vor einem Fa sammeln? Ist wirr geschrieben, aber ja, ach scheiße keine AHnung...bin schon sooo lange krank und finde es lächerlich, wieder damit anzufangen, musste ich immer machen...und bringt das dann was? Und ich mach mir auch Vorwürfe, dass ich mich nicht schon vorher daran getraut habe..aber habe ich schon, nur...ach bin verwirrt

hier mal drauf los - ich hoff, es ist ok

02.06.2014 – 17:48

- Durst Durst Durst
- Fernsehen läuft, Essen vorbereitet, und die Sachen für den Essanfall zur Entspannung
- Habe ich Hunger? Keine Ahnung, müsste ich haben, aber gerade bin ich aufgedreht
- Merke ich daran, dass ich schnell tippen will, innerlich unruhig bin, alles sehr schnell mache
- Fühle mich aber dadurch nicht gestört, also überanstrengt
- Fange jetzt heute an, vor dem Essanfall, denn der ist, wie jeden Tag schon quasi in meinem Kopf einprogrammiert, die Gedanken nieder zu schreiben
- So wirklich fühlen tu ich nicht viel, aber mein Kopf und Bauch etc pp ist dermaßen voll, dass irgendwie keine Ahnng
- Bin nicht schnlecht drauf
- Aber ich verstehe nicht und will auch nicht verstehen, warum ich nicht kämpfe
- Kämpfen bedeutet jetzt für mich, mein ... essen, Nachtisch ... und dann gut
- Tja, aber ich esse weiter
- Manchmal merke ich auch, wie die letzten Tage, dass es gute Tage wären, um stark zu sein und aufzuhören, weil diese Gier gar nicht so da ist, aber aus Gewohnheit, oralem Trieb, was auch immer esse ich
- Meine Vernunft sagt mir, mach das nicht. Du bist wirklch schlecht und ein Versager und du wirst doch nie gesund, wenn du nicht endlich mal kämpfst
- Fressen ist keine Leistung
- Gut essen ist eine gute Leistung und die muss ich erbringen
- Ok, ich versuch mal zu fühlen
- Bin irgendwie ein wenig einsam, so allein hier, aber richtig Sehnsucht nach meinem Freund oder Menschen hab ich nicht, gar nicht, würde mich jetzt überanstrengen
- Möchte glaub ich gern entspannen, aber ich habe heute noch nichts geleistet, sollte mehr machen für mein Studium
- Klar, ich habe eine Bewerbung abgeschickt, habe Nachhilfe gegeben
- Aber ich sollte jetzt brav essen, dann etwas lernen und auch noch Bewegung haben und dann am besten noch zu meinem Freund
- Ja, gehört sich so irgendwie, aber geht mir gegen den Strich
- Ich weiß gar nicht so recht, was ich hier schreiben soll, weils irgendwie leer ist...so richtig entspannen will ich auch nicht, weil ich körperlich nicht angestrengt bin
- Vielleicht will ich mich irgendwie kopfmäßig anstrengen in Richtung Kreativität
- Und ja, natürlich fallen mir auch viele Sachen ein, die ich machen könnte: Nägel machen, Staub wischen, Sachen bei Ebay reinstellen, Sport/Gymnastik, zu meinem Freund, spazieren, lernen, im Forum schreiben, basteln
- Aber ne, mir ist langweilig und ich habe auch zu nichts Lust
- Ich will mich nicht anstrengen und zu etwas bewegen gerade, das kann ich zumindest ganz klar sagen
- Aber was ich will?
- Irgendwie ist es total traurig, dass ich fresse und kotze, um die Langeweile oder diese Leere oder was auch immer auszuhalten bzw zu überstülpen
- Ich verbringe ja viel Zeit damit und es sind dann ja gut Stunden wieder rum, nach einem FA
- Essen entspannt ja, und mein Problem ist auch eher das Überessen, nicht aufhören können und in den letzten Tagen aufhören wollen
- Ich habe jetzt gerade gar keinen Heißhunger und Appetit, aber eben zu nix Lust und auch Fernsehen so ist öde natürlich..anstrengen will ich mich auch nicht...toll
- Aber wenn ich mal angefangen habe zu essen, kommt ein wohliges Gefühl auf, dieses Schmecken , diese Beschäftigt sein
- Mir ist das peinlich und es tut fast weh, das so aufzuschreiben, könnte gerade fast weinen, wenn ich mich hineinsteigern und wieder anstrengen würde
- Und irgendwie vergeht mir der Appetit gerade noch mehr
- Vielleicht weil ich traurig bin
- Hier sitzt ein kleines Kind, mit seinem Essen und nicht mehr
- Hat nichts, was es will und was es tun will und ach scheiße
- Fressen ist scheiße, und schädlich und essen ist so scheiße eh und schwer und kotzt mich alles an
- Ich habe so einen Wust und eine Menge an Gefühlen in mir, merke ich gerade und ich finde es total interessant, dass ich jetzt keinen Appetit mehr habe
- Aber nicht essen werde ich doch eh nicht...und das finde ich auch total scheiße von mir..man soll ncith essen, wenn man es nicht will und so weiter
- Und es bringt gar ncihts und ja, genau das ist es: Verdammt noch mal, Ch******, nimm doch diese verkackte Chance und fresse nicht! Du sollst das nicht, nimm es als Chance mal endlich was zu schaffen und stolz zu sein und endlich gesund zu werden
- Aber das willste auch nicht, ne? Schwächling, und ja irgendwie regt sich was in mir an Wut auch an Trotz, ich sollte dies und das und jenes...jetzt erst recht nicht gehorchen


