Re: Jeder Tag - ein neuer Start

#121
Larina hat geschrieben:Im Büro ist man doch irgendwie abgelenkt und kann nicht ständig aufstehen und essen etc.
Ja, Zuhause ist auch sehr schwierig! Aber ich kanns momentan nicht ändern. Muss versuchen, mit der Situation umzugehen. Und irgendwie hab ich den Anspruch an mich, dass es auch irgendwann klappt! Ich kann doch nicht ständig vor mir selbst davon rennen. Das hab ich lang genug gemacht. Als ich noch studiert habe, bin ich dann aber aus Selbstschutz auch lieber zum Lernen an die Uni gegangen.
Aber ich will jetzt langsam erwachsen werden und lernen für mich zu sorgen!
Ich möchte wie ein Kind sein, das einfach aufsteht und weitermacht, wenn es hingefallen ist.
Ein Kind, das ohne Groll aus seinen Fehlschritten lernt und das sich annimmt, wie es ist.

Re: Jeder Tag - ein neuer Start

#122
Larina hat geschrieben:ich dachte an ein thai curry oder so
mhmm, ich LIEBE Thai Curry.
Ist natürlich auch ne super Idee und nicht ganz so einfallslos wie meins :lol:


Machst du da Huhn UND Garnelen rein? Oder nur eins von beiden?
So wie in Thailand bring ich meins nie hin :roll:

Wie kochst dus?
Erst die Kokosmilch und die Curry-Paste aufkochen bzw. erhitzen und dann das Fleisch rein oder erst Fleisch anbraten?
Noch andere Gewürze?

Re: Jeder Tag - ein neuer Start

#123
Maite hat geschrieben:Aber ich will jetzt langsam erwachsen werden und lernen für mich zu sorgen!
Wobei das Problem mit dem Essen nichts mit Erwachsenwerden zu tun hat... Erwachsen bist du sicherlich schon.
Eine ES hat tieferliegendere Gründe. Die einen wissen, worans liegt, die anderen nicht. Ich persönlich weiß es nicht und habs auch nie herausgefunden. Aber warum wieder alles aufarbeiten, wenns mir gut geht?! Das wäre meiner Meinung nach Schwachsinn. Hätte zu viel Angst, ich würde damit nicht klarkommen.


Wie läufts bis jetzt? :)

Re: Jeder Tag - ein neuer Start

#124
Jersey hat geschrieben:Wie kochst dus?
Erst die Kokosmilch und die Curry-Paste aufkochen bzw. erhitzen und dann das Fleisch rein oder erst Fleisch anbraten?
immer anders, hab da kein richtiges rezept,
öl in den wock, curry paste und etwas zitronengras kurz anbraten, fleisch & garnelen dazu (bei mir ist beides drin), gemüse mit anbraten (nehm immer zuckerschoten, paprika, pilze, brokkoli) und dann die cocosmilch rein, kurz aufkochen, fertig. muss gestehen es schmeckt immer etwas anders, auch bei den Pasten gibts so große unterschiede.. ich hatte mal eine vom Rewe die war so gar nicht lecker, jetzt hab ich eine aus dem Asia Markt, die ist toll, aber auch viel schärfer wie die vom supermarkt..

Dazu einfach Reis, ich ess das super gerne, und wenn ich dann mal nen Wok voll gemacht hab, hat man auch immer noch ein paar Tage Mittagessen für die Arbeit :)
ich kann nicht sagen, ob es besser wird, wenn es anders wird.
aber es muss anders werden,
wenn es gut werden soll.

Re: Jeder Tag - ein neuer Start

#125
Maite hat geschrieben:Ich kann doch nicht ständig vor mir selbst davon rennen
Das ist finde ich ein wichtiger Punkt. Man muss lernen sich seinen Gefühlen zu stellen, auch wenn sie über einen hineinbrechen.
Auch "gesunde" menschen haben manchmal schlimme tage, an denen sie mies drauf sind, das ist völlig normal.

