Hallo Louve,
ich habe gerade deinen Thread gelesen und dass es dir so schlecht geht, tut mir wirklich leid!
Ich kann mich sehr gut in dich reinfühlen und es muss sich wirklich schlimm anfühlen, wenn man denkt, man stellt sich nur an mir der Essstörung, weil man ja eigetlich keinen Grund hat, sich zu beklagen. Aber es gibt immer einen Grund und du stellst dich nicht an, oder so. An dir nagt irgendetwas ganz furchtbar und das kompensierst du.
Was das Trauma angeht, kann ich mir sehr gut vorstellen, dass es sehr traumatisch war, verprügelt zu werden. Das mag ich mir gar nicht vorstellen, wie schlimm das ist. Zumal du dich nur noch schlecht daran erinnerst... Das wirkt mehr nach Verdrängung, statt nach einfachem vergessen. Es muss doch zumindest ein einschneidendes Erlebnis gewesen sein, an das man noch sehr oft denkt. Wie kann es sein, dass man sich an Kindergeburtstage oder so erinnert, aber vergisst, wie es war, verprügelt zu werden? Verdrägung ist ein Selbstschutzmechanismus, mit dem der Kopf verhindert, durchzudrehen, weil man das erlebte sonst nicht aushalten kann. Von einem Fremden regelmäßig verprüglet zu werden, ist so ziemlich das schlimmste, was ich mir vorstellen kann, besonders, wenn keiner, auch nicht die Eltern, helfen.
Was ich dir auch noch eben sagen will ist, dass du dich wirklich sympathisch anhörst! Du hättest wirklich allen Grund dich selbst zu mögen

Verstehst du, was ich meine? Ist etwas komisch ausgedrückt...
Ich wünsche dir alles Gute
Strahlemaus
P.S. Wenn deine Therapeutin nicht mehr weiß, was sie dich fragen soll, dann bezieh das nicht auf dich! Es ist nicht deine Aufgabe, ihr so viele Geschichten zu erzählen, dass sie etwas fragen kann. Es ist ihr Aufgabe, dich mit ihren Fragen an verschiedene Erlebnisse heranzuführen! Wenn ihr nichts mehr zu fragen einfällt, und das nach erst 3 Monaten Therapie, dann würde ich eher an ihrer Qualifikation zweifeln, als an deinen "Patientenqualitäten"!