allem ein Ende machen | 8 Antworten
Verfasst: Fr Jun 14, 2002 16:45
Von Katharina am 03.01.2002
Wie wahrscheinlich jeder von Euch, habe ich mir auch Vorsätze für das neue Jahr gemacht; ganz normal zu essen, anstatt zu "fressen" und zu kotzen. Endlich nicht mehr darauf achten zu müssen, was darf ich essen und wieviel und was sagt die Waage.
Leider habe ich bereits am 1. Tag im neuen Jahr wieder versagt und ich habe das Gefühl, die Spirale dreht sich nur noch schneller, weil ich richtig Panik bekommen habe, weil ich auch zugenommen habe.
Alles scheint im Moment total aussichtslos und mir ist klar, daß ich so nicht weiterleben kann und will.
Heute habe ich mir Schlaftabletten geholt. Mit einer gehörigen Dosis Alk werde ich hoffentlich am Wochenende nicht mehr aufwachen.
Dann ist endlich alles vorbei .....
bisherige Antworten:
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Betreff: Re: allem ein Ende machen
Von Jeannette am 03.01.2002
Glaubst du denn wirklich das ist die Lösung?
ich meine es tut soooooooo... schrecklich weh sowas zu lesen. Vor allem wenn ich daran denke das es mit vielleicht auch mal so geht. das will ich nicht. Ich möchte nicht das du das tuhst. ich weiß es ist dir so ziemlich egal da du mich eh nicht kennst, aber lass doch wenigstens einmal noch mit dir reden ja?? sag mir wann du lust und Zeit hast. ich bin dann da !!
Jeannette
________________
Betreff: Re: allem ein Ende machen
Von Katharina am 03.01.2002
Hallo Jeanette,
wow, ich hätte nicht gedacht, daß ich Antwort bekomme! Vielen Dank für Deine Nachricht.
Sitze noch in der Fa. und absolviere meinen "Spätdienst".
Ich bin selbst über mich erschrocken, da ich früher niemals daran gedacht hätte, allem ein Ende zu setzen, geschweige denn den Mut dazu aufzubringen.
Nur habe ich jetzt den Punkt erreicht, wo ich nicht mehr kann und mir alles sinnlos erscheint.
Das Paradoxe ist, daß ich erst im Juni in einer stationären Therapie war und bei der Entlassung im September gings mir psychisch und pysisch super.
Ich hatte sogar ohne starre Absicht abgenommen.
Nach und nach kamen dann doch wieder Rückfälle und häuften sich. Seit Anf. Oktober kotze ich wieder regelmäßig und mittlerweile jeden Tag mehrmals. So viel ich Fresse kann ich gar nicht auskotzen.
Ich ekle mich vor mir selber und find mich nur noch ätzend.
Deshalb wird mich niemand davon abhalten können, was ich vorhabe.
Grüsse
Katharina
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Betreff: Re: allem ein Ende machen
Von Helga am 03.01.2002
Habe mir auch schon oft überlegt, allem ein Ende zu machen - aber für was - damit diese Scheißkrankheit zum Schluss doch noch gewinnt. Tu es bitte nicht - dann hat sie endgültig gewonnen und du würdest auch ziemlich viele (alle die dich lieben und gern haben) verletzen. Hast du schon mal überlegt, dass du Vielen abgehen würdest und diese sich wahrscheinlich nicht vorstellen könnten, warum du dieses letzten Schritt getan hast. Ich war schon oft auf dieser Stufe (die Letzte im Leben) gott sei Dank bin ich immer wieder zurück - leider noch nicht nach vorne gegangen - in ein neues/altes Leben!
In Gedanken Helga
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Betreff: Re: allem ein Ende machen
Von Laura am 03.01.2002
Das Ende was du dir ausgesucht hast, ist sicher nicht das, welches du wirklich anstrebst. Du hast so vieles vor dir, laß dir das nicht von dieser scheiß Krankheit nehmen.
