#181
lieber Peter,
ich glaube, besser hätte ich es auch nicht ausdrücken können! :wink:
es stimmt, diese letzten monate waren für mich eine absolute hochschaubahn, vom Gefühl der unendlichen liebe bis zum Gefühl der intensivsten Verletzung. Auf beiden Seiten.
Ich glaube nicht so daran, dass es zwischen mir und C, ein großes Problem gab, oder das mir etwas gefehlt hätte, nein, wirklich nicht.
aber ich habe einen extremen Drang dazu, mein leben so zu erschweren, dass es ärger nicht mehr geht.
ich bin immer auf der suche nach situationen, menschen, momenten, in denen ich mich fühlen, spüren kann und trotzdem das Gefühl habe, geliebt zu werden.
ich habe ein total ambivalentes verhalten zu männern, habe ich früher schon einmal beschrieben, nur diesesmal hat es mich ziemlich erwischt. ich meine, mit den anderen spielte ich immer, entschuldige dafür, ausser mit chris, da nicht. aber ich brauche irgendetwas anscheinend in dieser situation, die mich immer wieder so agieren lässt.
ich kann c keinen vorwurf machen, wirklich nicht, es liegtq an mir-
puh, ich hoffe, ich konnte das so rüber bringen, wie ich das wollte.....

@ :arrow: cordalexis: ich schreibe dir anschließend eine pn zurück

@ :arrow: zornröschen? was tun wir nun mit dieser erkenntnis?

#183
im moment leider auch nicht....
aber ich arbeite daran und lass es dich dann wissen....
vielleicht ist es dann ein besserer weg und wenn nicht, dann bleibt es so wie es jetzt auch schon ist......bis zur nächsten Erkenntnis!!!!
das leben ist manchmal seltsam kompliziert, dann wieder von einer leichtigkeit, dass es schon wieder verwundert.... wie soll man denn hier die ruhe bewahren können???

#184
Liebe Faith!

Ich finde Peters Denkanstoß gut. Vielleicht liegt der Hase ja doch irgendwo dort im Pfeffer...(Hase ist stellvertretend für Grund/Ursache-jetzt verstanden?)

Spontan fällt mir folgendes ein:
Ich glaube nicht so daran, dass es zwischen mir und C, ein großes Problem gab, oder das mir etwas gefehlt hätte, nein, wirklich nicht.
aber ich habe einen extremen Drang dazu, mein leben so zu erschweren, dass es ärger nicht mehr geht.
Vielleicht ist C. einfach zu unproblematisch...bietet nicht genug "Reibungsfläche"...ist zu verständnisvoll? Sowas kann ja auch in gewissem Sinne erdrückend sein...In die Richtung dachte ich...verstehst du? Aber kann ja auch ganz anders sein...war nur mein Gedanke dazu...

Gruß und Küßchen
Frau Wankelmut.
Jeder Mensch ist ein Abgrund. Es schwindelt einem, wenn man hinabsieht.

Georg Büchner

#185
meine liebe frau wankelmut,
ich bin kein freund von großen reibungsflächen innerhalb einer beziehung.
ja, reibung muss sein, streit ebenso, aber wenn es diesen immer gibt, dann bin ich schneller weg als manch einem lieb ist....... :evil: :roll: :oops:

Nein, diese Selbstzerstörung hat eine andere ursache und diese muss und will ich auch in keiner beziehung ausleben....
ach seufz, wie kann ich mich verständlich ausdrücken, wenn ich es selbst nicht verstehen kann??? :oops: :oops: :roll: :? :roll: :?

#186
aber faith, ich kann mich erinnern, dass du schon auch etwas in der Beziehung zu C vermisst hast. Dass du dich einsam gefühlt hast, alleine mit dir, usw. Ich will jetzt nicht ein Problem heraufbeschwören, wo kein großes ist. Denn in jeder Beziehung gibt es Probleme und gerade solche, die mit dem Alltag zusammenhängen. C und ich verbringen ja auch viel Zeit nebeneinander und nicht miteinander. Aber das sind dann oft Momente, wo man "Gefahr" läuft, sich in einen anderen zu verlieben. Die Frage ist nur, ob der andere so quasi nur ein bestehendes Problem in der Beziehung kompensiert und die Ursprungsbeziehung eigentlich eh passt, oder ob der neue wirklich der richtigere ist.

