kapiert es doch!!!
es geht in diesem Therad NICHT um Geld!!!!
Ist es jetzt auch beim letzten angekommen?
könntet ihr meine Beiträge mal genauer lesen??
#32
ich würde um die welt reisen und lange gespräche mit menschen führen, mit denen ich schon immer ein pläuschchen abhalten wollte: mit dem armen in dheli, mit dem broker im grossen apfel, mit der schwedischen zuckerbäckerin. mit einem chinesischem investor im sudan. mit afghanischen medizinstudentin. mit dem italienischen haubenrestaurantbesitzer in dakar. mit strandkindern in mossambique. mit einem segelprofi auf curacao. mit dem damaligen pressesprecher von herrn putin. mit dem größten spekulanten am reis-weltmarkt. mit den kindern in bangladesh, die "replay" schildchen auf t-shirts nähen müssen.
oh mann, da fallen mir viele ein.
dann würde ich mir ein ruhiges plätzchen auf dieser welt suchen. und meine neuen gedanken sortieren. und überlegen, was ich nun denn damit anfange.
tja, das wär's.
oh mann, da fallen mir viele ein.
dann würde ich mir ein ruhiges plätzchen auf dieser welt suchen. und meine neuen gedanken sortieren. und überlegen, was ich nun denn damit anfange.
tja, das wär's.
#33
Wer hier was posten will sollte das hier nochmal LESEN!!. danke...
Para hat geschrieben:Ist ja alles schön und gut,
aber stellt euch vor ihr würdet in eurem jetzigen Leben bleiben! Ihr habt alles was ihr zum leben braucht, seid aber nicht super wohlhabend und wohnt auch nicht an der Cote A'Sure oder auf Hawaii oder sonst wo... sondern in Deutschland, ob in Stadt oder auf Land, egal.
Ihr redet so viel von materiellen Dingen... Stellt euch vor ihr habt schon im Groben und Ganzen alles wonach man verlangen dürfte (Bleibe, Nahrung, guter Komfort usw.). Und versucht nur an eure "Verwirklichung" oder sowas zu denken.
Würdet ihr malen? würdet ihr reisen und Fotos machen? würdet ihr euch um das Aussehen eurer Wohung kümmern? Würdet ihr gern tolle Partys veranstalten und euch wochenlang darum kümmern? Würdet ihr Selbstfindungskurse oder son Zeug besuchen? Würdet ihr Sprachen lernen? Bücher lesen? endlich ne bestimmte Sportart lernen, wie tauchen oder professionelles Schach spielen? Wink
würdet ihr ehrenamtlich Fenster in Altersheimen putzen? jeden Winkel eurer Stadt erkunden? Fachmann für Akkupunktur werden? Massieren lernen, Pflanzenkenner werden, Bildersammler, Schriftsteller, Schmuck designen, Kleidung entwerfen? Musik machen und in kleinen Clubs auftreten? Ausstellungen besuchen, Kritiker werden... Würdet ihr 100 Affairen haben? Bibliotheken auswendig lernen? bei Wetten, dass... auftreten. aus Jucks Tischler lernen und nen Schrank bauen?
Es gibt sooo viel, was würdet ihr tun wenn euch alles offen stünde?
und jetzt posten, danke...para hat geschrieben:Peter_B, es ging garnicht darum "auf einen Schlag wunschlos glücklich zu werden"! Ich stellte lediglich die Frage was man tun würde, wenn man auf längere Zeit großen Freiraum hätte und wofür man die Zeit nutzen würde. Und ich sagte auch, dass man von dem Gedanken Millionär zu sein auch mal ablassen soll!
Das hier ist keine: "stellt euch vor ab morgen seid ihr wunschlos glücklich" - Sache. So ist es eben nicht!
Ich frage nicht danach wie man sich damit fühlt nichts zu tun zu haben, sondern was man tun würde damit einem eben nicht langweilig wird!
Ich hab doch schon ausführlich beschrieben was ich meine und auch was ich nicht meinte. Mit massig Beispielen...
Stellt euch vor ihr habt 2 Jahre frei. Und nicht: stellt euch vor ihr seid Millionäre und braucht nurnoch auf der Couch zu liegen und zu saufen weil euch langweilig ist. Rolling Eyes
#34
ich würde mir ne nette strandhäuschen in den usa kaufen,mir ne hund anschaffen,jeden tag surfen, mcih an die superstars ran machen, 1-2 mal in der woche im jugendzentrum arbeiten,es mir einfach gut gehen lassen, wenn man keine sogen hat wie man die nächsten wochen um die runden kommen soll,ist das leben erheblich leichter, das muss man doch ehrlich mal sagen, vielleicht auch auf die große liebe warten*heul*...
Hi
#35Ok hätte ich normal viel Geld und hätte genügend Freizeit würde ich warscheinlich das gleiche tun was ich jetzt tue.Den halben Tag im internet hängen,danach auf das Parkhaus an den Strand um einen Klaren Gedanken zu fassen und am Wochenende ordentlich feiern gehen.
Meine Freunde einladen und zu meinen lieblingsorten wo ich mich wohl fühle.Ist das realistisch genug? ich habe Freizeit ohne ende.
P.S: Bin kein Millionär
Meine Freunde einladen und zu meinen lieblingsorten wo ich mich wohl fühle.Ist das realistisch genug? ich habe Freizeit ohne ende.

