Hey Windhündin.
Danke auch dir für deine Anregungen. Gestern war Tag eins. Nicht erbrechen ist die einfachere Mission. Genug essen, die andere. Ich habs kalorienmässig wohl genau auf den Punkt meiner Berechnungen gebracht, dürfte also genau genug sein um nicht zuzunehmen. Hab am Abend mit meinem Freund in nem Restaurant eine kleine Portion gegessen, AAABer: Es war fett drin, war was ganz neues. Das Putenschnitzel, das ich mir bestellt hatte, war paniert. Ein riesen Problem für mich. Trotzdem hab ich die Hälfte davon gegessen.
Wie gesagt - kalorienmässig lieg ich nicht schlecht. Ich hab mich auch direkt nach dem Essen weder zittrig noch nervös gefühlt. Aber je näher die Nacht kam, desto stärker wurden die Gedanken. Warum mache ich das? Warum esse ich etwas, was Fett enthält? Es war bestimmt zuviel.. ich werde fett werden, und und und... konnte nicht aufhören zu denken, bis jetzt nicht, wo ich die kcal nachgerechnet habe

ohne halt ichs nicht aus!

und immer noch das Gefühl, ich hätte etwas verbotenes gegessen. Ich darf jetzt 2 Tage sicher nichts fetthaltiges mehr essen... Ich merke dann immer, wie ambivalent mein Genesungswunsch ist. Zuerst will ichs unbedingt, so wie gestern, versuchs, ziehs durch. Wenn ich dann die Nahrung in mir drin hab denk ich: Ja, will ich das wirklich? Einerseits will ich für meinen Freund stark sein, gesund werden, arbeiten gehen können, irgendwann Familie und Kinder haben, ein erfülltes Leben. Andererseits ist da so eine starke Kraft die mich zurückzieht... kühle Ruhe im Körper. Dünn sein. Schwächlich sein. Nicht leisten müssen. Früh sterben. Ich weiss nicht... wisst ihr ungefähr was ich meine? Ich hab dann immer so einen Abschiedsschmerz.. die Vorstellung weiterhin so "normal" wie gestern zu essen beängstigt mich zutiefst... obwohl ich körperlich von der k*erei so am arsch bin... ich weiss manchmal einfach nicht, was ich will.
Tag 1 war also objektiv ein Erfolg.. subjektiv... naja
