Re: Und jetzt endgültig! 1. 10. 2009.

#871
Huhuuuuu ihr zwei!!!

Oh ist das schön, dass ihr gleich geantwortet habt!!! :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
Freu mich voll!!!

Hmm... schada, dass es bei dir mit dem Kätzchen nicht funktioniert hat - ich könnte mir eigentlich gut vorstellen, dass es einem sehr hilft, wenn man "jemanden" hat, der immer da ist und dem man alles erzählen kann (auch wenn man keine Antowrt bekommt! :wink: ) und der einen immer mag, egal wie man drauf ist... Wie kann ich das bei dir verstehen? Bist du mit deinem Kätzchen so umgegangen wie deine Mutter mit dir oder wie darf ich das verstehen?
Kätzchen hat geschrieben:Nur das was ich meinte, war, dass wenn ich die ES loslasse, dass dann so richtig deutlich wird, wie leer eigentlich mein Leben ist- wie sinnlos sozusagen.
Genau so habe ich das auch verstanden - was bei mir aber so bescheuert ist, ist, dass ich eigentlich Hobbies habe (Sport, lesen, Musik, ..) nur dass mich, wenn ich abends nach der Arbeit zu Hause bin, offensichtlich nichts so sehr "erfüllt" wie die ES. Anstatt mal bei einem Spaziergang oder einer Runde Rad fahren zu entpannen, stopf ich mich lieber voll, um den Stress abzubauen. Ist doch bescheuert!!! Aber vielleicht ist das auch eine Sache der Gewohnheit und ich sollte es einfach 'mal versuchen, etwas anderes zu tun, bzw. bei etwas anderem zu entspannen. Und nach ein paar Wochen ist das dann normal. Ich muss einfach wieder mehr kämpfen!!! Kann mir mal bitte eine in den Hintern treten?!!? Aber kräftig!!! :wink: :mrgreen:

Ich hab schon vor langer Zeit ein Zitat gefunden, das diese Situation ganz gut schildert und in dem auch die Unsicherheit, die du erwähnt hast, eine Rolle spielt. Es ist aus einem meiner Lieblingsbücher - "Alice im Hungerland" von Marya Hornbacher und lautet so:
"Eßstörungen sind immer eine Krücke. Außerdem sind sie eine Sucht und eine Krankheit, aber fraglos sind sie eine ganz einfache Methode, um den banalen, täglichen, juckenden Schmerz des Lebens zu umgehen. Eßstörungen liefern uns eein kleines, privates Drama, sie nähren den Wunsch nach ständeiger Aufregung, alles wird zur Entscheidung auf Leben und Tod, alles ist schrecklich groß und zerstörerisch, wie im Sturm und Drang. Und Eßstörungen sind eine praktische Ablenkung. Man muss nicht über die hässlichen Kleinigkeiten des Alltags nachdenken, man muss sich nicht jenem schrecklichen, langweiligen Ding unterwerfen, das man als geregeltes Leben bezeichnet, mit seinen Rechnungen und Trennungen, dem Abwasch und der Wäsche, den Einkäufen und den Streitereien darüber, wer jetzt dran ist, den Mülleimer zu leeren, mit Schlafenszeiten und schlechtem Sex usw. [...] Doch dieses ganze Getue überdeckt nur eines - und das nicht einmal besonders gut, wie ich hinzufügen möchte - nämlich eine grundsätzliche Angst, dass die richtige Welt einen verschlingen wird in dem Augenblick, in dem man den ersten Schritt auf sie zugeht. ..."
Passt doch perfekt, oder? Leider... :(