P.S: Bin kein Millionär

Re: Wenn ihr könntet wie ihr wolltet...
#36klar geht es in erster linie um zeit, aber die lässt sich nun mal gut damit verbinden, das geld zu nutzen, das ja ohnehin keine rolle spielt.Para hat geschrieben: Zeit oder Geld, spielt alles keine Rolle.
Was würdet ihr tun?
Wofür würdet ihr diese Zeit nutzen? Was seht ihr wenn ihr euch diese Situation vorstellt? Was fühlt ihr? und... was würdet ihr machen?
das hab ich sehr wohl getan!kapiert es doch!!!
es geht in diesem Therad NICHT um Geld!!!!
Ist es jetzt auch beim letzten angekommen?
könntet ihr meine Beiträge mal genauer lesen??
sachen genau formulieren íst halt auch ne kunst


#37
Darum hab ich auch nicht nochmal aus dem ersten Beitrag zitiert.
Nochmal: Stellt euch vor ihr habt schon im Groben und Ganzen alles wonach man verlangen dürfte (Bleibe, Nahrung, guter Komfort usw.). Und versucht nur an eure "Verwirklichung" oder sowas zu denken.
Stellt euch vor ihr habt 2 Jahre frei. Und nicht: stellt euch vor ihr seid Millionäre und braucht nurnoch auf der Couch zu liegen und zu saufen weil euch langweilig ist.
vicky, und würdest du deine Zeit nicht lieber anders nutzen, konstruktiver?
Es muss doch hier irgendwen geben, der nicht davon abhängig ist von Außen eingetrichtert zu bekommen was er zu tun hat und auch ohne Stress von Außen (z.b. beruflichen) nen Sinn in seinem Leben finden kann... irgendwas was er tun würde um sich zu verwirklichen, sich zu beschäftigen.
Gibt es denn da nichts? Kein "Hobby"? Keine Interessen? Keine inneren Antriebe, Motivationen etwas zu tun was einem niemand vorschreibt?
Nochmal: Stellt euch vor ihr habt schon im Groben und Ganzen alles wonach man verlangen dürfte (Bleibe, Nahrung, guter Komfort usw.). Und versucht nur an eure "Verwirklichung" oder sowas zu denken.
Stellt euch vor ihr habt 2 Jahre frei. Und nicht: stellt euch vor ihr seid Millionäre und braucht nurnoch auf der Couch zu liegen und zu saufen weil euch langweilig ist.
vicky, und würdest du deine Zeit nicht lieber anders nutzen, konstruktiver?
Es muss doch hier irgendwen geben, der nicht davon abhängig ist von Außen eingetrichtert zu bekommen was er zu tun hat und auch ohne Stress von Außen (z.b. beruflichen) nen Sinn in seinem Leben finden kann... irgendwas was er tun würde um sich zu verwirklichen, sich zu beschäftigen.
Gibt es denn da nichts? Kein "Hobby"? Keine Interessen? Keine inneren Antriebe, Motivationen etwas zu tun was einem niemand vorschreibt?
#38
nein, da gibt es wirklich nichts auf anhieb. erklärungsversuch:Para hat geschrieben: Gibt es denn da nichts? Kein "Hobby"? Keine Interessen? Keine inneren Antriebe, Motivationen etwas zu tun was einem niemand vorschreibt?
alles, was ich mir zutrauen würde (yoga, japanisch lernen, gesangsstunden nehmen, für alte leute einkaufen gehen, tiere halten), bringe ich in meinem jetzigen leben auch irgendwie unter.
ich würde dann schon eine richtige veränderung wollen, sonst wäre es mir zu langweilig und gefährlich ohne job, denn der gibt mir nämlich schon viel identitätsgefühl und selbstbewusstsein.
