschicken deinen beitrag im forum gelesen. es tut mir leid, daß es dir so schlecht geht und ich wünschte ich könnte dir helfen. ich kann dir wirklich gut nachempfinden wie es dir geht, denn bei mir ist es auch so daß ich fresse und kotze um mich am leben zu erhalten, weil ich angst habe vor der lehre angst in ein tiefes loch zu fallen.....ich brauche was um die depressionen zu ertragen und aktiv zu bleiben und ds schaffe ich nur indem ich fressen und kotze. ich habe geschafft ein paar aktivitäten (echt GUTE) zusätzlich zu machen und ich schaffe es für mich positives zu tun, aber ich kotze immer noch...du schreibst du wünscht deine hilflosigkeit herauszuschreien, hella mach es und schreie mal drauf los. du mußt nicht nach außen stark sein. auch du darfst mal schwach sein. hast du jemanden eine freundin, der du dich anvertrauen kannst, die du jetzt! anrufen kannst und der du mitteilen kannst wie es dir WIRKLICH geht. oder deine therapeutin -ruf sie an! hella bitte gib nicht auf! ich weiß wie es sit wenn man so am tiefpunkt ist wie du, aber ich sage mir dann immer vor, "so jetzt kann es nur mehr bergauf gehen" auch wenn ich es dann nicht gleich merke aber es geht wieder bergauf!!!! liebe hella ich wüsnchte ich könnte dir jetzt etwas weises sagen.... ich wünsche dir alles erdenklich Gute. gib nicht auf.
alles liebe suncreek
________________
Betreff: Re: hilflos, müde... (tot?)
Von Freiheit am 20.02.2002
Ach hella ich würd dir so gerne etwas lieben sagen, aber leiter fehlt mir auch die kraft. Ich versteh dich nur allzugut, diese Leere, als wärst du hohl, wie ein leerer Benzinkanister. Mir geht es schon viele Jahre so, verletze mich seit 5 Jahren selbst und ich denke mir so oft, wieso ich eigentlich nie richtig durchziehen kann. Aber ich hab einfach keine Kraft dazu, der Alltag ist der reinste Horror, ich hab oft den Eindruck als würd ich nicht mehr leben, nur dahinvegetiern, mich bewegen wie eine Maschine.
Innerlich, dort bin ich leer, da existiert nichts. Alles was bleibt ist Schmerz, Angst..und die Sucht.