.. auf der Suche nach dem Glück :)

#1
Guten Abend :)

Heute ist mein 5ter symptomfreier Tag. An einige Dinge die ich mir vorgenommen habe, konnte ich mich leider nicht halten.
Ich kann mich momentan noch nicht von meiner Waage trennen. Mir ist klar dass es absolut kontraproduktiv ist, wenn ich mich da raufstell...
Und ich hab wieder angefangen Kalorien zu zählen - ich esse zwar immer wenn ich hungrig bin (auch wenns kalorienmäßig nicht mehr reingepasst hätte), und ich esse auch worauf ich Lust habe. Aber das scheint mir schon wieder ein bisschen zuviel Kontrolle zu sein, was meint ihr?
Ich glaub ich wollte damit verhindern, dass ich denke ich muss k* weil ich von der Menge die ich gegessen habe zunehme. :roll:
(Also generell kann ich mich von dem Wunsch noch ein bisschen schlanker zu sein nicht verabschieden)

Die ersten drei Tage bin ich euphorisch durch die Gegend geschwebt, so toll hat sich das angefühlt.. es kommt mir vor, als würde der letzte Vorfall Ewigkeiten zurückliegen.
Naja.. heute bei Tag 5 angekommen, legt sich die Euphorie allmählich, die Uni Deadlines häufen sich und der Druck wird größer. Also der Impuls wieder das alte "Ventil" zu benützen war schon da, aber ich hab, wenn ich weiteressen wollte obwohl sich das Sattgefühl schon eingestellt hat, mir bewusst die Frage gestellt ob ich glücklicher wäre, wenn ich noch so und so viel davon essen würde. Das konnte ich mir selbst dann immer mit Nein beantworten. Ich hab auch mit mir ausgemacht, dass ich weiteressen darf, allerdings muss dann aber auch jeder Bissen genossen werden. Essattacken und bewusster Genuß schließen sich ja aus.

Ich werde wohl in nächster Zeit ein bisschen Ursachenforschung betreiben, um herauszufinden warum und in welchen Situationen ich unbedingt ohne körperlichen Hunger (fr)essen will.

mone

Re: .. auf der Suche nach dem Glück :)

#2
Hey Mone,

Gratulation! Du machst das echt toll! 5 Tage, das ist ein grosser Schritt! Und ganz toll wie du dich selber vor dem weiterfressen aufhalten kannst.

Zur Waage: Ich habe mich persönlich fast ganz von ihr verabschiedet. Das hat jedoch bei mir nur geklappt, wie ich sie im Keller verstaut habe... Wäre sie noch im Bad, würde ich wohl immer noch x Mal täglich draufstehen. Nun weiss ich zwar, dass ich sicher ein wenig mehr wie früher wiege. Aber ich habe mittlerweile auch gespürt, dass mich nur die Zahl, nicht aber mein Körpergefühl emotional beeinträchtigt. Im Gegenteil, ich war kürzlich mal wieder Dessous kaufen, und hab mich so richtig gut gefühlt. :wink:

Kalorien zählen... Jaja, eigentlich ist es ja wirklcihc nicht so toll... Aber wenn's wie eine Krücke ein wenig hilft, zu gesunden? Lieber Kalorien zählen und dafür nicht kotzen, ja...? ABER: Ich würde an deiner Stelle schon versuchen, es langsam sein zu lassen! Irgendwann wirst du ja vielleicht merken, dass du, ohne grosse Mühe, an den meisten Tagen x - y Kalorien isst, und feststellst, dass du die Kalorienzählerei als Kontrolle gar nicht brauchst?

Abshcliessend möchte ich noch sagen... vermutlich wird irgendwann ein Rückfall kommen. Ich kenne es selber, ich bin auch seit ca. 2 Monaten meistens clean, aber alle paar Wochen ist es bisher wieder geschehen. Wichtig ist aber, dass du dich nciht aus der Bahn werfen lässt!! Es macht genauso Sinn, gegen die Bulimie anzukämpfen, ob man jetzt 2 Wochen oder 2 Stunden clean ist!