aber große schritte, wiw z.b. reisen, würde ich mir nur zutrauen, wenn jemand mitkäme. ich war schon mal allein in südamerika, und ich konnte es nicht so genießen, wie wenn man jemanden dabei hat.
aber meine freunde müssten ja weiterhin alle arbeiten, hierbleiben usw., der hypothese nach. also fällt das weg.
und das andere, was ich mir wünschen würde, z.b. einfach in einen reitstall gehen und dabei eine offene, sympathische persönlichkeit haben, sodass ich nach ein paar wochen integriert wäre, das kann man sich ja durch zeit und ein finanzielles polster leider auch nicht erfüllen. da braucht man eine andere persönlichkeit als die meine, weniger schüchternheit, keinen eigenen schatten, der viel zu lang zum drüberspringen ist.
deshalb: was hilft es mir zu sagen, "ich würde dann gerne reiten anfangen", wenn es an mir scheitern würde, dass ich es genießen kann?
#39
Ich habe auch keien andere Persönlichkeitsdisposition. Aber eine nette stallgemeinschaft kann da Wunder bewirken. Allerdings gibt es die nicht überall. Aber oft.marykate hat geschrieben:und das andere, was ich mir wünschen würde, z.b. einfach in einen reitstall gehen und dabei eine offene, sympathische persönlichkeit haben, sodass ich nach ein paar wochen integriert wäre, das kann man sich ja durch zeit und ein finanzielles polster leider auch nicht erfüllen. da braucht man eine andere persönlichkeit als die meine, weniger schüchternheit, keinen eigenen schatten, der viel zu lang zum drüberspringen ist.

Die Leute, die ich im ersten Stall kennen gelernt habe, sind immer noch meine einzigen echten Freunde und immer noch diejenigen, die mir umziehen helfen...
lg
aire
#40
Erstmal, marykate: danke für diesen Beitrag, er ist der erste wirklich sinnvolle hier, der meine Frage durchdacht einigermaßen schlüssig beantwortet. Vielen Dank dafür! 
Hattest du nie nen Gedanken daran verschwendet wie es wäre dich darauf zu konzentrieren wann du willst, solange du willst und so intensiv du willst?
Wenn z.B. deine neue Aufgabe darin besteht Gesangsstunden zu nehmen und aus Spaß in irgendwelchen Clubs zu singen. Vielleicht könntest du dann evtl. Lieder schreiben, das täte dir gut und durch Zufall würdest du irgendnen Produzenten kennenlernen usw. ... Jaja, das würde dir persönlich vielleicht nicht gefallen, aber dafür irgendwas anderes, vergleichbares was auch auf diesen Gedanken anwendbar ist.
Irgendwas neues kennenlernen, man hat ja endlich Zeit dazu.
Sich mal selbst verwirklichen, endlich das tun worin man wirklich gut ist, ohne sich Sorgen machen zu müssen, dass man ja damit eigentlich kein Geld verdienen kann. (z.b. Künstler sein) Eben ohne all diese Gedanken und Zwänge und Nöte die einen sonst immer davon abgebringen den Tag lang nur das zu tun was man wirklich will und kann (z.b. der Zwang Geld ranzuschaffen).
Vielleicht hat man irgendwann vergessen was das eigentlich ist, weil man nurnoch auf der Hatz nach Geld ist. Arbeiten! Arbeiten! Sich für Berufe entscheiden usw... Die leistungsorientierte Gesellschaft verlangt das. Und unsere wahren Talente und Träume, das was uns wirklich Glück und Zufriedenheit schenkt, das geht dabei unter. (bei den allermeisten Menschen zumindest)