ich weiß, wie man einen FA verhindern kann und was man alles nicht tun sollte etc.pp. und doch...

Ich glaub ja nciht, dass sich das hier jemand durchliest, aber falls doch, dann Hut ab, der hier unten angekommen ist

Ich mache es für mich und ich hoff, es ist ok...

Irgendwann werde ich das dann nach ein paar Malen mal auswerten und drüber schauen...vielleicht und das erhoffe ich mir, fällt mir was auf und ich kann damit weiterarbeiten

Hey Schlafquala!
Auch wenn du das für dich schreibst - ich hoffe es ist in Ordnung wenn ich dir dennoch antworte?
Hab nämlich bis zum Schluss durchgehalten und dann wollte ich auch meinen Senf dazu geben
Ich würd dir grad ur gern lauter produktive Tipps geben aber ich bin selber grad wieder ziemlich tief in dem Kreislauf drinnen drum würd ich mir dabei wie ne kleine Lügnerin vorkommen.
Aber was mir aufgefallen ist, ist dass du teilweise aus den gleichen Gründen frisst wie ich lange Zeit.
Aus diesem Gefühl, nicht zu wissen, was du mit der Zeit anfangen kannst. Kann das stimmen?
Ich hatte das früher nämlich auch.
Dass ich mir dachte, wenn ich jetzt fresse und breche ist der Tag einfach schneller um.
Aber es gibt so viel tolle Dinge, die man stattdessen machen kann.
Bei mir sind es vor allem kreative Dinge, die ich mittlerweile lieber mach.
Ich setz mich hin und spiel einfach Flöte, bis ich absolut keine Luft mehr hab oder mir die Finger weh tun.
Ich schnapp mir meine Kamera und such mir Fotomotive.
Ich nehm mir ne Leinwand und Acrylfarben und mal einfach drauf los.
Oder momentan arbeite ich viel mit Lufttrocknenden Ton. Dass ich Figuren (oft auch stimmungsfiguren dass ich versuch darzustellen wie es in mir ausschaut), Vasen, Kerzenständer, Aschenbecher,....modelliere. Daran kann i momentan stundenlang sitzen. Hab Freitag Samstag fast *kg Ton verarbeitet.
Was mir am kreativen so gut gefällt: Man kann seine Gefühle rauslassen. Wenn ich traurig bin spiel ich traurige Musik. Oder mal meine Stimmung oder modelliere sie eben.
Und man hat nachher etwas in der Hand. Etwas, was man selber geschaffen hat.
Ich hab in meinem Zimmer zB ein Bild hängen. Das Bild schaut extrem traurig aus. Blutroter Hintergrund und eine schwarz weiß gemaltes Mädchengesicht das Blut weint. Meine Mama is immer noch entsetzt, dass ich so ein Bild mitten in mein Zimmer hänge. Aber ich habe dieses Bild gemalt, anstatt mich vollzufressen und selber zu verletzen. Ich hab all meine Energie in dieses Bild gesteckt in den Moment. Wenn ich das Bild anschaue, sehe ich nicht wie meine Mama den Schmerz. Ich sehe, dass ich es zumindest einmal geschafft habe, gegen die Krankheit anzukommen.
Was für mich auch eine super Beschäftigung ist, wenn ich nichts weiß mit meiner Zeit anzufangen, ist das Internet. Ich treib mich einfach in dem Forum und in nen Borderlineforum herum. Und antworte lieben Menschen wie dir, die in einer ähnlichen Lage sind, auf ihre Posts.
Und ich höre Musik.
Momentan hör ich die Josh Groban, den die liebe Melibeli in meinen Thread gepostet hat.
Und ich hab einige Sozialkontakte, die ich regelmäßig treff, damit ich gar nicht so viel Zeit hab zum Nachdenken. Einige davon hab ich hier im Forum kennen gelernt die ich mittlerweile glücklicherweise meine Freunde nennen darf.