Weißt du was der Tod für dich bedeutet? Du fühlst nichts mehr, du redest nicht mehr mit uns, deinen Freunden, deiner Familie. Sie werden es alle nicht verstehen können, so wie viele deine Krankheit nicht verstehen können.
Weißt du was der Tod für deine dir nahestehenden Menschen bedeutet? Schmerz, Trauer, Schuldgefühle....du kannst ihnen diese Schuld nie nehmen, weil du nicht sagen kannst, ICH WOLLTE ES.
Der Tod ist etwas schreckliches, sei froh, dass du lebst, sei froh, dass du noch fühlen kannst...
Es tut weh so etwas zu lesen, besonders, wenn man vor noch nicht so langer Zeit jemanden verloren hat, den man geliebt hat
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Betreff: Re: allem ein Ende machen
Von julesvernes am 03.01.2002
hmm,
weißt du...auf der einen Seite versteh ich dich ziemlich gut.....
auf der anderen ist mir,als ich deinen beitrag gelesen hab, sofort nur ein einziger Gedanken gekommen :
hab an Sophia denken müssen - die jetzt im Krankhenhaus um ihr Leben kämpft
Liebe Grüße
Jule
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Betreff: Re: allem ein Ende machen
Von a.j. am 03.01.2002
hallo katharina,
ich hab zwar nicht diese krankheit aber trotzdem glaub auch ich, das dieses vorhaben nicht die lösung ist.
ich bin fest der meinung, wenn man wirklich etwas will, dann schafft man es. es bedarf zwar ganz strenger behaarlichkeit und es wird auch nicht von heute auf morgen geschehen, denn diese krankheit kam ja auch nicht über nacht, sondern wird auch viel mühe, kraft und ausdauer kosten sie zu bezwingen, aber wennst mal so weit bist, dann hast du gewonnen und nicht diese krankheit. schenke der krankheit nicht denn sieg, den der gehört dir, nur dir ganz allein.
denk dran, mit jeder resignation gibt man der krankheit mehr kraft, mehr macht und mehr opfer. laß es nicht zu, denn dein leben ist zu wertvoll dafür.
also katharina, wenn du reden willst, ich geb dir gern meine nummer, du mußt es mir nur schreiben.
ich weiß zwar das menschen wie du nicht anrufen werden, aber ich hoffe trotzdem darauf.
katharina, ich wünsche dir alle kraft die du brauchst um diese zeit zu überstehen und werde jeden tag hier rein schauen um dich zu lesen.
lg > aj
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Betreff: Re: allem ein Ende machen
Von Edith am 03.01.2002
Hallo meine Lieben!
Ich bin leider nur recht selten auf dieser Seite, weil die Traurigkeit die man hier liest so tief geht, so weh tut.
Soviel Verzweiflung und soviel Angst.
Auf der anderen Seite ist es einfach fantastisch, wie sich Menschen, die krank sind und am Ende sind, noch gegenseitig helfen.
Liebe Katharina, ich kenne Dich nicht und weiß nichts von Dir. Ich lese, daß Du nicht mehr kannst. Die richtigen Worte finden ist wohl kaum möglich, aber es gibt für uns alle einen Weg!! Es gibt Hoffnung und es gibt immer jemanden, der für Dich da ist.
Ich habe schreckliche Angst um Dich! Laß diese verfluchte Krankheit nicht als Sieger hervor gehen! Wie oft in Deinem bisherigen Leben hast Du schon von vorne angefangen? Du schaffst es noch einmal!
Wir sind immmer bei Dir!
