Re: Schluss damit!! Ich nehm' mein Leben in die Hand :-)

#121
Guten Morgen,
Heute geht es mir nicht gut. Bin mit komischen Gefühlen aufgewacht und dem Gedanken an Fressen-Brechen. Fühle mich klein. Ein wenig hiflos. Teilweise wie ein Statist in meinem eigenen Leben. Und ich schäme mich. Ich schäme mich so sehr :( Als ich mich fragte warum ich mich so klein, hilflos und leer fühlte, fiel mir auf was ich mir wünschte. Aber ich traute mich kaum es gedanklich auszusprechen (Geborgenheit, Zuwendung, Liebe) so groß war die Scham dieses Bedürfnis zu verspüren.

Was soll ich tun?
Wie kann ich das Bedürfnis erfüllen?
Wie kann ich die Schamgefühle eindämmen?
Klein und hilflos fühle ich mich allein schon dadurch weniger, dass ich mir die Gefühle bewusst gemacht habe und gerade hierein schreibe. Es ist der Versuch etwas zu ändern, und zeigt mir, dass ich mich selbst ernst nehme und NICHT klein bin. Trotzdem bin ich gerade so ratlos... und für alle Ratschläge dankbar!
Bis dahin - Ablenkung.
Ich schaue in den Himmel:
die Nacht ist sternenklar,
im Mondlicht singt die Wahrheit
es ist so wunderbar

Re: Schluss damit!! Ich nehm' mein Leben in die Hand :-)

#122
Guten Morgen,
Heute geht es mir nicht gut. Bin mit komischen Gefühlen aufgewacht und dem Gedanken an Fressen-Brechen. Fühle mich klein. Ein wenig hiflos. Teilweise wie ein Statist in meinem eigenen Leben. Und ich schäme mich. Ich schäme mich so sehr :( Als ich mich fragte warum ich mich so klein, hilflos und leer fühlte, fiel mir auf was ich mir wünschte. Aber ich traute mich kaum es gedanklich auszusprechen (Geborgenheit, Zuwendung, Liebe) so groß war die Scham dieses Bedürfnis zu verspüren.

Was soll ich tun?
Wie kann ich das Bedürfnis erfüllen?
Wie kann ich die Schamgefühle eindämmen?
Klein und hilflos fühle ich mich allein schon dadurch weniger, dass ich mir die Gefühle bewusst gemacht habe und gerade hierein schreibe. Es ist der Versuch etwas zu ändern, und zeigt mir, dass ich mich selbst ernst nehme und NICHT klein bin. Trotzdem bin ich gerade so ratlos... und für alle Ratschläge dankbar!
Bis dahin - Ablenkung.
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Re: Schluss damit!! Ich nehm' mein Leben in die Hand :-)

#123
Guten Morgen,
Heute geht es mir nicht gut. Bin mit komischen Gefühlen aufgewacht und dem Gedanken an Fressen-Brechen. Fühle mich klein. Ein wenig hiflos. Teilweise wie ein Statist in meinem eigenen Leben. Und ich schäme mich. Ich schäme mich so sehr :( Als ich mich fragte warum ich mich so klein, hilflos und leer fühlte, fiel mir auf was ich mir wünschte. Aber ich traute mich kaum es gedanklich auszusprechen (Geborgenheit, Zuwendung, Liebe) so groß war die Scham dieses Bedürfnis zu verspüren.

Was soll ich tun?
Wie kann ich das Bedürfnis erfüllen?
Wie kann ich die Schamgefühle eindämmen?
Klein und hilflos fühle ich mich allein schon dadurch weniger, dass ich mir die Gefühle bewusst gemacht habe und gerade hierein schreibe. Es ist der Versuch etwas zu ändern, und zeigt mir, dass ich mich selbst ernst nehme und NICHT klein bin. Trotzdem bin ich gerade so ratlos... und für alle Ratschläge dankbar!
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Re: Schluss damit!! Ich nehm' mein Leben in die Hand :-)