Was das Fühlen betrifft, hab ich dir gestern in deinem anderen Thread geschrieben.

Find es übrigens super dass du versuchst deine Gedanken vorm FA aufzuschreiben! Ich hab wie ich stationär war mit meiner Thera sehr viel daran gearbeitet,welche Gedanken und Gefühle da sind, wenn ich anfang zu essen. Damit wir herausfinden, warum ich die FAs hab.
Mir hat das geholfen.

So jetzt hör ich aber auf und schick dir nur noch paar liebe Gedanken über das Internet!
Meld dich, wenn ich irgendwas für dich tun kann!

@ Louve: ich antworte später mal, ich hoff, das ist ok. Nur eines dazu: Mir fallen viele Dinge ein, die ich machen könnte, aber ich habe keine Lust dazu, kann mich nicht aufraffen und ich weiß auch nicht wieso...kotzt mich auch an...überwinde dich doch einfach – wie oft sage ich das zu mir und muss ich es für andere (Dinge) auch tun....hach naja, das war es eigentlich schon so hauptsächlich, was ich zu dir sagen wollte und ein herzliches Dankeschön, dass du geantwortet hast. Dass der Thread für mich ist, heißt nicht, dass ich ncith möchte, dass man mir schreibt, daraus kann ich sooo viel ziehen und ggf. lernen...ich wünsche es mir sehr!