Ich wünsche dir alles Liebe.
Lagom
Wie ich die ES überwinden konnte - In diesem Thread beschrieben: http://bulimie.at/viewtopic.php?f=4&t=7697761

Ich bin nur noch sporadisch hier im Forum, wenn ihr eine schnelle Rückmeldung von mir haben wollt, dann schreibt mir rasch eine PN.

Re: .. auf der Suche nach dem Glück :)

#3
hey, ich finde es super dass du schon bei tag 5 angekommen bist! und ich würde mir an deiner stelle nicht so viele gedanken darüber machen dass du die waage noch nicht wegstellen konntest. das kommt schon noch. bei mir war es auch so - irgendwann habe ich einfach vergessen mich zu wiegen, und dann habe ich die waage nicht mehr in reichweite gehabt und es war mir egal... und dann wird es zur nebensache.

was das kalorien zählen angeht: das mache ich auch noch oft. nicht mehr so oft wie früher, es gibt tage an denen ich es vergesse, und ich überschlage meist auch nur noch. aber ich brauche es noch zum festhalten. ich finde eher die frage ist wie viel du dir einplanst. wenn du dir wirklich vorgenommen hast: ich esse genau so viel wie ich verbrauche... also einfach deinen tagesbedarf... ohne den hintergedanken zu haben abnehmen zu wollen - dann finde ich es okay... aber wenn du bewusst weniger isst dann ist das denke ich kontraproduktiv ;)

aber dass du auch noch isst, wenn du das gefühl hast dass du hunger hast, obwohl du deine "kalorienzahl" schon überschritten hast, das finde ich gut. das ist ein wichtige schritt dazu wieder auf deinen körper zu hören.

Re: .. auf der Suche nach dem Glück :)

#4
Tag 7

Hey, DANKE für eure Antworten. Das ist das erste Mal das ich mit "Gleichgesinnten" reden kann. Es ist wirklich schön, nicht allein damit zu sein. :)

@lagom
Die Waage in den Keller zu stellen ist echt eine gute Idee. Ich denk das werd ich auch so machen.
Und ja du hast sicher recht, dass auch Rückfälle kommen werden. Ich hab mir vorgenommen es nicht als weiteres Versagen zu sehen und den großen Plan des Gesund werdens auf keinen Fall aufzugeben. Deshalb hab ich mir auch überlegt dann nicht wieder bei Tag 0 zu zählen zu beginnen. Wenn es doch wieder mal passiert, kann ich vielleicht sogar was daraus über mich lernen. Wenn ich mich nicht gleich wieder dem nächsten FA hingebe sondern drüber nachdenke warum das jetzt sein musste...

@joliana
Ja da hast du mich wohl etwas ertappt. Ich versucht schon irgendwie noch nicht den ganzen tagesbedarf zu essen.
Also sofern es sich ohne Hungern ausgeht. Aber ich will wirklich versuchen meinem Körper immer was zu Essen zu geben wenn er was braucht. Ich werd einfach weiterhin die Kalorien mitzählen und mich nur langsam versuchen davon zu lösen.

Ein Thema das mich jetzt bedrückt ist, die Frage ob ich es meinem Freund anvertrauen soll. Wir sind jetzt fast zwei Jahre zusammen und irgendwie hab ich ein schlechtes Gewissen .. ich würde gern wissen wollen wenn er irgendeine Krankheit hat oder es ihm nicht gut geht, bzw. wär ich vermutlich schon sehr verletzt wenn er sowas über so lange Zeit geheim hält.

