Hey anyone,
diesen Gedanken kenne ich! [ Aber zum einen mag ich eine sportliche Figur und zum anderen konnte ich damals ja essen was ich wollte, was bestimmt auch mit dem Sport zusammen hing[/quote
Ich habe wieder vermehrt mit dem Sport angefangen und habe dadurch die Bulimie eingedämmt. Ich habe schon noch RF, aber nicht zu vergleichen mit davor und wirklich selten und beeinflusst mein Leben sonst kaum noch (sage keine Termine ab, kaufe nicht Unmengen ein zu diesem Zweck,...). Ist bei mir jetzt zwei Jahre her. Und ich bin jetzt an dem Punkt an dem ich zwar ausreichend esse und mein Sportverhalten ist auch im Rahmen, zwar mehr wie andere, aber bei weitem nicht so krass wie deines. Das mit den Schmerzmitteln würde ich mich nie trauen, dafür gehe ich zB mit Hangover trainieren, wenn jeder noch schläft oder vor dem arbeiten oder zwischen zwei Terminen, was ein normaler Mensch auch nicht machen würde
Ich bin jetzt an dem Punkt, an dem ich mir sage, ich brauche wahrscheinlich doch eine Therapie um da ganz raus zu kommen. Auch wenn ich Wochen und Monate symptomfrei bin, sind die Gedanken doch immer bei meiner Figur und ich muss, wie hanne schon beschrieben hat, immer mein Verhalten beobachten. Aufpassen, dass ich genug esse, mir selber sagen es reicht, du hast dich genug bewegt, Alkohol-, Rauch- und Kaffeekonsum im Auge behalten, da ich da gern übertreibe bzw. bild ich`s mir ein.
Zu dir und deinem Sportverhalten: Hast du mal mit einem Trainer zusammengearbeitet, hast du überhaupt Leistungssport getrieben? Der würde dir schon lang sagen stopp! Das was du betreibst führt zu einem Zusammenbruch und keinem Muskelaufbau. Von 0 auf 100 geht nicht. Wenn du jetzt nicht eine Pause einlegst, wirst du bald krank werden. Du hast jetzt mal eine Pause verdient, du brauchst eine Pause, du musst eine Pause machen und dann fängst du wieder langsam an. SChlaf, Pause, Erholung sind genauso wichtig wie Essen und Sport um sich gut zu fühlen.
Machst du den Sport um dich gut zu fühlen oder betreibst du ihn um dir unterbewusst zu schaden, dich selbst zu verletzen und maßzuregeln?
anyone hat geschrieben:Ich weiß es nicht, eigentlich habe ich keine Probleme mehr, aber die Angst nie wieder so glücklich leben zu können wie früher, nie wieder mein altes Leben... Ich mache mir Vorwürfe, dass ich überhaupt mit der ES angefangen habe und mir so mein Leben verbaut habe.
Das stimmt nicht! Dein Leben liegt vor dir, du kannst es gestalten. Gib dir Zeit um herauszufinden in welche Richtung du gehen willst. Vorwürfe sind destruktiv, so wars eben, aber die Zukunft ist ein unbeschriebenes Blatt. Das Leben ändert sich sowieso permanent, manchmal aufgrund eigener Entscheidungen, oft aufgrund äußerer Einflüße, also du bist ohnehin nicht federführend.
In dein altes Leben kommst du auch nicht wenn du zwanghaft versuchst dich so zu verhalten wie damals. Wieso bist du in die ES gerutscht? So glücklich wirst du damals vielleicht auch nicht gewesen sein, im Nachhinein verklärt man vieles. Vorallem wenn man dem Gehirn den Sauerstoff zum Denken durch zu exzessiven Sport abdreht
Der Weg ins eigene Glück ist wirklich hart und macht nicht unbedingt Spaß aber das muss sein wenn man sich selbst näher kommen will. ZB hat meine Beziehung mit einer blutenden Wunde am Hinterkopf, allen meinen Sachen vor der Wohnungstür, großer Verantwortung (kleines Kind), kein Geld (10h Job, Studium) geendet. Kannst dir denken, dass die Beziehung selbst nicht unbedingt rosig war. Trotzdem habe ich mich oft zurück in diesen gesicherten, mir bekannten Rahmen gesehnt. War wenigstens vertraut und vorbei (deswegen beurteilbar) und eine Sicherheit im Leben.
Zurück geht nicht aber vorwärts und da ist alles möglich. Glück ist kein Dauerzustand, vorallem musst du dafür zuerst Frieden mit dir selbst schließen!
Alles Liebe.