Re: Hilfe, zusammenziehen, quasi vor die Wahl gestellt

#16
Liebe Schlafquala.

was ist das denn für eine Aktion von ihm, da fehlen mir die Worte, hört sich irgendwie nach Erpressung an :shock:
Bleib bitte bei dir und deinen Wünschen.
In einer Beziehung sollten Kompromisse möglich sein. Wenn du ein absolutes Stadtkind bist und er auf dem Land wohnen möchte, dann sucht man sich eher ein Haus am Stadtrand.
Es ist ja schon klar wie die Sache dann ausgeht, aber du kannst ja noch einmal in Ruhe mit ihm reden. Ist ihm bewusst, was er da von sich gegeben hat "entweder lebst du dich ein, oder Trennung"
Schlafquala hat geschrieben:ICH steh aber jetzt zu mir und will dort NICHT leben. Denn es ist eine Lebensentscheidung...nicht, wo man vielleicht ein paar Jahre lebt...
Ja genau, deine Wünsche von eurem zukünftigen Heim sollter er genauso akzeptieren und respektieren.
Es ist eine Lebensentscheidung und wenn das Haus wichtiger ist, als eure Beziehung... Ich habe immernoch die Hoffnung, dass er es nicht ernst gemeint hat.

Liebe Grüße

Re: Hilfe, zusammenziehen, quasi vor die Wahl gestellt

#18
Ich kann mir vorstellen wie mies es dir geht, richtig mies :(
Möchtest du es mit der Wochenedbeziehung ausprobieren, oder ist dir das Wochenende zu viel in diesem Haus auf dem Land. Schaue wirklich, was du möchtest und womit es dir gut geht (naja einigermaßen gut bei diesen Aussichten) er tut es ja auch.

Wenn es auf dem Lande, in diesem Haus nicht das Leben ist, das du dir in Zukunft vorstellst und er zu keinem weiteren Kopromiss bereit ist wird es schwer. Aber es kann doch nicht sein, dass dein Freund ein Haus, ein Gebäude, über eine Beziehung stellt :evil:

Lass dir etwas Zeit und dann versuche dich sark zu machen, dich durchzusetzen, sage ihm, was du von seiner Ankündigung hälst. Wenn du jetzt traurig bist, kommen bestimmt bald auch Ärger und Wut. So kann er mit dir nicht umspringen, vor vollendete Tatsachen und fertig.

Ich wünsche dir ganz viel Kraft
Zuletzt geändert von Georgina am Fr Mai 23, 2014 21:34, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Hilfe, zusammenziehen, quasi vor die Wahl gestellt

#19
Hallo,
schwierige Situation wegen dem Haus. Andererseits ja genau, was du wolltest! Du könntest deine Ruhe in der Wohnung haben, er ist im Haus. Du hast ja einige Threads weiter vorne geschrieben, die Wohnung ist für dich wie ein Gefängnis wenn er da ist, usw., nun hast du Freiheit in Aussicht!
Es scheint ein Traum von ihm zu sein, noch dazu zusammen mit seinem Bruder. Also sozusagen ein Familientraum. Soll man da wegen der Freundin drauf verzichten? Immerhin hat er dir ja den Kompromiss angeboten. Und wer weiß, vielleicht gewöhnst du dich ja sogar an das Haus auf dem land? Es ist super, auf dem Land zu leben! Das merkt man manchmal gar nicht, wenn man nur Stadt gewohnt ist. Und wenn du mal Kinder hast, die werden toll aufwachsen.Wenn du kein Auto hättest, ok. Aber wie es klang, hast du eins. Zur Not gibts ja auch Fahrrad...
Wegen deiner Bulimie scheint es mir aber, dass du noch einen langen Weg vor dir hast.
Tine

Re: Hilfe, zusammenziehen, quasi vor die Wahl gestellt

#20
Georgina hat geschrieben: Möchtest du es mit der Wochenedbeziehung ausprobieren, oder ist dir das Wochenende zu viel in diesem Haus auf dem Land. Schaue wirklich, was du möchtest und womit es dir gut geht (naja einigermaßen gut bei diesen Aussichten) er tut es ja auch.


Lass dir etwas Zeit und dann versuche dich sark zu machen, dich durchzusetzen, sage ihm, was du von seiner Ankündigung hälst. Wenn du jetzt traurig bist, kommen bestimmt bald auch Ärger und Wut. So kann er mit dir nicht umspringen, vor vollendete Tatsachen und fertig.

Ich wünsche dir ganz viel Kraft
Danke dir, liebe Georgina!