Wenn es mir schlecht geht fang ich an zu fressen, ich will damit meine Gefühle überdecken, ich will nichts fühlen, nur das essen in meinem Bauch sowie die anschließende Selbstgeißelung über der Toilette... wir müssen lernen unsere Gefühle zuzulassen, egal ob gut oder schlecht... das ist soo schwer!

Jersey hat mal erzählt das sie jetzt wieder weinen kann, und auch bei solch kitschigen Sachen wie ner GZSZ Hochzeit Tränchen vergießt, das ist toll! Ich kann nicht weinen, auch wenn mir danach ist, die Tränen kommen einfach nicht..

Aber ich kann mir vorstellen, das wenn es irgendwann wieder besser geht, ich auch zu einer Heulsuse werde, früher war ich das nämlich :) da hab ich auch bei nem Feuerwerk geweint, einfach weils so schön war :D
ich kann nicht sagen, ob es besser wird, wenn es anders wird.
aber es muss anders werden,
wenn es gut werden soll.

Re: Jeder Tag - ein neuer Start

#126
Larina hat geschrieben:öl in den wock, curry paste und etwas zitronengras kurz anbraten, fleisch & garnelen dazu (bei mir ist beides drin), gemüse mit anbraten (nehm immer zuckerschoten, paprika, pilze, brokkoli) und dann die cocosmilch rein, kurz aufkochen, fertig.
Ja, so koch ich das auch.
Ich nehm immer die grüne Currypaste - finde die schmeckt besser als die rote.
Und ich nehm auch immer kleine Tomaten mit rein.

Mhmm... darauf hätte ich jetzt auch Lust. Gibts dann vielleicht Morgen zu Mittag :mrgreen:
Larina hat geschrieben:Aber ich kann mir vorstellen, das wenn es irgendwann wieder besser geht, ich auch zu einer Heulsuse werde, früher war ich das nämlich da hab ich auch bei nem Feuerwerk geweint, einfach weils so schön war
:D Das ist süß irgendwie.
Aber weinen tut gut. Manchmal braucht man das einfach.
Mein Mann sitzt zwar dann immer neben mir und sieht mich an, als hätte ich nicht alle Tassen im Schrank, aber egal :P
"Musst du jetzt deswegen ernsthaft weinen?" :lol: :lol:

Re: Jeder Tag - ein neuer Start

#127
Ja, und weinen können ist auch ne Art, ehrlich mit seinen Gefühlen umzugehen. Ich kann das schon, aber ich erinnere mich auch an Zeiten, in denen das nicht ging. Ist glaub ich auch ein Teil der ES. Jetzt kommt es vor allem vor, wenn ich Streit mit meinem Freund habe oder wenn mir alles zuviel wird und ich den Druck im Alltag nicht mehr aushalte und verzweifelt bin.. Aber am meisten öffne ich mich glaub ich tatsächlich in meiner Beziehung... momentan sehen wir uns aber kaum, da wir ne Fernbeziehung haben..
Ich möchte wie ein Kind sein, das einfach aufsteht und weitermacht, wenn es hingefallen ist.
Ein Kind, das ohne Groll aus seinen Fehlschritten lernt und das sich annimmt, wie es ist.

Re: Jeder Tag - ein neuer Start

#129
ca 600 Kilometer.... es stehen gerade andere Dinge bei mir und bei ihm an...eben beruflich.. aber wir sind schon sieben Jahre zusammen.. in einem Jahr ziehen wir hoffentlich wieder zuammen ... ein bisschen kompliziert
Zuletzt geändert von Maite am Mo Aug 27, 2012 11:02, insgesamt 1-mal geändert.
Ich möchte wie ein Kind sein, das einfach aufsteht und weitermacht, wenn es hingefallen ist.
Ein Kind, das ohne Groll aus seinen Fehlschritten lernt und das sich annimmt, wie es ist.

