#17
Hm.
Meine Mutter war/ist auch essgestört.
Irgendwann mal war sie stolz drauf (als sie dachte, dass alles mit mir wieder gut wird).
Inzwischen leugnet sie es.
"Sie war ja immer normal..."
Aber sie isst nur fettarmes Zeug. Wenn sie überhaupt mal vor mir isst...
naja...
ich glaube schon, dass man sich da einiges abschaut...
ob man will oder nicht...
man gewöhnt sich schon so früh an den Gedanken "Ich muss drauf achten, was ich esse"...

#18
´Das ist Interessant auf die Idee bin ich noch nie gekommen aber wenn cih so überlege ja ich denke meine Mutter hat auch eine Essstörung.
Naja das Verhältnis zu meiner Mutter ist nicht gerade das beste aber wenn sie mal da ist um ihren Enkel zu sehen da frag ich mich schon oft wie macht die das.
Jetzt wo ihr das so geschrieben habt fallen mir so ein paar sachen wieder ein Sie sei ja gegen alles ärllergisch und müsse dann immer deswegen brechen. Sie ernährt sich so weit ich das noch mitbekomme nur von Karotten Salat und ab und an mal ein Vollkornbrot.
Letztens war sie hier und hat Kekse mitgebracht hat auch welche gegessen und von einer min auf die andere sagte sie og weia jetzt habe ich das gegessen ich merke schon mir wird schlecht ich glaube das kommt alles wieder raus, ich bin ja allergisch und darf das nicht.

Schon Komisch oder ????
Und mir fällt gerade ein das sie ihr Hosen in der Kinderabteilung kaufen muß weil ihr ansonsten alles zu Groß ist auch komisch. Und wir sind zu 5 zu Hause ich frag mich echt ob sie vll. aúch Bulimie hat mmhhh
Das ist das erste mal jetzt das ich da gerade drüber nachdenke.

Tja alles nur mutmassungen oder was meint ihr

#19
@bleifussel: wieso sprichst du sie nicht mal darauf an?

Bei mir in der Familie gibt es keine Essstörungen, soviel ich weiß.
Ich bin die Einzigste.

#20
meine Mutter hat sehr oft Tagelang nur von Kaffee und Zigaretten ernähert. Ich hab mal ein Foto von ihr gesehn, da war sie gerade ich glaub vor der Schwangerschaft mit mir. Sie war sau dürr. Bevor sie schwanger wurde wurde sie wieder "normaler" vom Gewicht her, sie nahm aber während der Schwangerschaft nicht mal *kg zu. Was das heißt kann man sich ja denken.

Zwischen ihr und ihren Freundinen gibt es nur das Thema wie dick jemand ist und wer besser aussieht. ihre Freundinen haben mir oft schon gesagt, wie dick ich doch nicht geworden bin. Und als ich mal enorm abenommen hab, waren alle stolz auf mich.

Neben dem ganzen glaub ich gibt es aber noch einen Faktor der mich gelehrt hat das Essen als Trostmittel zu verwenden:
Meine ganze Kindheit wurde ich bei jedem Problem oder sonst was gestopft. Iss iss iss... jede Lösung war essen. und sie hat natrülich nichts gegessen.

Tja. Einsehn will sie das nicht. hab ihr schon gesagt dass das nicht normal sein kann.

