Kontrolle - euer Input

#1
Hallo zusammen,

zwar habe ich das Folgende auch schon in meinem Thread niedergeschrieben, aber das Thema ist mir so wichtig, dass ich auch gerne den Input von euch hätte - Ideen oder sonst, was euch dazu zu euch einfällt.

Folgendes
Neueste Erkenntnis.

Gestern habe ich mich mal wieder gefragt, warum ich den FA habe. Und die Antwort war: Ich will den jetzt, aber warum? Klar habe ich mich auch schon vorher mit den Funktionen beschäftigt, aber da war ich noch nicht so weit zu fühlen, wofür er da ist. Zumindest bin ich jetzt ein Stückchen näher an einer sehr wichtigen Funktion dran.

Balance! Zwischen und Kontrolle und Kontrolle fallen lassen.

Ich habe bei dem FA immer von einem Kontrollverlust gesprochen, das impliziert aber für mich, dass ich dem (mehr oder weniger) passiv ausgesetzt bin, dem ist aber nicht so: Es ist ein gewollter!!! Aha. Für mich neu. Zumindest so formuliert.

Den ganzen Tag kontrolliere ich (fast) alles – zumindest irgendwie:

Mein Essverhalten: Bloß weiterhin solche Fortschritte machen (und Leistung bringe – ist leider wohl mein vorrangiges Ziel – NOCH!). Nicht zu wenig, nicht zu viel, ausgewogen...nicht zu voll fühlen

Mein Lernverhalten: Genug und viel Lernen, damit ich eine gute Klausur schreibe.

Meinen Körper /Aussehen: Gerade sitzen, gut aussehen, Bewegung und sitzen soll ausgeglichen sein. Ab und zu gewisse Körperteile trainieren. Lächeln, wenn ich wo bin.

Mein Sprechen: nett und freundlich. Keine verbalen Aussetzer. Gut ausgedrückt: Jeder muss mich verstehen.

Meine Wohnung: sauber, aufgeräumt.

Mein Verhalten gegenüber meinem Freund: Balance halten zwischen nett sein, anpassen und unterstützen und auf der anderen Seite versuchen, interessant zu sein, auch meine Bedürfnisse durchzusetzen, mich auch mal nicht melden etc.

Also – alles in allem kontrolliert.

Meine Mutter hat mich immer kontrolliert und unter Druck gesetzt, auch wenn sie heute noch sagt, das stimme nicht. Egal, ich fühle es und ich habe mittlerweile auch von Außenstehenden die ‚Bestätigung‘, dass sie das eben so sehen. Es ist sehr schwer, mich von der Meinung meiner Mutter abzugrenzen. Seit dem es mit dem Essen so richtig, wenn auch nicht sehr steil, bergauf geht, habe ich keinen Kontakt mehr. Ich halte das nicht aus und habe ihr auch gesagt, dass ich mich jetzt erst mal abgrenze.


Naja und jetzt?

Ich möchte gerne irgendwann etwas finden, wo ich mich fallen lassen kann, was mir so richtig gut Entspannung bringt. Daher auch die Frage an euch:

Worin geht ihr auf?
Was tut euch so richtig gut? Und zieht ihr auch dem FA vor?

Zweitens möchte ausprobieren, wie es ist nach dem Essen abends: Geht der Drang vielleicht weg und was entwickelt sich dann in mir? Seeeeehr schwer, egal ob ich mir sage: Erstmal nur eine halbe Stunde oder so...

Ich sehne mich danach, mich fallen zu lassen...Kontrolle ist so anstrengend, aber ich weiß nicht, wohin das führt, lass ich los? Klar, fressen ohne Ende .... naja, aber das ist es ja nicht nur und man sagt ja auch, dass sich das einregelt, aber da ich noch kein Vertrauen in mich habe, glaube ich da nicht dran. Das ist ähnlich wie mit den ganzen Vorteilen, die man 'angeblich' hat, wenn man NG hat, besser isst etc. Hab ich gehört, aber nicht gefühlt und konnte ich daher nicht glauben: Jetzt gehts teilweise etwas besser, weil ich die positiven Auswirkungen am eigenen Leib schon spüre, z.B. friere ich viel weniger, seit ich regelmäßiger esse. Ich spüre Hunger viel deutlicher, ich bin viel kräftiger und halte beim Lernen länger durch....

Ach ja....

Lasst mal so hören, was euch zum Thema 'Kontrollverlust aktiv / passiv' etc einfällt! Ich würde mich seeeeeeeeeeeeeeeehr freuen!
Hat jemand vielleicht schon dieses ganze Prozedere durch und kann sagen, wie es ist, sich nicht mehr zu kontrollieren, egal in welchem Bereich?
Hat jemand auch Erfahrung gemacht mit einer kontrollierenden Mutter?

Ganz liebe Grüße

Schlafquala
Verstehen kann man das Leben rückwärts, leben muß man es aber vorwärts.

Re: Kontrolle - euer Input

#2
bei mir ist es so dass sich phasen starker kontrolle und kontrollverlust abwechseln.
also einige zeit fresse ich, kotze ich, mache überhaupt nichts produktives und dann folgt eine phase in der ich mein essen reduziere und sehr kontrolliere, viel lerne etc.
wie ich eine mitte finden könnte weiß ich nicht
ich weiß nichtmal ob ich es will. also natürlich will ich die es wegkriegen. aber so fühle ich mich irgendwie lebendiger.
I can't never go broke, trust me man, I know.
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