Ich kann dir leider überhaupt nichts raten in dieser Sache, weil ich dir nicht sagen kann, nimm P oder nimm C - ich kenne P erstens gar nicht und zweitens weiß ich ja auch nicht wirklich, wie die Beziehung zu C läuft. Ich kann also weder das eine noch das andere beurteilen, auch wenn ich dir gerne sagen würde, mach das oder das. und dann geht es dir besser.

Du schreibst selbst, dass du dich mit dieser Hin- und Hergerissenheit selbst quälst und dass diese eine andere Ursache haben muss. Auch schreibst du, dass du damit vielleicht ganz andere Dinge "abhandelst" als nur dich nicht entscheiden können zwischen zwei Männern. Ich glaube auch, dass wohl mehr dahinter steht als nur die Frage, mit welchem Mann möchte ich zusammen sein. Und irgendwie denke ich mir, dass du (wie du selbst sagst) schon längst weg wärst, wenn 1) die beziehung zu C so verfahren und schlecht wäre und 2) P dein absoluter Lebenspartner wäre. Kann es sein, dass du vielleicht andere Dinge damit übertünchst? Mir geht das oft so. Ich manovriere mich von einem Schlamassel ins nächste, wenn es mir nicht gut geht und bürde mir damit noch viel mehr Stress und Last auf, als ich eigentlich eh schon habe (aber nicht wahrnehme) -> bis ich unter der Last zusammenbreche und auf das eigene Problem reagieren muss. Aber ich weiß auch selbst, wie schwer hinschauen ist...die Frage ist nur was letztendlich anstrengender und schmerzhafter ist. Das Aushalten der absoluten Stressigkeit, Belastung, des sichreinmanövrierens in chaotische Situationen, usw. oder das Hinschauen auf Ursachen? Da ist natürlich auch die Frage, ob man dran glaubt, dass Hinschauen was bringt...ich hatte und habe auch immer wieder Zweifel, aber wenn ich hier so lese, wie es Leute geschafft haben, dass es ihnen besser geht, dann ist es vielleicht wirklich ein Weg.

#187
Du schreibst selbst, dass du dich mit dieser Hin- und Hergerissenheit selbst quälst und dass diese eine andere Ursache haben muss. Auch schreibst du, dass du damit vielleicht ganz andere Dinge "abhandelst" als nur dich nicht entscheiden können zwischen zwei Männern. Ich glaube auch, dass wohl mehr dahinter steht als nur die Frage, mit welchem Mann möchte ich zusammen sein


:arrow: davon, liebe A, gehe ich im moment mehr als nur aus....
du kennst dieses Weg von Anfang an, wie es begann, wie es in den verschiedensten situationen war, was ich versucht habe und wie ich daran gescheitert bin......
ich weiß, dass dieser Kampf auf beiden seiten, eine andere ursache hat und diese wieder genährt wird, durch dieses ständige auf und ab.
ABER ich kann nicht benennen, was es ist, wie sehr ich mich auch darum bemühe, ich blicke nicht durch und quäle mich von tag zu tag weiter....

#188
ich dachte eigentlich eher an Routine, fehlender Pfeffer in der Partnerschaft. Der Kick, den andern zu überraschen, etwas neues in die Beziehung bringen, aus dem Alltagstrott ausbrechen, das Kribbeln und die Spannung in der Beziehung aufrecht zu erhalten.
Solche Monotonie ist ein Beziehungskiller.
faith, du scheinst eine Frau zu sein, die immer wieder neu erobert werden will, die die Bestätigung braucht, vom Mann begehrt zu werden. Der dir zeigt, dass DU sein ein und alles bist, mit Haut und Haaren.
Ist das mit C. noch der Fall?
Auch mit in den Weg gelegten Steinen kann man ein gutes Bauwerk errichten

#189
nein, diese art von frau bin ich nicht..... :cry: :roll: :oops: :? leider!!!!!
denn das hätte ich bei C zu 100%!!
:arrow: faith, du scheinst eine Frau zu sein, die immer wieder neu erobert werden will, die die Bestätigung braucht, vom Mann begehrt zu werden. Der dir zeigt, dass DU sein ein und alles bist, mit Haut und Haaren.

#190
ich wollte dich damit nicht verletzen, indem ich das nochmal so deutlich geschrieben habe, was du ja ohnedies weißt. Irgendwie fühlt man sich nur so hilflos...ja, ich habe vieles mitbekommen und deshalb glaube ich auch zu wissen, wie du leidest, das wird ja auch so deutlich durch deine Zeilen. Ich habe (wie ich dir eh schon gesagt habe) immer so den Ansatz von mir selbst Entscheidungen zu erzwingen in solchen Situationen. Ich habe da immer den leistungsorientierten und disziplinierten Ansatz meiner Eltern im Ohr: es muss immer weiter gehen, man muss wissen was man will. für und wider abwägen und das richtige wählen. Aber was ist richtig und wonach beurteilt man das? Vernunftentscheidungen sind, wie wir wissen ja nicht immer die gefühlsmäßig besten. Trotzdem bin ich so geprägt. Aber da ich weiß, dass das oft nur bedingt sinnvoll ist, kann ich dir das doch auch nicht raten.