lg ano

#21
Bei meiner Mutter ist es so,dass ich vermute dass sie magersüchtig ist.Sie ist extrem dürr.Meint immer viel zu essen,wenn sie eine wurst am tag ist mit 600kcal.mehr ist sie dann nicht.sie hat auch klamotten von früher,da frage ich mich wo es so welche mini größen für erwachsene zu kaufen gibt.ich bin auch nicht dick,aber die bekomme ich greade mal über die knie.und ich bin kleiner.echt,so was von schmal.
außerdem war sie richtig feindselig geworden wo meine schwester vor zwei jahren mal gesagt hat:mama guck mal-die sieht aus als wär sie magersüchtig.die ist total dünn geworden. ich habe im nachhinein den eindruck,dass sie eifersüchtig gewesen ist.außerdem hat sie immer von essen gesprochen,aber ich habe früher nie darauf geachtet was sie ist und wie viel.heute wohne ich nicht mehr bei ihr. sie hat seit ich denken kann behauptet hat keine schokolade zu mögen und auch keine anderen süßigkeiten.aber einmal hat sie vor meinen augen drei chips gegessen.einmal.
der freund meiner mutter friss so ziemlich alles in sich hinein.daher rührt auch mein ekel,wenn ich ungesundes esse.dadurch entstand glaube ich mein damaliges untergewicht.ich habe diesen mann gehasst und wollte nichts mit ihm gemeinsam haben
ich bin nicht ohne grund darauf gekommen,dass alle dicken menschen fett und faul sind.
heute denke ich das nicht mehr.bringe mehr auf die waage.aber mein essverhalten hat sich nicht zum negativen gewebdet

#22
@ bleifussel: Wenn man ein Problem mit Essen hat, dann versucht man doch immer irgendwie ausreden zu finden. Adipositasbetroffene meinen, es läge an ihren Genen. Bulimiker meinen, sie hätten einen schnellen Stoffwechsel oder sonst was, weil sie "nach dem vielen Essen" nicht zunehmen. Und wenn deine Mom tatsächlich sämtliche Allergien hat: Ich habe mal von einem Mann gelesen, der irgendetwas mit seinem Magen hatte und nichts essen konnte, bis er sich so davor geekelt und gefürchtet hat, dass er nach seiner Genesung stark magersüchtig wurde!

Aber wenn man sich so alle Beiträge durchliest: Wir haben uns alle auf jeden Fall ohne Absicht als Kleinkinder/Kinder ein essgestörtes Verhalten abgeschaut. Irgendwo schlummert doch etwas. Ich weiß z. B. auch noch, dass ich mal in meinem Diätwahn völlig begeistert von einer Freundin meiner Mutter. Sie hatte seit Jahren schon Bulimie, letztes Jahr wäre sie sogar fast gestorben. Aber diese Frau war einfach "Göttin" für mich, denn sie hatte etwas, was ich mir sehr sehr wünschte. Wollt ja am Anfang meiner Diätkarriere unbedingt Magersucht oder Bulimie haben (<-- wie blöd war ich nur...)
Wie die Schauspieler eine Maske aufsetzen, damit auf ihrer Stirn nicht die Scham erscheine, so betrete ich das Theater der Welt - maskiert.

.Descartes.

#23
cogito hat geschrieben:Ist mir immer ur peinlich wenn die 11 jährige fragt, "gell du warst schon wieder k**".
:shock: :shock: :shock:

Ist dir das nicht unendlich peinlich? Ist das keine Motivation zu kämpfen? Bist du in Therapie?

#24
Sorry aber sie hat doch geschrieben das es ihr ur Peinlich ist das sie es aber trotzdem nicht schafft aber schaffen will.
Also so habe ich dies verstanden.

#25
@Bleifussel

Vor allem äßern sich Nahrungsmittelallergiern (zumindest bei Hunden) eher durch Hautprobleme oder Durchfall, aber nicht durch kotzen.

#26
So ich komme nun zu dem Ursprungsthema zurück. In der Reha war natürlich auch meine Mutter ein Thema und je mehr ich darüber nachdenke desto mehr bin ich ir sicher das sie selber eine ES hat. Sie hat starke Gewichtsschwankungen und ist unhemlich viel Schokolade und Süssis. Ist mal sehr dürr und mal ich formuliere es Vorsichtig :griffig.
Stellt sich täglich auf die Waage und andere Sachen. Ich habe dieses Tatsache zunächst ermal stillschweigend hingnommen, bis ich ein Wochenende zuhause war und sie direkt darauf angesprochen habe. Das ich das nicht normal finde und sie hat wiedermal weg schaut. Peinlich berührt, aber vielleicht gibt es ihr ja mal einen Anstoß um zu denken.
Auch von meinem Vater bin ich überzeugt das er eine gewisse Beziehung zu dem Essen hat. Ich denke das ihm das bewußt ist und er damit umgehen kann- er sagt halt er ist gerne und gut und das soll ihm auch gelassen werden. Doch durch diese Tatsache und das meine Muter schon sehr früh an meinem Essverhalten gemeckert hat und mich und meinen Bruder unterschiedlich behandelt hat, was das Essen angeht.
Denke ich bin ich in die ESreingerutscht oder abgeschaut was auch immer. Es liegt nun aber an mir das ich da wieder raus komme und nicht an meinen Eltern.
Das was früher, aber ich lebe nun im hier und jetzt und bin für mich selbst verantwortlich. Sicher ist es wichtig die Hintergründe zu erfragen und sich dessen auch bewußt zu sein. Aber für mich ist das umdenken nun wichtiger geworden.
so nun mit einem lieben gruß Lena

