Darf ich noch hoffen?

#1
hallo ihr lieben,
muss mich hier jetzt auch mal verbal auskotzen...
ich weiß einfach nicht mehr weiter, die tage ziehen an mir vorbei, ich liege manchmal einfach nur stundenlang da und fühle mich beschissen und schaffe es nichtirgendwas dagegen zu tun...
ich bin bei meinem vater eingezogen, den ich seit 12 jahren nicht mehr gesehen hab, meine mutter, zu der ich den kontakt abgebrochen habe (sie hat mich in die ES getrieben, verständlich laso warum ich den kontakt abgebrochen habe, oder?)
meine mutter hat von der ES erfahren und terrorisiert mich nun mit briefen und anrufen.
ich bin krankgschrieben, hab mein FÖJ abgebrochen und hab mich für einen klinikplatz "beworben" bin aber anscheinend kein sorgenfall, denn ich hab och keine platz...
mein blutwerte sind nach 6 jahren ES oky, darüber sollte ich mich zwar freuen, doch im grunde kämpfe ich nun darum noch mehr abzunehmen um vielleicht endlich hilfe zu bekommen.
ich weiß nicht mehr weiter, ich habe auch wieder mit dem r***en angefangen und laufe nur noch in langen pullis rum damit es niemand sieht, doch meine stiefmutter hats nun gesehen und sie macht isch solche sorgen, doch gleichzeitig merke ich, wie sie langsam anfängt mich zu kontrollieren. traue mich nach dem essen kaum noch aufs klo, und das is ein shclimmes gefühl.
ich fühle mich einfach nur fett und ungeliebt und überhaupt bescheuert. langsam kehren die edanken zurück, die gedanken die ich längst vergessen haben wollte...
habbt ihr eine idee wie ich aus diesem stimmungstief rauskomme, wie scaffe ich es wieder zu leben?
kann ich üerhaupt noch auf lebensmut hoffen?

wollte mir das einfach mal von der seele schreiben

lg
maimädchen
I´m sick and tired of trying to hide the mess, that I am!

Re: Darf ich noch hoffen?

#2
Hallo Maimädchen,

ich wage zu behaupten, dass Hoffnung eine der legitimsten Verhaltensweisen überhaupt ist.
Wovon sonst sollte der schon rein biologisch einprogrammierte Lebenswille gestützt werden?
Wer hofft, hat den Glauben an seine Lebensfähigkeit noch nicht verloren. Also bewahre dir dieses Recht!
In meinen Augen ist gerade die Aussicht auf einen Klinikaufenthalt (wer sagt, dass du nicht noch einen erhältst? - manchmal stehen da einfach bürokratische Hürden im Weg) etwas, das großen Grund zur Hoffnung gibt!

Alles Gute,
Nightmare
Du hast geschlafen für so lange Zeit, eingesperrt in eine Möglichkeit. Tocotronic - Andere Ufer

Re: Darf ich noch hoffen?

#3
he maimädchen,

diese stimmung, die von deinen zeilen herüber kommt, ist mir vertraut.
vermutlich wäre es wichtig, wenn dich jetzt irgendwer oder -was auffangen würde, wenn du dich in einen schutzraum begeben könntest. ich fürchte, dass die vater- oder mutterseite ggf. mit neuem partner oft nicht die richtige anlaufstation ist.
wie alt bist du? könntest du dir eine eigene wohnung nehmen oder in eine wg ziehen?
wegen des thera-platzes sei hartnäckig, nerve die solange, bis du dein ziel erreicht hast! :wink:
das tust du nur für dich!

viel power!

g.
Ich bin lieber ganz als gut. C.G. Jung