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von Banshee
Ich bin mit 18 ausgezogen, hatte Generationskonflikt daheim, konnte das allein sein und einsam fühlen jedoch nicht vertragen. hab mich somit an den nächstbesten Mann, der mich mochte angeklammert und ihn geheiratet. Das war der größte Fehler meines Lebens. Doch es ist vorbei.
Nun hab ich selbst Familie, mein ewiger Perfektionismus hat mich auch immer vorwärtsgetrieben. Ich bin oft allein (ohne jemanden zum anlehnen, Kind is eh bei mir) aber ich fühl mich nicht mehr einsam.
Ich bin Beziehungsgestört, wenn mein Partner tagtäglich heimkommen würde, tät ich durchdrehen. Mein Leben ist so eingespielt ich brauch die Zeit für mich selbst, ich genieße das.
Ich bin nachwievor im Wohnort ein Außenseiter ein Freak a zugraste, stört mich nicht, ich brauch niemanden von den Spießern die mir vorschreiben wollen wie man sich in meinem Alter zu benehmen hat.
Ich bin Ich.
Als Kind und Jugendlicher bis hin zum 26 Lebenjahr - still, zurückgezogen, schüchter, so erwachsen, bedacht.....
Jetzt: keiner glaubt das ich 29 bin, weil ich jung geblieben bin, die Art wie ich rede, wie ich mich kleide, wie ich mich gebe.
Ich bin froh das ich so bin, ich hab mehr vom Leben als die "normalen"
Kennt ihr das, außen hu, innen pfui? genau das wird hier bei den "normalen" zelebriert.
Ich bin wie ich bin, hab nichts zu verschönern, setze keine Maske auf, lebe einfach - ist das nicht viel ehrlicher?
Wir durchlaufen alle einen Prozess, der auch psychisch sehr schmerzhaft ist und uns körperlich mitnimmt, aber das ist genau das was wir den anderen voraus haben. Wenn wir dann erwachen und alles hintér uns gelassen haben, bleibt es uns immer in Erinnerung und keiner wir jemals über korpulente, häßliche oder dünne "Freaks" ein Wort verlieren, denn wir waren auch mal dabei.
Nun ja ich philosophier wieder mal, tut leid
ENDE