Hej minka,
wenn dir dieser "Typ" mit dem du da Kontakt hattest, nicht gut tut, ist es auf jeden Fall besser den Kontakt abzubrechen, grade in der Situation in der du dich grade befindest ist es, glaub ich, extrem wichtig da auch auf seine innere Stimme zu hören und sich mal um sich selbst zu kümmern.
Wer ist denn dein verbleibender regelmäßiger Kontakt? Kannst du wenigstens mit ihm/ihr über dich und deine Probleme reden? Ich kann das auch sehr gut verstehen, dass es dir schwer fällt neue Freunde zu finden. Lange Zeit war ich selber auch kaum dazu in der Lage mit Leuten mehr als nur oberflächliche Beziehungen einzugehen, wirkliche Freundschaften hab ich dann erst während meiner Studienzeit geschlossen, wobei ich mich auch da sehr zurückgehalten habe mich wirklich zu öffnen. Nach außen habe ich immer die Fassade einer starken Persönlichkeit aufrechterhalten und war vor in erster Linie gute Zuhörerin, während es in mir drinnen gebrodelt hat und ich vor allem während der letzten beiden Jahre wieder immer tiefer in die ES reingeschlittert bin. - Erst jetzt beginne ich langsam mit meiner Familie und meinen Freunden zu reden und zum Beispiel auf die Frage wie geht´s dir heute, nicht nur mit einem leeren, phrasenhaften "Danke, gut." zu antworten...
Wie sieht es bei dir familientechnisch aus? Wissen sie Bescheid? Und kannst du vielleicht auch da mit jemandem reden beziehungsweise bekommst du von dieser Seite Unterstützung?
Zu dem Post davor: Das sich fühlen als würde man aus verschiedenen Personen bestehen, kenne ich leider auch nur zu gut. Ich glaube, wir alle wissen mehr oder weniger genau was wir unserem Körper mit der Bulimie antun und der rationale Anteil unserer Persönlichkeit sagt uns das dann auch immer wieder, was den anderen Seiten in uns aber leider oft völlig egal ist, wenn wir uns mal wieder irgendwelchen Gefühlen gegenüber sehen, mit denen wir nicht umgehen können. Dann muss eben doch wieder das Essen als Ersatz für was auch immer herhalten...
ich will den verdammten bauch nicht haben... aber ich will auch kein knochiges gerippe sein...
Auch das kenne ich! Wennn ich Bilder von magersüchtigen Frauen und Mädchen sehe, find ich das alles andere als schön und frag mich immer wie man sich selbst das antun kann, während ich aber selber phasenweise auch kaum was esse oder halt dann nach meinen FAs kotze, also meinem Körper ja auch verdammt viel antue.
Der erste Schritt in Richtung Gesundheit ist wohl wirklich das sich selbst annehmen!
LG, flora