Gedanken 03.06.14 – 17:38

- Ich kann nur daran denken, dass mein geliebter Schatz sagt: Es reicht mir nicht aus, die Zeit, die wir verbringen und ich habe lange genug ausgehalten. Es ist vorbei.
- Ich habe so schreckliche Angst und so einen tiefen Schmerz, dass er das sagen könnte
- Auslöser ist, dass ich heut doch nicht zu ihm gefahren bin und auch gestern nicht bei ihm übernachtet habe und auch vielleicht am Wochenende nicht von Sa auf Di bei ihm sein werde, obwohl ich es mir fest vorgenommen habe
- Er will mit mir zusammen sein und viel Zeit verbringen und ich renne immer wieder weg zu meiner Bulimie
- Ja aber es ist nicht die Bulimie an sich...ich bin oft so angespannt dort und kann nicht abschalten, mich nicht abgrenzen
- Ach man, das soll keine Entschuldigung sein
- Ich bin einfach nicht gut genug
- Ich muss lernen, weitermachen und vorankommen
- Letztes Wochenende war es das erste mal seit langem fast nur entspannend
- Warum? Ja, ich weiß es nicht, aber es lag vielleicht nicht nur an mir, dass ich es geschafft habe, mich abzugrenzen und mich unbewusst nicht zu sehr auf ihn zu fixieren, sondern vielleicht auch, weil er so unendlich lieb war und ich seine Liebe so richtig gespürt habe
- Aber davon kann ich mich doch nicht abhängig machen...haha, nicht abhängiger als ich jetzt schon bin von ihm
- Geht gar nicht, diese Angst ihn zu verlieren, dass er Schluss macht und es beendet, bevor ich es geschafft habe, zu lernen, mich auch bei ihm ohne die Bulimie abzugrenzen
- Jetzt kommen die Tränen
- Ich sehe mich immer rennen und arbeiten, aber ich bin zu langsam, habe ich das Gefühl...
- Ich habe so Angst, dass er das sagt, bevor ichh soweit bin
- Ich muss schneller und besser werden
- Verdammt, drei Jahre und länger sind wir zusammen und ich schaffe es immer noch nicht, entspnnt bei ihm zu sein und länger als zwei Nächte bei ihm zu schlafen, geschweigedenn bei ihm sein zu wollen
- Ich will bei ihm sein, jetzt, er fehlt mir, immer glaube ich, nein nicht immer, aber öfters, als ich hier vor mir zugeben mag, aber diese kack Bulimie ist stärker
- Und ich bin mir wirklich mittlerweile sicher, dass die Bulimie da ist, mich abzugrenzen von anderen Bezugspersonen und bei mir zu sein und wieder runter zu kommen und anzukommen
- Toll, funktioniert ja auch, aber so soll es nicht sein und ich arbeite dran – jetzt an diesem Gedanken schon seit Oktober, ja es wird besser, aber ich bin vielleicht nicht schnell genug
- Und ich will mich auch nicht zwingen, so wie früher immer, dann fühle ich mich unwohl und renne erst recht weg und pass mich während ich bei ihm bin so an und kümmer mich s um seine möglichen Wünsche und Bedürfnisse, dass von mir nichts mehr übrig ist
- Aber er versteht meinen Kampf nicht und woran ich arbeite und denkt, man die soll doch endlich mal bei mir sein und bleiben wollen und weiterkommen..ich will mehr von ihr
- Ich freue mich darüber, denn es zeigt seine Liebe, aber noch mehr setzt es mich unter Druck, denn ich liebe ihn und will mit ihm glücklich sein
- Ich denk immer, ich muss machen, schneller und besser, denn ich bin schon soooooo lange krank
- Jeder fragt sich wahrscheinlich: Schafft sie es denn nie? Tja, und die Partner haben dann irgendwann verständlicherweise die Nase voll und die Hoffnung aufgegeben und das tut weh
- Ich hasse mich so für mich und dass ich nicht so schnell weiterkomme
- All das kommt jetzt hoch
- Ich bin auch oft mal auf dem Tripp, wie mein Therapeut sagte: Jeder geht seinen eigenen Weg, in SEINEM Tempo....und das tut so gut
- Und jetzt denke ich wieder, dass ihr da draußen – vielleicht sogar ich – mir was vormache und mich hinter der Bulimie verstecke...ich denke das immer von mir: Kämpf doch und mah – wenn du nur wirklich wollen würdest, wärest du lange gesund
- Ich weiß auch nicht, woran man erkennen soll, dass ich was tu und will
- Ich bin ambivalent, weil sie mir so scheiße gut hilft, mich abzugrenzen und wieder aufzutanken
- Aber ich arbeite auch an anderen Dingen und setze sie zeitweise ein...ich arbeite an meinem übrigen Essverhalten – verbotene LM und regelmäßig...ich arbeite auch an meinem Gewicht, an der Angst zuzunehmen...ich arbeite auch daran, mich abzugrenzen und nein zu sagen...und ich arbeite auch an meinen Gefühlen, sie vielleicht immer mal wieder rauszulassen, wenn sie da sind und ganz nah an der Oberfläche sind....alles nicht immer und vielleicht zu inkonsequent?
- Aber ganz ehrlich, ich bin dann auch so erschöpft vom vielen tun und dennoch immer bei den anderen und ihren Wünschen zu sein und mich gleichzeitig noch um die Bulimie zu kümmern
- Ja klar ich weiß, wie anstrengend die Bulimie ist: einkaufen in Massen, kochen, fressen schön, kotzen bäh, danach sauber machen und und und....
- Ich höre schon viele sagen, wenn du die schon nicht mehr hättest, dann wäre doch vieles leichter, siehst doch selbst

