Hallo ihr!
Ich frage mich gerade, wie genau ein Rückfall zu definieren ist.
Meine Bulimie hat so ausgesehen, dass ich Essanfälle hatte (richtig große, den ganzen Nachmittag/Abend/Tag über nur essen und dann erbrechen, also kein "ich gehe nach jedem Essen erbrechen").
Ich war so stolz, gestern war Tag 33 ohne Probleme, mit normalen Essen und ohne Erbrechen...
Heute haben wir abends ein Trinkspiel gespielt und mir war vom Alkohol so schlecht, dass ich mich nur ein einziges Mal übergeben musste, dann gings wieder. Ich hab dazu auch nichts getan, es ist einfach passiert, weil mir so übel war von dem vielen Alkohol... es war mir eine Lehre..
Jetzt liege ich im Bett und fühl mich schon wieder besser.
Die Frage die ich mir stelle ist, ob das nun ein Rückfall war?
Ich persönlich empfinde es nicht als solchen, da es glaube ich jedem passieren kann, dass er erbrechen muss, wenn er/sie zu viel Alkohol getrunken hat. Und ich habe es wirklich nicht darauf angelegt, oder mir gedacht "ist eh schon egal". Ich vertrage leider einfach nicht sehr viel...
Darf ich nun weiterzählen? Muss ich bei 0 starten?
Es passt halt nicht in mein Krankheitsbild, deshalb würde ich es persönlich nicht als Rückfall bezeichnen. Der müsste meiner Meinung nach anders aussehen.
Aber Meinungen sind erwünscht.
Und nein, ich trinke nicht oft. Vertrage aber aufgrunddessen auch nicht viel :/
Liebe Grüße,
Cooky
Re: War das ein Rückfall?
#2Hallo cooky,
wenn du mich fragst: Nein, das war sicher kein Rückfall. Du hast ja nichts dafür getan und selbst wenn - ich kenne viele Leute, die sich nach zu viel Alkohol selbst den Finger in den Hals stecken, damit sie kotzen können und sich nicht mehr so schlecht fühlen, und die haben alle keine Essstörung. In dem Fall hat das schließlich einen ganz anderen Hintergrund bzw. das Erbrechen eine andere Motivation.
Vom Alkohol zu kotzen hat nichts mit der Bulimie zu tun. Vielleicht ein etwas blöder Vergleich, aber wenn du eine Lebensmittelvergiftung hast und dich deshalb übergeben musst, wäre das ja auch kein Rückfall.
Du selbst siehst es schließlich auch nicht als Rückfall, vertrau deinem Gefühl in dem Fall einfach komplett! 33 Tage ist eine tolle Leistung, ich drück dir die Daumen, dass es so weitergeht!
Alles Liebe,
manana
wenn du mich fragst: Nein, das war sicher kein Rückfall. Du hast ja nichts dafür getan und selbst wenn - ich kenne viele Leute, die sich nach zu viel Alkohol selbst den Finger in den Hals stecken, damit sie kotzen können und sich nicht mehr so schlecht fühlen, und die haben alle keine Essstörung. In dem Fall hat das schließlich einen ganz anderen Hintergrund bzw. das Erbrechen eine andere Motivation.
Vom Alkohol zu kotzen hat nichts mit der Bulimie zu tun. Vielleicht ein etwas blöder Vergleich, aber wenn du eine Lebensmittelvergiftung hast und dich deshalb übergeben musst, wäre das ja auch kein Rückfall.

Du selbst siehst es schließlich auch nicht als Rückfall, vertrau deinem Gefühl in dem Fall einfach komplett! 33 Tage ist eine tolle Leistung, ich drück dir die Daumen, dass es so weitergeht!
Alles Liebe,
manana
How can we dance when our earth is turning?
How do we sleep while our beds are burning?
How do we sleep while our beds are burning?
Re: War das ein Rückfall?
#3hm, ich wuerde es auch nicht als essgestoertes symptom zaehlen, da du dich alkoholinduziert uebergeben hast .. auch nicht-essgestoerten passiert das ab und zu, ja .. wuerde also nicht unbedingt von 0 zu zaehlen anfangen.
genau hinschaun wuerd ich aber warum du zu viel getrunken hast, also warum du deine grenze nicht wahrgenommen hast.
liebe grueße !
genau hinschaun wuerd ich aber warum du zu viel getrunken hast, also warum du deine grenze nicht wahrgenommen hast.
liebe grueße !
sun will set
Re: War das ein Rückfall?
#4Ich denke auch, dass das kein Rückfall war und du ohne Probleme weiterzählen kannst.
Das wäre ja auch so wenn du Magen-Darm Virus hättest und erbrechen müsstest, da kann man ja nichts für.
Alkohol vertrage ich auch absolut nicht, kann das schon verstehen^^
Schöne Weihnachten

