ich hab mich schon längere Zeit nicht mehr hier gemeldet. Meine Bulimie ist immer noch da, nicht bedeutend stärker, aber auch nicht weg. Das Gute ist, dass ich nicht mehr im UG bin, sondern im mittleren NG. Das Schlechte ist, dass ich nicht mehr im UG bin, sondern im mittleren NG.

Ich habe aber das Problem, dass ich mit der Zunahme trotzdem nicht so ganz klar komme. Ich fühle mich einfach etwas schwabbeliger und nicht mehr so straff wie davor (hoffe, ich darf das so sagen?). Ich wiege mich nicht mehr täglich (max. 1 mal im Monat), aber ich schaue mir meinen Bauch jeden Tag im Spiegel an. Und damit meine ich: JEDEN TAG. Und nicht nur einmal! Ich will das auch wirklich ablegen, aber es ist ein Zwang. Das hab ich auch schon vor meiner ES-Zeit gemacht.
Jedenfalls weiß ich gerade nicht so ganz, wie ich am besten mit der Situation umgehen soll. Klar ist: Ich will die Bulimie besiegen! Auf jeden Fall! Habe mir jetzt verschiedene Möglichkeiten überlegt, und mich würde mal interessieren, was ihr so davon haltet:
1.) Ich scheiß darauf, wie mein Bauch und der Rest meines Körpers jetzt aussieht und esse das, worauf ich Lust habe. Ohne schlechtes Gewissen. Potentielles Problem, das sich daraus ergeben könnte: Ich nehme mehr zu und verzweifle daran, heule beim Anblick im Spiegel, verabscheue mich und meine "Schwäche" --> zurück zum Bulimie-kreislauf/Rückfall!
2.) Ich mache (mehr) Sport, fühle mich dadurch besser, und achte darauf, eine bestimmte Kalorienmenge zu essen. Ja. Irgendwie auch scheiße. Nur macht das irgendwie fast jeder Mensch um mich herum gerade. Was es mir natürlich auch noch mal schwerer macht zu sagen "Nö also ich esse jetzt XY und geh auch nicht so und so oft ins Fitnessstudio". Oder muss ich meinen Schweinehund überwinden und es einfach tun? Aber bin ich dann wirklich glücklicher mit meinem Körper oder finde ich nicht wieder was anderes?
3.) Ich mache (mehr) Sport als Ausgleich, um mich gut zu fühlen, Aggressionen/Stress usw. loszuwerden und ausgeglichener zu werden und esse, was ich will. Das erscheint mir noch am besten gerade.
Und: Ich weiß IMMER noch nicht, WARUM ich schlank sein will! Ich meine, es wollen ja sehr viele Menschen schlank werden. Vll sollte ich das also gar nicht so hinterfragen? Ich weiß, warum ich Bulimie bekommen habe und dass es ein Ventil für mich war/ist. Aber ich bin die Probleme angegangen und jetzt sind sie eigentlich auch aus dem Weg. Nur das geringe Selbstwertgefühl ist geblieben.
Sorry für das Wirrwarr! Aber würd mich über eine Nachricht von euch freuen
