Hallo,
bis jetzt wissen meine Eltern noch nicht viel über die ES, mein Vater weiß gar nichts. Aber er kommt mich bald besuchen und wahrscheinlich werde ich gemeinsame Mahlzeiten nicht vermeiden können. Ich werde mein Problem also nicht wirklich gut verstecken können. Jetzt habe ich überlegt ob ich ihm vorher vielleicht doch schon von der ES erzählen soll. Ich habe nur Angst mich damit zu angreifbar zu machen.
Denkt ihr es ist sinnvoll dem Pflichtgefühl seinen Eltern Einblick ins eigene Leben geben zu müssen nachzukommen oder sollte ich die ES lieber weiter als Geheimnis behalten?
Was habt ihr da für Erfahrungen mit gemacht?
lg schn33
Re: den Eltern von der Bulimie erzählen?
#2Hi 
Wenn man es jemandem erzählt, kann es sein, dass derjenige einen dann irgendwann damit nervt. Von wegen: "Kotzst Du noch immer?" "Bist Du noch immer krank?!" "Mach endlich ne Therapie"... das kann manchmal gar nicht förderlich sein. Also meine Mutter hat da schon rumgesponnen, bisschen, obwohl sie sogar bei der Beratung war. Sie beobachtet mich bis heute. Und immer wieder ist die Rede davon, was mich echt ankotzt -.-
http://www.bulimie.at/viewtopic.php?f=4&t=7694012
schau mal hier
Es gibt schon ein paar Threads zu dem Thema
ganz liebe Grüsse

Wenn man es jemandem erzählt, kann es sein, dass derjenige einen dann irgendwann damit nervt. Von wegen: "Kotzst Du noch immer?" "Bist Du noch immer krank?!" "Mach endlich ne Therapie"... das kann manchmal gar nicht förderlich sein. Also meine Mutter hat da schon rumgesponnen, bisschen, obwohl sie sogar bei der Beratung war. Sie beobachtet mich bis heute. Und immer wieder ist die Rede davon, was mich echt ankotzt -.-
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ganz liebe Grüsse
Wie die Schauspieler eine Maske aufsetzen, damit auf ihrer Stirn nicht die Scham erscheine, so betrete ich das Theater der Welt - maskiert.
.Descartes.
.Descartes.
Re: den Eltern von der Bulimie erzählen?
#3Ich finde es wichtig ihnen zu erzählen, bei mir war dies sehr hilfreich bzw. ist es immer noch.
Man muss halt Geduld mit ihnen haben, es kann sein, dass es etwas dauert bis sie dich verstehen und ganz verstehen werden sies ohnehin nie. Aber eine Hilfe ist es sicher!!!
Alles Gute!
Man muss halt Geduld mit ihnen haben, es kann sein, dass es etwas dauert bis sie dich verstehen und ganz verstehen werden sies ohnehin nie. Aber eine Hilfe ist es sicher!!!
Alles Gute!
WER MIT WENIG NICHT ZUFRIEDEN IST - IST MIT GAR NICHTS ZUFRIEDEN
Re: den Eltern von der Bulimie erzählen?
#4hey,
also das ich denk auch, kann nur sagen, dass es bei mir war es ein sehr wichtiger schritt gegen die krankheit, offen zu sein.
klar, ist es schwierig, man bietet angriffsfläche, öffnet seine meist sonst so unscheinbare hülle.
was allerdings oft schwierig ist, sind all die erwartungen, die wir haben bezüglich den erhofften oder den erwarteten reaktionen.
ich denke, da darf man nichts erwarten und muss umgekehrt auch viel verständnis haben, dass sich nicht betroffene
personen, dies nur sehr schwer vorstellen können und deswegen oft auch nicht "erwünscht" reagieren.
deshalb finde ich es wichtig, absolut keine erwartungen zu haben und immer im kopf zu behalten,
dass die situation auch für betroffene generell sehr schwierig ist und dann in einem solchen moment,
ohne "vorbereitungszeit" wie erwünscht zu reagieren, ist sehr schwierig.
deshalb denke ich, ist es wichtig, dies auch gleich offen zu legen. zu sagen, dass das "öffnen" schwer ist,
das darüber reden, das nicht wissen wie man es sagen soll, die angst nicht vertanden zu werden, angegriffen
zu werden etc.
