Ich habe ihr lediglich gesagt wie ich das Thema betrachte und dennoch mehrfach dabei erwähnt, dass es ihre Entscheidung ist.
Es ist die Frage,
wie man eine solche Botschaft transportiert. Mit welchem Feingefühl und mit welcher Objektivität. Man kann sein Gegenüber an die Wand klatschen und dort festtackern, oder man kann versuchen seine eigene Meinung so zu vermitteln, daß dem anderen noch die Wahl bleibt, selber zwischen Gut und Böse unterscheiden zu können. Eine eigene Meinungsbildung hast Du nuova nicht mehr überlassen. Sondern schlicht und ergreifend plattgewalzt.
auch in der Beratung gesagt werden.
Wieviele solcher Beratungsgespräche hattest Du ? Ich habe eine erwachsene Frau 14 Tage in einer solchen Entscheidungsfindung begleitet. Nein, ich war nicht der Vater, sondern ein guter Freund. Da wird nicht nur ein "Schein abgeholt", da wird Tacheles geredet. Da werden Alternativen aufgezeigt, da geht es auch um Ethik und die persönlichen Umstände der Schwangeren (finanzielle Situation, persönliches Umfeld und vieles andere mehr). Es geht da auch um die psychische Stabilität und die gesundheitliche Sicherheit der Mutter. Es bleibt aber letztendlich immer die Entscheidung der Schwangeren, was sie tut. Von "Mord" oder ähnlichen Dingen ist da gottseidank nicht die Rede.
Sie hat sich für die Abtreibung entschieden. Und im Krankenhaus hat sie, wie vor jedem medizinischen Eingriff, eine lange Aufklärung bekommen, was die Restrisiken des Eingriffs sein können, auch die künftigen.
Ich kann definitiv nicht verstehen wie man in der aktuellen Zeit ungewollt schwanger werden kann !
In dem Dir ein Arzt sagt aufgrund eines vorherigen operativen Eingriffes, daß Du nicht mehr schwanger werden kannst. Nur so zum Beispiel .... Würdest Du dann noch freiwillig Chemie schlucken ?
sophie11 hat geschrieben:Pro Familia arbeitet zum Beispiel mit Abtreibungen zusammen und die katholische Beratung wird natürlich immer versuchen, dich da hin zu bürsten, dass du das Kind bekommst.
Das ist für mich auch so ein Schwachsinn von Unwissenden. Sowohl die freien, als auch die kirchlichen Beratungsstellen arbeiten mit psychologischen Fachkräften. Wie glaubt ihr eigentlich, wie so ein Ablauf ist ? Tür auf - Guten Tag, ich bin Frau xy. Ich möchte abtreiben - ach so, dann füllen sie mal das Formular da aus - Stempel drunter - Tschüss, machen sie einen Termin in der Klinik - die nächste bitte. Leute, genau das meine ich mit Meinungsbildung. Halbwissen, das mehr schadet, als das es hilft ! Und wie arbeitet man bitte "mit Abtreibungen zusammen" ?? Bekommt dann pro familia eine Bonusvergütung für jede Abtreibung ?? Himmel hilf ...
Was mich hier nervt, ist die Stimmungsmache über eine Sache, von der manche hier einfach keine Ahnung haben, wie es in der Realität abläuft und das macht mich so sauer. Immer drauf mit der rhetorischen Klatsche, ohne sich dessen bewusst zu sein, was der Empfänger der Nachrichten denn nun damit anfangen soll. Aber Hauptsache, ich bin meine Meinung losgeworden.
Ich finde Deine Entscheidung gut, dies Forum zu verlassen. Und ich meine das jetzt ohne Häme oder Zorn. Und ich wünsche Dir alles Gute für Deine Zukunft, kniesie.
lieber Gruß an Dich
Die Weisheit lief mir nach, doch ich war schneller .....