Das ist jetzt irgendwie paradox. :roll: Ein Grund der mich wirklich dazu bewegt hat damit aufzuhören, war das Ultimatum dass ich mir selbst gestellt habe. ( eine Therapie zu beginnen und es meinem Freund zu beichten wenn ich nicht 2 Wochen vorfallfrei überstehe )
Jetzt ist nicht mal eine Woche vorbei und ich habe doch das Bedürfnis mich ihm mitzuteilen und doch schäme ich mich furchtbar und will nicht dass er weiß wie schwach ich eigentlich bin...
Aber ich bin momentan sehr unausgeglichen. Gestern war meine Stimmung absolut im Keller. Und er hat es teilweise mit abgekriegt.
Er weiß also jetzt überhaupt nicht was mit mir los ist. :(
Ich war gereizt, dann weinerlich und mein Teufelchen hat mir eingeflüstert wie schlecht ich bin und das egal was ich mache, es sowieso keinen Sinn hat. Dann hasse ich mich dafür das ich so in Selbstmitleid zerfließe, statt aktiv an mir zu arbeiten und einfach versuche es besser zu machen.

Habt ihr jemandem von der Bulimie erzählt? Ich verstehe ja selbst nicht wirklich warum ich mir das antue.. wie sollte es dann jemand anderer, nicht davon Betroffener verstehen?

Re: .. auf der Suche nach dem Glück :)

#5
Ja das ist ein gutes Thema... Mein Freund weiss nichts und hat offensichtlich auch keinen Schimmer. Wie könnte er auch, schliesslich ist die Bulimie nie "da", wenn ich mit ihm bin. Ich will es irgendwie auch ihm erzählen, aber wann immer ich die Gelegenheit dazu hätte, belastet mich die Bulimie nicht. Aber ich hatte besonders früher auch oft ein schlechtes Gewissen, weil er jeweils aus der Ferne nicht verstehen konnte, warum ich so down und kraftlos bin... Von dem her ist es sicher gut, etwas zu sagen!

Sonst weiss es bei mir auch fast niemand. Meine Eltern wissen von meiner Therapie, wissen aber nicht die volle Wahrheit über die Gründe meiner Therapie. Wobei mein Vater mich schon mal nach "meiner Bulimie" gefragt hatte. :shock: Das hat mich dann doch sehr überrascht, aber er hat es sich wohl zusammengereimt - Therapie wegen ES, ich im NG... Und sonst weiss es noch eine Bekannte, die selber auch eine ES hat.

Ich denke, ich werde es irgendwann auch meinem Freund erzählen. Jetzt geht es mir halt so gut, dass die B fast kein Problem mehr ist...

Ich glaube nicht, dass ein Freund böse wäre, wenn man etwas sagt! Vielmehr wären sie wohl froh, zu wissen, was los ist, und werden versuchen, zu helfen :)

Jaa, Waagen gehören echt in den Keller! :wink: Ich steh wirklich fast nur noch auf eine Waage, wenn ich in irgend einem anderen Haushalt einer begegne. VIEL besser so.

glg lagom
Wie ich die ES überwinden konnte - In diesem Thread beschrieben: http://bulimie.at/viewtopic.php?f=4&t=7697761

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Re: .. auf der Suche nach dem Glück :)