nur was kleines aus meiner eigenen erfahrung
leaniluuu
also das ich denk auch, kann nur sagen, dass es bei mir war es ein sehr wichtiger schritt gegen die krankheit, offen zu sein.
klar, ist es schwierig, man bietet angriffsfläche, öffnet seine meist sonst so unscheinbare hülle.
was allerdings oft schwierig ist, sind all die erwartungen, die wir haben bezüglich den erhofften oder den erwarteten reaktionen.
ich denke, da darf man nichts erwarten und muss umgekehrt auch viel verständnis haben, dass sich nicht betroffene
personen, dies nur sehr schwer vorstellen können und deswegen oft auch nicht "erwünscht" reagieren.
deshalb finde ich es wichtig, absolut keine erwartungen zu haben und immer im kopf zu behalten,
dass die situation auch für betroffene generell sehr schwierig ist und dann in einem solchen moment,
ohne "vorbereitungszeit" wie erwünscht zu reagieren, ist sehr schwierig.
deshalb denke ich, ist es wichtig, dies auch gleich offen zu legen. zu sagen, dass das "öffnen" schwer ist,
das darüber reden, das nicht wissen wie man es sagen soll, die angst nicht vertanden zu werden, angegriffen
zu werden etc.
nur was kleines aus meiner eigenen erfahrung


Re: den Eltern von der Bulimie erzählen?
#5Also ich denke auch, dass es wichtig ist davon zu erz#hlen, wenn du lernst damit offen umzugehen, dann hast du auch chancen da raus zu kommen und kannst dir weniger Schluüflöcher bauen, so war es bei mir und so ist es heute noch.
Meine Mutter schaut mich jetzt zwar immer mit Argusaugen an und fragt öfter nach als mir eigentlich lieb ist, aber sie sagt auch immer ich habe einmal weggeschaut, dass werde ich jetzt nicht noch mal machen und ich bleibe einfach hartnäckig.
Es ist manchmal nicht schön, aber es hilft mir irgendwie auch, dass sie wenigstens jetzt für mich da ist.
Meine Mutter schaut mich jetzt zwar immer mit Argusaugen an und fragt öfter nach als mir eigentlich lieb ist, aber sie sagt auch immer ich habe einmal weggeschaut, dass werde ich jetzt nicht noch mal machen und ich bleibe einfach hartnäckig.
Es ist manchmal nicht schön, aber es hilft mir irgendwie auch, dass sie wenigstens jetzt für mich da ist.
Re: den Eltern von der Bulimie erzählen?
#6Danke für eure Antworten. (Fühle mich immer so aufdringlich, wenn ich Threads starte)
Es wissen auch schon recht viele Leute von meiner ES, meine Familie sehe ich aber eh sehr selten, und Hilfe kann ich mir von ihnen nicht erhoffen. Aber vielleicht wäre es trotzdem sinnvoll ehrlich zu sein. Hm. Am liebsten würde ich es einfach ausprobieren und wenn mir die Reaktion nicht gefällt die Zeit zurückdrehen und dann wissen, dass ich meinem Vater lieber nichts davon erzähle.
Bis jetzt habe ich nur Leuten davon erzählt wo ich wusste, dass ich ihnen vertrauen kann oder wo es sich nicht vermeiden ließ.
Erwartungen habe ich eigentlich sowieso keine großen, naja außer dass ich nicht ausgelacht oder runtergemacht werden möchte.
Es wissen auch schon recht viele Leute von meiner ES, meine Familie sehe ich aber eh sehr selten, und Hilfe kann ich mir von ihnen nicht erhoffen. Aber vielleicht wäre es trotzdem sinnvoll ehrlich zu sein. Hm. Am liebsten würde ich es einfach ausprobieren und wenn mir die Reaktion nicht gefällt die Zeit zurückdrehen und dann wissen, dass ich meinem Vater lieber nichts davon erzähle.
Bis jetzt habe ich nur Leuten davon erzählt wo ich wusste, dass ich ihnen vertrauen kann oder wo es sich nicht vermeiden ließ.
Erwartungen habe ich eigentlich sowieso keine großen, naja außer dass ich nicht ausgelacht oder runtergemacht werden möchte.