Bringt mich zum nachdenken...

#1
Hey,
ich hab grade unser Theraheft durchgeblättert und da ist mir ein Spruch aufgefallen, den möcht ich euch mal zeigen:

Ärgere dich nicht darüber, dass der Rosenstrauch Dornen trägt,
sondern freué dich darüber, dass der Dornenstrauch Rosen trägt!

Mich fasziniert das vollkommen! Weiß eben auch nicht, warum, aber irgendwie ist es ja schon wahr...Und dann noch was, was ich voll auf meine Magersucht zurückführen kann (passt für jede ES):

Glück: Der Zustand des still lachenden Eins-Seins mit der Welt
(ist von hermann Hesse)

Tja, irgendwie war ich während der magersucht kaum mal richtig glücklich! Und bei diesem Gedicht wird mir zum ersten Mal so richtig deutlich in Bilder (oder besser Worte) gefasst, dass wir "essgestörten" unsere eigene Welt haben, in der wir leben. Die ES ist unsere Welt, die wir uns selbst aufgebaut haben. Wir verspüren zwar die Illusion von Glück, aber wirklich glücklich sind wir doch nicht, oder? Wenn wir es uns einbilden, glücklich zu sein, da ist bei mir die Magersucht im weg! Und ich denke, das steht in Verbindung damit, dass unsere kleine Welt existiert. Wir müssen sie ja nicht vollkommen zerstören, aber wir können sie für einige Zeit löschen. Und dann können wir glücklich sein...Denn wir leben ausschließlich in unserer Welt, mit der wir wohl nicht Eins-Sein können!
Dafür sind wir, unsere Welt und wir, zu unterschiedlich! Denn wir identifizieren uns zwar als "Eins" mit ihr, sind im Grunde jedoch verschiedene Wesen. Versteht ihr, was ich meine?
So haben wir den Vers in der Thera besprochen, mit dem vergleich auf unsere Welt...

Was meint ihr? Da ist doch irgendwie was Wahres dran...

Trixi :?
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