#124
Ich habe mich abgelenkt.
Nein anders:
Ich habe aufgehört nachzudenken.
Ich habe die diffusen Gefühle so stehengelassen ohne mich von ihnen leiten zu lassen und mir selbst "einfach" die Berechtigung gegeben irgendwas zu machen, was ich gerade will. Nicht, wovon ich denke, was richtig für mich sein könnte und auch nicht was ich machen sollte. Einfach nur was ich will. Ich habe Musik gehört. Im Internet recherchiert. Gefrühstückt. Es klingt so banal, ich weiß. Für mich war es wichtig und so darf es gerne weitergehen. Keine Gedankenkarusselle oder Verlorengehen in Abgründen. Vielleicht habe ich mich zuvor auch in irgendein Schema reingepresst, das ich heute einfach nicht will. Vielleicht will ich heute einfach nicht fröhlich sein. Aber unglücklich bin ich auch nicht. Es ist einfach so wie es ist. So ist es in Ordnung.
Irrigerweise habe ich durch dieses "Annehmen" und Einfach mal nur Sein und Tun auch keinen Fressdruck mehr. So kann es bleiben!
Zuletzt geändert von flieder am Mo Jul 30, 2012 9:41, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Schluss damit!! Ich nehm' mein Leben in die Hand :-)

#125
na toll, hab dir grad nen mega langen text als Antwort geschrieben und jetzt ist irgendwie alles gelöscht :-(

wollte dir - kurz gefasst - eigentlich nur sagen, dass es mir heute genauso ging. ich bin nicht schlecht drauf, aber auch nicht gut drauf. nicht traurig, aber auch nicht glücklich. quasi nicht fisch, nicht Fleisch. einfach nur total komisch drauf, ich nerv mich eigentlich nur selbst an!! aaaaaah! vielleicht sollten wir mal einen Riesen schrei loslassen?! :D oder einmal um den block rennen? obwohl, ich hab heute ein bisschen sport gemacht, und selbst das hat mir nicht geholfen..mh. aber ich glaube auch, dass es da erst mal die beste Lösung ist, es zu akzeptieren und nicht stundenlang darüber nachzudenken. manchmal ist es eben so, und solche tage haben auch andere "gesunde" menschen. also kopf hoch! :)

und zu dem Bedürfnis nach liebe und Geborgenheit: das ist bei mir auch sehr groß. ich glaube, das kommt daher, weil ich als kind nicht genügend Geborgenheit und Sicherheit bekommen habe, so dass ich jetzt quasi Nachholbedarf hab und regelrecht danach giere! und was ich so bisher dem forum entnehmen konnte, geht das vielen essgestörten hier glaube ich genauso. abgesehen davon, dass diese Grundbedürfnisse total natürlich sind, nur dass sie bei vielen menschen eben in der Kindheit so weit gestillt werden, so dass sie das Bedürfnis danach später nicht mehr so ausgeprägt haben wie wir? auf jeden fall ist es nichts, wofür du dich schämen solltest. es ist, wie gesagt, normal und auch gut, dass du das hast! stell dir mal vor, du würdest diese Gefühle nicht haben. wäre das wirklich besser? ich glaube nicht. :-)

so, schade, dass der erste text nicht ankam. aber ich hoffe mal, dass du trotzdem verstanden hast, was ich meine :-)

viele liebe grüße von down under!
Auf Regen folgt Sonne.

Re: Schluss damit!! Ich nehm' mein Leben in die Hand :-)

#126
Ganz lieben Dank für deine Antwort black-and-white!
quasi nicht fisch, nicht Fleisch. einfach nur total komisch drauf, ich nerv mich eigentlich nur selbst an!! aaaaaah!
Du hast es ziemlich gut beschrieben, genauso geht es mir auch immer wieder zwischendurch. Und dann bin ich aber wieder ganz gut drauf um kurze Zeit später wieder angenervt zu sein. Vielleicht die Hormone? Unterdrückte Gefühle? Oder einfach nur:
solche tage haben auch andere "gesunde" menschen
Ich denke durch die Bulimie und Borderline bin ich halt überwiegend die zwei Schemata gesund. Das Gesund-werd-Schema im Positiven: "yeah ich werde gesunde, alle ist schön" (mal übertrieben ausgedrückt) oder "ich kotze zwar nicht, aber was sollen diese schlimmen Gefühle?! Hilfe!! Überforderung" oder eben das kranke Schema: "Ich bin so verzweifelt, einsam, wertlos und weiß nicht mehr weiter" oder "ich bin so leer und abgestumpft vom Fressen und Kotzen". Vermutlich ist das was ich gerade empfinde einfach nur normal und alltäglich wie man so schön sagt! Ein Grund zur Freude also :lol:

Was du zum Bedürfnis nach Liebe und Geborgenheit gesagt hast, kann ich nur zehn mal unterstreichen! Ich merke aber auch jetzt, wo ich versucht habe es zu erfüllen und mich gaanz lange bei meinem Bruder angelehnt habe und mit meiner Familie geredet habe, dass es mir gleich besser geht. Fressen und Kotzen konnte ich bisher auch abstinent bleiben, wobei der Gedanke wirklich ständig, andauernd, in meinem Kopf schwirrt. Fast wie ein Zwangsgedanke, als müsse ich das tun :evil: Das ist das Einzige, was mich halt schon sehr an diesem Hin-Und-Her meiner Stimmung stört.
Ich schaue in den Himmel:
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Re: Schluss damit!! Ich nehm' mein Leben in die Hand :-)

#127
Einfach mal ein Gedankenexperiment. Diesmal nicht, weil ich die Bulimie loslassen will. Sondern weil sie mich ruft, aber ich gar keine Lust mehr auf das Brechen habe.
Die Idee, ein Abschiedsbrief an meine Bulimie:

Liebe Bulimie,
Wenn ich daran denke dich gehen zu lassen muss ich fast weinen. Jahrelang warst du mein Zufluchtsort. Egal wie mies, traurig, leer oder schlecht ich mich gefühlt habe - du warst da. Egal wie wenig ich mich liebte, geliebt fühlte, wie unglücklich und unzufrieden ich war, wie machtlos ich mich fühlte, du gabst mir für einen Moment das Gefühl omnipotent zu sein, alles haben zu können und absolut glücklich werden zu können, wenn ich nur die leckersten Speisen in rauen Mengen verdrücken würde. Du warst das letzte Stück Sicherheit für mich in einem Leben bzw einer Welt voller Chaos. Und dabei hast du selbst so viel Chaos angerichtet. Ja, du warst ein Zufluchtsort und stets da. Aber hielt ich mich länger bei dir auf, spuktest auch du mich irgendwann angeekelt aus und wolltest nur noch, dass ich schlafe und am besten nie wieder die Augen aufmache. Es war leider eine Lüge, die du mir über die Wirkung der leckeren, unendlich vielen Lebensmitteln erzähltest. Egal wie großartig der Fressanfall vorher geplant war, wie sehr ich Vorfreude verspürte und wie sehr du mir immer wieder ins Ohr geflüstert hast, dass es gleich endlich die Erleichterung und Ekstase gebe, der Rausch wandelte sich allzu schnell in ein bitter schmeckendes stumpfes stummes Nichts um. Aber dem nicht genug: erst danach fühlte ich mich so richtig wertlos. Und noch viel machtloser als zuvor, denn ich hatte mal wieder auf dich gehört, obwohl ich mir 1000 mal vorher geschworen hatte, nie wieder in deinen Bann zu geraten. Nichtsdestotrotz bleibt die Sicherheit und der Wunsch in mir geborgen zu sein - naja und was könnte mir wohl mehr Sicherheit und Konstanz versprechen als etwas, dass so unabtrennbar zu mir gehört, dass ich in Therapie gehe und mich fast rund um die Uhr damit beschäftige es loszuwerden, weil es so fest an mir klebt? Du hast richtig gehört, du, die Krankheit von der ich mich schon so lange lösen möchte, klebst an mir wie ein Parasit, bist tragischerweise immer noch zu Hause und Selbstzerstörung in einem. Fast schon ironisch, wenn ich bedenke, dass mein zu Hause der Kindheit identisch war: Zerstörung, Gewalt, m*ssbr**ch, Chaos, aber auch Liebe, Geborgenheit und Wärme. Will ich diese Ambivalenz noch? Kann ich Liebe (zu mir) nur annehmen, wenn sie ein stückweit mit Gewalt und Hohn verbunden ist? Oder habe ich (emotional!) längst verdrängt, dass die Bulimie mir wehtut und es ist schlicht die Macht der Gewohnheit bei ihr "aufzutanken"? Ich muss dir sagen, meine liebe Bulimie, ich bin heute sehr nachdenklich. Nach etlichen Versuchen von deiner heimtückischen Macht loszukommen und zahlreichen Anstrengungen und Bemühungen, habe ich dich als einer der wenigen Momente in meinem Leben einfach SATT. Ich fühle mich weder wertlos, leer oder schlecht, so dass es die Hölle in mir ist, die nach dem Himmel schreit noch denke ich "ich muss endlich gesund werden". Nein, es ist schlichtweg