Toll, und ich doofe rufe jetzt bei ihm an und alles bricht aus mir heraus, ich versuche zu erklären und was kommt von ihm...nichts, schweigen...ich frage also nach, ob er nicht was dazu sagen möchte....ne, wüsste nicht was...dann noch frage ich, ob er es verstanden hat und schniefe währenddessen in ein Taschentuch und dann kommt nur in einem genervten Ton, dass es doch ziemlich laut wäre im Hintergrund, wenn ich den Hörer auf laut stelle...tja, das gibt dann den Rest...jetzt habe ich nur gesagt, dass es wohl falsch war anzurufen...ist ja gerade eh beschäftigt und bis später...dann kommt noch ein angepisstes bis später zurück und er legt auf..Schuldgefühle, wieder alles falsch gemacht zu haben und Angst hoch zehn plus die Dummheit, mich so zu offenbaren...mich verletzbar zu machen und mich wieder mal erklären zu wollen, und damit auf die Schnauze gefallen zu sein...

schlafquala, kann das, was du beschreibst voll mitfühlen. Mir gehts auch so und diese Ambivalenz, kenne ich auch zu genüge. Frage mich auch, ob das je.als a ders wird.
Viel Kraft und Geduld für dich und mit dir
piggi

Hallo Piggi,

ich denke schon, aber ich weiß es natürlich nicht. Ich merke ja schon jetzt so manches Mal, dass es einfach gut tut, unbeschwert zu sein und Gefühle rauszulassen, als alles hineinzufressen. Gestern habe ich richtig geheult beim Schreiben und es tat gut. ich fühlte mich zumindest ein wenig erleichtert. Einen Fa hatte ich trotzdem. Hab auch nicht erwartet, dass es klappt...naja, auch hinderlich diese selbsterfüllenden Prophezeiungen und die Gewohnheit, aber das ist es nicht nur. DAnach habe ich tatsächlich noch gegessen und hatte irgendwann keine Lust mehr - war auch schon spät , nach 23 Uhr...dennoch ist das bei mir ken Grund, nicht noch meinen gewohnten zweiten FA zu haben....es war nicht, weil ich aufhören wollte oder mir gut tun wollte, sondern eher, weil ich müde war und mir kalt war und ich etwas abgewartet habe, bis ich weitergegessen habe...wahrscheinlich noch vieles mehr, aber das ist jetzt erstmal da....

Piggilein, ich wünsche uns allen, dass wir frei werden von dem Zwang zu essen, zumindest besser damit umgehen können und unser Leben nicht mehr ganz so anstrengend ist in jeglicher Hinsicht...nicht nur auf das Essen bezogen....