Re: Jeder Tag - ein neuer Start

#131
Wir haben lange in einer Stadt gewohnt, als ich noch studiert habe, uns aber uns jeden Abend gesehen, dann ein Jahr Fernbeziehung, dann ein dreiviertel Jahr zusammen und seit nem halben Jahr nochmal Fernbeziehung.. es hat sich eben insgesamt ganz viel bei mir verändert.. seitdem kam auch die ES wieder.. hab dir ja schon ein bisschen beschrieben.. Deshalb mein ich auch: ich will es jetzt auch alleine hinbekommen, auch wenn die Bedingungen schwierig sind. Vertrauen zu mir selbst entwickeln... aber ich beneide dich um deine kleine Familie ;-)
Ich möchte wie ein Kind sein, das einfach aufsteht und weitermacht, wenn es hingefallen ist.
Ein Kind, das ohne Groll aus seinen Fehlschritten lernt und das sich annimmt, wie es ist.

Re: Jeder Tag - ein neuer Start

#132
@ Jersey: hattest du deinem Mann von der ES und vom K* erzählt?
Zuletzt geändert von Maite am Di Aug 28, 2012 8:10, insgesamt 1-mal geändert.
Ich möchte wie ein Kind sein, das einfach aufsteht und weitermacht, wenn es hingefallen ist.
Ein Kind, das ohne Groll aus seinen Fehlschritten lernt und das sich annimmt, wie es ist.

Re: Jeder Tag - ein neuer Start

#133
Maite hat geschrieben:ch will es jetzt auch alleine hinbekommen, auch wenn die Bedingungen schwierig sind.
Schwierig, aber nicht unmöglich.
Und den Willen hast du ja!
Maite hat geschrieben:aber ich beneide dich um deine kleine Familie ;-)
Danke! Es ist auch schön, eine eigene Famiile zu haben.
Auch wenn ich manchmal neidisch auf meine Freundinnen bin, die weggehen können, wann immer sie wollen oder einfach das tun können, worauf sie Lust haben, ohne erst einmal einen Babysitter suchen zu müssen.
Das Leben ändert sich GEWALTIG mit Kind. Ich habe das unterschätzt. Wusste natürlich, dass es anders wird, aber gleich SO?! :P
Aber wie gesagt: Ich genieße es. Die Kleine ist das Wichtigste überhaupt für mich und ich würde sie auch nie, nie wieder hergeben wollen.
Maite hat geschrieben:hattest du deinem Mann von der ES und vom K* erzählt?
Ja, mein Mann weiß davon. Aber da es Vergangenheit ist und auch schon war, als wir zusammengekommen sind, war es auch leichter für mich, darüber zu sprechen.
Wäre ich heute noch betroffen, weiß ich nicht, was ich tun würde.

Was hat dein freund dazu gesagt?

Re: Jeder Tag - ein neuer Start

#134
moin moin zusammen :)

gestern kotzfrei tag drei... toller reim
war beim sport, danach gings mir richtig gut, hab abends noch mit meiner mitbewohnerin wein getrunken und haben uns desserts für mein abendessen am donnerstag überlegt, die entscheidung fiel einstimmig auf tiramisu... hoffe das wird was
Jersey hat geschrieben:Was hat dein freund dazu gesagt?
frage war zwar nicht an mich, hab aber trotzdem was dazu zu sagen :mrgreen:

Mit meinem Exfreund war ich ca 2 Jahre zusammen, als wir uns kennenlernten war ich ziemlich mager, dann kamen wir zusammen, ich war happy wie bolle, schaffte es fast normal zu essen und nahm etwas zu, dann trennten wir uns kurz, ich nahm rasant wieder ab... und so weiter.
Irgendwann sprach er mich drauf an, das das doch nicht normal sei und ob ich ein Problem mit dem essen hätte.
Ich erzählte ihm alles, von den Klinikaufenthalten in meiner Teenager Zeit, von der Magersucht und von der Bulimie.
Ab da war alles anders. Er war schrecklich besorgt, achtete bei jedem Bissen auf mich und fragte mich oft wenn ich von der Toilette kam ob ich wieder gebrochen hätte.
Das machte mich wahnsinnig! Ich weiß er machte sich nur Sorgen, meinte es gut und wollte mir helfen. Aber ab dem Zeitpunkt war ich in seinen Augen so etwas wie eine Verrückte. Er redete ständig auf mich ein und versuchte wohl mich zu therapieren oder so, keine ahnung. Ich bat ihn mehrmals mich normal zu behandeln, das nur ich alleine gesund werden kann und er mir damit nicht im geringsten hilft wenn er mich ständig wie ein rohes Ei behandelt.