Ja, verstehe was du meinst. Du bringst es aber "irgendwie unter".marykate hat geschrieben:alles, was ich mir zutrauen würde (yoga, japanisch lernen, gesangsstunden nehmen, für alte leute einkaufen gehen, tiere halten), bringe ich in meinem jetzigen leben auch irgendwie unter.
Hattest du nie nen Gedanken daran verschwendet wie es wäre dich darauf zu konzentrieren wann du willst, solange du willst und so intensiv du willst?
Wenn z.B. deine neue Aufgabe darin besteht Gesangsstunden zu nehmen und aus Spaß in irgendwelchen Clubs zu singen. Vielleicht könntest du dann evtl. Lieder schreiben, das täte dir gut und durch Zufall würdest du irgendnen Produzenten kennenlernen usw. ... Jaja, das würde dir persönlich vielleicht nicht gefallen, aber dafür irgendwas anderes, vergleichbares was auch auf diesen Gedanken anwendbar ist.
Irgendwas neues kennenlernen, man hat ja endlich Zeit dazu.
Sich mal selbst verwirklichen, endlich das tun worin man wirklich gut ist, ohne sich Sorgen machen zu müssen, dass man ja damit eigentlich kein Geld verdienen kann. (z.b. Künstler sein) Eben ohne all diese Gedanken und Zwänge und Nöte die einen sonst immer davon abgebringen den Tag lang nur das zu tun was man wirklich will und kann (z.b. der Zwang Geld ranzuschaffen).
Vielleicht hat man irgendwann vergessen was das eigentlich ist, weil man nurnoch auf der Hatz nach Geld ist. Arbeiten! Arbeiten! Sich für Berufe entscheiden usw... Die leistungsorientierte Gesellschaft verlangt das. Und unsere wahren Talente und Träume, das was uns wirklich Glück und Zufriedenheit schenkt, das geht dabei unter. (bei den allermeisten Menschen zumindest)
Könnte dir das zu tun was du wirklich gut kannst, worin du aufgehst, was du anderen zeigen kannst (wenn du z.b. tanzen würdest), nicht auch ein sicheres Gefühl geben? Ein Identitätsgefühl ("Ich bin eine Tänzerin aus Leidenschaft") und Selbstbewusstsein geben?ich würde dann schon eine richtige veränderung wollen, sonst wäre es mir zu langweilig und gefährlich ohne job, denn der gibt mir nämlich schon viel identitätsgefühl und selbstbewusstsein.
#41
Ok, noch n Gedanke:
stellt euch vor... (;-)) man hätte euch damals nicht gesagt, dass ihr später nen Beruf lernen müsst um zu arbeiten, weil ihr sonst nicht leben könntet. Man hätte euch gedanklich nicht mit diesem Zwang, der Notwendigkeit konfrontiert, euch vor eine mehr oder minder schwere Wahl gestellt...
Stellt euch vor eure Kindheit wäre einfach so nahtlos ins Erwachsen-sein übergegangen, eure Interessen haben sich weiterentwickelt usw.
Als Kind wolltet ihr vielleicht gern malen, ihr habt Kurse besucht, Bücher gelesen und die ganze Zeit gezeichnet, wolltet unbedingt wissen wie das funktioniert und richtig gut darin sein.
Oder ihr habt Lieder auswendig gelernt, weil ihr unbedingt so gut singen wolltet wie der Sänger.
Oder ihr habt getanzt und wolltet unbedingt auftreten und allen zeigen wie sehr ihr geübt habt und wie gut ihr seid!
Wenn ihr also weiterhin euren Hobbys hättet nachgehen können, euren Leidenschaften und Träumen, und nicht "unterbrochen" worden wäred vom Leben und der Hatz nach Geld. Hätten euch alle Wege offen gestanden, wenn ihr hätten lernen können was ihr wollt, egal was es ist. was hättet ihr bis zur Perfektion weitermachen wollen?
Wäred ihr heute Profi-Skater? Tontechniker? Botaniker?
versteht ihr was ich meine? Seid mal ausnahmsweise nicht soooo realistisch und stellt euch diesen Wunschtraum einfach mal vor. Was seht ihr?
stellt euch vor... (;-)) man hätte euch damals nicht gesagt, dass ihr später nen Beruf lernen müsst um zu arbeiten, weil ihr sonst nicht leben könntet. Man hätte euch gedanklich nicht mit diesem Zwang, der Notwendigkeit konfrontiert, euch vor eine mehr oder minder schwere Wahl gestellt...
Stellt euch vor eure Kindheit wäre einfach so nahtlos ins Erwachsen-sein übergegangen, eure Interessen haben sich weiterentwickelt usw.