Ja, die Kraft, aber auch Zeit brauch ich jetzt. Eigentlich will er mich heute wie immer sehen, ich schwanke noch...habe dann aber immer so ein schlechtes Gewissen ihm gegenüber und denke auh, dass ich ja dann auch nen Tag ohne K***** hätte...sonst nicht... :oops: :oops: :oops: :oops: :oops: :oops:

WE-Beziehung würde ich ausprobieren, steht für mich schon fest, dazu bin ich zu neugierig, bzw. zu hoffnungsvoll, oder auch einfach viel zu feige Schluss zu machen. Ich liebe ihn.

Nur was dann? Ich habe Angst, mich selbst dort zu verlieren, mich anzupassen und dann doch dort einzuziehen, nur um nicht alleine zu sein und dann richtig fett abzurutschen. Und dann stell ich mir vor, wie er sagt: Ja, du bist halt psychsich labil und hast ne Essstörung und ist doch klar, dass du dich hier nicht wohl fühlst :shock: so in der Art hat er es auch schon mal gesagt und das bleibt hängen...ohne Unterstützung und als die bekloppte labile Freundin / Frau ...und dann noch Kinder dort - ich will arbeiten und er auch...wer kutschiert denn dann die KInder immer hin und her? Wo bleibt der Kontakt etcc pp und wo bleibt mein Rückzugsraum, denn ich dort nicht haben werde, was GAR NICHT geht!


Sorry, aber bin durcheinander

LG
Verstehen kann man das Leben rückwärts, leben muß man es aber vorwärts.

Re: Hilfe, zusammenziehen, quasi vor die Wahl gestellt

#21
*Tine* hat geschrieben:Andererseits ja genau, was du wolltest! Du könntest deine Ruhe in der Wohnung haben, er ist im Haus. Du hast ja einige Threads weiter vorne geschrieben, die Wohnung ist für dich wie ein Gefängnis wenn er da ist, usw., nun hast du Freiheit in Aussicht!
Ja, aber ich möchte auch weiter kommen und Zusammenleben entdecken, natürlich dann mit Rückzugsbereich, aber eben auch zusammen...und wenn Kinder da wären, wie soll das denn gehen? Er sagt ja auch ganz klar: Gewöhn ich mich nicht dran: TRennung.

*Tine* hat geschrieben:Es scheint ein Traum von ihm zu sein, noch dazu zusammen mit seinem Bruder. Also sozusagen ein Familientraum. Soll man da wegen der Freundin drauf verzichten? Immerhin hat er dir ja den Kompromiss angeboten.

Es war kein Traum von ihm und seinem Bruder, es hat sich durch Zufall ergeben. Er wollte Haus, Frau und Kinder und war auch immer vollkommen damit einverstanden in eine Vorstadt oder was auch immer zu ziehen. Jetzt ist er angefixt von den Ideen seines Bruders und seines Partners, hat sich verliebt und denkt, dass er kein anderes Haus mit seinem Budget mehr bekommen wird und es sei ja sein absolutes Traumhaus...Ok, ist sein Traum, aber ich würde so etwas nie machen. Kompromiss ist das nicht, was das angeht. Absolut nicht.
*Tine* hat geschrieben: Und wer weiß, vielleicht gewöhnst du dich ja sogar an das Haus auf dem land? Es ist super, auf dem Land zu leben! Das merkt man manchmal gar nicht, wenn man nur Stadt gewohnt ist. Und wenn du mal Kinder hast, die werden toll aufwachsen.Wenn du kein Auto hättest, ok. Aber wie es klang, hast du eins. Zur Not gibts ja auch Fahrrad...
Sorry, aber das kann nur jemand sagen, der wenigstens etwas damit anfangen kann....
Fahrrad fahren kann man da nicht Bundesverkehrssstraße, hochh gefährlich und Fahrrad fahren ist eh gar nichts für mic, ich würde shr gerne laufen, egal wie weit, aber auch das geht nicht, wegen der Hauptstraße...) und Auto fahren müsste ich auch lernen, Auto kaufen auch. Kinder wären da meines erachtens aufgeworfen, müssten immer kutschiert werden etc. pp. Es ist eben nicht meine Vorstellung von leben und ich werde mich daran auch nciht gewöhnen, schon gar nicht, wenn ich mich zumindest erstmal mit einem wohligen Gefühl auf das Haus einlassen muss, um überhaupt zusammenzuziehen, denn du hast auch schon richtig erkannt:

*Tine* hat geschrieben:Wegen deiner Bulimie scheint es mir aber, dass du noch einen langen Weg vor dir hast.
Tine
Ich weiß nicht ganz, wie du das meinst. Es klingt ein wenig sehr abwertend, als würde ich die Bulimie vorziehen oder was auch immer. Aber ich habe mich entschieden, mit ihm zusammen zu wohnen, wovor ich richtig Angst habe, gerade natürlich mit der Bulimie, aber ich habe auch Druck für mich rausgenommen, indem ich ihm sagte und auch mir zugestand, dass ich nicht plötzlich perfekt essen werde und FAs weiterhin erstmal da sein werden...Verbot macht mir noch mehr Druck...
Verstehen kann man das Leben rückwärts, leben muß man es aber vorwärts.