die Frage was du mir überhaupt noch gibst. Ob es nicht langsam an der Zeit ist emotional und nicht nur theoretisch oder in manch hellen gesunden Momenten auf andere, wirklich sicherheits-, zufluchts-, liebesversprechende Dinge umzusatteln. Es gibt diese Dinge schon. Sowohl in mir als auch in meinem Umfeld. Nur traue ich mich nicht sie zu benennen aus Angst sie zu verlieren (oder sie nicht verdient zu haben?) . Der Schmerz würde mich umbringen - denke ich. Aber soll ich dich deshalb behalten? Einen Parasiten? Du hast mir nicht nur zu manchen Zeiten und Tiefphasen meines Lebens sehr, sehr viel gegeben, sondern vor allem auch sehr viel genommen: den Mut und das Vertrauen in mich selbst. Intuition, Spontaneität. Den Blick für das Schöne. Und immer wieder das Glück auf Hoffnung auf Glück. Aber auch Grenzen bei mir wahrzunehmen und "Nein" sagen zu dürfen, denn schließlich warst du ja da sobald ich mich abgrenzen wollte, so konnte ich getrost immer "ja sagen" und mich innerlich einfach dir zuwenden. Du hast es geschafft mich so sehr in dir zu Hause zu fühlen, dass ich nicht nur einmal nicht mehr wusste, wer ich bin und was ich eigentlich (noch) will. Ich weiß jetzt jedenfalls, dass ich DAS nicht mehr will und du für mich mehr ein gewohntes Ritual, das bestimme Gefühle auslöst/abbaut, geworden bist und immer noch in schlimmen Krisen für mich "da" bist. Ein Grund warum ich dich nicht gehen lassen will ist auch, dass ich anfangen müsste zu leben. Ernst gemeint. Ohne Dinge rückgängig zu machen - fast schon eine Symbolik, wenn man bedenkt, was ich ständig tue mit dir. Es wäre nicht mehr der Traum vom Leben "wenn ich gesund bin, dann . . . ". Es wäre ein Schlußstrich. Angst und ein beklemmendes Gefühl in meiner Brust machen sich breit, wenn ich daran denke. Ich könne nichts mehr auf dich schieben. Das habe ich nämlich auch sehr oft gern getan, weil ich mir selbst keine Fehler eingestehen kann. Das Problem ist nur, dass ich mich eben nicht entscheiden kann zu leben oder nicht zu leben. Ich tue es auch seitdem du mich vor dreieinhalb Jahren kennengelernt hast. Es ist eine Illusion zu glauben, dass ich mich durch dich auf einem "Pause-Modus" befinde. Ich lebe längst. Ich tue es nur auf andere Weise als ich es ohne dich vorher getan habe. Vielleicht war es vorher auch zu schlimm, Trauma und deshalb bist du gekommen? Aber jetzt bin ich nicht mehr in der Trauma-Situation. Und ich habe dich wie gesagt satt. Du ekelst mich. Du nervst mich. Du langweilst mich sogar. Trotzdem wird es nicht leicht ohne dich werden. Die Macht der Gewohnheit eben. Wie einen Partner, der einem zwar auf die Nerven geht, von dem man sich aber doch nicht trennen mag, weil er wenn es einem schlecht geht, schließlich da ist. Vielleicht vergisst man dabei aber irgendwann, dass da draußen auch noch andere potentielle Partner auf einen warten, mit denen die meiste Zeit schön ist und die AUCH da sind, wenn man Kummer hat. Ich denke nicht, dass es ohne dich der Himmel auf Erden sein wird, so grauenvoll war es mit dir nun auch nicht. Aber es wird zumindest ein eigener, selbst gewählter "Himmel" - der sich sicherlich auch mal verdunkeln wird, wo graue heftige Gewitterwolken aufziehen werden und ich an das Blau nicht mehr glauben werde. Wieso sollte ich diese Möglichkeit nicht ergreifen, wenn ich deinen erst vertraut süß und dann bitter schmeckenden Schauer nun so über habe? Ich würde mich gern von dir verabschieden. Ich könnte es, wenn ich wüsste, dass du mich nicht mehr rufen würdest. Wäre es in Ordnung für dich, wenn ich dir sage, dass ich dich nicht mehr brauche? Das bedeutet nicht, dass es mir immer gutgehen wird. Es bedeutet nur, dass ich dich nicht brauche um auf mein Leben klarzukommen.
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Re: Schluss damit!! Ich nehm' mein Leben in die Hand :-)