Nun denn -
ich hab heute endlich mal einen Tag frei und hab keine dringenden Verpflichtungen, muss (und will) heute 'mal niemanden sehen oder hören - das tut so gut...
Ach ja - noch schnell zu deiner Frage: Mir geht es gerade so beschissen, dass mein Freund darauf drängt, dass ich endlich eine Therapie mache. Die ES hat mich jeden Tag in ihren Klauen - mal mit FAs, mal mit Hungerperioden - ich kann mich, wenn ich alleine bin, überhaupt nicht entspannen, nur am WE bei meinem Freund. Außerdem hab ich manchmal krasse Stimmungschwankungen von Heulkrämpfen über maßlose Wut und Hass auf alles und jeden bis hin zu totaler Freude (und das eigentlich auch nur, wenn ich mit meinem Schatz zusammen bin - zeigt ja ganz deutlich, dass ich nur in seiner Gegenwart meine Gefühle rauslassen kann und dass ich sie ansonsten durch die FAs unterdrücke...).
Naja - ansonsten bis ich viel, sehr viel unterwegs, weil ich das Leben sonst nicht aushalte! Akute Fernsucht! :wink: :mrgreen:

Fühlt euch geknuddelt
xoxoxox
Flügelchen
Für eine singende, weiße Stunde des Friedens rechne mit vielen Jahren der fruchtlosen Mühen und für einen Atemzug der Ekstase gib alles hin, was du warst oder sein könntest.

Re: Und jetzt endgültig! 1. 10. 2009.

#872
guuuguuuugd Flügelviech

Das Zitat trifft echt total ins schwarze!!! Schön zu lesen - trauriger Sinn - aber viel Wahrheit!!

Also guck, du selbst musst bereit sein für eine Therapie. Nicht dein Freund!!! Wenn du selbst merktst, dass es angebracht ist den nächsten Schritt zu tun und du dir wirklich nicht mehr selbst helfen kannst, dann geh erst - nicht weil es irgendwer von dir verlangt. Dann nützt dir das nämlich schlussendlich nix.
Das ist zumindest meine Erfahrung und mein Empfinden (zudem weiss das doch jeder, wenn man nicht an die Ess-Brech-Sucht, sondern an eine andere Sucht wie Drogen oder Alkohol denkt! Musst dich da Mal "reinfühlen" - da ist es der genau selbe Effekt: Eine Therapie ist erst sinnvoll, wenn derjenige auch wirklich raus möchte und die Sucht loslassen will/kann.).

So wie ich es bei euch zur Zeit sehe (also ja, ned nur bei euch..) ist es so, dass wir noch gar nicht bereit sind sie ganz los zu lassen.
Die Frage die sich dahinter verbirgt: Wie extrem ist meine Sucht zur Zeit?

Danach sollte man sich ein Mal ganz klar der Frage stellen: WAS ist anders, als zuvor?

Es können einfache Dinge wie schlechte Noten, Abistress, andere Begebenheiten bei der Arbeit u.ä. sein.
Denen möchte man sich einfach nicht wirklich anpassen, bzw. kann es nicht gleich akzeptieren.

Ganz ehrlich: Man muss sich selbst kennen lernen WOLLEN.

Die meisten die an unserer Krankheit leiden, haben sich selbst nicht akzeptiert.

Mein Freund z.B. sagt mir immer wieder schöne Sachen - nicht kitschig - sondern im richtigen Moment!
Er weiss nichts von meiner (heimlichen) Sucht. Doch er hilft mir unbewusst Schritt für Schritt.

Extreme Sportsucht? Sorry, echt dämlich! Habe zwar Angst da wieder reinzurutschen, doch ich weiss, dass ich ein "Auffangbecken" hab - meinen Schatz!
Ich lebe lieber mein Leben mit meinem Liebsten, meinen Freunden oder einfach Shopping mit mir selbst, anstatt täglich weiss ich ned wie viele Stunden Sport zu machen.

Auch ich musste dies Schritt für Schritt lernen, ich habe vieles ausprobiert - sogar mich "selbst zu verarschen" indem ich extra am Abend was mit Freunden unternommen habe, damit ich ja ned auf dumme Gedanken komme und und und.
Das hat bestimmt schon jeder Mal ausprobiert.
Hier lautet das Motto: Weiter ausprobiern!!! Nicht aufgeben!!!!