Ich hoffe nur sehr für dich, dass du Abstand gewinnen kannst und weniger leiden musst. echt.

#191
also, vielleicht hilfts ja:

ich war auch schon in der situation zw. zwei männern zu stehen, die gründe lagen dafür ungefähr da:

- mangelnde aufmerksamkeit / zeit in der partnerschaft, trotz anscheinend starker liebe von freunnd.

- sich nicht 100 % ig auf einen menschen einlassen können, weil dies immense angst ausgelöst hat, dass ich mich "verliere-" dass die gefühle so stark werden, dass ich die kontrolle verliere ( :!: ) also angst vor kontrollverlust!

- die macht zu haben, dass ich in der lage bin, den anderen zu verletzen, bevor er es tun kann ... (wg. schlechter erfahrungen)

- suche nach aufregung/abenteuer

- innerer zwiespalt wird nach außen ausgelebt- indem man die zerrissenheit nicht nur von haus aus in sich hat, sondern auch nach "außen" lebt. also ausdruck von selbstbild.

- schlechte erfahrungen nochmal durchleben

- mangelnde selbstliebe

- zum schluss einfach nur, damit ein (scheinbares) gefühl von macht entsteht.

das waren meine erfahrungen. im moment versuche ich mich auf einen menschen voll einzulassen, mit argen gefühlsschwankungen, die ausgelöst werden dadurch. aber ich fühle intensiver und bin dem menschen näher.

es ist schwierig, aber meiner ansicht nach lohnt sich die zerrissenheit nicht. dadurch wird alles nur schlimmer.

manchmal ist eine klare entscheidung fällig, auch wenn man sich vielleicht viel schmerz aussetzt. dachte oft, das könnte mich umbringen. hat es noch nicht, bis jetzt.

fällt mir sehr schwer, darüber so offen zu schreiben- vieles erinnert an das verhalten in der bulimie.

naja, schätze, es ist ein lernprozess.

lg
Während jene als verrückt gelten, die den Verlust der menschlichen Werte nicht mehr ertragen, wird denen Normalität bescheinigt, die sich von ihren menschlichen Wurzeln getrennt haben.

#194
@ faith

scheiße, nicht :evil: ?
naja, mit dem alter ists besser geworden bei mir, auch mit der therapie ... also vor allem dadurch. von den gefühlsschwankungen kriegt er fast nix mit, seit ich halt weiß, dass das ein kampf ist, den ich mit mir selber ausfechte. also ich kriegs mit und mein tagebuch ;-) !
ich lerns einigermaßen auszuhalten. und naja, wenn du den dreh mal heraußen hast, was dich warum ausgerechnet "anmacht" , anzieht ect. kannst du auch besser reagieren.

hm, die wahrscheinlichkeit, wenn du dich von beider trennen solltest, ist rel. hoch, dass du irgendwann mal (hat bei mir drei jahre gedauert) draufkommst, was du an c. hattest. und dass du nachher erst merkst, dass es echt liebe war. trotzdem bereue ich nicht, diesen anderen, steinigeren und vielleicht falschen weg gegangen zu sein, sonst hätt ich mich nie so gut kennengelernt. sagt ja immer sehr viel über einen selber auch aus, welche beziehungen zu welchen menschen man eingeht.

geht bei mir bis zur elternbeziehung zurück.also vor allem dorthin.

weiß nicht, ob ich in der lage sein werde, völlig normale beziehungen einzugehen- aber so wies aussieht, ists schon ziemlich "normal" geworden. die neurosen die da manchmal aus mir hervorbrechen, sind ja auch ganz liebenswürdig ! :wink:

niemand ist perfekt, aber du kannst ja dran feilen, dass es besser wird!
musst aber vermutlich durch viel schmerz durch, bei mir wars zumindest so ... die angst nicht zu vergessen ...

glg
Während jene als verrückt gelten, die den Verlust der menschlichen Werte nicht mehr ertragen, wird denen Normalität bescheinigt, die sich von ihren menschlichen Wurzeln getrennt haben.
cron