Als Kind wolltet ihr vielleicht gern malen, ihr habt Kurse besucht, Bücher gelesen und die ganze Zeit gezeichnet, wolltet unbedingt wissen wie das funktioniert und richtig gut darin sein.
Oder ihr habt Lieder auswendig gelernt, weil ihr unbedingt so gut singen wolltet wie der Sänger.
Oder ihr habt getanzt und wolltet unbedingt auftreten und allen zeigen wie sehr ihr geübt habt und wie gut ihr seid!
Wenn ihr also weiterhin euren Hobbys hättet nachgehen können, euren Leidenschaften und Träumen, und nicht "unterbrochen" worden wäred vom Leben und der Hatz nach Geld. Hätten euch alle Wege offen gestanden, wenn ihr hätten lernen können was ihr wollt, egal was es ist. was hättet ihr bis zur Perfektion weitermachen wollen?
Wäred ihr heute Profi-Skater? Tontechniker? Botaniker?
versteht ihr was ich meine? Seid mal ausnahmsweise nicht soooo realistisch und stellt euch diesen Wunschtraum einfach mal vor. Was seht ihr?
#42
hallo para,
so langsam kommen wir der sache näher
ganz einfach deshalb, weil ich schon ein sehr schlechtes gewissen habe, wenn ich es mal eine stunde mache. es gibt ja so viel arbeit, die bezahlt wird und daher zehnmal wichtiger ist (papas meinung tief in mir verankert.)
aber toll wäre es schon
wenn ich mir vorstelle, was sich daraus entwickeln könnte. ich hätte die möglichkeit, wirklich eine entwicklung zu vollziehen, so dass ich z.b. beim yoga irgendwann mal tatsächlich rückwärts mit den händen den boden erreiche. es hätte nicht nur diesen charakter:"heute wird es mal wieder zeit, damit mein körper nicht total einrostet."
was im grunde ja auch den sinn von yoga ist - eine entwicklung in jeder hinsicht. und das kommt natürlich zu kurz bei zwei stunden in der woche.
und singen ist ja sowieso mein größtes hobby
als kind durfte ich nicht singen, weil ich angeblich "dieselbe stimme wie meine oma" habe und die war vor kurzem gestorben, was meine mutter sehr traurig gemacht hat. das ging so weit, dass ich in der kirche nicht mal die lieder mitsingen durfte, wenn ich neben ihr stand. (ich hab dann angefangen zu ministrieren, nur damit ich weit weg stand und doch singen konnte.)
an so etwas habe ich tatsächlich noch nie gedacht! ein einigermaßen solides selbstwertgefühl gründet sich - nach unhinterfragt übernommener meinung meiner familie - auf 2000 netto im monat, ein sehr sicheres auftreten auf 3000 netto im monat, und alles drüber macht einen sehr wertvollen, guten menschen aus
nebenbei sollte man noch gut aussehen (im sinne der gesellschaftlichen meinung), ordentlich aber nicht protzig gestylt sein und nie gefühle zeigen, da diese einen sehr schwach und lächerlich erscheinen lassen.
identität=aufgabe derselben zugunsten der ideal-identität der gesellschaft
in diesem fall
nicht, dass ich so aussehen/leben würde, aber mir ist doch gerade bewusst geworden, dass ein teil von mir sehr wohl alles auf dieser basis beurteilt, was mit mir selbst zu tun hat.
bei anderen leuten sehe ich das anders, da bewundere ich individualität, den mut, aus einem aufdiktierten leben auszubrechen und eigeninitiative.
nur bei mir haut es nicht so hin. ich habe den job, den meine mutter für mich wollte, arbeite für das, was mein bankberater von mir erwartet, und laufe so herum, dass ich nicht auffalle (positiv oder negativ).
hobbies stehen hundert kilometer hinter der arbeit und bleiben meist auf ein paar wenige stunden beschränkt, denn die verpflichtung, sämtliche interessanten und weniger interessanten bekannten in regelmäßigen abständen zu treffen, besteht ja auch noch
ich glaube, im grunde würde ich gerne nochmal nach südamerika gehen. nur nicht allein, und auch nicht zu falschen freunden in die wohnung.
am liebsten in irgendeine einfach hütte mit einer guten freundin, und dann ein jahr lang nur machen, was ich möchte
so langsam kommen wir der sache näher

