
Ich bin vor ca. ner Stunde auf diese Seite gestoßen und habe mich so zum ersten Mal -über Internet- mit diesem Thema auseinandergesetzt. Ich finde diese Seite eine sehr gute Idee und ich hoffe es hilft, mit dem Problem besser fertig zu werden...
Also zu meinem Thema, bzw. meiner "Bulimie-Geschichte"

Bulimie habe ich jetzt schon seit ca. 1,5 Jahre. Vielleicht ist es auch nicht ganz so schlimm, wie bei anderen Fällen, die ich hier schon gelesen habe. Aber immerhin leide ich darunter...
Ich habe eigentlich nie über ungefähr 3 Mal in der Woche gek* und -nie- mehr als einmal am Tag. Ich hatte auch oft paar Wochen Aussetzer...aber trotzdem komme ich nicht davon los. Ich habe einfach ein rießiges Glücksgefühl, wenn ich essen kann soviel und was ich will, weil es ja nachher sowieso wieder rauskommt. Bei mir kommt es auch weniger spontan zu solchen Fressanfällen, sondern ich plane sie oft krankerweiße schon vorher...
Ich denk mir, heute reißt du dich zusammen, dafür hohlst du dir morgen richtig viele Süßigkeiten etc. im Supermarkt und k* es wieder aus!
Für mich ist später eine Welt untergegangen, bzw. war es mir extrem peinlich, als meine Eltern mir sagten, dass sie wissen, was los ist und was ich mache...
Ich habe gesagt, ich würde aufhören - es wäre nur eine Phase..die haben alle mal in irgendwelchen "Ausführungen"...doch dann habe ich nach ca. 1-2 Wochen Pause wieder angefangen.
Meine Mutter beschimpfte mich als Lügnerin gegenüber Anderer und mir selbst und dass sie enttäuscht ist, etc. ...
Naja, nach einem Gespräch mit meinem Vater, habe ich ihm versprochen!!, nicht mehr zu kotzen und alles in den Griff zu bekommen.
Seitdem, habe ich es auch halbwegs versucht, es zu vermindern...aber es sind trotzdem etliche Ausrutscher dabei...(meine Eltern wissen es aber nicht, was mich in dem Moment groteskerweise wieder irgendwie bestätigt)!...aber ich versuche mein Bestes...
Nun aber zu dem "richtigen Thema", bzw. spezielle T., auf das ich hinauswollte (will euch ja nicht mit meiner Vorgeschichte nerven

Mich macht einfach der Zwang von außen fertig. Sitz ich zusammen mit meinen Eltern am Essenstisch, spür ich nur Blicke auf meinem Teller und die genaue Kontrolle was und wie und wie schnell...etc. ich esse!
Dann, erinnern sie mich andauernd daran, dass ich regelmäßig essen soll - andauernd! Ich weiß, das ist schon besser, um wieder ein normale Verhältnis zum Essen aufzubauen - das habe ich ihnen auch selber gesagt. Doch können sie mich zwingen, immer regelmäßig Frühstück oder Abendbrot zu essen, auch wenn ich zum Beispiel am Abendbrot keinen Hunger mehr habe??? Wenn ich dann nur ne Tomate z.B.!! esse, nur weil ich keinen Hunger habe o. davor schon was gegessen habe, habe ich wieder anschulidgende Blicke entgegen zunehmen und sie denken wieder, bei mir gehts von vorn los....
Was soll ich dagegen machen? Und andauernd ihre Fragen, ob ich auch regelmäßig esse...bla bla...das geht mir einfach tierisch auf die Nerven und bringt mich nur am Ende soweit, wieder FA's zu starten mit anschließendem k*...
Kennt ihr auch sowas? Bzw. wie haltet ihr das mit euren Essgewohnheiten? Legt ihr mehr wert darauf, REGELMÄßIG zu essen, auch wenn man mal nicht so großen Hunger habt, oder esst ihr nur wenn ihr Hunger habt? Oder wie steht es insgesamt so mit den Essgewohnheiten über den ganzen Tag?
Ich wäre wirklich froh, wenn ich Antwort erhalten würde, denn es ist das erste Mal, dass ich gegenüber anderen von meinem Problem spreche...denn außer meinen Eltern, weiß es keiner...
Sogesehen, ist es schon ein großer Schritt von mir...
Wäre wirklich lieb (trotz des langen Textes ;o)), wenn ihr mir schreibt
Somi