#131
Müde gewesen, Lust auf ein Nickerchen gehabt, geschlafen, aufgewacht, nun krasser Druck zu fressen und kotzen. In meinem Kopf "raus, raus, raus!" Wohin soll es es gehen? Wohin raus? Ist es wirklich so schön über dem Klo? Wie schmeckt sie die Kotze? Herrlich bitter oder was? Wie ist es da zu stehen und zu würgen? Ach, ich soll das verdient haben - interessant! Und warum? Warum habe ausgerechnet ich es verdient, wenn ich von keinem anderen Mensch verlange sich kiloweise Essen reinzustopfen und es dann rauszuwürgen? Wenn auf die Fragen, Bedürfnisse und Bitten anderer Menschen meine Lieblingsantwort "Kein Problem!" ist ? Ahh jetzt erzählst du mir ich solle fressen und kotzen, weil du mich früher oder später eh wieder rufst, ich hören werde und ich es nie schaffen werde, dich loszulassen weil ich klein und lächerlich bin mit meinen "Positiv-Mantras"? Dann sag ICH dir jetzt mal was: Ruf mich ruhig! Jede Sekunde, die ich dir in den letzten 3,5 Jahren bisher wiederstanden habe zählt, selbst der Moment jetzt während ich gerade tippe und eben noch voll im Wahn von dir war zählt und jede weitere Stunde und Minute, die folgt, in der ich dir nicht nachgebe! Das habe ich mal im Forum hier von jemandem gelesen und es hat mich sehr berührt und meinen Blick geändert. Ich soll klein und lächerlich sein?! Was ist denn so klein und lächerlich an mir im Vergleich zu anderen Menschen? Wir sind alle fehlbar, haben alle Schwächen, sind aber auch alle einzigartig und dürfen wunderbar sein, dürfen uns verwirklichen! Ich brauche dich gewiss nicht um mich zu verwirklichen. Ich gehe genau jetzt los bzw weiter mit meinem Weg den ich begonnen habe. JETZT ist Zukunft und jetzt ist Leben! Keine Konjunktive mehr. Ich kann nicht entscheiden zu leben oder nicht zu leben, ich tue es in jedem verdammten Moment und das will ich einfach nicht mehr würgend und mcih selbst erniedrigend verbringen (jetzt weine ich zum ersten Mal.) Wenn nötig rufe ich gleich jemanden an oder lenke mich Stunden ab, aber DU gewinnst diesen Kampf heute nicht mehr! Ja, ich habe gestern noch geschrieben ich sähe es nicht mehr als Kampf mit dir an, da ich eh keine Lust mehr auf dich habe - stimmt auch immer noch. Aber die Lügen, die du mir gerade erzählst, sind mal wieder viel zu gewaltig und illusionierend. Da müssen einfach ein paar Fakten und Wahrheiten her, also wird mir Ablenkung vielleicht das Richtige sein, falls du nicht müde wirst mir Mist zu erzählen. Irgendwann kommt das letzte Mal, wo ich über dem Klo hing, ich höre nicht auf darauf zu hoffen, mich dafür zu bemühen, Therapie zu machen und loszulassen. Vielleicht ist das letzte Mal auch schon vorbei. Ich habe es selbst in der Hand. Jetzt ist erstmal heute.
Zuletzt geändert von flieder am Di Jul 31, 2012 17:03, insgesamt 4-mal geändert.
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Re: Schluss damit!! Ich nehm' mein Leben in die Hand :-)