Alles Liebe
Edith
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Betreff: Re: allem ein Ende machen
Von nnn am 03.01.2002
Ich kenne diese Gedanken nur zu gut! Ich habe schon sehr lange Bulimie, aber es gab immer wieder Momente in meinem Leben, in denen ich dann sehr froh war, zu leben - das kennst Du doch auch!?! Ich glaube, momentan ist keine gute Zeit. Ich bin seit einigen Tagen so schlecht drauf, wie schon lange nicht mehr. Und ich hoffe einfach ganz fest darauf, daß es wieder bald nach oben geht. Ich denke dann einfach an Glücksmomente, die ich einmal hatte, und dann will ich eigentlich doch sehr sehr gerne leben. Wie alt bist Du? Habe Geduld! Du bist nicht alleine, es gibt viele, die Dich sehr gut verstehen. Auch wenn Du das Gefühl hast, dass Dir die Kraft ausgeht, so nimmt die Kraft an, die Dir hier geschickt wird. Es klingt so furchbar pathetisch aber ich bin mir ganz einfach sicher, dass Du bald doch sehr glücklich sein wirst, wenn Du es nicht tust. Ich tu es auch nicht. Ich hoffe auch!!
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Betreff: Re: allem ein Ende machen
Von nnn am 03.01.2002
Ich kenne diese Gedanken nur zu gut! Ich habe schon sehr lange Bulimie, aber es gab immer wieder Momente in meinem Leben, in denen ich dann sehr froh war, zu leben - das kennst Du doch auch!?! Ich glaube, momentan ist keine gute Zeit. Ich bin seit einigen Tagen so schlecht drauf, wie schon lange nicht mehr. Und ich hoffe einfach ganz fest darauf, daß es wieder bald nach oben geht. Ich denke dann einfach an Glücksmomente, die ich einmal hatte, und dann will ich eigentlich doch sehr sehr gerne leben. Wie alt bist Du? Habe Geduld! Du bist nicht alleine, es gibt viele, die Dich sehr gut verstehen. Auch wenn Du das Gefühl hast, dass Dir die Kraft ausgeht, so nimmt die Kraft an, die Dir hier geschickt wird. Es klingt so furchbar pathetisch aber ich bin mir ganz einfach sicher, dass Du bald doch sehr glücklich sein wirst, wenn Du es nicht tust. Ich tu es auch nicht. Ich hoffe auch!!
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Betreff: Re: allem ein Ende machen
Von Katharina am 04.01.2002
Hallo und guten Morgen an alle,
ich hätte nie gedacht, daß mir so viele schreiben!
Ihr habt schon Recht; es ist eigentlich keine Lösung.
Im Moment stecke ich nur in einer totalen Sackgasse; fressen, kotzen, Gewichtszunahme ..., ich fühle mich einfach ätzend !
Gestern Abend habe ich dann noch einmal über alles nachgedacht und mußte einsehen, daß "allem ein Ende" machen, nur ein Weglaufen ist.
Ich erwarte wahrscheinlich auch alles von heute auf Morgen; normal essen, die Pfunde schmelzen über Nacht ....
Jedenfalls habe ich heute Morgen zuerst einmal meine Waage aus dem Bad verbannt, damit ich mein Befinden nicht über die Zahl auf der Waage definiere.
Und ich werde weiter kämpfen ...
Vielen Dank an Alle, die mir geschrieben haben !
Ich wünsche "uns" ganz viel Kraft um irgendwann aus dieser Sch.... aussteigen zu können.
Liebe Grüsse
Katharina
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Betreff: Re: allem ein Ende machen
Von a.j. am 04.01.2002
hallo katharina,
bin froh was zu hören von dir und freu mich das du deiner krankheit gegenüber trittst und ihr keinen sieg gewährst. im gegenteil, ihr erneut denn kampf ansagst und das beweist stärke.
denn solche stärke, die du hier jetzt zeigst, gibt anderen betroffenen sicher auch wieder mehr kraft und mut zum kämpfen und du kannst echt stolz auf dich sein, ganz ehrlich.
mach weiter so, denn nur so kommst du an dein ziel. auch wenns dir nicht wirklich bewußt ist, aber dieses war ein großer schritt in richtung sieg.
also ich wünsche dir noch viel glück, liebe, kraft, ausdauer und das du dein ziel so schnell wie möglich erreichst.
lg > a.j.