Re: Hilfe, zusammenziehen, quasi vor die Wahl gestellt

#22
Liebe Schlafquala,
Schlafquala hat geschrieben:Eigentlich will er mich heute wie immer sehen, ich schwanke noch...habe dann aber immer so ein schlechtes Gewissen ihm gegenüber
Ein schlechtes Gewissen brauchst du nicht zu haben, wirklich nicht, wenn du nach seiner Ankündigung erst recht Zeit für dich brauchst. Vielleicht findest du den Mut und sagst ihm wenigstens etwas, was dieses "entweder du ziehst ein, oder Trennung" mit dir macht.
Ich denke in der Beziehung sollte jeder den Freiraum haben, den er benötigt, manche mehr, manche weniger.
Schlafquala hat geschrieben:Ich habe Angst, mich selbst dort zu verlieren, mich anzupassen und dann doch dort einzuziehen, nur um nicht alleine zu sein und dann richtig fett abzurutschen.
Wie sieht denn dein Freundeskreis an deinem Wohnort aus. Ich meine hast du guten Kontakt zu Freunden Familie? Mir ist der Gedanke gekommen (nur ein Gedanke), dass du nicht jedes Wochenende bei ihm in diesem Haus verbringst, vielleicht an einigen Wochenenden nur einen Tag und dir ganz langsam ein "eigenes" Leben aufbaust. Versuche dich etwas unabhängiger zu machen, versuche dich durchzusetzen.
Ich kann mir vorstellen, wie schwer so etwas ist, erfordert viel Mut und Kraft.
Ich hatte/habe auch gerade Situationen, wo ich Leuten sagen muss "So geht das nicht, ich möchte das so und so haben" Wenn man das einmal gemacht hat, dann bestärkt es ungemein und man findet auch die nötige Kraft weiter zu kämpfen. Wenn ich es nicht gemacht hätte, wäre ich untergegangen. Und wie gesagt dafür am besten die Zeit nutzen, wo man ärgerlich oder wütend ist.
Schlafquala hat geschrieben:Ja, du bist halt psychsich labil und hast ne Essstörung und ist doch klar, dass du dich hier nicht wohl fühlst :shock: so in der Art hat er es auch schon mal gesagt und das bleibt hängen.
Das ist doch totaler Blödsinn, es auf die Psyche zu schieben. Wenn ich das lese macht mich das schon sauer. Wenn du eine schwere körperliche Erkrankung hättest, würde er so etwas bestimmt nicht sagen. :roll:
Es hört sich so an, als macht er mit dir, was er will. Lass es bitte nicht zu! Meine Therapeutin hat vor einiger Zeit zu mir gesagt, ich muss egoistischer werden und das musst du auch, sonst gehst du unter in dieser Beziehung. :(
*Tine* hat geschrieben:
Schlafquala hat geschrieben: Es klingt ein wenig sehr abwertend, als würde ich die Bulimie vorziehen oder was auch immer.
Wegen deiner Bulimie scheint es mir aber, dass du noch einen langen Weg vor dir hast.
Die Wege aus der ES sind genauso unterschiedlich, wie die Menschen und Probleme die dahinter stecken. Und sicherlich kann Tine es nicht beurteilen, wie weit oder wie kurz dein Weg ist. :wink:

Ich wünsche dir ganz viel Mut und Kraft
Liebe Grüße
Georgina

Re: Hilfe, zusammenziehen, quasi vor die Wahl gestellt

#23
Hallo liebe Georgina,


"entweder du ziehst ein, oder Trennung"
[/quote]

genauso sagt er es nicht mehr und sieht es auch noch als den großen Schritt auf mich zu, dass ich ja in meiner Wohnung leben bleiben darf, und erstmal ausprobieren soll, wie es mir gefällt... :roll: wenn nicht, dann eben Trennung...toll, echt. ich kann ihn verstehen, denn er will weitermachen in der Beziehung und das bedeutet für ihn zusammenleben und schauen, ob das überhaupt klappt. Und ja, er hat Recht. Wenn ich ehrlich zu mir bin, möchte ich auch, habe aber große Angst vor dem Druck und dass ich FAs haben werde und ich mich schäme und er mich dann als das kranke etwas sieht und mich kontrolliert oder ich ihm davon berichten soll, so wie ein Kind seiner Mutter, wenn es etwas 'Böses' getan hat.

