#16
Ich hab vorher immer gefragt, aber bei dem Brief hab ich einfach den Umschlag aufgerissen :oops: is mir jetz noch unangenehm..
Klar seh ich das auch so, dass es ja um mich geht, aber ich glaub ich hätts besser lassen sollen, der Schock war irgendwie groß.

Filthy
All your cutting down to size. All my bringing you down.

#17
ich habe meinen seit 2 Wochen gar nicht erst abgeholt, aber ich würde schon gern wissen, was drin steht :wink:
Warum ich lächle?
WEil ich keine TRänen mehr für meine Hoffnungslosigkeit habe, die ich in mir verspüre.

#18
sicher ist der Schock groß :shock:
das könnte ja auch vieleicht der grund sein,das wirs nicht lesen sollen?
Oder doch?
vileicht sind sie ja auch nicht so blöd zu wissen,das wir neugierig sind.
Ein kleiner Tip:mach den Brief an der Unterseite auf,kannste supergut wieder kleben,merkt keiner...... :wink:
ich bin kein Opfer!!!

wer soll die Antwort wissen,wenn nicht Du?
von "Jan Eisklar"

Die wirkliche Macht haben Jene,die nichts mehr zu verlieren haben

#19
ist es nicht unser rechtdas zu erfahren?????????? :shock:
ich bin kein Opfer!!!

wer soll die Antwort wissen,wenn nicht Du?
von "Jan Eisklar"

Die wirkliche Macht haben Jene,die nichts mehr zu verlieren haben

#20
Naja, Recht denk ich mal schon, aber vielleicht sollte man eher seinen Therapeuten nach der Diagnose fragen anstatt einen Brief zu lesen, der eher kollegial gemeint ist. Weil einem dann der Thera auch gleich den Schock nehmen kann.

Filthy
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#21
Ich muss dazu was loswerden:

Ich habe der Psychologin die die Diagnose bei mir stellte verschwiegen, dass ich Bulimie habe, also mein Zuviel an Essen ständig wieder erbreche.

Sie fragte was ich in Stresssituationen tue, ob ich eine Art Sucht habe.
Ich antwortete damit, dass ich in solchen Situation "häufig" zu Essen greife, was ich dann eben "manchmal" in großen Mengen vertilge. Ich habe es also verharmlost, es wäre ja nicht so schlimm etc.
Sie fragte ob ich es dann auch erbreche.
Ich bekam Angst und belog sie indem ich ihr zu erklären versuchte, dass es sich ja schon gebessert hätte und es "so selten" vorkommt, dass ich es zwischenzeitlich immerwieder "auf gesunde Art" abnehme, sodass ich im Grunde immer sehr schlank bin, trotz "gelegentlicher Ausrutscher".
Die Wahrheit ist aber, dass ich ständig fresse und kotze mit nur kurzen "sauberen" Zeiten von vielleicht höchstens 4 - 5 Tagen. Die Wahrheit ist, dass sich bei mir alles nur um Essen, Figur und Schlankheit dreht und ich alles dafür geben würde schlank zu sein bzw. zu bleiben. und/oder noch dünner zu werden. Die Wahrheit ist, dass mein Hirn mit dieser Scheiße komplett verseucht ist!!
Das habe ich aber geschickt verschwiegen, so wie ich es all die Jahre schon geschickt zu verheimlichen schaffe. Über all das fiel nicht ein einziges Wörtchen, nichts kam mir über die Lippen, ich glaube in diesen Momenten manchmal selbst nicht mehr dran, dass ich Ess-Brech-süchtig bin.

Ich finde das beweist, dass ich ganz klar da drin stecke, aber noch nicht teif genug gesunken bin um damit schon 100% freiwillig aufhören zu wollen ....

Jedenfalls glaube ich, dass wenn ich meine Bulimie gestanden hätte, hätte ich "nur" die Diagnose einer reinen Essstörung bekommen.
Ich habe alles aufgedeckt, außer das eigentliche, "wahre" Kernsymptom: das Gekotze und der Schlankheitswahn.
D.h. ohne all das sieht es aus wie eine leichte Borderline-PS, aber MIT dem Symptom Kotzen ist es eben Bulimie und nichts anderes.


Ich denke also, um es mal auf den Punkt zu bringen:

Ich habe zwar die Diagnose "Borderline", bin aber wahrscheinlich garkeine "echte" Borderlinerin, weil ich eigentlich Bulimikerin bin, was ich aber verschweige, aus vielerlei Gründen.

So.

Ich musste das loswerden. :|

#22
Para, das glaub ich aber nich, ich denke da gibt es mehr Zusammenhänge. Vielleicht sind dann schon viele Verhaltensweisen geklärt, wenn sie wüsste, dass du Bulimie hast, aber ich denke genauso gut, dass viel "Borderline-Typisches" noch da sein wird, um die Diagnose noch zu stärken. Es is auch eigentlich nich selten, Borderline mit anderen Süchten zu haben, vielleicht is die B* bei dir auch durch die BPS entstanden?