Wie wahrscheinlich jeder von Euch, habe ich mir auch Vorsätze für das neue Jahr gemacht; ganz normal zu essen, anstatt zu "fressen" und zu kotzen. Endlich nicht mehr darauf achten zu müssen, was darf ich essen und wieviel und was sagt die Waage.
Leider habe ich bereits am 1. Tag im neuen Jahr wieder versagt und ich habe das Gefühl, die Spirale dreht sich nur noch schneller, weil ich richtig Panik bekommen habe, weil ich auch zugenommen habe.
Alles scheint im Moment total aussichtslos und mir ist klar, daß ich so nicht weiterleben kann und will.
Heute habe ich mir Schlaftabletten geholt. Mit einer gehörigen Dosis Alk werde ich hoffentlich am Wochenende nicht mehr aufwachen.
Dann ist endlich alles vorbei .....
bisherige Antworten:
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Betreff: Re: allem ein Ende machen
Von Jeannette am 03.01.2002
Glaubst du denn wirklich das ist die Lösung?
ich meine es tut soooooooo... schrecklich weh sowas zu lesen. Vor allem wenn ich daran denke das es mit vielleicht auch mal so geht. das will ich nicht. Ich möchte nicht das du das tuhst. ich weiß es ist dir so ziemlich egal da du mich eh nicht kennst, aber lass doch wenigstens einmal noch mit dir reden ja?? sag mir wann du lust und Zeit hast. ich bin dann da !!
Jeannette
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Betreff: Re: allem ein Ende machen
Von Katharina am 03.01.2002
Hallo Jeanette,
wow, ich hätte nicht gedacht, daß ich Antwort bekomme! Vielen Dank für Deine Nachricht.
Sitze noch in der Fa. und absolviere meinen "Spätdienst".
Ich bin selbst über mich erschrocken, da ich früher niemals daran gedacht hätte, allem ein Ende zu setzen, geschweige denn den Mut dazu aufzubringen.
Nur habe ich jetzt den Punkt erreicht, wo ich nicht mehr kann und mir alles sinnlos erscheint.
Das Paradoxe ist, daß ich erst im Juni in einer stationären Therapie war und bei der Entlassung im September gings mir psychisch und pysisch super.
Ich hatte sogar ohne starre Absicht abgenommen.
Nach und nach kamen dann doch wieder Rückfälle und häuften sich. Seit Anf. Oktober kotze ich wieder regelmäßig und mittlerweile jeden Tag mehrmals. So viel ich Fresse kann ich gar nicht auskotzen.
Ich ekle mich vor mir selber und find mich nur noch ätzend.
Deshalb wird mich niemand davon abhalten können, was ich vorhabe.
Grüsse
Katharina
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Betreff: Re: allem ein Ende machen
Von Helga am 03.01.2002
Habe mir auch schon oft überlegt, allem ein Ende zu machen - aber für was - damit diese Scheißkrankheit zum Schluss doch noch gewinnt. Tu es bitte nicht - dann hat sie endgültig gewonnen und du würdest auch ziemlich viele (alle die dich lieben und gern haben) verletzen. Hast du schon mal überlegt, dass du Vielen abgehen würdest und diese sich wahrscheinlich nicht vorstellen könnten, warum du dieses letzten Schritt getan hast. Ich war schon oft auf dieser Stufe (die Letzte im Leben) gott sei Dank bin ich immer wieder zurück - leider noch nicht nach vorne gegangen - in ein neues/altes Leben!
In Gedanken Helga
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Betreff: Re: allem ein Ende machen
Von Laura am 03.01.2002
Das Ende was du dir ausgesucht hast, ist sicher nicht das, welches du wirklich anstrebst. Du hast so vieles vor dir, laß dir das nicht von dieser scheiß Krankheit nehmen.