Wir müssen uns richtige Zeit für uns nehmen, nicht einfach reinstopfen und sich schlechte Dinge über sich selbst sagen. Das ist vielleicht 1% von uns!!

Sorry, nur wenn der Körper keine Modelmasse hat (was ich selbst nämlich sowieso absolut potthässlich finde), was haben wir dann noch???? WAS???

Wenn man sich sagt:

- Man mein Körper ist da voll Fett und hier hat er schlechte Haut die nicht gut ist, etc.

Dann sollte man sich aber auch sagen:
- ich habe superschöne, einzigartige Augen
- Meine Nase sieht süss aus
- Meine Haare sind gepflegt und lockig - viele beneiden mich
- mein Bauchnabel sieht süss aus (und dabei das Bäuchlein einfach Mal vergessen!!!)
- Ich trage super gut das und das
- Dieser Schmuck sieht einfach abartig geil an mir aus
- Dieses Foto ist super - da sehe ich richtig schön aus

und und und

Sucht euch doch solche kleine Sachen aus, die einfach super an euch aussehen, macht von mir aus ein Buch davon oder in eure kleine "Dose" rein. Wenn es euch schlecht geht, dann guckt da rein!!
Es können auch schöne Briefe drin sein von den liebsten Menschen. Einfach eine kleine Glücksdose!

Anfänglich werdet ihr vielleicht nicht gleich daran denken bei einem FA, aber wenn ihr euch selbst übt, dann wird das vielleicht gehen?
Und die Dose (oder sonst was) wird sicher immer grösser und grösser werden.

Wir müssen einfach lernen zu leben!!! Nicht für andere - VERDAMMT NOCH MAL FÜR UNS!!!!!!!!!!!!!!!!


Guckt, ich war am Strand und ich weiss, dass ich halt ein bischen fülliger bin - aber hey, als ich jeweils so am Strand lag, fühlte ich mich gleich besser.
Ich bleibe dabei, dass 90 % von den Personen dort am Strand mehrere körperliche Makel (wenn man das so nennen möchte) aufweisten und sogar sehr viele mehr als ich dran haben.
Aber die meisten sahen dabei suuuuprglücklich aus!!

Weshalb also nicht auch wir?? Auch die dicksten Damen darunter hatten einen Mann - oft sogar einen hübschen und schlanken!
Oder umgekehrt.

Wir müssen nicht an unserem Körper arbeiten - nicht an unserem Wesen - sondern an unseren Gedanken!!

Und ich hab mich auch gelernt zu wehren: Mein Gott, es gibt einige Männer die finden meinen grossen Allerwertesten hammergel (und ich darf sagen, dass das mehr als die Mehrheit ist), dann gibt es halt jene, die auf keinen Hintern stehen - na uuuund?????

Ich persönlich hab ja auch vorlieben an einem Mann - also! Es ist doch auch gut so!

Denkt Mal über so was nach - und nicht über Essen / Hungern / eigene Problemzonen.

Vergleicht euch um Himmels Willen NICHT mit irgendwelchen Zeitschriften-Püppchen, die oft nicht wirkich happy aussehen!!
Denkt nicht an Stars, die nen geilen Body haben - oder wollt ihr nur für so was leben???? Tägliche absolute horror-übgungen, strengstes essverhalten und sonst nicht wirklich was?
Viele Stars wurde das nicht in die Krippe gelegt, einige sind halt wirklich superhüsch. Das ist ja auch schön so. Aber denkt daran: Ihr habt euer eigenes Leben, das ihr bestimmt Leben möchtet.

Weil irgendwann steht ihr da, denkt zurück und fragt euch: Was habe ich eigentlich aufzuweisen??????

Re: Und jetzt endgültig! 1. 10. 2009.

#873
*KNUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUTSCH*

Ein fetter Schmatzer für die Luni!
Bin gerade sprachlos. Du hast so Recht, mit allem was du schreibst. Muss das erst einmal verarbeiten.
Ich druck es mir aus und häng' es über meinen Schreibtisch, damit es jeden Tag vor Augen hab.

