Schafft man es, aufzuhören ohne zuzunehmen?

#1
Hallo zusammen,
ich hab das noch eine Frage.
Schafft man es, mit den FAs und Ko* aufzuhören, ohne zuzunehmen?
Wenn ja, wie?

Bisher hatte ich schon ein paar "Pausen" und sogar eine cleane Zeit von ca 2 Jahren.
Aber da hatte ich zugenommen und am Anfang der cleanen Zeit war ich schwanger, das zählt ja nicht wirklich.

Ich habe leider ziemliches ÜG (wiege im dreistelligen Bereich) und mich macht es total panisch, weiter zuzunehmen!
Entweder ich diäte oder habe FKA (kürzt man das so ab?) oder binge. :oops:
Alles Mist.
Zumal die Diäten ja eben nicht dauerhaft helfen und ich ins Jojo falle.
Gesunde, ausgewogene Ernährung klappt bei mir nur bedingt und auch nur eine bedingte Zeit lang.

Ich möchte so gern aufhören damit, aber allein gesundheitlich muss ich unbedingt zum Normalgewicht kommen.
Keine Ahnung, wie! Hab schon etliche Ernhährungsberatungen hinter mir, auch schon Kur etc.
In Therapie bin ich ja auch.
Zeitweise denke ich immer, jetzt schaffe ich es, jetzt finde ich meinen Weg der Ernährung. Aber dann kracht wieder alles zusammen.
Liebe Grüße, kugel

Zu lernen, es als einen Teil von sich zu akzeptieren ohne es auszuleben...
Zu vergeben, wenn man schwach geworden ist...
Zu jubeln, wenn man stark geblieben ist...

Re: Schafft man es, aufzuhören ohne zuzunehmen?

#3
Also ich hab abgenommen...

Ich war im oberen Normalgewicht... Ich hab immer sehr viel in mich hineingegessen und dann erbrochen, daher ging einfach nicht alles raus und es war logisch, dass mein Gewicht steigt.

Dadurch, dass ich jetzt nicht mehr diese Mengen in mich hineinstopfe, habe ich abgenommen und halte jetzt mein Gewicht ;)

Hättest du Untergewicht würde ich sagen, dass du bestimmt zunehmen wirst, aber so hast du sicher auch gute Chancen, dass es dir so geht wie mir :)

liebe Grüße,
Cooky
auf Urlaub

Re: Schafft man es, aufzuhören ohne zuzunehmen?

#4
hi kugel,

kugel hat geschrieben:Schafft man es, mit den FAs und Ko* aufzuhören, ohne zuzunehmen?
Wenn ja, wie?
auf jeden fall, v.a. wenn du im dreistelligen bereich ueg bist, und zwar mit einer ausgewogenen ernaehrung deinem alter und deiner groeße entsprechend, und einem gesunden maß an bewegung.

diaete, fka und fas/ bingen sind alles andre als gesund ..

hm, wenn ambulante therapie, ernaehrungsberatung und kur nicht helfen wuerd ich da an einen mehr-monatigen stationaeren aufenthalt in einer psychosomatischen klinik (nicht krankenhaus, sondern klinik mit selbstbestimmung/verantwortung und gleichzeitig strengen regeln) denken, denn dort haettest du eine tolle und lange rundum-unterstuetzung - wenn man sich auf das psycho- und ernaehrungstherapeutische angebot dort einlassen kann, kann so ein aufenthalt eine unheimliche, zum positiven hin, lebensveraendernde erfahrung werden ! :)
anfangs kann es sein dass sich dein gewicht etwas erhoeht, aber bisschen gewichtsschwankungen gehoeren zur genesung und auch zum normalen leben dazu ..

hast du an sowas schon mal gedacht bzw schon erfahrung mit ner klinik ?


liebe grueße !
Zuletzt geändert von equilibre am Di Mär 26, 2013 22:14, insgesamt 1-mal geändert.
sun will set

Re: Schafft man es, aufzuhören ohne zuzunehmen?

#5
Oh, es schmeichelt mich, dass sich noch wer an mich erinnert. :)

Ok, die Antworten beruhigen mich schon mal.
Ich neige extremst zu Wasserinlagerungen (muss das sowieso noch mal vom Arzt abklären lassen, ob da nicht noch eine andere Ursache hintersteckt).
Ich kann leider auch nicht abschätzen, ob ich schon mal lange genug symptomfrei war, wie es da mit gesunder Ernährung aussah.
Denn die Phasen, in denen ich mich sehr gut ernährte, hatte ich kein Gramm abgenommen und sogar langfristig zugenommen.
Was mich wieder sehr ärgerte und ich wieder die nächste Diät suchte. Vielleicht war ich auch zu ungeduldig, aber nach 3 Monaten Stillstand oder eben auch Zunahme? Auch gesunde Ernährungsumstellungen - hat alles nix gebracht bisher.
Nur radikale Diäten, aber dann ja eben mit Jojo. Vermutlich ist mein Stoffwechsel mittlerweile einfach nur rott. :cry:

Ich würde so gern vom Fokus Essen wegkommen. Aber bisher schaffte ich das nur in meiner ersten Schwangerschaft.

Stationäre Therapie, ja, die hatte ich vor ein paar Jahren schon mal für 2 Monate. Tat mir auch sehr gut (hatte mich auch sehr gut ernährt, keine FKAs oder so), dennoch tat sich am Gewicht nix. Was aber damals für mich nicht so schlimm war, weil meine Prioritäten damals da lagen, dass ich das Leben wieder einigermaßen lebenswert finde.