Weißt du was der Tod für dich bedeutet? Du fühlst nichts mehr, du redest nicht mehr mit uns, deinen Freunden, deiner Familie. Sie werden es alle nicht verstehen können, so wie viele deine Krankheit nicht verstehen können.
Weißt du was der Tod für deine dir nahestehenden Menschen bedeutet? Schmerz, Trauer, Schuldgefühle....du kannst ihnen diese Schuld nie nehmen, weil du nicht sagen kannst, ICH WOLLTE ES.
Der Tod ist etwas schreckliches, sei froh, dass du lebst, sei froh, dass du noch fühlen kannst...
Es tut weh so etwas zu lesen, besonders, wenn man vor noch nicht so langer Zeit jemanden verloren hat, den man geliebt hat

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Betreff: Re: allem ein Ende machen
Von julesvernes am 03.01.2002
hmm,
weißt du...auf der einen Seite versteh ich dich ziemlich gut.....
auf der anderen ist mir,als ich deinen beitrag gelesen hab, sofort nur ein einziger Gedanken gekommen :
hab an Sophia denken müssen - die jetzt im Krankhenhaus um ihr Leben kämpft
Liebe Grüße
Jule
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Betreff: Re: allem ein Ende machen
Von a.j. am 03.01.2002
hallo katharina,
ich hab zwar nicht diese krankheit aber trotzdem glaub auch ich, das dieses vorhaben nicht die lösung ist.
ich bin fest der meinung, wenn man wirklich etwas will, dann schafft man es. es bedarf zwar ganz strenger behaarlichkeit und es wird auch nicht von heute auf morgen geschehen, denn diese krankheit kam ja auch nicht über nacht, sondern wird auch viel mühe, kraft und ausdauer kosten sie zu bezwingen, aber wennst mal so weit bist, dann hast du gewonnen und nicht diese krankheit. schenke der krankheit nicht denn sieg, den der gehört dir, nur dir ganz allein.
denk dran, mit jeder resignation gibt man der krankheit mehr kraft, mehr macht und mehr opfer. laß es nicht zu, denn dein leben ist zu wertvoll dafür.
also katharina, wenn du reden willst, ich geb dir gern meine nummer, du mußt es mir nur schreiben.
ich weiß zwar das menschen wie du nicht anrufen werden, aber ich hoffe trotzdem darauf.
katharina, ich wünsche dir alle kraft die du brauchst um diese zeit zu überstehen und werde jeden tag hier rein schauen um dich zu lesen.
lg > aj
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Betreff: Re: allem ein Ende machen
Von Edith am 03.01.2002
Hallo meine Lieben!
Ich bin leider nur recht selten auf dieser Seite, weil die Traurigkeit die man hier liest so tief geht, so weh tut.
Soviel Verzweiflung und soviel Angst.
Auf der anderen Seite ist es einfach fantastisch, wie sich Menschen, die krank sind und am Ende sind, noch gegenseitig helfen.
Liebe Katharina, ich kenne Dich nicht und weiß nichts von Dir. Ich lese, daß Du nicht mehr kannst. Die richtigen Worte finden ist wohl kaum möglich, aber es gibt für uns alle einen Weg!! Es gibt Hoffnung und es gibt immer jemanden, der für Dich da ist.
Ich habe schreckliche Angst um Dich! Laß diese verfluchte Krankheit nicht als Sieger hervor gehen! Wie oft in Deinem bisherigen Leben hast Du schon von vorne angefangen? Du schaffst es noch einmal!
Wir sind immmer bei Dir!
