wir der kummerkasten

#1
Ihr kennt das sicher auch. Jeder glaubt er könne sich bei euch ausheulen. Ihr helft gerne, hört geduldig zu, gebt tipps. Irgendwann fehlt jedoch die kraft, verzweiflung warum niemand merkt, wie schlecht es auch euch geht. Niemand merkt eurwn schmerz, eure verzweiflung, eure kraftlosigkeit. Am liebsten würdet ihr losschreien " schaut doch nur richtig hin. Seht ihr nicht wie schlecht es mir geht, wie traurig und einsam ich bin. Wie ich mich tag für tag mit essen vollstopfe um die leere zu füllen und es danb wieder erbreche. Wie wiederlich und eklig ich mir vorkomne. "
Doch niemand hört diesen inneren schrei und ich habe nicht den mut und auch nicht die kraft euch aufzuklären. Ich will doch nur dass ihr richtig hinschaut...ihr ...die menschen die ich so sehr liebe!

Re: wir der kummerkasten

#2
Ich kann deinen Ärger bzw. deine Enttäuschung gut verstehen, aber für mich gehört es mittlerweile zum Erwachsensein dazu, dass man seine Probleme auch anspricht oder sich aktiv Hilfe sucht.

Die Menschen können nicht riechen, wie es in einem drinnen aussieht. Man muss es sich dann selbst wert sein und sein Problem ansprechen, um ihm Wichtigkeit zu verleihen und es zu bearbeiten.

Nicht böse gemeint, aber das muss man einfach lernen - wer nicht spricht, dem kann nur schwer geholfen werden ;)

Das innere Leiden welches du dann durchlebst ist ja auch nicht gerade schön, oder? Da wäre es besser die Kraft für den Sprung über den Schatten zu nutzen und die Probleme in Worte zu fassen.

Und wenn das dann einmal gut gegangen ist, wird es immer leichter, bis es normal wird darüber zu reden und es unnormal wird sich mit Essen vollzustopfen und im stillen zu leiden...

liebe grüße
auf Urlaub

Re: wir der kummerkasten

#3
hey ihr!
ich musste das auch erst auf sehr schmerzhafte weise lernen - meine wut und traurigkeit in worte zu fassen!!
ich hatte/habe eine beste freundin, die von meiner B nichts weiß - sie hatte selbst genug probleme mit m*ssbr**ch in der kindheit usw.. mir gings so schlecht, sie hat sich aber immer noch bei mir ausgeweint und ich habe mich teilweise 24 stunden um sie gekümmert.. bis ich zusammengebrochen bin, panikattacken, angstzustände.. und ich habe mich damals auch immer gefragt 'sieht sie denn nicht dass ich kurz vorm aufgeben bin, dass ich nicht mehr kann??'
aber niemand hat mich gesehen..
musste dann auch erst in einer therapie lernen mich zu behaupten und zu sagen 'he leute, mir gehts nicht gut..ich muss mich jetzt um mich kümmern' und menschen die einen lieben, die verstehen sowas zum glück..
lg lenny

Re: wir der kummerkasten

#4
Hey.

Also ich kenne das auch. Ein wandelnder Kummerkasten mit geheimnissen im gepäck wo andere nicht mehr laufen könnten weils zu schwer wird. Aber noch nicht schwer genug für mich. Das ist so ein Problem.
Man hilft und hilft und hilft, und was bekommt man zurück? Hass, neid und lästereien/mobbing. So lief es bei mir all die jahre ab. Und ich bin nicht zusammengebrochen und habe nachgegeben, nein ich habe immer wieder von vorne angefangen. Was ich weis, das das auf garkeinen fall gut war!! Ich hätte von klein auf lernen müssen mich um mich selbst zu kümmern, aber ich weis nicht wie.
Man fühlt sich irgendwann einfach nur hilflos. Und ich z.B. habe mich in verschiedene dinge geflüchtet. (Rauchen, K*, SVV).
Es wäre besser eine thera zu machen, wenn man es schafft die Kraft zu sammeln und es anzufangen!

lG Knuffeline
Leb jeden Tag als wäre es dein letzter!
Veni Vidi Vici! Ich kam, ich sah, ich SIEGTE!