Bis morgen...
Für eine singende, weiße Stunde des Friedens rechne mit vielen Jahren der fruchtlosen Mühen und für einen Atemzug der Ekstase gib alles hin, was du warst oder sein könntest.

Re: Und jetzt endgültig! 1. 10. 2009.

#874
*smile* Freut mich Liebes.

Fühl dich geknuddelt!!!

Naja, ich habe mir geschworen neu anzufangen mit dem Kampf. Bin zur Zeit in einem Tief, dass ich von mir selbst nicht kenne.

Habe mir jetzt ne neue Haarfarbe zugelegt, neue Klamotten und versuche mein Leben neu zu Ordnen. Der Beginn ist mein Kleiderschrank von A-Z auszuräumen und Mal alles wegzuwerfe.
Echt lustig, was da alles zum Vorschein kommt! Dinge, welche ich in der Lehrzeit gekauft habe. Ober-ober-ober-kurze-Röcke, welche schon bald verschimmeln *lach*

Einige Sachen sind mir zu eng, andere zu weit - ich mach mir nichts mehr draus zu sagen, dass ich da mal "reinwachse". Fertig mit lustig! Weg mit den zu engen sachen. weg weg weg!! Ich bin wie ich bin und ich muss mir sagen, dass das so gut ist.

Mein grosses Problem ist ja, dass mein Freund es nicht weiss, bzw. wie ich eher meine: Er will es nicht wissen und verdrängt es eher. Also "es" damit meine ich unsere tolle Krankheit.

Ich rede mir auch immer wieder ein, dass es ja mein Problem ist und ich damit recht kommen muss - doch in einer Beziehung ist halt mein nicht mehr einfach mein, sondern wird zu UNSER.
Zudem merke ich auch, dass ich wieder alles versuche um mir irgendwelche Ausreden einfallen zu lassen, damit ich einfach um die Krankheit herum kommen kann. Ich lege mir selbst Steine in den Weg, damit ich es nicht ausüben kann - jedoch sind die Steine oft zu klein und ich komm da gut drüber :(

Solange man nicht aufgibt, solange ist man noch nicht ganz verloren.

Zudem merke ich, dass ich es nicht mehr ganz so einfach alleine schaff.

Diese Unzufriedenheit, die mich "erfüllt" ist ekelhaft! Nervt! Soll nicht sein!

Sie erfüllt mich nämlich nicht, sondern sie beklemmt mich eher. Mein ganzer Körper ist damit vergiftet und ich muss nun einfach ein Gegenmittel finden!

Ich habe mir wieder Zeit genommen und meinen Freundeskreis Stück für Stück wiederzufinden.

Mein Leben sehe ich als Puzzle an, welches ich Teil für Teil zusammenlegen muss, mal passt es halt nicht und ich merke es erst später, so wird das Teil ausgetauscht.
Nach und nach wird das ganze Puzzle zu einem Bild, das zusammenpasst. Ab und zu kann es vielleicht runterfallen und man muss wieder zum Teil von vorne anfangen - genau da stehe ich jetzt. Aber da ich das Bild mal ganz ansehen möchte, lass ich es mir nicht nehmen die einzelnen Teile wieder zusammenzufügen. Umso mehr man Übung hat, umso leichter ist es.

Wir dürfen uns nicht aufgeben!! Wir dürfen dieser verdammten, scheiss Krankheit keine Chance geben!!!
Zuletzt geändert von lunbella am Fr Nov 11, 2011 13:27, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Und jetzt endgültig! 1. 10. 2009.

#875
Heyhey!