Ach, ich bin ja kein Fachmann, aber so würde ich mir das vielleicht erklären :roll:

LG,Filthy
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#24
:oops: bin auch Borderlinerin. Kann mich aber immer noch nicht damit anfreunden. Fand lange keine genaue Erklärung darüber, doch als ich auf eine gestoßen bin, fand ich mich ziemlich genau darin.
Ich frage mich allerdings, ob diese Diagnose "Borderline" nicht einfach nur eine Modekrankheit ist. Ich meine die Diagnose ist ur schnell gegeben und ur oft. Deshalb bin ich mir da gar nciht sicher, ob ich dazu gehöre. Aber eigentlich ist es mir auch irgendwie egal, weil ich bin nicht krank und basta.

cogito

#25
Filthy hat geschrieben:Vielleicht sind dann schon viele Verhaltensweisen geklärt, wenn sie wüsste, dass du Bulimie hast, aber ich denke genauso gut, dass viel "Borderline-Typisches" noch da sein wird, um die Diagnose noch zu stärken.

Da lässt sich vieles evtl. auch fehlinterpretieren oder aus Unschlüssigkeit darüber was das denn nun sein könnte einfach erstmal in diese Borderlineschublade packen. Das soll ja häufig mal vorkommen, auch wenn es nach besten Wissen und Gewissen usw. passiert. : Fehldiagnosen, vor allem wenn was entscheidendes verschwiegen wurde! Das kann ja nicht hilfreich sein, oder?

Ich könnte mal versuchen die Borderline-Kriterien mit Bulimie-Verhaltensweisen zu vergleichen und mögliche Fehlinterpretationen deutlich zu machen. Ich denke nämlich, dass es da garnicht so große Unterschiede gibt.
Borderline gehört ja zu den "emotional-instabilen"-Persönlichkeitsstörungen. Mit Bulimie ist man genauso in einigen Situationen aufgrund von sehr schwachem Selbstwertgefühl "emotional instabil". Es ist im Grunde das selbe.

Ja, klar. das eine schließt das andere nicht immer zwangsläufig aus, aber trotzdem halte ich es für möglich, dass auch da Fehldiagnosen gestellt werden können... wenn ne Bulimikerin nicht zugibt, dass sie Bulimie hat, sich aber über die ganzen "Nebenwirkungen" wie Depression, Selbsthass und Stimmungsschwankungen wundert und zum Psychologen geht :lol: :roll: :oops: :cry:

#26
Ne, also ich widerspreche da ein wenig.
Und zwar weil ich denke, dass Selbsthass, Depressionen, Stimmungsschwankungen klar auch von Bulimie kommen, das aber im Vergleich zur BPS halt so is, dass das für die Diagnose nich ausreicht, weil noch komplexere Verhaltensmuster dazu gehören (Probleme mit Nähe und Distanz, Angst vor dem allein sein, Impulsivität etc.)

Ich hoffe du konntest verstehen, hatte nämlich ehrlich gesagt ein bisschen Probleme, meine Gedanken soo zusammen zu kriegen. Vielleicht schreib ich später noch was dazu.

LG,
Filthy
All your cutting down to size. All my bringing you down.

#27
hab meinen arztbrief abgeholt...
eigentlich war ich wegen Anorexie in der klinik, rausgekommen bin ich nun mit den diagnosen

emotional instabile persönlichkeit f60.3
dysthimia
kachexie

lg livy

aber bald hat das eh keine bedeutung mehr fü
Warum ich lächle?
WEil ich keine TRänen mehr für meine Hoffnungslosigkeit habe, die ich in mir verspüre.

#29
Hab ich entdeckt:


Diplomarbeit: "Die Zirkularität zwischen Bulimarexie und Borderline-Syndrom"

"Während eines stationären Klinikaufenthaltes stellte ich fest, dass viele essgestörte Frauen typische Verhaltensweisen aufzeigten, die einer Borderline-Persönlichkeit entsprechen. [...] So wurde mir bewusst, dass die Diagnose "Bulimarexie" oft nur ein Symptom für eine zugrundeliegende Störung ist, die oftmals nicht mit behandelt wird.
[...] Mein weiteres Anliegen ist es, deutlich zu machen, dass nicht nur sie "sichtbaren" Symptome behandelt werden können, sondern vielmehr darauf geachtet werden muss,dass dem Symptom möglicherweise eine Persönlichkeitsstörung zugrunde liegt, und diese viel behandlungsbedürftiger ist, als das nach außen zu erkennende Symptom der Essstörung. [...]
Zusammenhänge und Gemeinsamkeiten der beiden Störungsbilder ... "

interessant, kostet aber :?


http://www.studis-online.de/Studieren/d ... n3055.html

LG
Para

#30
zur aufmunterung- meine schwester hatte bulimie und borderline und hat beides seit jahren geschafft- ohne therapie- ist sicher selten- ihr hat wg und distanz zum elternhaus sehr geholfen - sie ist auch studierte sozialarbeiterin geworden und hilft jetzt anderen menschen- also zu schaffen ist alles- und ich denk mir immer- wenn ich hör- wer hats raus geschafft- dass es nicht unmöglich ist- und dass wir es dann ja alles schaffen können!!!! ob mit hilfe ( ich bin therapie) oder ohne!!!
cron