Hallo ich war schon länger nicht mehr im Forum, jedoch gehts mir in letzter Zeit wieder richtig schlecht da mich das ganze Jahr mit der Bulimie wieder einholt... Ich habe es lange verdrängt jedoch wird mir immer klarer, dass die Bulimie und die Depressionen Folgen der s*x**ll* Misshandlung durch meinen Exfreund waren. Ich weine in letzter Zeit total oft da ich jetzt erst realisiere was mit mir passiert ist. Es geht nochnicht in meinen kopf rein. Ich leide total drunter und schäme mich darüber zu reden, da ich eigentlich ein sehr beliebtes, hübsches und intelligentes Mädchen bin.. Ich habe total liebe Eltern und Freunde mann würde es nie denken.. Manchmal sehne ich mich total in die Bulimie zurück einfach alles ''rauslassen'' dieses befreiende Gefühl, doch ich habe es mir selbst versprochen dass ich dies nicht mehr mache. Jedoch weiss ich nicht wie mit alldem umgehen Diese erinnerungen spuken mir im Kopf umher...

hast du deswegen schon eine therapie angefangen? mit jemanden geredet? beratungsgespräche?
alleine lässt sich das schwer bewältigen. auch wenn es leute gibt die es schaffen... wenn man wärend der s*x**ll* gewalt ein starkes gutes soziales netz hat/hatte was einen auffängt... aber bei dir scheint das nicht so da zu sein.. oder nicht aussreichend. (nach dem was du hier schreibst.. und mein eindruck davon... was nicht stimmen muss.... durch ein paar worte lässt sich ja nicht immer so viel sagen... dafür ist das alles zu komplex...)
ich habe jedenfalls gemerkt das therapie sehr hilfreich sein kann... wenn man mit dem therapeuten/ der therapeutin gut zurecht kommt... wenn das passt. hast du dich schonmal mit traumatherapie beschäftigt? denkst du traumatisiert zu sein.. also eine posttraumatische belastungsstörung zu haben?

Hallo Minka_ly
Ich bin in einer Therapie seit mehr als einem Jahr und sehe meinen Therapeuten einmal in der Woche dazu nehme ich Sertralin (antidepressiva). Jedoch fällt es mir schwer darüber zu reden da es unschöne Erinnerungen hervor ruft. Und in diesen Momenten bin ich unendlich traurig und vorallem hasse ich mich dafür dass ich dies zugelassen habe. und ich weiss nicht was ich jetzt weiter machen soll...

ist doch auch völlig normal dass es schmerzlich ist drüber zu reden... und das es dich traurig macht... die trauer ist da vollkommen ok und passend.
und ich bin mir sicher dass du alles getan hast was du zu dem zeitpunkt konntest....

Liebe Snatascha,

ich bin keine Psychologin, aber dennoch glaube ich eines sagen zu können: Du brauchst Dich nicht zu hassen. Absolut und wirklich nicht. Es gibt keinen Grund dafür. Aber Dein Exfreund, der gehört verurteilt.

Viele Grüße
Laona

Laona1 hat geschrieben:Liebe Snatascha,

ich bin keine Psychologin, aber dennoch glaube ich eines sagen zu können: Du brauchst Dich nicht zu hassen. Absolut und wirklich nicht. Es gibt keinen Grund dafür. Aber Dein Exfreund, der gehört verurteilt.

Viele Grüße
Laona

selbst wenn man das weiß.. oder auch einer guten freundIn sagen würde... das dauert bis man es für sich selber so fühlt....

was mir grad noch einfällt... oder bei mir selber auch auffällt... ich für meinen teil finde gerade körpertherapie interessant.. passend...

lese derzeit ein buch "sprache ohne worte" von peter a. lewine und ich glaube er hats echt drauf.. was er schreibt geht mir uneheimlich nah... und spannend... in dem buch gehts um trauma und wie man es verarbeitet... und welche symptome der körper zeigen kann (von bulimie habe ich da nun nicht direkt was gelesen... weil das mehr eine verhaltensweise ist denk ich... )
in dem buch ist eben die entstehung eines traumas und wie man es bewältigen kann ganz gut erklärt....
weiß ja nicht wie viel du ließt... kenne auch noch andere gute bücher zu traumabewältigung...

Es tut gut zu hören dass es verständlich ist. Da ich ich mir selber nichtmehr sicher war ob das alles okay ist und habe mir eingeredet dass ich selberschuld bin oder es gar verdient hätte. Es ist echt alles nicht einfach für mich, da die B mir geholfen hatte über diese ganzen Ereignisse hinweg zu kommen. All diesen Ekel raus zu schwemmen und mich von dieser Last zu befreien. Oft sehne ich mich zurück als ich dass noch konnte und es braucht viel Selbstbeherrschung es nicht wieder zu tun. Mein Problem ist dass ich mich nicht getraue mit meinen Freunden oder Eltern darüber zu reden da ich nicht will, dass es irgendjemand weiss und sich Sorgen macht. Deshalb bleibt mir nur mein Psychiater und dieses Forum....

Warum willst du nicht, dass man sich Sorgen um dich macht?
Weil du Angst hast, es könnte dich weniger beliebt machen? An deinem Image kratzen? Wenn du, in deinen Augen, plötzlich nicht mehr perfekt bist, zeigst, dass auch du nur ein Mensch bist...der Hilfe braucht? Würde dies das Bild zerstören, das du versuchst aufrechtzuerhalten? Und was wäre dann???
Oder glaubst du, du wärst es nicht wert, dass man sich um dich sorgt?
Oder sorgst du dich zu sehr darum, ob dein Umfeld die Sorge um dich ertragen könnte?

LG