Jep, du hast absolut recht, was das "sich aufgeben" angeht. Ich merke das auch, dass ich nach und nach alles vernachlässige, weil ich einfach so was von lustlos bin. Ich gehe nicht mehr raus zum Joggen oder Rad fahren, hab keine Lust mehr, ins Training zu gehen (schwimmen), obwohl ich die Leute in meinem Verein eigentlich gern treffe und alle mag und so, zu NICHTS kann ich mich aufraffen, alles ist irgendwie so anstrengend! Furchtbar! Und mein ewiges gejammer geht mir schon selbst auf den Keks!
Oder ging.
Diese Woche hab ich endlich 'mal etwas für mich getan, was ich noch nie gemacht habe: Ich bin einfach zum Arzt und hab mich 3 Tage krank schreiben lassen. Zum Entspannen und 'mal alles erledigen, was eigentlich gar nicht so wichtig ist, aber mich extrem belastet, weil ich es ewig vor mir herschiebe.
Denn ich glaube, sobald ich endlich 'mal entspannen kann, brauch ich die Madame B auch nicht mehr. Ich frage mich sowieso: Bin ich überhaupt essgestört?? Oder bin ich einfach nur manchmal total undiszipliniert bzw. esse einfach "gern" aus Frust? Ich hab doch eigentlich gar keinen Grund, krank zu sein, bzw. keinen Grund, warum es mir schlecht gehen sollte. Vielleicht bilde ich mir das alles nur ein?!
Bin gerade sehr verwirrt.

Wie geht's denn dir mittlerweile? Hält deine Umbruchstimmung noch an? Geht's dir besser? Konntest du was ändern?

Liebe Grüße,
Flügelviech

P.S.: Späte Antwort, ich weiß. Aber besser spät, als nie, oder?! :wink:
Für eine singende, weiße Stunde des Friedens rechne mit vielen Jahren der fruchtlosen Mühen und für einen Atemzug der Ekstase gib alles hin, was du warst oder sein könntest.

Re: Und jetzt endgültig! 1. 10. 2009.

#876
Kuuckuuucks

Hehe, ja lieber spät als nie ;)

nun als ich bin mich weiterhin am umschauen nach nem neuen job. es MUSS ganz klar was neues her. bin sicherlich nicht so im "stress" mit suchen, wie wenn ich arbeitslos wäre, aber ich gebe mir mühe. hab ja ein ziel vor den augen.

zur Zeit habe ich noch einen weiteren job angenommen. hab also zieeemlich viel zu tun, aber der job ist befristet bis mitte januar.
möchte endlich meine schule abbezahlt haben :)


wusste gar ned, dass krankschreiben einfach so geht. was hat er denn für ne begründung angegeben?
finde es aber gut, dass du dich das getraut hast - hat es also auch was gebracht??

küsschen

Re: Und jetzt endgültig! 1. 10. 2009.

#877
Heyhey!

Naja, das mit dem Krankschreiben lassen war einfach: Ich hatte in der Woche vorher echt Magenprobleme (die aber sofort am WE, als ich entspannt bei meinem Schatz war, weg waren..) und hab das meiner Hausärztin erzählt. SIE hat mich dann eigentlich zur Entspannung krankgeschrieben, als Diagnose hat sie aber Magen-Darm-Infekt oder so angegeben.
Mir hat's auf jeden Fall geholfen! Hab endlich 'mal ein paar Dinge erledigen können, zu denen ich sonst nie komme und konnte mich auch echt mal ausruhen.

Warum brauchst du unbedingt nen neuen Job? Zu stressig? Boah und jetzt gerade gleich 2? Wie schaffst du denn das??? :shock:

Bei mir ist das eigentlich nicht der Fall - ich bin Buchhändlerin - okay, jetzt in der Weihnachtszeit ist die Hölle los, aber ansonsten ist das ja echt kein Job bei dem man an Stress denkt.
Warum macht mich die Arbeit trotzdem fix und fertig??? Mir kommt das manchmal so "unberechtigt" vor, also als hätte ich eigentlich gar nicht das "Recht", dass es mir nicht gut geht.
Sind das nicht bescheuerte Gedanken?
Nun ja....