Irgendwann trennte er sich von mir, wohl aus vielen Gründen, aber sicherlich war das auch einer der Punkte mit denen er nicht klar kam. Er wollte eine starke Frau an seiner seite, das war ich nicht.
Mir gings schrecklich nach der Trennung, ich nahm wieder radikal ab, wir hatten noch lange Kontakt, jetzt im Nachhinein ist mir klar das es von Ihm nur Mitleid war, er sorgte sich, rief ständig an und fragte wie es mir geht, ob ich genug esse, wenn er mich dann sah, immer dieser Blick von ihm, das hielt ich nicht aus.
Irgendwann schaffte ich es und brach jeden Kontakt ab. Das war die Rettung damals. Ich schaffte es zuzunehmen und es ging einigermaßen bergauf, zumindest zeitweise.

Naja und jetzt bezweifle ich das ich es jemals noch mal meinem Freund (wenn ich denn irgendwann wieder einen hab) anvertrauen kann. Wenn dann nur nach sehr langer Zeit glaube ich.
Das Geständnis hat damals zu viel verändert, das will ich nicht nochmal riskieren...

Wie war euer Tag? Wie gehts euch heute?
ich kann nicht sagen, ob es besser wird, wenn es anders wird.
aber es muss anders werden,
wenn es gut werden soll.

Re: Jeder Tag - ein neuer Start

#135
Guten Morgen!
Schön, dass es gestern noch gut lief bei dir! bei mir ging es mit dem Essen auch gut und das Abendessenn mit den Freunden war ganz toll. Endlich mal wieder nicht alleine essen! Und lecker war es auch! Heute ist mein Tag 7 ohne k* :-)
Nur mit meiner Job-Liste lief es gestern ganz schlecht! ich komm einfach nicht voran, wahrscheinlich weil ich alles auf Anhieb richtig machen will. Anstatt EINFACH anzufangen, mache ich mir ewig Gedanke, ob ich es nicht auch anders machen könnte und überlege hin und her, wälze Bücher und kann mich nicht entscheiden. Das mach mich wahnsinnig! Da hab ich richtig gemerkt, dass ich mich in solchen Momenten eigentlich abreagiere, indem ich esse (oder auch mal eine rauche; aber ich bin seit 3 Wochen auch rauchfrei und das soll auch so bleiben!)
Für heute nehme ich mir deshalb vor, mich der Sache, die ich zu tun hab, wirlich zu stellen und es so gut zu machen, wie es geht - aber anzufangen, was konkretes aufs Papier zu kriegen!!!
Larina hat geschrieben: Naja und jetzt bezweifle ich das ich es jemals noch mal meinem Freund (wenn ich denn irgendwann wieder einen hab) anvertrauen kann. Wenn dann nur nach sehr langer Zeit glaube ich.
Das Geständnis hat damals zu viel verändert, das will ich nicht nochmal riskieren...
Ja, das mit dem K* mag ich meinem Freund auch nicht erzählen, vielleicht weil ich mich dafür mehr schäme... den Rest von der ES hat er in den 7 Jahren Beziehung schon mitbekommen... das Verhalten lässt sich ja nicht ganz verbergen, wobei ich eher kontrolliert bin, wenn ich mit ihm zusammen bin .. das findet er oft schade und hat ihn auch manchmal gestört... ist für jemanden, der keine Es hat, eben schwer nachzuvollziehen, dass man sich so viel verbietet...

So, ich muss los... Euch einen guten Start in den Tag!!
Ich möchte wie ein Kind sein, das einfach aufsteht und weitermacht, wenn es hingefallen ist.
Ein Kind, das ohne Groll aus seinen Fehlschritten lernt und das sich annimmt, wie es ist.