#133
Schon wieder die Lüge NICHT geglaubt. Nachts mal wieder. Müde scheine ich emotional "verwundbarer" sein, was leichter zu einem Handlungsimpuls führt wie ich es letztes in der Thera gelernt habe mit den Schemata und Grefühlen. Tja aber leider der falsche Handlungsimpuls! Kommt mir fast ein bisschen so vor als wolle ich fressen und kotzen, wenn ich müde bin, aus Angst mich nicht mehr wehren zu können. Wogegen? Scheiß Kindheit. 'Tschuldigung für den Ausdruck. Bin froh, dass letzte nachts nichts passiert ist, diese Situationen sollen immer immer mehr werden, ich bin echt stolz und werde zuversichtlicher - jetzt male ich. Hatte ich schon sehr lange vor!
:)

Schönen Tag allen da draußen! Genießt das gute Wetter und lasst euch keinen Quatsch einreden!
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Re: Schluss damit!! Ich nehm' mein Leben in die Hand :-)

#134
Hatte gestern einen richtig tollen Tag, aber letzte Nacht wieder mega schlecht geschlafen.. inklusive Alpträume und dem Impuls zu fr*/k*. Ich bin stark geblieben. Was bringt es mir diese Lüge länger zu glauben? Diese schlechten Gefühle; Miderwertigkeit, Schuld, Scham für real zu halten? Mich von ihnen länger leiten zu lassen. Ich kann und darf anders damit umgehen! Habe weitergeschlafen und als ich vor ner Stunde aufgestanden bin, ging es mir auch schon besser. Leider habe ich aber heute zwei Absagen von Unis bekommen :( Mal sehen was der Tag sonst noch bringt. Ich mein' es ist jetzt auch nicht das Ende der Welt und es sollte nichts Grundsätzliches infrage stellen bzw mir irgendeine Berechtigung nehmen. Ich wurde ja nicht "persönlich" abgelehnt und es ist auch kein schlechtes "Omen" oder ein Zeichen dafür, dass ich meine Träume und mein Leben eben doch nicht verwirklichen darf. Klar darf ich das! Die Frage ist nur, ob es eben immer gleich sofort klappt. Da ist ein bisschen Frustrationstoleranz gefragt und wofür hat man denn gute Freunde, die einen aufbauen können und wofür hat man noch 20 weitere Bewerbungen verschickt? Ich werd mich heute mal ein wenig trösten und ablenken. Nicht mit Selbstschädigung! Denn das soll definitiv nicht mehr in meine Zukunft gehören!
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Re: Schluss damit!! Ich nehm' mein Leben in die Hand :-)

#135
Bin etwas traurig.
Etwas enttäuscht.
Bisschen deprimiert einfach.
Bisschen wütend auf mich selbst, dass ich gerade nur das Negative sehen will (die zwei Absagen zum Beispiel).
Freue mich ein klitzekleines bisschen über das geile Lied, das ich mir gerade angemacht habe.
Bin zu müde mich riesig zu motivieren gerade.
Erlaube mir einfach mal alles auf mich zukommen zu lassen und auf mich zu vertrauen.
Solange ich bei mir bleibe, bekomme ich mit was geschieht und es kann nicht mein schlimmster Alptraum wahrwerden. Und den Rest den ich mitbekomme.. tja der darf auch mal negativ oder "grau" sein - so wie jetzt. Nur wenn ich es mitbekomme, habe ich die Gelegenheit es selbstwirksam wieder aufzuhellen. Ich kann mich auch dazu entscheiden es nur ein bisschen aufzuhellen oder erstmal so zu lassen. Die Zeit, in der ich auf Wunder warte ist vorbei; das haben die letzten Wochen gezeigt und darauf bin ich STOLZ! Es ist zwar doof schlecht gelaunt zu sein, aber es ist ein ziemlich cooler Fortschritt als Bordi schlecht gelaunt sein zu dürfen ohne in ein totales Loch zu fallen. Also immerhin etwas ;-) Emotionale Stabilität ich komme :-D ... inklusive normaler menschlicher alltäglicher Stimmungen!
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