#6
Mist, jetzt ist der ganze Text weg :x
Naja von vorn:
@mowjie:
Du bist 2 Jahre mit deinem Freund zusammen und er weiß absolut nichts von deiner Bulimie? Wie ausgeprägt ist deine ES denn? Ich bin mit meinem Freund etwas länger als ein jahr zusammen und im Nachhinein bin ich wirklich froh, es ihm gesagt zu haben. Einerseits natürlich, weil ich das Geheimhalten satt hatte und weil ich es einfach nicht mehr ausgehalten habe. Aber das eigentlich Positive daran ist, dass es mit seiner Unterstützung jetzt deutlich besser klappt. Ich habe ihm versprochen, ihm zu sagen, wenn ich wieder einen Rückfall hatte. Das alleine hat mich schon oft von FAs abgehalten - mir ist es einfach viel zu peinlich, im das zu erzählen. Außerdem hört er gerade mit dem Rauchen auf, wir ziehn das jetzt sozusagen zusammen durch. Ich hab zwar heute wieder erbrochen (ich ärger mich so über mich!), aber davor hab ich 9 Tage geschafft. Bevor ichs ihm erzählt hab, war ich jeden Tag (teilweise mehrmals) am Kotzen.
Das mit der Frist hab ich übrigens auch probiert - bin allerdings schon am zweiten Tag gescheitert.
Ich glaube, dass du mit seiner Unterstützung einfach mehr Motivation hast, wirklich dran zu bleiben. Es könnte natürlich sein, dass er zunächst ziemlich überfordert, oder vielleicht sogar ein Bisschen sauer ist (weil du einen so großen Teil deines Lebens einfach vor ihm versteckt hast), aber ich denke, auf Dauer ist es die bessere Lösung. Du wolltest doch bestimmt auch nicht, dass dein Freund etwas, das ihn so beschäftigt, vor dir geheim hält, oder?
Naja ich würde mich freuen, wnen du mich auf dem Laufenden hältst, wie das mit euch weiter geht ;)
Viel Mut! Liebe Grüße!

Re: .. auf der Suche nach dem Glück :)

#7
Hallo

@lenchen
Angefangen hat es als ich 16 war.. wobei es da eher noch zur "Gewichtskontrolle" war und keine Regelmäßigkeit hatte.
Seit 5 Jahren würd ich es als Bulimie bezeichnen. Phasenweise war es schon mehrmals täglich, wenns bei mir einmal passiert.. dann bleibt es leider nicht dabei. Der Tag ist dann sowieso schon gelaufen für mich.. da ess und brech ich dann bis ich nichts mehr zu Hause hab. Tageweise dazwischen hab ich es aber immer ohne ausgehalten.
Mein Freund weiß davon nichts, er bekommt zwar teilweise die Unzufriedenheit mit meinem Körper und das Kalorien zählen mit, aber ich hab mich in den ganzen zwei Jahren nur zwei Mal erbrochen wenn er in derselben Wohnung war. Und das war bei mir zu Hause.
Wie hast du es ihm gesagt? Einfach geradeheraus? Und vor allem wie hast du ihm verständlich gemacht, wieso wir das tun.. die Frage find ich sehr schwierig, da ich die Gründe bei mir selbst noch nicht so ganz entschlüsseln konnte. Ich hab schon Angst dass ich da auf totales Unverständnis stoße wenn ich ihm davon erzähle und in Erklärungsnot komme.
Das hört sich wirklich gut an, wie du und dein Freund euch gegenseitig unterstützt, weiter so! ;)

@lagom
Es war immer so das seine Wohnung bzw. seine Anwesenheit einfach sichere Zone war. Mein Essverhalten ist (meistens) absolut normal, teilweise schon vorbildlich wenn ich in Gesellschaft esse. Wobei ich dazu sagen muss, dass ich manchmal extra in meine Wohnung gefahren bin wenn der Druck zu groß wurde...
Wir wohnen nicht zusammen, schlafen aber meistens bei ihm.. ich bin dann halt öfters zu mir heimgefahren um zu "lernen" oder was zu "holen"... (teilweise mit Vorsatz und auch ohne, ich konnte mich da manchmal selbst ganz gut belügen.. so auf die Art... ich brauch das und das jetzt unbedingt... und ja einkaufen geh ich auch noch .. aber ich ess dann nur ganz ein kleines bisschen davon .. )
Das Klo in der Wohnung meines Freundes ist auch sehr "hellhörig"... man hört jeden Pups ( ohja leider.. :oops: ) bis nach draußen.. da könnte nicht mal ich brechen ohne dass man es hören kann (glaub ich). Also das ist vielleicht ein weiterer Grund warum ich es nie in seinem Beisein mache, es gibt einfach nicht die Möglichkeit es unentdeckt zu tun.
Ich hab irgendwie Angst, dass sich mein sicherer Bereich auflöst wenn er Bescheid weiß...
.. ich hab übrigens angefangen euren byebulimia thread zu lesen, ihr bekämpft eure "Monster" schon sehr gut und lasst euch nicht entmutigen :)

