
ich weiß jetzt nicht so genau, was ich mir von dem Thread erwarte, vielleicht einfach nur eure Meinungen oder sowas

Also wie einige von euch wissen, hab ich selbst eine ES die mal besser und mal schlechter läuft, mich aber insgesamt nie länger als § Tage loslässt bzw. da auch nicht richtig und ich spüre auch die Folgen (kriegs aber dämlicherweise trotzdem nicht hin

Meine Freundin hat auch Bulimie aber eher schwächer (mir fehlt das Wort , ich möchte das jetzt nicht schön reden, aber sie ist halt nicht soooo krass drauf, isst noch vor anderen und k*tzt nur bei Gelegenheit , sonst lässt sie es halt bleiben) wobei es schon stärker in die falsche Richtung geht. Wir wissen es beide vom anderen und eine zeitlang haben wir uns auch sehr intensiv ausgetauscht, was aber aufgehört hat, seit sie denkt, dass ich aufgehört habe.
Nun zu dem was mich seit dem beschäftigt, ich habe am Wochenende bei ihr geschlafen und nach dem sie was gegessen hat, ist sie auffällig lange auf Toilette verschwunden. Ich hab mir natürlich sofort gedacht was sie macht und als ich sie gefragt habe, hat sie auch sofort ja gesagt ( ohne irgendwas dazu, keine Mimik oder so ). Wir haben nicht mehr darüber gesprochen.
Ich weiß nicht wieso, aber seitdem beschäftigt mich das Ganze. Da zu sitzen und zu wissen, dass sie ein paar Räume weiter sitzt und sich selbst kaputt macht, tat mir einfach weh. Vor allem weil ich ja selber weiß, was das für ein Gefühl ist da zu sitzen und zu wissen , dass man kaputt geht. Es hat mich einfach schockiert, ich saß da und es hat mich traurig gemacht, dass sie keinen anderes Weg findet, mit Stress oder so klar zu kommen, als zu k*tzen. Gleichzeitig fühlte ich mich hilflos, weil sie sich weigert Hilfe anzunehmen. Insgesamt war es einfach eine komische und traurige Situation für mich.
Klar ist es verständlich, dass ich mir Sorgen mache, aber ich wusste es die Ganze Zeit über und da hat es mich nicht so getroffen und dabei bin ich keinen Deut besser. Ich mache es genauso, höre trotz Warnungen meiner Ärztin nicht auf und nehme keine Hilfe an. Aber bei mir selber stört es mich halt nicht so bzw. sehe ich es anders.
Ich versuche das Ganze objektiv zu sehen , aber es geingt mir nicht, während ich bei ihr Mitleid empfinde, möchte dass sie aufhört und Angst habe , dass sie daran kaputt geht, finde ich mich einfach dumm. Dumm dass ich sowas mache und finde mein Verhalten eher abstoßend bzw. nicht angebracht. Ich habe kein Mitleid mit mir, wenn ich in solchen Momenten überhaupt etwas empfinde ist es eher Hass (aber nur selbst) und sonst macht es mir einfach Spaß zu gucken, wie lange mein Körper das mitmacht, es ist ein Spiel für mich und nichts womit man Mitleid hat ( ich bin mir nicht sicher, ob es das wirklich für mich ist , aber es ist meine einzige Erklärung, wieso ich das mache, dass ich gerne meine eigenen Grenzen kennen lernen möchte )
Ich hoffe, ihr versteht was ich meine, auch wenn mir oft die richtige Beschreibung fehlt und könnt mir eure Meinung zu dem Ganzen posten. Wäre über jede Antwort dankbar, da es mich einfach seit dem beschäftigt

Liebe Grüße
anyone