#27
Ich glaub's bei meiner Mutter ja noch, direkt erwähnt hat sie's aber nie. Bzw eher bestritten..^^
Aber sie ist damals (merkwürdigerweise) nach dem Essen meist auf's Klo und man hat's ja auch gehört. Sie meinte "ihr wird einfach immer schlecht".. Ja sicherlich. Wie's jetzt ist weiß ich aber nicht. Wir hatten irgendwann mal drüber geredet. Sie war auch in Therapie, das weiß ich, sie nannte dafür aber einen anderen Grund.
Wer weiß..

#29
@ jaca: Und wie schauts jetzt bei euch aus? Naja, Kinder kann man eben nicht verar**. Auch wenn man das Verhalten der Eltern als Kind nicht nachvollziehen kann und zu glauben beginnt, es wäre ja "richtig" und "ich muss das ja dann auch so machen, wenn ich ein Erwachsener sein will". Aber spätestens wenn man alt genug ist um zu wissen, was Sache ist, bemerkt man das "tatsächliche Problem" mit Umgang mit dem Essen in der Familie.

Wenn man sich so alle Beiträge durchschaut, dann kann man echt irgendwie daraus folgern, dass uns unsere Eltern ein Stück weit "dazu erzogen" haben, ein gestörtes Essverhalten zu entwickeln, besonders wenn wir dann auch noch bei Freundinnen, Bekannten etc. einen völlig anderen Bezug zum Essen sehen und uns die unbewusste "Entscheidung", wie wir essen, schwer fällt und abnorm wird.

@ Panda: Das mit deiner Mutter tut mir wirklich Leid! Es ist schwer, den Tod von geliebten Menschen erst mal zu begreifen und zu akzeptieren. Wie geht es dir momentan damit?
um zum Thema zurückzukommen: 10 Jahre Bulimie sind schon eine verdammt lange Zeit. Hast du die ES deiner Mutter "miterlebt" oder kam sie kaum zum Ausdruck, sondern nur bei Gesprächen oder so?
Wie die Schauspieler eine Maske aufsetzen, damit auf ihrer Stirn nicht die Scham erscheine, so betrete ich das Theater der Welt - maskiert.

.Descartes.

#30
CoCoRiCo hat geschrieben:
@ Panda: Das mit deiner Mutter tut mir wirklich Leid! Es ist schwer, den Tod von geliebten Menschen erst mal zu begreifen und zu akzeptieren. Wie geht es dir momentan damit?
um zum Thema zurückzukommen: 10 Jahre Bulimie sind schon eine verdammt lange Zeit. Hast du die ES deiner Mutter "miterlebt" oder kam sie kaum zum Ausdruck, sondern nur bei Gesprächen oder so?
wie's mir damit geht... naja, es ist im dezember erst ein jahr her und ich habe es noch nicht wirklich realisiert. zwischenzeitlich vermisse ich sie und bin auch verzweifelt aber sonst denke ich kaum daran. ich brauche immer eine gewissen zeit um zu verstehen, dass jemand wirklich tot ist und nicht im naechsten moment zur tuer hereinspaziert.

ich hab die ES meiner mutter miterlebt, in gespraechen erwaehnt hat sie das nie. aber als kind hoert un sieht man ja meistens genau die dinge, die man lieber nicht sehen sollte