Ich denke nicht, dass er mir helfen kann, wenn ich es ihm sage. (Also ich wüsste nicht wie) Helfen kann nur ich mir selbst glaube ich, dadurch dass ich mich selbst lieben und akzeptieren lerne und eine neue Art der Problem/Stress/??? Bewältigung finde. Ich will versuchen das Problem bei der Wurzel zu packen. (und mal damit anfangen das Problem zu identifizieren *g*)
Ich wills ihm eigentlich nur sagen weil ich mich nicht mehr verstecken will und er dann vielleicht die Möglichkeit hat zu verstehen warum es mir manchmal nicht so gut geht.

Heute ist übrigens mein Tag 9.. so lang hab ich schon ewig nicht mehr durchgehalten. 8)
Einen schönen Tag noch + ganz viel Motivation und neue Erkenntnisse!

Danke und Liebe Grüße. Mone.

Re: .. auf der Suche nach dem Glück :)

#8
Ich habs ihm erzählt. Er ist aus allen Wolken gefallen .. und konnte es zuerst gar nicht glauben.
Aber ich fühl mich schon auf eine gewisse Art und Weise befreit und gleichzeitig hab ich große Angst. (davor wie er jetzt über mich denkt, inwiefern sich für ihn etwas ändert etc ... dazu äußert er sich momentan gar nicht.. )

Es kommt mir so vor, als ob seitdem etwas zwischen uns steht. Ich hab ihn auch darauf angesprochen und er meinte nur er muss da noch ein paar Tage darüber nachdenken. Er kann es nicht verstehen und meint es passt nicht zu mir (aber zu wem "passt" schon Bulimie), ist aber dennoch froh das ich es ihm anvertraut habe.

:(

(tag 12)

Ansonsten läufts nicht besonders rund. Ich kann kein bisschen Motivation für die letzten Prüfungen aufbringen. Ich fühl mich einfach nicht gut, aber ich weiß das ich mich noch schlechter fühlen würde wenn ich jetz aufgebe.

Re: .. auf der Suche nach dem Glück :)

#9
Oi oi. Das ist ein klarer Fall für einen lieben langen digitalen Drücker. Das tut mir leid, dass es bei dir gerade ein wenig zäh läuft. :) sind die Prüfungen sehr schwer? Was hindert dich gerade am lernen?

Aber hey, TOLL dass du schon Tag 12 hast! Bei mir ist es auch was um das rum, ich weiss gerade gar nicht richtig. So 11, 12, oder so. :wink: Wir gehen aber noch gemeinsam weiter, ja??! du hast auf jeden Fall Recht wenn du sagst, dass aufgeben es auch nicht schöner macht. :)

Ist dein Freund vielleicht einfach noch ein bisschen überfordert? Ich könnte mir das schon vorstellen, kaum jemand hat ja schonmal jemand mit einer Bulimie begleitet, vielleicht nicht mal sonst jemanden der in einer psychisch schweren Situation war. Aber wenn er dich liebt dann wird er sich sicher daran "gewöhnen" und dich unterstützten!! :)

Also, gib auf keinen Fall auf, komm sonst auch in den "bye bulimia Thread", der tut allen gut. :)

Glg
Lagom
Wie ich die ES überwinden konnte - In diesem Thread beschrieben: http://bulimie.at/viewtopic.php?f=4&t=7697761

Ich bin nur noch sporadisch hier im Forum, wenn ihr eine schnelle Rückmeldung von mir haben wollt, dann schreibt mir rasch eine PN.

