Tinka90 hat geschrieben:da hast du ja wirklich ne menge schicksalsschläge erlebt in den letzten 2 jahren...wo es mich auch nicht wundert, dass es "schlimmer denn je" ist. die ES wird zu eine art Überlebensstrategie! was ich "interessant" finde ist, dass bei dir das erbrechen und nicht die FAs im vordergrund stehen.
ja bei mir ist das ne atypische bulimie,...ich hoffe auch das mir die FA`s weiterhin erspart bleiben!! vor denen habe ich angst!! hab angst das das noch auf mich zukommen könnte!!
Tinka90 hat geschrieben: die idee mit dem hobby, finde ich gut. im grunde genommen habe ich auch eins ich habe einen hund, der mein leben und meine freizeit mitgestaltet! hmmmm, woher nimmst du die kraft für den sport, wenn du kaum was zu dir nimmst bzw. in dir hast?
cool ein hund ist natürlich auch cool! ich hab 2 wellensittiche und paar fische,...das klappt ganz gut mit der arbeit und alles,...ein hund würde mir leid tun, weil er dann doch ne ganze weile alleine wäre tagsüber.
wo die ganze kraft/energie herkommt kann ich mir auch sowas von gar nicht erklären!? ich meine es ist jetzt nicht so das ich jegliche mahlzeiten erbreche,...frühstück und eigentlich fast auch immer mittag behalt ich in mir. alles was nach 19uhr in mich kommt ist schwierig,...da hab ich immer angst das ich es nicht mehr umsetze, deswegen siegt dann die bulimie. obst und so behalt ich auch in mir. alles was in meinen augen gesund ist kann bleiben, aber nicht abends!!
Tinka90 hat geschrieben:der auslöser mit 13 war bei mir der erste wunsch abzunehmen bzw. mein gewicht zu halten. ich habe nach den mahlzeiten erbochen! zu dem zeitpunkt habe ich mich mit meiner besten freundin verglichen und mich minderwertig neben ihr gefühlt. sie war irgendwie immer schlanker, hübscher, besser als ich - nach meinen pubertierenden empfindungen! im laufe der zeit veränderte sich mein verhalten und ich nutzte die FAs/erbrechen als abluftventil, da ich damals auch große probleme mit meinem vater/bruder und in der schule hatte. bei mir war allerdings schon sehr früh der nährboden für eine ES vergiftet. ich habe als kind viele negative erfahrungen bzzgl. des essens/der mahlzeiten machen müssen
es ist schon schwer wenn man sich mit jmd.en vergleicht wo man denkt: "dem kann ich das wasser nicht reichen!" kenn ich nur zu gut! ich war als kind immer pummelig und rund,... hässlich!! und das hab ich auch zu spüren bekommen,...ich wurde häufig wegen meines körpers gehänselt. habs au mit diäten und allem versucht. aber naja iwann hat sich das dann bissle gelegt,...bin dann gewachsen und da ist das alles mit "verwachsen".haha mit fast 18 hatte ich dann meine 1. freundin und die hat mir gezeigt, "wenn du abnimmst, gut aussiehst, mir alles recht machst!, dann wirst auch belohnt!" das war so der einstieg in die magersucht,...ich will ihr nicht die schuld geben, aber wie du so schön sagst, das war ein schöner nährboden für die ES!
ich musste wirklich früh lernen was das leben für schicksalschläge für einen bereithält und alles und war/bin dadurch nicht mit dem größten selbstbewusstsein geseegnet (nämlich gar keinem!!) und renne dadurch als duckmäuschen durchs leben.
die ES ist iwie ein teil von mir über der ich mich ausdrücken kann,...die mich zu "jemanden" macht. aber das wird ja wohl bei fast jedem von uns hier so sein!?
lg fauz