Aber ich bin ein eigenständiger erwachsener Mensch und er sollte mein gleichwertiger Partner sein. Ich finde es schwierig mit meinem geringen SElbstbewusstsein und meinen SCham und SChuldgefühlen wegen der Bulimie, die ja dann nicht plötzlich vorbei ist, eben mich doch als einen ebenbürtigen Partner zu sehen...zumal er auch noch das Geld hat etc.

Das macht mir Angst, aber ich gehe in diese ANgst, denn Konfrontation bringt weiter...ich weiß nur nicht, wie er da mitmacht, denn so manches Mal ist er echt grauselig
Georgina hat geschrieben: Ich denke in der Beziehung sollte jeder den Freiraum haben, den er benötigt, manche mehr, manche weniger.
Schlafquala hat geschrieben:Ich habe Angst, mich selbst dort zu verlieren, mich anzupassen und dann doch dort einzuziehen, nur um nicht alleine zu sein und dann richtig fett abzurutschen.
Wie sieht denn dein Freundeskreis an deinem Wohnort aus. Ich meine hast du guten Kontakt zu Freunden Familie? Mir ist der Gedanke gekommen (nur ein Gedanke), dass du nicht jedes Wochenende bei ihm in diesem Haus verbringst, vielleicht an einigen Wochenenden nur einen Tag und dir ganz langsam ein "eigenes" Leben aufbaust. Versuche dich etwas unabhängiger zu machen, versuche dich durchzusetzen.

Ich habe hier Freunde und Familie, so weit weg ist es auch nicht, ich könnte mich auch mit denen treffen von ihm aus. Und zudem würde er es nicht wollen, nur einen Tag..kann ich verstehen, er will mehr und ich naja, siehe oben, möchte mich durchsetzen, aber nicht indem ich mich zurückziehe...ich muss schauen, wie ich mich da fühle, aber gerade das ist so schwer für mich.

Georgina hat geschrieben:
Schlafquala hat geschrieben:Ja, du bist halt psychsich labil und hast ne Essstörung und ist doch klar, dass du dich hier nicht wohl fühlst :shock: so in der Art hat er es auch schon mal gesagt und das bleibt hängen.
Das ist doch totaler Blödsinn, es auf die Psyche zu schieben. Wenn ich das lese macht mich das schon sauer. Wenn du eine schwere körperliche Erkrankung hättest, würde er so etwas bestimmt nicht sagen. :roll:
Genau das! Aber wie oft habe ich das schon gehört, auch von meinem Ex. Nicht, dass er genauso werden wird...Da mch ich mich nur noch fertig und bin die Minderwertigkeit in Person...Das Schlimme ist, er denkt es dann wirklich und ich rechtfertige mich und erkläre mich, weil er sonst weitermachen würde...ich spine mir das jetzt im Kopf zurecht, da bi ich ehrlich, aber im Streit oder Stress hat er des öfteren schon solche Kommentare abgelassen, auch im Sinne von: Du schaffst ja noch nicht mal so und so viele Tage ohne und bei mir zu übernachten :shock: :shock: :shock: unmöglich echt, dann will ich doch erst recht bei ihm sein.... :roll:
Georgina hat geschrieben:Es hört sich so an, als macht er mit dir, was er will. Lass es bitte nicht zu! Meine Therapeutin hat vor einiger Zeit zu mir gesagt, ich muss egoistischer werden und das musst du auch, sonst gehst du unter in dieser Beziehung. :(
Ja, in gewisser Weise kann er das tun, das weiß ich und das meine ich eben auch mit eigenständig sein, egenverantwortlich, unabhängig etc pp. mein Hauptproblem und mein Therapeut hat das auch schon des Öfteren gesagt! :)

Wie geht es dir denn? Bist du in einer Beziehung?

LG
Verstehen kann man das Leben rückwärts, leben muß man es aber vorwärts.

Re: Hilfe, zusammenziehen, quasi vor die Wahl gestellt

#24
Liebe Schlafquala,
Schlafquala hat geschrieben:und sieht es auch noch als den großen Schritt auf mich zu, dass ich ja in meiner Wohnung leben bleiben darf,
Das ist ja "gnädig" von ihm :roll: Weißt du, dass ich richtig wütend werde, wenn ich lese, wie er mit dir umgeht. Schon alleine der Umgang mit deiner Erkrankung ist irgendwie respektlos :( vom Rest ganz zu schweigen :(
Und wie du es in deinem anderen Thread schreibst, bin ich auch der Meinung, dass die Liebe über materiellen Gütern steht. Was zählt denn ein Haus, wenn man die Liebe seines Lebens gefunden hat, mit der man Kinder haben möchte und gemeinsam alt werden will. Aber sicher ist er sich auch nicht, ob es klappt.