Klinik wird leider eine ganze Weile nicht gehen, da ich ein Kleinkind und ein Baby zu Hause habe. Selbst Mutter-Kind-Kur lässt sich derzeit nicht umsetzen.
Ich bin also momentan wieder mit Antidepressiva zugepumpt (welche, die kein Heißhunger hervorrufen), weil ich auch wieder eine Depression entwickelt habe und muss abwarten...
Zum Glück wirken die AD und ich krieg den Alltag wieder hin.

Ach, alles Mist. Ich dachte eigentlich, nach 3 Jahren Thera (und zuvor auch schon mal 3 Jahre) hätten mich endlich weiter gebracht!
Nun, das haben sie auch definitiv, aber eben nicht in der Hinsicht, die ich mich erhofft hatte.
Ich weiß, Fortschritt ist Fortschritt und es ist schon sehr vieles viel besser als noch vor einigen Jahren (oh man, war ich ein Wrack!).
Dennoch ist da noch soooo viel Baustelle... :roll:
Liebe Grüße, kugel

Zu lernen, es als einen Teil von sich zu akzeptieren ohne es auszuleben...
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Re: Schafft man es, aufzuhören ohne zuzunehmen?

#6
nur ganz kurz:

Aber da gibt es nen Buch, was mir sehr die Augen geöffnet hat - allein die Einstellung, wie man an seinen Körper und das Essen herantritt: "Schlanke haben kein Geheimnis". hab grad vergessen, von wem es ist, lässt sich aber sicher ergoogeln. gibt es mittlerweile glaub sogar nen zweites Buch dazu.

Liebe Grüße :)
Kraft kommt nicht aus körperlichen Fähigkeiten, sie entspringt einem unbeugsamen Willen.

Re: Schafft man es, aufzuhören ohne zuzunehmen?

#7
also ich habe auch nicht zugenommen.. mein gewicht ist gleich geblieben oder gar etwas runter gegangen ...bin im normal gewicht....
und seit über 60 tagen habe ich mich nicht mehr übergeben....ich glaube es ist sehr körperabhängig... dass da jeder etwas unterschiedlich ist... sich das mit der zeit aber wieder einpendelt.....
ich bin gut so wie ich bin. egal was andere sagen oder denken. ich bin richtig!

1 1/2 jahre clean! (5.10.14)

Re: Schafft man es, aufzuhören ohne zuzunehmen?

#8
Hallo kugel :),

Also ich erinnere mich auch noch gut an Dich ;) ;)

Zu Deinem Problem, fasse es nicht böse auf oder so, aber ein dreistelliges Gewicht zu haben und zu halten, wenn man sich gesund ernährt, ist überhaupt nicht normal. Ich kann mir das nicht vorstellen, dass da alles ok bei Dir ist, wenn dem so ist (ich weiß auch nicht,wie lange dieser Zustand währte, denn es braucht ja schon Monate, bis man so GESUND abnimmt).

Lasse das abchecken, Schilddrüsenwerte und sowas. Kannst dem Arzt ja erklären, dass Du trotz normaler Ernährung über einen (hoffentlich) längeren Zeitraum nicht abgenommen, sondern gar zugenommen hast und Dir das zu denken gibt. Erwähne auf jeden Fall auch die Wassereinlagerungen (ernährst Du Dich stark eiweißarm oder so???).

GANZ WICHTIG: Sport im gesunden Maß treiben! ;)
Wünsche Dir alles Gute!
Wie die Schauspieler eine Maske aufsetzen, damit auf ihrer Stirn nicht die Scham erscheine, so betrete ich das Theater der Welt - maskiert.

.Descartes.

Re: Schafft man es, aufzuhören ohne zuzunehmen?

#9
Hallo ihr Lieben,

mich beruhigt es sehr, zu hören, dass die meisten von euch nach dem aufhören kaum bis gar nicht zu genommen haben.. Ich versuche momentan meinen Weg zu finden und ohne das Erbrechen und den Fressanfällen mein Gewicht zu halten. Ich habe aber genau so das Problem, mich nie satt zu fühlen,trau mich aber noch nicht mehr zu essen.. Wie regelt ihr das?

Re: Schafft man es, aufzuhören ohne zuzunehmen?

#10
marry potter hat geschrieben:Hallo ihr Lieben,

mich beruhigt es sehr, zu hören, dass die meisten von euch nach dem aufhören kaum bis gar nicht zu genommen haben.. Ich versuche momentan meinen Weg zu finden und ohne das Erbrechen und den Fressanfällen mein Gewicht zu halten. Ich habe aber genau so das Problem, mich nie satt zu fühlen,trau mich aber noch nicht mehr zu essen.. Wie regelt ihr das?
Tun und aushalten. Es ist schwer, aber es tötet einen nicht ;)

Am Besten wäre es, Dein Gewicht und wie es sich derzeit verändert, außer Acht zu lassen. Waage weg, gib sie einer Freundin oder so (vorübergehend). Sonst kontrollierst Du Dein Gewicht dauernd nach und bist über eine Zunahme erschrocken, die ganz normal sein kann. Es ist total normal, dass das Gewicht schwankt, bei Frauen z. B. durch die Periode bedingt.

GLG und alles Gute :)
Wie die Schauspieler eine Maske aufsetzen, damit auf ihrer Stirn nicht die Scham erscheine, so betrete ich das Theater der Welt - maskiert.

.Descartes.