nach 2 wochen
Verfasst: Mo Feb 20, 2006 8:05
ein tatsachenbericht mit ironischem anstrich.
... das bundsgesundheitsministerium informiert:
bulimie mindert die lebensqualität,
sie gefährdet ihr wohlbefinden und das ihrer mitmenschen.
ergo: lassen sie es!
die positiven folgen dieser lebeswichtigen entscheidung werden sich schon nach kürzester zeit einstellen - rechnen sie mit allem!
zunächst verbessert sich schlicht ihr grundgemütszustand, der stresspegel sinkt, die lavine von selbstvorwürfen, -hass und -zweifel überrollt sie nicht - denn sie sitzen längst in der warmen skihütte!
das gefühl, auch mal etwas richtig zu machen stellt sich ein,
verhältnismäßig überwältigend sicherlich zu beginn,
aber sie werden es verkraften.
wenn sie in den spiegel schauen, werden sie bemerken, dass dies nicht mehr allein aus dem zwecke der kritischen prüfung ihres leibesumfanges geschieht, sondern um auch mal so vermessen sein zu dürfen, sich selbst ein verführerisches lächeln entgegenzuwerfen - schließlich sieht ihr gesicht nun langsam mal wieder so aus wie vor beginn des toilettären martyriums. ihre wangen sind wieder sichtbar und eine grenze zwischen hals und kiefer. augenringe rühren von durchzechten nächten und sehen verrucht aus - nicht krank. schließlich werden sie bemerken, das ihre mundwinkel ohne kleine risse und wunde stellen viel einladender aussehen. knutschen fetzt!
bei einigen probanden zeigte sich schon nach so kurzer zeit, dass neben einer verführerischen arschrundung auch brustwachstum und herausbildung einer anziehenderen weiblichen figur eintreten kann -
doch haben sie geduld! die fähigkeit, dies zu würdigen liegt nicht von anfang an im rahmen ihrer möglichkeiten. eingeschränkte abilität zur objektiven selbstwahrnehmung und verzerrte, wahn- und zwanghafte vorstellung von erstrebenswerten äußeren objektmerkmalen müssen erst noch überwunden werden - es muss erlernt werden wie das autofahren - doch wenn man erstmal ohne schlechtes gewissen über eine rote ampel brettert, sind doch alle anfäglichen bedenken vergessen, oder nicht? genau!
weiterhin ist zu vermerken, dass sie auch verbesserungen im inneren und äußeren hautbild wahrnehmen werden. die schleim- und die gesichtshaut scheinen den jahrelangen schindludertrieb recht unbeschadet zu verkraften - und recht schnell zu verzeihen.
machen sie sich auch keine sorgen über hochfrequentive gasentwicklung und entweichung - denken sie immer darn, dass es eines tages dazu kommen musste, dass wir neue möglichkeiten der energiegewinnung in betracht ziehen - sehen sie sich als nobelpreisträchtigen beitragleister einer neuen, besseren, umweltfreundlicheren alternative zu erdöl und uran - sie haben es in der hand - oder im darm!
a propos darm: flora und fauna werden sich mit der zeit als sehr dankbar erweisen, wieder lernen, was es heißt ein schnitzel zu verdauen und schlielich wird ihr magen jegliche beschwerdeführung in form von krämpfen, sodbrennen und unplanmäßiger abwindproduktion der verbalen art (in unzivilisierten kreisen auch als "rülpsen" bezeichnet) unterlassen!
freuen sie sich auf ihr neues leben -
mit schönem haar und kräftigen fingernägeln.
freuen sie sich auf ihre neue gesundheit -
mit mehr geld für schöne dinge und weniger zeit im ausnahmezustand.
freuen sie sich über den neuen menschen -
denn das können sie werden.
ja, auch sie!
und falls das alles noch nicht gereicht hat um sie von der richtigkeit und dem sinnstiftenden nutzen der aktion "contraKotz" zu überzeugen:
wann haben sie eigentlich das letzte mal entspannt mit freunden bei tisch gesessen?