LG

- Ich finde es so schade und es macht mir Angst, dass mein Freund sich nicht gemeldet hat
- Ich habe Hunger und esse jetzt schon
- Doch soll ich doch erst die Gedanken aufschreiben
- Ich bin so streng irgendwie, auch was meine Ernährungsumstellung angeht
- Meine Güte, will mich vollwertmäßig ernähren, aber muss ich denn gleich so streng sein?
- Ebenso mit den Gedanken, dann schreibe ich eben während ich esse
- Aber so komme ich nicht richtig dran an die Gefühle, ich merke das schon
- Essen und fernsehen gleich absolute Entspannung und die Angst und das negative Gefühl wegen A ist weg
- Hab ihm gestern noch ein anderes Haus vorgeschlagen
- Warum hat er nicht reagiert? Wenigstens schreiben
- Und heute auch den ganzen Tag nicht
- Gestern nicht getröstet und ich fühle mich wieder schuldig und gleichzeitig bin ich etwas wütend, warum er mich so verletzt hat
- Und dann gleichzeitig bin ich sauer auf mich, dass ich mich so abhängig mache von dem, wie er mit mir umgeht...und dass ich mich so verletzten lasse
- Wenn ich mir jetzt aus meinem Gefühl heraus etwas wünsche, dann ist es eine liebe Nachricht von ihm, dass ich weiß, alles ist gut
- Denn das Gefühl habe ich gar nicht
- Ich denke, er ist sauer und vor allem genervt von mir
- Man, dabei will ich so sehr, dass mir das egal ist, zumindest etwas mehr als jetzt
- Bin so verletzbar gerade
- Ich komm nicht ran an mein Gefühl, jetzt wo ich esse – sehr krass und interessant....
- Ich wünsche mir, ich kann aufhören gleich, wenn ich satt bin...was ist satt? Für mich noch eine angemessene kcal Menge
- Ich esse Zahlen und Nährstoffe...haha, obwohl das wirklich schon sehr viel besser geworden ist...ich überschlage nur noch und nicht immer
- ich habe auch ein schlechtes Gewissen jetzt zu essen, weil es mir nicht gut geht und ich doch lernen will und soll, das Essen nicht zu benutzen, muss doch erst fühlen...oh mann

- Ich habe einer guten meiner besten Freundin heute abgesagt, waren verabredet, kann mich nicht aufraffen
- Habe solche Schuldgefühle und Panik, dass sie sauer ist und nicht mehr mit mir befreundet sein will
- Habe ihr das auch erklärt, sie kennt mich mittlerweile sehr gut und ist nicht sauer, findet es aber schade
- Verdammt und ich weiß auch, dass es jetzt besser wäre, raus zugehen, gerade bei dem Sonnenschein
- Aber ich bin einfach zu depri und down und will nichts mehr
- Die Sache mit dem Haus nimmt mich so mit, ich kann seit Wochen, seitdem ich es weiß, glaub ich, gar nicht mehr richtig abschalten...so richtig bewusst ist mir das nicht, aber ich denke zumindest immer an die Zukunft und habe immer noch winzige Hoffnung, dass er es nicht kauft und doch noch alles gut wird
- Dieser Schwebezustand ist furchtbar, nicht zu wissen, was ist und noch weitere Häuser anschauen und immer nur hören, nein , ist nichts für ihn...Hoffnung...Zerstörung und mich damit mit
- Kauft er das Haus, ist die Beziehung auf kurz oder lang aus...denke ich, aber ich weiß es nicht und ich gebe auch nicht auf, aber ich habe Angst vor dem, was kommt
- Ich kann nicht mehr mit den beiden anderen reden, geschweige denn sie sehen, solch eine Wut habe ich...und mit denen soll ich dann wieder zusammenwohnen
- Dann diese endlose Enttäuschung, einfach über mich komplett hinweg gegangen zu sein und was am schlimmsten ist, und mich am meisten verletzt ist, dass er meint, es reiche aus, wenn ich mich einmal aufgeregt und geweint hätte und jetzt sei doch mal gut...du wirst dich dran gewöhnen und ach ja, was zählen meine Bedürfnisse?
- Gleichzeitig ist er so liebevoll und will mich vielleicht noch mehr binden oder was auch immer..ist einfach grässlich gerade

Das ist jetzt nur das, was ich tun würde und hat keinen Anspruch auf irgendeine Art von Allgemeingültigkeit!!! :

Ich würde IHM ein Ultimatum setzen (und mir keins von ihm setzen lassen) à la: " Wir setzten uns jetzt gemeinsam hin und überlegen uns eine Lösung, mit der wir beide gut leben können!"
Wenn er sich darauf nicht einlassen würde, dann würde ich gehen. So hätte ich die Möglichkeit, mein letztes bisschen Stolz zu bewahren; die Beziehung wäre ja sowieso zum Scheitern verurteilt.