Ich habe mir auch deinen Link über die Wut durchgelesen. Ist es bei dir auch so, dass unterdrückte Gefühle wie Wut und Ärger häufig zum FA führen. Ich kann mich auch erinnern, dass ich diese Gefühle jahrelang hinter der Depression versteckt haben, war nur traurig, verzweifelt, oder fühlte mich leer, viel mehr nicht und hatte jeden Tag FA. Seit die Depressionen ein Stück verschwunden sind, sind auch Wut und Ärger wieder da. Ich habe auch noch FA, nicht mehr jeden Tag, aber wenn es gefühlmäßig drunter und drüber geht dann besonders.
Hm, ich glaube ich habe nie gelernt "schlechte" Gefühle zuzulassen. Das durfte in meiner Familie nicht sein :( und dabei ist das doch nichts schlechtes und ganz wichtig um eine gewisse Sicherheit zu bekommen. Und Wut, wie in dem Artikel geschrieben, ist ein Herzensgefühl und hat nichts mit Ablehnung zu tun.

Da du nach meiner Beziehung gefragt hast werde ich gleich mal weitermachen. Ich hatte eine 4 jährige Beziehung, bin jetzt aber schon einige Zeit alleine. Wir haben im Ausland 1 Jahr zusammen gewohnt, ansonsten auch getrennt wegen der Arbeit. Und momentan habe ich auch wirklich nicht das Bedürfnis danach. Meine familiäre Situation ist momentan sehr schwer, sodass ich voll ausgelastet bin. :(
Tja und ansonsten habe ich nicht mehr täglich FA, eben nur wenn es schwierig ist, oder ich im Stress nebenbei esse und das dann oft zu wenig oder nicht in Ruhe. Abends wird es aber oft schwierig für mich, weil das jahrelang meine Zeit war für geplante FA :roll:
Jetzt will ich ein paar Tage wegfahren und habe auch bissl Angst, dass ich die "Kontrolle" verliere.
Schlafquala hat geschrieben: er mich dann als das kranke etwas sieht
So etwas möchte ich nicht mehr lesen :wink: Du bist ein liebenswerter Mensch, der mit Respekt und Achtung behandelt werden sollte und kein krankes etwas :(
Schlafquala hat geschrieben:ich weiß nur nicht, wie er da mitmacht, denn so manches Mal ist er echt grauselig
Wenn er grauselig wird, dann sage ihm, dass er so mit dir nicht umgehen kann. Ich weiß, ist so schwer :( Wenn du das nicht schaffst, dann hau ab in deine Wohnung. Das hat nix mit Flucht zu tun. Du musst versuchen ihm deine Grenzen zu zeigen, vielleicht merkt er es noch nicht mal, dass er dich respektlos behandelt.
Schlafquala hat geschrieben:aber ich sehe es eben auch so, dass ich mein Leben und meine Vorstellung davon aufegebn würde, wenn ich zu ihm ziehe.
Schlafquala hat geschrieben: Und zudem würde er es nicht wollen, nur einen Tag..kann ich verstehen, er will mehr und ich naja, siehe oben, möchte mich durchsetzen, aber nicht indem ich mich zurückziehe.
Gestehe dir doch bitte zu, dass du in diesem Haus auf dem Lande nicht leben möchtest, da ist überhaupt nichts krankhaftes dran.
Und es hat nix mit Rückzug zu tun, gar nichts, wenn du auch mal ein Wochenende in der Stadt verbringst, so wie dein Leben bisher war.
Ganz, ganz wichtig, höre und achte auf deine Bedürfnisse und versuche sie durchzusetzen. Wenn ich mal ein bissl in mich gehe, hat meine ES auch sehr viel damit zu tun. Und ich kämpfe hier seit einiger Zeit sehr darum.
Schlafquala hat geschrieben:ob ich mich dort einlebe. Wenn nicht und davon gehe ich aus, werden wir uns trennen, denn verkaufen wird er es nicht und was neues suchen...Er weiß auch, dass er mit diesem Haus wahrscheinlich die Trennung vorweggenommen / eingeleitet hat und da blutet mir das Herz
:(
Pass bitte auf dich auf und halte uns auf dem Laufenden, wenn du magst!
weiterhin viel Kraft
Liebe Grüße
Georgina