ich bin jetzt seit dezember letzten jahres bei einem psychotherapeuten wegen der bulimie. ich hab ihm natürlich auch von meinen schlafstörungen erzählt, aber gesagt, dass ich diese als natürlich ansehe und nur was gegen die bulimie machen willl...
die nächsten wohen haben wir über alles mögliche geredet, auch darüber dass ich eine körperdysmorpho störungen habe und er wollte mir die ganze zeit depressionen andichten, auch wenn ich strikt dagegen bin. was ich die ganze zeit seltsam fand war, dass er eine woche nach dem letzten termin gar nicht bei dem alten thema weiter machte, sondern jedes mal aufs neue anfing. letzte woche dann, (ich weiß gar nicht mehr wies dazu kam) fragte er ob ich wegen den schlafstörungen da wäre und ich meinte "nein wegen der bulimi" (komisch, dass er die eigentliche sache aus dem auge verloren hat?!) wir redeten über meine familie, ich hab viel geweint und er meinte, dass ich ihm ein esstagebuch schreiben soll... ich fragte was da drin stehen soll und er meinte nur, was ich gegessen und wann ich gekotzt habe...
heute dann, hab ich ihm den zettel gegeben. er fing an es zu lesen also "*berliner, *schoko...." und meinte gleich "da wird mir ja schon vom lesen schlecht" das war schon wie eine faust ins gesicht. er las noch weiter und sagte zum schluss, er wusste nichts über das ausmaß und das er eine "stationäre therapie" als einzigen wirklichen ausweg sehen würde. ich hab ihm gesagt dass das auf keinen fall in frage kommt, da ich das auch so schaffen kann... er war zwar skeptisch, aber man kann mich ja nicht zwingen.
jetzt will ich mal hören was ihr von diesem therapeuten haltet? er hat mir ja heute eher dass gefühl gegeben dass das extrem eklig und abnormal ist und dass es da wirklich nur noch einen ausweg gäbe. ich erbreche täglich! aber ich wusste nicht dass das bei bulimie ein extrem ist?! ich dachte, da gibt es viele die täglich erbrechen?! das hier keine mengenangaben und wie oft jemand erbricht gemacht werden darf, macht es mir nicht einfacher. aber ich habe mich heute ziemlich aufgegeben gefühlt von dem therapeuten, obwohl ich mich selber als gar nicht so auswegslos gesehen habe.
Therapeut seltsam
#1
Zuletzt geändert von Jersey am Mi Feb 22, 2012 19:00, insgesamt 2-mal geändert.