Und dann würde ich wahrscheinlich eine Woche lang durchheulen, monatelang furchtbaren Liebeskummer haben und hoffentlich irgendwann zu dem Schluss kommen, dass diese Beziehung dann wohl doch nicht das Richtige war...

Gedanken
- Ich bin leer und doch ganz voll
- Hatte einen schönen Tag, sogar ein schönes We, ohne Fas, mit viel Sonne, draußen sein
- Nein, ich habe es nicht selbstständig geschafft, keine Fas zu haben
- Bin wieder bei meinem Freund gewesen
- Soll ja nicht zu toll und erfolgreich hier anklingen
- Ja, ich mach mich irgendwo fertig, dass ich ausschließlich bei ihm und nicht von mir selbst aus keine Fas habe
- Ich bin müde und kaputt
- Bin am See gewesen und hatte Freude , obwohl ich erst nicht wollte und Angst hatte, dass mir zu kalt ist, dass ich zum schwimmen mich zwingen lasse, eil alles anderen gehen, dass mir elends langeilig wird, dass mir zu kalt wird
- Man, ich finds scheiße von mir, dass ich immer Angst habe oder Bedenken und mich nicht traue bzw. es doch mache, aber mich überwinden muss, verdammt
- Und jetzt zu Hause alleine...ich habe Schuldgefühle, ich bin nicht lange dort geblieben und ich hätte dort noch übernachten sollen, weil ich es gekonnt hätte...nicht zu schwer wäre diese Überwindung, noch einen Tag ohne FA zu haben gewesen
- Jetzt fühle ich mich schlecht, irgendwie wertlos oder auch keine Ahnung, es ist nicht so wirklich was wie Versagensängste oder doch?
- Ich habe auf jeden Fall lange nicht genug geleistet
- Ich bin voller Schuldgefühle und Gefühlen, nicht auszureichen, endlich besser und gesünder zu werden
- Ja, mein Hauptgefühl
- Objektiv habe ich mich zu etwas durchgerungen, was mir Angst machte..das ist gut
- Ich habe Freude empfunden beim schwimmen, noch mehr ist aber wichtig für mich, dass ich ins Wasser gegangen bin, habe etwas geschafft und geleistet
- Immer nur geleistet
- Auch geleistet in dem Sinne, dass ich dafür gesorgt habe, dass es mir ganz gut geht und nicht zu überanstrengt und gestresst werde
- Aber jetzt sitze ich hier alleine
- Zu viel Hunger
- Zu wenig gegessen
- Und am schlimmsten ein schlechte Gewissen, wenn ich schon wieder etwas essen würde, ja und weil ich nicht bei A übernachte und eil ich nicht hier auf eine FA verzichte und den schon vor Augen habe
- Dieses schon vorbereiten und vor Augen führen...das macht man nicht, Schlafquala. Das ist komplett falsch und zeugt davon, dass du nicht gesund werden willst. Du bist dafür zu schwach und machst dich kaputt
- Das ruft eine Stimme immer wieder und lässt ich schuldig fühlen und Angst bekommen, alle Menschen um mich herum deswegen zu verlieren
- Ja, meine größte Angst, dass mein Freund mich verlässt, eil ich krank bin und mit mir keine Zukunft gründen kann, so wie mein letzter
- Und ich bin schuld! Und nur ich kann es ändern...will ich nicht? Doch schon, aber...warum dann nicht jetzt heute und hier?
- Das schaffst du nicht...du wirst wieder in diese tolle Stimmung kommen o du merkst, wie gut essen tut und wie es dich entspannen wird
- Und da du ja zu schwach, zu willensschwach bist und nicht genug Disziplin und Kontrolle hast, gibst du nach...ja, du gibst nach und weißt es doch besser
- Du bist, keine Ahnung, selbst schuld und niemand kann dir da mehr helfen...keine Therapie, keine Klinik, keine Freundin und dein Freund schon gar nicht...vielleicht ein bisschen, aber du musst wollen
- Boar, wenn ich das schon höre, du musst nur wollen...ich könnte kotzen bei den Worten
- At meine Mutter immer gesagt und ja sie hat ja recht, der?