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BULIMIE/LEBEN/TOD/HOFFNUNG?

Verfasst: Fr Jun 14, 2002 17:17
von db_admin
Von sarah am 23.01.2002

hi.
ich werd in ner woche 15 und hab bulimie und manchmal auch bulimanorexie seit ich 10 bin.ich hab von 11-13 eine therapie gemacht(erst einzeltherapie später gruppentherapie)und bin wie gesagt mit 13 ausgestiegen, hab aber relativ bald wieder zum kotzen und hungern angefangen.das geht jetzt schon seit ende der volkschule/anfang gymnasium.manchmal frag ich mich ob das ganze überhaupt noch einen sinn hat.trotzder therapie kotze ich wenn ich mal was esse(ich esse wenig weil ich nicht kotzen will)verletze mich selber und hab schreckliche pankikattacken(manchmal kann ich nicht in die schule weil ich mich nicht mehr aus den haus traue).früher hab ich geritzt, damit hab ich aufgehört weil meine eltern die wunden gesehen habe und "pierce" mich jetzt am körper, sprich ich ramme mir dicke nadel oder keile in arme und beine(die wunden sieht man nicht, oder nicht sehr stark).meine krankheit hab ich jetzt seit gut einen drittel meines lebens und sie hat einen großen einfluss darauf, in der schule komm ich schwer mir weil ich ziemlich fertig bin, nicht belastbar bin und konzentrieren kann ich mich auch eher schwer.vor 2 jahren hatte ich 2 schwere selbstmordversuche unternommen ,also als ich 13 war, wobei ich den einen nur mit glück überlebte(worüber ich jetzt glücklich bin, damals allerdins weniger).trotz den tagen an den ich mir nichts sehnlicher als den tod wünsche gibt es auch ganz normale tage an denen ich fast normal lebe.ich bin auch nicht immer depressiv und niedergeschlagen wenn auch sehr oft.was ich damit sagen will ist folgendes:wenn man sich entschließt sich selbst helfen zu lassen und in eine therapie geht kann das leben auch noch schön sein, trotz bulimie.es gibt tage an denen ich gar nicht munter werden will, oder sterben möchte, aber die sind seltener geworden.eine heilung ist ein langjähriger prozess(nach 5 jahren immer noch mitten drin) aber mit gedult und starken wille kann man es schaffen.auch wenn ich immer noch mitten drin stecke und mein verhalten zum essen sich nicht gebessert hat, hab ich wenigstens meine lebenslust und optimismus zurück.wenn man will kann mans schaffen auch wenns schwer is.
ich wollt eigentlich nur das sagen und allen die glauben sie sind am ende, hoffnung machen und mut eine therapie zu beginnen(ES HILFT).hoffentlich schafft ihr es alle eure krankheit zu besiegen.viel glück dabei
sarah


PS:ich habe meinen therapeuten durch diese seite gefunden, wenn ihr auf der suche nach einen guten seid, seht mal unter beratung, dort gibt es eine art suchmaschine.