Ihre Ulla Schmidt
Bundesgesundheitsministerin i.A.
... das bundsgesundheitsministerium informiert:
bulimie mindert die lebensqualität,
sie gefährdet ihr wohlbefinden und das ihrer mitmenschen.
ergo: lassen sie es!
die positiven folgen dieser lebeswichtigen entscheidung werden sich schon nach kürzester zeit einstellen - rechnen sie mit allem!
zunächst verbessert sich schlicht ihr grundgemütszustand, der stresspegel sinkt, die lavine von selbstvorwürfen, -hass und -zweifel überrollt sie nicht - denn sie sitzen längst in der warmen skihütte!
das gefühl, auch mal etwas richtig zu machen stellt sich ein,
verhältnismäßig überwältigend sicherlich zu beginn,
aber sie werden es verkraften.
wenn sie in den spiegel schauen, werden sie bemerken, dass dies nicht mehr allein aus dem zwecke der kritischen prüfung ihres leibesumfanges geschieht, sondern um auch mal so vermessen sein zu dürfen, sich selbst ein verführerisches lächeln entgegenzuwerfen - schließlich sieht ihr gesicht nun langsam mal wieder so aus wie vor beginn des toilettären martyriums. ihre wangen sind wieder sichtbar und eine grenze zwischen hals und kiefer. augenringe rühren von durchzechten nächten und sehen verrucht aus - nicht krank. schließlich werden sie bemerken, das ihre mundwinkel ohne kleine risse und wunde stellen viel einladender aussehen. knutschen fetzt!
bei einigen probanden zeigte sich schon nach so kurzer zeit, dass neben einer verführerischen arschrundung auch brustwachstum und herausbildung einer anziehenderen weiblichen figur eintreten kann -
doch haben sie geduld! die fähigkeit, dies zu würdigen liegt nicht von anfang an im rahmen ihrer möglichkeiten. eingeschränkte abilität zur objektiven selbstwahrnehmung und verzerrte, wahn- und zwanghafte vorstellung von erstrebenswerten äußeren objektmerkmalen müssen erst noch überwunden werden - es muss erlernt werden wie das autofahren - doch wenn man erstmal ohne schlechtes gewissen über eine rote ampel brettert, sind doch alle anfäglichen bedenken vergessen, oder nicht? genau!
weiterhin ist zu vermerken, dass sie auch verbesserungen im inneren und äußeren hautbild wahrnehmen werden. die schleim- und die gesichtshaut scheinen den jahrelangen schindludertrieb recht unbeschadet zu verkraften - und recht schnell zu verzeihen.
machen sie sich auch keine sorgen über hochfrequentive gasentwicklung und entweichung - denken sie immer darn, dass es eines tages dazu kommen musste, dass wir neue möglichkeiten der energiegewinnung in betracht ziehen - sehen sie sich als nobelpreisträchtigen beitragleister einer neuen, besseren, umweltfreundlicheren alternative zu erdöl und uran - sie haben es in der hand - oder im darm!
a propos darm: flora und fauna werden sich mit der zeit als sehr dankbar erweisen, wieder lernen, was es heißt ein schnitzel zu verdauen und schlielich wird ihr magen jegliche beschwerdeführung in form von krämpfen, sodbrennen und unplanmäßiger abwindproduktion der verbalen art (in unzivilisierten kreisen auch als "rülpsen" bezeichnet) unterlassen!
freuen sie sich auf ihr neues leben -
mit schönem haar und kräftigen fingernägeln.
freuen sie sich auf ihre neue gesundheit -
mit mehr geld für schöne dinge und weniger zeit im ausnahmezustand.
freuen sie sich über den neuen menschen -
denn das können sie werden.
ja, auch sie!
und falls das alles noch nicht gereicht hat um sie von der richtigkeit und dem sinnstiftenden nutzen der aktion "contraKotz" zu überzeugen:
wann haben sie eigentlich das letzte mal entspannt mit freunden bei tisch gesessen?
Ihre Ulla Schmidt
Bundesgesundheitsministerin i.A.