ich bin schon seit längerem in therapie und machen langsam aber sicher fortschritte...trotzdem holt mich die bulimie immer wieder ein. morgen würde ich bei meinem neuen job anfangen und habe mich zugleich mit einer ausrede krank gemeldet ich kann einfach nicht, fühle mich blockiert. hinzu kommen meine finanziellen sorgen, weil die bulimie so viel geld verschlingt ^^ ich schäme mich ja so

vanidosa

Irgendwie widersprichst sich das für mich...

Wenn man finanzielle Sorgen hat und Angst hat nicht genügend Geld zu haben, versucht man doch normalerweise seine finanzielle Sit. zu stabilisieren oder ?

Und ne Krankmeldung am ersten Arbeitstat führt nicht grade zu finanzieller Stabilität. Im Gegenteil.... Macht eher einen ziemlich miesen Eindruck.

ich glaube mit sinn und verstand brauch man bei ner essstörung nich anfangen es wiederspricht sich so vieles bei dieser krankheit!

Und was ist jetzt dein Plan ?

Wie lange möchtest du mit der ESS Ausrede nicht arbeiten gehen ?

Was sagt deine Therapeutin dazu ?

um ehrlich zu sein habe ich wenigstens hier auf ein bissel verständnis gehofft...ansonsten habe ich keinen richtigen plan! mein erster arbeitstag wird nun fr. sein...ich hoffe, dass ich mich bis dahin gefangen habe!

Also ich verstehs nicht...

Aber vielleicht findet sich ja noch jmd. der´s Köpchen tätschelt

Egal hat geschrieben:Aber vielleicht findet sich ja noch jmd. der´s Köpchen tätschelt

...ja, ich
Ich kann dich gerade sehr gut verstehen, auch wenn dieses Verhalten natürlich, da hat egal schon recht, absolut keinen Sinn macht.
Mir gehts gerade ganz ähnlich, obwohl die Bulimie sich bei mir auch im vergangenen Jahr deutlich gebessert hat, quäl ich mich im Moment auch mit üblen Rückfällen undSorgen über mein Studium. Und anstatt heute zur Uni zu gehen und einen Teil davon zu klären....naja....könnt ihr euch ja ausmalen. Klar ist das von aussen betrachtet total kontraproduktiv.....
Wie ist das denn bei dir, hast du konkret Angst vor der neuen Herausforerung im Job oder ist es einfach nur die Bulimie, die dich bremst dorthin zu gehen?
Weiß nich ob dir das hilft, aber denk mal, bis Freitag sind ja noch zwei Tage an denen man wieder die Chance hat, es besser zu machen!!
So denk ich jedenfalls immer bzw. versuch es im Moment zumindest....
Drück dir die Daumen, dass du dich bis dahin wieder fängst und mit Motivation den neuen Job angehen kannst.

Liebste Grüße,
Schnuddel

schön, dass du mich verstehst SCHNUDDEL...auch wenn es mit logik nicht viel zu tun hat...das ist mir klar! ich habe gerade mein studium beendet und kann mir deinen heutigen tag gut ausmalen ehrlich gesagt weiß ich nicht was mich bremst, ob es die Angst vor der neuen Herausforerung im Job IST oder einfach "nur" die Bulimie...vielleicht eine mischung aus beidem?! ich bin nur immer wieder erstaunt, dass ich aufgrunddessen lüge und mich verschulde...ich drehe meine extrarunden! runde für runde

Hallo,
ich kann dich auch sehr gut verstehen, so etwas ähnliches passierte mir nämlich auch manchmal, und jetzt auch noch. Nicht mehr unbedingt wegen der ES, aber aus anderen Gründen. Ich weiß genau, dass ich aus finanziellen Gründen arbeiten muss, aber dennoch geht es manchmal aus diversen Gründen nicht, obwohl ich totale Panik habe, wegen dem finanziellen.
Vielleicht steht bei dir die ES, die verhindert, dass du die Arbeit beginnst, für etwas ganz spezielles. Was sagt denn deine Therapeutin dazu? Hast du irgendwelche Ängste? ist es der falsche Job? Bist du noch zu tief in der Es aus irgendwelchen Gründen?
Vielleicht könnte eine stationäre Therapie diese Spirale unterbrechen?
Tine

ich glaube in solchen moement ist meine ES alles was ich habe, wenn ihr versteht was ich meine. natürlich wäre es gut, wenn ihr mehr hintergundwissen über mich und mein leben hättet...aber ich denke die angst vor dem neuen wurde einfach zu groß. wo andere liebe menschen hinter sich haben, bei denen man sie sich zuspruch abholen können, habe ich halt meine ES. jetzt beim schreiben wird mir das mal wieder bewusst! ich war bereits zwei mal in stationärer behandlung...habe einen langen therapieweg hinter und auch noch vor mir...

lieber gruß

vanidosa

Hallo!!!!
Ich kann dich auch gut verstehen!!!
Auch wenn die ES schon länger besteht
gibt es Phasen wo man nicht arbeiten kann!!!
Ob körperlich oder auch psychisch!!!
Ich hab das auch immer wieder!!!
Und meine liebe EGAL - ich kann nicht behaupten,
dass ich nicht arbeiten will!!!
Ich bin seit 17 Jahren Dipl. Krankenschwester-
ich LIEBE meinen Job!!! Und trotzdem passiert
es dass ich einige Zeit nicht arbeiten kann!!!
Also ich wünsche dir, dass du bald starten kannst!!!!
Alles Gute
Petzi

oh ja die lieben finanziellen sorgen..
ich so viel geld für therapie, ernährungsberatung, ärzte ausgegeben.. und vom geld fürs fressen ganz zu schweigen!!! und das k* mich voll an..!!!
deshalb kann ich mirs im moment auch nicht leisten nicht zu arbeiten, obwohl ich dringend eine 'pause' bräuchte!!

Lenny, es ist schön für dich, dass du es noch schaffst zu arbeiten. Aber es gibt Momente, da schafft man es nicht mehr - obwohl man genau weiß, man müsste! Ist vielleicht wie bei Depressiven...denen kannst du auch nicht sagen: auf rappel dich auf....sie können einfach nicht (wenn es gerade ganz ganz schlimm ist).
Tine

Mmmh das stimmt Tine, und ich bin auch echt verdammt froh dass ich arbeiten kann! Aber unter welchen bedingungen...von panikattacken auf dem klo ganz zu schweigen...meine thera wollte mich auch immer für 2 oder 3 monate krank schreiben, ich war auch stark depressiv... ich habe bis jetzt keine Ahnung wie ich das trotzdem alles geschafft habe! Aber ich bin natürlich froh dass ichs halbwegs in den Griff bekommen hab ..
Lg lenny