Re: .. auf der Suche nach dem Glück :)

#10
Hallo liebe lagom,

danke dir :) der virtuelle drücker tat echt gut.
Nein die Prüfungen wären nicht so schwer, mir hängt glaub ich nur nach, dass ich das ganze Semester nicht mit der Bakk Arbeit angefangen habe (ich hab da irgendwie furchtbare Angst davor überhaupt anzufangen). Das liegt mir ganz schwer im Magen.. und hält mich glaub ich ein bisschen von den letzten paar Prüfungen ab... aber ich bin dabei mich wieder zu motivieren und lass das ganze jetzt hinter mir und versuch es besser zu machen.

Ich schau gern bei euch im byebulimie Thread vorbei. Ihr schreibt soviel da kommt man gar nicht hinterher. ;)

Liebe Grüße,
Mowjie

Re: .. auf der Suche nach dem Glück :)

#11
Wie gehn dein Freund und du jetzt mit der Situation um? :)

und die Prüfungen: das kriegst du sicher hin. Mir hilfts immer, die grossen Brocken runterzubrechen. Mir z.B. vorzunehmen, dass ich heute nun Gebiet x am morgen lerne. Und y, z, usw. können dann getrost warten. Struktur hilft mir immer. :)

alles liebe
lagom
Wie ich die ES überwinden konnte - In diesem Thread beschrieben: http://bulimie.at/viewtopic.php?f=4&t=7697761

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Re: .. auf der Suche nach dem Glück :)

#12
naja eigentlich.. ist alles so wie vorher. Er hat nur einmal gesagt, dass sein erster Impuls war mich beschützen zu wollen, also mich nicht mehr alleine zu lassen... was er dann aber auch gleich selbst erkannt hat das uns das beide nicht glücklich machen würde. Er hat so auch viel um die Ohren im Moment, Semesterende etc. Aber ich hoffe schon noch darauf, das er mich noch an seinen Gedanken teilhaben lässt und mich nochmal darauf anspricht. ich bin nicht sicher ob ich ihn nochmal darauf ansprechen sollte, ich lass ihm da jetzt einfach mal ein wenig Zeit.

Ich hab das Buch "Bulimie. Die heimliche Sucht unheimlich zu essen" gekauft und ihm da in dem Kapitel zu den Phasen der Bulimie, einige Sachen angestrichen die auf mich zutreffen. Einfach damit er es besser einschätzen kann (er ist noch nie mit Essstörungen in Berührung gekommen) und weil ich manche Dinge nicht unbedingt so konkret aussprechen wollte.
Aber das wollte er nicht lesen. Er hat damit argumentiert, das derselbe Satz von zwei Menschen sehr unterschiedlich interpretiert werden kann und er vielleicht ganz falsche Schlüsse daraus ziehen würde. Und ich ihm so alles was ich ihm erzählen will, erzählen kann.
Damit hat er ja nicht unrecht..

Das Essen klappt gerade wirklich gut. Ich lass zwar andere Dinge momentan schleifen und bin sehr mit mir selbst beschäftigt aber ich lass meinen Körper nicht hungern und esse auch nicht mehr als er braucht. Der Tipp aus eurem byebulimia thread sich vorzustellen den Körper einer geliebten Person zu versorgen, hat mir wirklich viel gebracht! :)

Ich kann den "kranken" Teil von mir jetzt einfach viel besser akzeptieren. Ich fand mich so abstoßend deswegen, mir hat sehr geholfen dass er mich jetzt nicht mit anderen Augen sieht.
Die Bulimie hatte lange Zeit eine gewisse Funktion, aber ich bin jetzt bereit mich ohne sie den negativen Gefühlen und Ängsten zu stellen. Und mir keine Flucht mehr in Diätgedanken und übermäßiges Essen zu erlauben, weil mir so bewusst wie noch nie ist, das es sich nur um Ablenkung/Aufschieben von den wirklichen, realen Dingen ist, die angepackt werden wollen.

Lagom ich schick dir (und euch allen) ganz viel Kampfeswillen :) wir kriegen das alle hin!
(da entstehen bei mir grad ganz witzige Bilder im Kopf .. von kämpferischen Amazonen die selbstbestimmt und stark ihre Ziele verfolgen.. :mrgreen: )