nein, ehrlich gesagt nie.Hattest du nie nen Gedanken daran verschwendet wie es wäre dich darauf zu konzentrieren wann du willst, solange du willst und so intensiv du willst?

aber toll wäre es schon

was im grunde ja auch den sinn von yoga ist - eine entwicklung in jeder hinsicht. und das kommt natürlich zu kurz bei zwei stunden in der woche.
und singen ist ja sowieso mein größtes hobby

als kind durfte ich nicht singen, weil ich angeblich "dieselbe stimme wie meine oma" habe und die war vor kurzem gestorben, was meine mutter sehr traurig gemacht hat. das ging so weit, dass ich in der kirche nicht mal die lieder mitsingen durfte, wenn ich neben ihr stand. (ich hab dann angefangen zu ministrieren, nur damit ich weit weg stand und doch singen konnte.)
du eröffnest mir ganz neue wegeKönnte dir das zu tun was du wirklich gut kannst, worin du aufgehst, was du anderen zeigen kannst (wenn du z.b. tanzen würdest), nicht auch ein sicheres Gefühl geben? Ein Identitätsgefühl ("Ich bin eine Tänzerin aus Leidenschaft") und Selbstbewusstsein geben?


nebenbei sollte man noch gut aussehen (im sinne der gesellschaftlichen meinung), ordentlich aber nicht protzig gestylt sein und nie gefühle zeigen, da diese einen sehr schwach und lächerlich erscheinen lassen.
identität=aufgabe derselben zugunsten der ideal-identität der gesellschaft
in diesem fall
nicht, dass ich so aussehen/leben würde, aber mir ist doch gerade bewusst geworden, dass ein teil von mir sehr wohl alles auf dieser basis beurteilt, was mit mir selbst zu tun hat.
bei anderen leuten sehe ich das anders, da bewundere ich individualität, den mut, aus einem aufdiktierten leben auszubrechen und eigeninitiative.
nur bei mir haut es nicht so hin. ich habe den job, den meine mutter für mich wollte, arbeite für das, was mein bankberater von mir erwartet, und laufe so herum, dass ich nicht auffalle (positiv oder negativ).
hobbies stehen hundert kilometer hinter der arbeit und bleiben meist auf ein paar wenige stunden beschränkt, denn die verpflichtung, sämtliche interessanten und weniger interessanten bekannten in regelmäßigen abständen zu treffen, besteht ja auch noch