Das wäre ja auch so wenn du Magen-Darm Virus hättest und erbrechen müsstest, da kann man ja nichts für.
Alkohol vertrage ich auch absolut nicht, kann das schon verstehen^^
Schöne Weihnachten


Re: War das ein Rückfall?
#5Hallo ihr Lieben,
Ich danke euch auf jeden Fall für eure Antworten...
Ich persönlich empfinde es nicht wirklich als Rückschlag, weil es ja mit der Krankheit an sich nichts zu tun hat. Bei mir haben die Gründe für das übermäßige Essen ganz anders ausgesehen. Das waren oft Stress, Probleme,...
Heute war das kein Thema, heute war es "kindischer Stolz". Wir haben eben ein Spiel gespielt und ich wollte es bis zum Ende spielen, auch wenn mir schon schlecht war. Zugegeben, es war nicht sehr erwachsen, aber das ist mir natürlich klar
und fürs erste hat sich das Thema Alkohol wieder erledigt.
Ich habe dadurch nicht versucht Probleme oder Gefühle zu verdrängen, mir war eh schon schlecht und hat davor gegraust, aber des Spielens Willen hab ich weitergemacht bis es zu Ende war. Darüber kann man jetzt natürlich streiten, ob das wohl so intelligent war oder doch ein wenig primitiv...
Aber wie gesagt, für mich hat sich der Alkohol wieder für einige Zeit erledigt, ich fühl mich noch immer nicht wirlich gut und geschmeckt hats leider auch nicht mal...
Ich komme mir gerade wie ein kleines dummes Kind vor.
Ich bin aber froh über eure Kommentare, das bestärkt mich in meinem Gefühl total und somit werde ich weiterzählen, denn im Grunde war der Auslöser für das Erbrechen einfach das "Zu-viel" an Alkohol und nicht riesen Essensmengen oder dergleichen und verdrängen wollte ich auch nichts, ich wollte nur nicht verlieren.
Ich werde jetzt mal schalfen gehen und hoffen, dass der Restalkohol morgen nicht zu viel wirkt (oder vielleicht doch, immerhin sollte ich eine Lehre daraus ziehen
).
Vielen Dank jedenfalls und euch noch eine schöne Weih-Nacht
alles Liebe
Cooky
Ich danke euch auf jeden Fall für eure Antworten...
Ich persönlich empfinde es nicht wirklich als Rückschlag, weil es ja mit der Krankheit an sich nichts zu tun hat. Bei mir haben die Gründe für das übermäßige Essen ganz anders ausgesehen. Das waren oft Stress, Probleme,...
Heute war das kein Thema, heute war es "kindischer Stolz". Wir haben eben ein Spiel gespielt und ich wollte es bis zum Ende spielen, auch wenn mir schon schlecht war. Zugegeben, es war nicht sehr erwachsen, aber das ist mir natürlich klar

Ich habe dadurch nicht versucht Probleme oder Gefühle zu verdrängen, mir war eh schon schlecht und hat davor gegraust, aber des Spielens Willen hab ich weitergemacht bis es zu Ende war. Darüber kann man jetzt natürlich streiten, ob das wohl so intelligent war oder doch ein wenig primitiv...
Aber wie gesagt, für mich hat sich der Alkohol wieder für einige Zeit erledigt, ich fühl mich noch immer nicht wirlich gut und geschmeckt hats leider auch nicht mal...

Ich bin aber froh über eure Kommentare, das bestärkt mich in meinem Gefühl total und somit werde ich weiterzählen, denn im Grunde war der Auslöser für das Erbrechen einfach das "Zu-viel" an Alkohol und nicht riesen Essensmengen oder dergleichen und verdrängen wollte ich auch nichts, ich wollte nur nicht verlieren.
Ich werde jetzt mal schalfen gehen und hoffen, dass der Restalkohol morgen nicht zu viel wirkt (oder vielleicht doch, immerhin sollte ich eine Lehre daraus ziehen

Vielen Dank jedenfalls und euch noch eine schöne Weih-Nacht

alles Liebe
Cooky
auf Urlaub