therapie?

#1
hallöchen :D
ich habe geschafft die fa´s und das ko*** stark zu reduzieren und esse wieder normal! allerdings hat sich daran, das sich meine gedanken nur ums essen und meinen körper drehen, leider nicht ansatzweise was geändert... außerdem bin ich furchtbar unglücklich mit mir und meinem leben und will endlich mal wieder zufrieden sein und spaß haben... :?
...deshalb möchte ich so gerne eine therapie machen oder zu einem psychologen gehen, aber wie genau geht man da vor?
1. kann man mit einer ES zu jedem psychologen gehen oder muss der darauf spezialisiert sein?
2. wie melde ich mich dort an? ich habe mal gehört das man einen antrag an die krankenkasse stellen muss?! brauche ich auch eine überweisung? :?
3. wie habt ihr als ihr in therapie gegangen seit euer problem geschildert? "ich habe bulimie..." würde ich bestimmt nicht raus kriegen... würde mich so sehr schämen... :?

danke schonmal im vorraus und liebe grüße!
Alle Lebewesen außer dem Menschen wissen, das der Hauptzweck des Lebens darin besteht, es zu genießen.
(Samuel Butler)

Re: therapie?

#2
Hey!
Erstmal: Schön, dass du dich nun dazu entschlossen hast, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Das allein ist ein unglaublich großer Schritt, jetzt darfst du nur nicht so schnell aufgeben:
Es gibt zwei Möglichkeiten:
1. Du gehst zu deinem Hausarzt und sagst, dass du eine Überweisung für einen Psychotherapeuten brauchst. Bestenfalls kann er dir sogar welche empfehlen, die dafür besonders geeignet sind.
2. Du klapperst das Telefonbuch ab (oder das Internet) und rufst direkt an.

Es wäre vom Vorteil, wenn der Psychotherapeut/in verhaltenstherapeutisch arbeitet und/oder schon Erfahrungen auf diesem Gebiet gesammelt hat. Aber das muss nicht sein, die Beziehung ist das Fundament der Therapie.

Ich habe auch gedacht, dass ich es sicher nie im Leben hinkriegen werde, diesen Satz auszusprechen.
ABER ich habe mich geirrt. Es ist möglich. Für dich und auch für alle Anderen, man muss sich (oder jemand anders) einen Ruck geben und über seinen Schatten springen. Wovor genau hast du Angst?

Alles Liebe! Du schaffst das! =)
Zuletzt geändert von kunstaufstrich am Di Jun 12, 2012 22:28, insgesamt 2-mal geändert.
Unser Leben hängt davon ab, was wir aus dem machen, was aus uns gemacht wurde.
Jean-Paul Sartre

Re: therapie?

#3
hey kunstaufstrich :)
vielen dank für deine antwort! hast mir sehr geholfen! :wink:
ja... wovor genau habe ich angst...? zum einen davor meiner hausärztin zu sagen das ich gerne eine überweisung zum psychologen hätte... die ist eine freundin meiner eltern und ich kenne sie von klein auf... ich weiß sie hat schweigepflicht und wird nichts sagen, aber es ist mir unangenehm vor ihr... :?
zum anderen habe ich angst beim psychologen nicht den mund auf zu krigen... weil ich mich so schäme! naja und dann hab ich noch angst das meine eltern irgendwie wind davon bekommen, ich bin über sie ja noch krankenversichert... :?
Alle Lebewesen außer dem Menschen wissen, das der Hauptzweck des Lebens darin besteht, es zu genießen.
(Samuel Butler)

Re: therapie?

#4
Das verstehe ich alles, bin ja selbst in einer ähnlichen Situation und deshalb kann ich dir sagen: Aller Anfang ist schwer! Und mit der Zeit wird es einfacher. Garantiert. Ich habe mich auch furchtbar geschämt für meine Krankheit, aber die Leute sind Profis, sie wissen damit umzugehen. Es tut auch unheimlich gut, mit einer neutralen -dir nicht nahe stehenden Person- darüber zu sprechen. Endlich mal ehrlich sein zu können, mit dem Wissen, dass dir absolut nichts passieren kann. Man wird dich weder verurteilen, noch irgendwie seltsam von Seite anschauen und du wirst dich verstanden fühlen. Da sind es die paar Hürden allemal wert! :wink:
Unser Leben hängt davon ab, was wir aus dem machen, was aus uns gemacht wurde.
Jean-Paul Sartre