Alles Liebe
Edith
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Betreff: Re: allem ein Ende machen
Von nnn am 03.01.2002
Ich kenne diese Gedanken nur zu gut! Ich habe schon sehr lange Bulimie, aber es gab immer wieder Momente in meinem Leben, in denen ich dann sehr froh war, zu leben - das kennst Du doch auch!?! Ich glaube, momentan ist keine gute Zeit. Ich bin seit einigen Tagen so schlecht drauf, wie schon lange nicht mehr. Und ich hoffe einfach ganz fest darauf, daß es wieder bald nach oben geht. Ich denke dann einfach an Glücksmomente, die ich einmal hatte, und dann will ich eigentlich doch sehr sehr gerne leben. Wie alt bist Du? Habe Geduld! Du bist nicht alleine, es gibt viele, die Dich sehr gut verstehen. Auch wenn Du das Gefühl hast, dass Dir die Kraft ausgeht, so nimmt die Kraft an, die Dir hier geschickt wird. Es klingt so furchbar pathetisch aber ich bin mir ganz einfach sicher, dass Du bald doch sehr glücklich sein wirst, wenn Du es nicht tust. Ich tu es auch nicht. Ich hoffe auch!!
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Betreff: Re: allem ein Ende machen
Von nnn am 03.01.2002
Ich kenne diese Gedanken nur zu gut! Ich habe schon sehr lange Bulimie, aber es gab immer wieder Momente in meinem Leben, in denen ich dann sehr froh war, zu leben - das kennst Du doch auch!?! Ich glaube, momentan ist keine gute Zeit. Ich bin seit einigen Tagen so schlecht drauf, wie schon lange nicht mehr. Und ich hoffe einfach ganz fest darauf, daß es wieder bald nach oben geht. Ich denke dann einfach an Glücksmomente, die ich einmal hatte, und dann will ich eigentlich doch sehr sehr gerne leben. Wie alt bist Du? Habe Geduld! Du bist nicht alleine, es gibt viele, die Dich sehr gut verstehen. Auch wenn Du das Gefühl hast, dass Dir die Kraft ausgeht, so nimmt die Kraft an, die Dir hier geschickt wird. Es klingt so furchbar pathetisch aber ich bin mir ganz einfach sicher, dass Du bald doch sehr glücklich sein wirst, wenn Du es nicht tust. Ich tu es auch nicht. Ich hoffe auch!!
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Betreff: Re: allem ein Ende machen
Von Katharina am 04.01.2002
Hallo und guten Morgen an alle,
ich hätte nie gedacht, daß mir so viele schreiben!
Ihr habt schon Recht; es ist eigentlich keine Lösung.
Im Moment stecke ich nur in einer totalen Sackgasse; fressen, kotzen, Gewichtszunahme ..., ich fühle mich einfach ätzend !
Gestern Abend habe ich dann noch einmal über alles nachgedacht und mußte einsehen, daß "allem ein Ende" machen, nur ein Weglaufen ist.
Ich erwarte wahrscheinlich auch alles von heute auf Morgen; normal essen, die Pfunde schmelzen über Nacht ....
Jedenfalls habe ich heute Morgen zuerst einmal meine Waage aus dem Bad verbannt, damit ich mein Befinden nicht über die Zahl auf der Waage definiere.
Und ich werde weiter kämpfen ...
Vielen Dank an Alle, die mir geschrieben haben !
Ich wünsche "uns" ganz viel Kraft um irgendwann aus dieser Sch.... aussteigen zu können.
Liebe Grüsse
Katharina
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Betreff: Re: allem ein Ende machen
Von a.j. am 04.01.2002
hallo katharina,
bin froh was zu hören von dir und freu mich das du deiner krankheit gegenüber trittst und ihr keinen sieg gewährst. im gegenteil, ihr erneut denn kampf ansagst und das beweist stärke.
denn solche stärke, die du hier jetzt zeigst, gibt anderen betroffenen sicher auch wieder mehr kraft und mut zum kämpfen und du kannst echt stolz auf dich sein, ganz ehrlich.
mach weiter so, denn nur so kommst du an dein ziel. auch wenns dir nicht wirklich bewußt ist, aber dieses war ein großer schritt in richtung sieg.
also ich wünsche dir noch viel glück, liebe, kraft, ausdauer und das du dein ziel so schnell wie möglich erreichst.
lg > a.j.