Bin gerade in einer totalen "Selbstfindungsphase" und arbeite ganz viel an mir, ich versuche jetzt ernsthaft nicht mehr an den Symptomen herumzudoktern, sondern die Probleme an der Wurzel zu packen. Und dazu gehört auch, dass ich lerne, mich zu entspannen - und nicht meine ganze Aufgedrehtheit (nach der Arbeit etc.) "wegzufuttern".
Bin viel am Lesen in allen möglichen Ratgebern. Manchmal zeigt es auch echt Wirkung, und manchmal bin ich extrem depressiv und sitze in einem tiefen Loch und nichts kann mich da raus holen. Die reinste Achterbahnfahrt...
Aber wenigstens bewegt sich was!!!
Für eine singende, weiße Stunde des Friedens rechne mit vielen Jahren der fruchtlosen Mühen und für einen Atemzug der Ekstase gib alles hin, was du warst oder sein könntest.

Re: Und jetzt endgültig! 1. 10. 2009.

#878
Guguuuuuus

super, dass sich was bewegt!!! bei mir ist es genau so. hatte vor einigen tagen ein gespräch mit meinem freund. er hat es halt ja.. hmm.. bemerkt..
mir war das echt klar und ich versuchte schon x mal ihm alles zu sagen. jetzt ist es endlich geschafft!!! habe mich entschieden es mit ner therapie zu versuchen. müssen jetzt aber jemanden finden.
bei mir ist halt auch das finanzielle dahinter. habe meine franchise bei der krankenkasse extrem hoch und müsste dann die therapie selbst übernehmen. das hatte ich schon mal und naja... da mach ich mir dann mehr gedankenn ums geld, als um die eigentliche sache - während den therapiestunden.

mal schauen wann mir jemanden finden. der dad von meinem schatz ist auch irgend so ein psychologischer irgendwas ausgebildeter irgendwas mann ;) der hat anscheinend irgendwelche vitamin B.
naja.. naja... jetzt wissen es bald wieder alle..

mein bruder hat sich auch von seiner freundin getrennt, dem gehts auch gar ned gut und ich bin so weit weg. fühl mich ein wenig alleine, obwohl ich ja den besten mann an meiner seite habe und so viele "ersatz-Mamas" in der nähe, mit denen ich mich super verstehe. auch ne gute freundin, aber ich raffe mich nie auf was zu tun, wenn ich mal ein wenig zeit hab. krass irgendwie..

also bezüglich den zwei jobs: Mach ich nicht mehr so schnell.. ist echt sauanstreng. nur schon der eine ist abnormal anstrengend - aber halt scheisse bezahlt :(
was soll man machen? von irgendwas muss man ja leben... luft und liebe reichen halt einfach ned!

wir haben ja echt ne bescheurte krankheit - ein alkoholiker, der nach alkohol süchtig ist: Man kann ohne alkohol leben - aber wie sollen wir ohne essen leben??? :(

wie du gesagt hast: die sache muss an der wurzel gepackt werden! Ich bin auch ganz klar der meinung, dass man NIEMALS MEHR ganz gesund wird. man wird immer irgendwo ein teufelchen haben, das einem irgendwas bestimmt. 100 % so wie früher - das wird nie mehr so sein! ausser man verliert das gedächnis?!?! aber wie hoch ist da bitte schön die wahrscheinlichkeit.

komischerweise finde ich mich zur zeit total okay, aber bin mehr in der madame best friend b drin als schon lange ned mehr.
irgendwie auch nicht ganz norm?!

naja... in gerade mal 9 tagen ist ja bereits weihnachten!!! (Habe ich erwähnt, dass ich noch alle geschenke machen muss?? Uaaaaaaaaah.... bin gerade ne zutatenliste am schreiben hihi). das wird mir ja noch ein theater :)

also liebes

ich finde es toll, dass dir die tage so gut getan hast, dass du dieses unkraut endlich an der wurzel packst und stück für stück ausreist (bitte dann gleich verbrennen und einen hexentanz darum machen - danke)

fühl dich geknuddelt

luni