ich glaube, im grunde würde ich gerne nochmal nach südamerika gehen. nur nicht allein, und auch nicht zu falschen freunden in die wohnung.
am liebsten in irgendeine einfach hütte mit einer guten freundin, und dann ein jahr lang nur machen, was ich möchte

gelesen habe ich wirklich mal gerne. bis meine mutter das zu "ihrem ding" machte, allen bekannten erzählte, wie gerne ich lese, dass ich selbst schon geschichten schreibe (mit 4) und so eine tolle phantasie hätte. ab da hat sie mich ständig angetrieben, mit sätzen wie "schreib der xy doch eine kleine geschichte zu ihrem geburtstag, die kannst du dann vorlesen, das freut die anderen gäste bestimmt" - nur damit sie mit mir glänzen konnte. das hat mir die freude nachhaltig verdorben. inzwischen lese ich privat kaum noch was, und wenn ich mit meiner mutter verreise, kaufe ich am flughafen schon einen riesenstoß gala, in touch, bunte und in style, damit sie sieht, was für eine ungebildete, lesefaule tochter sie hat, die nur bildchen von stars und klamotten anschautAls Kind wolltet ihr vielleicht gern malen, ihr habt Kurse besucht, Bücher gelesen und die ganze Zeit gezeichnet, wolltet unbedingt wissen wie das funktioniert und richtig gut darin sein.

singen, singen, singen!Hätten euch alle Wege offen gestanden, wenn ihr hätten lernen können was ihr wollt, egal was es ist. was hättet ihr bis zur Perfektion weitermachen wollen?
#43
WOW!
Super marykate, danke für diesen tollen Beitrag!!
Du hast verstanden was ich meinte, hast darüber nachgedacht und deine Gedanken dazu präsentiert. Ich bin stolz auf dich
und freu mich, das zu lesen. Du hast es erkannt!
Ich glaube wir alle haben "unterdrückte" Bedürfnisse und vor allem Fähigkeiten in uns die sich nicht entfalten können weil wir keine Freiräume mehr haben UNS zu entfalten!
Was du über deine Mutter und das Lesen schreibst kommt mir bekannt vor. Ich kam mir früher auch immer wie ein Prestigeobjekt vor. Mit 4 habe ich angefangen Balett zu tanzen. Ich bin da begabt und für geeignet. Meine Mutter hat das überall rumerzählt mit stolz geschwollener Brust. 5 Jahre später hatte ich die Nase voll und wir auch kein Geld mehr. Es lastete soein Druck auf mir perfekt zu sein. Meine eigene innere Motivation wurde dadurch erstickt. Eben durch den Druck von Außen, durch fremde Erwartungshaltungen mir gegenüber.
Hätte ich einfach getanzt, hätte man mich machen lassen, stünde ich heute vielleicht auf großen Bühnen, wer weiß das schon?
Potenzial und anfänglicher Wille und Freude war jedenfalls da.
Ich hoffe andere können meine gestellten Fragen auch beantworten und mal darüber nachdenken... das fänd ich schön. Es ist so befreiend!
Super marykate, danke für diesen tollen Beitrag!!
Du hast verstanden was ich meinte, hast darüber nachgedacht und deine Gedanken dazu präsentiert. Ich bin stolz auf dich

Ich glaube wir alle haben "unterdrückte" Bedürfnisse und vor allem Fähigkeiten in uns die sich nicht entfalten können weil wir keine Freiräume mehr haben UNS zu entfalten!
Was du über deine Mutter und das Lesen schreibst kommt mir bekannt vor. Ich kam mir früher auch immer wie ein Prestigeobjekt vor. Mit 4 habe ich angefangen Balett zu tanzen. Ich bin da begabt und für geeignet. Meine Mutter hat das überall rumerzählt mit stolz geschwollener Brust. 5 Jahre später hatte ich die Nase voll und wir auch kein Geld mehr. Es lastete soein Druck auf mir perfekt zu sein. Meine eigene innere Motivation wurde dadurch erstickt. Eben durch den Druck von Außen, durch fremde Erwartungshaltungen mir gegenüber.
Hätte ich einfach getanzt, hätte man mich machen lassen, stünde ich heute vielleicht auf großen Bühnen, wer weiß das schon?

Ich hoffe andere können meine gestellten Fragen auch beantworten und mal darüber nachdenken... das fänd ich schön. Es ist so befreiend!
#44
Liebe Marykate,
das ist traurig, dass deine Mutter dir von vorneherein den Spaß am Schreiben verleidet hat. Vorhin im Zug habe ich noch daran gedacht, das ich dir mal unbedingt schreiben muss, wie talentiert du diesbezüglich bist. Du kannst den alltäglichsten Geschehnissen noch einen Zauber verleihen, das man es gebannt liest…
Ansonsten, Para, sehe ich nicht ganz den Sinn, darüber zu sinnieren, was man würde, wenn gewissen Dinge nicht wären, die halt nur mal sind (wie die Notwendigkeit, Geld zu verdienen). Eher sollte man schauen, was man in der Realität unterbringen kann…
Ja, singen, singen, singen. Mach mal!! Mein Postfach warte immer noch..
Lg
aire
das ist traurig, dass deine Mutter dir von vorneherein den Spaß am Schreiben verleidet hat. Vorhin im Zug habe ich noch daran gedacht, das ich dir mal unbedingt schreiben muss, wie talentiert du diesbezüglich bist. Du kannst den alltäglichsten Geschehnissen noch einen Zauber verleihen, das man es gebannt liest…

Ansonsten, Para, sehe ich nicht ganz den Sinn, darüber zu sinnieren, was man würde, wenn gewissen Dinge nicht wären, die halt nur mal sind (wie die Notwendigkeit, Geld zu verdienen). Eher sollte man schauen, was man in der Realität unterbringen kann…
Ja, singen, singen, singen. Mach mal!! Mein Postfach warte immer noch..

Lg
aire
#45
Ich würde mir für alles viel mehr Zeit lassen und die Zeit nehmen, um die Dinge richtig zu machen und nicht versuchen, alles möglichst schnell, möglichst effizient zu tun.
Dann hätte ich auch Zeit mich zum Schreiben zu motivieren und dran zu bleiben, mal einen schnellen Marathon zu laufen und nicht immer nur etwas Training in die Tage zu quetschen. Und Geige zu spielen, obwohl (!) ich da kein Talent habe.
Aber ich mag die Dinge, die ich tue. Ich mag (?) mein Studium, ich mag meine Freunde, meine Familie, ich mag mich (wenn ich einen guten Tag habe), nur geht mir alles immer zu schnell und es gehen zuviele Dinge unter, für die ich gern Zeit hätte.
Ja.
Dann hätte ich auch Zeit mich zum Schreiben zu motivieren und dran zu bleiben, mal einen schnellen Marathon zu laufen und nicht immer nur etwas Training in die Tage zu quetschen. Und Geige zu spielen, obwohl (!) ich da kein Talent habe.
Aber ich mag die Dinge, die ich tue. Ich mag (?) mein Studium, ich mag meine Freunde, meine Familie, ich mag mich (wenn ich einen guten Tag habe), nur geht mir alles immer zu schnell und es gehen zuviele Dinge unter, für die ich gern Zeit hätte.
Ja.
If defeat is for quitters, then the victory remains in the try.