verzweifelt

#1
so viele von euch haben eine eigene wohnung und gehen in die schule oder arbeiten.ich bin 13 und kann den gedanken nicht aushalten in die schule zu gehen. bin schon seit 2 wochen nicht mehr gegangen.mir geht es echt nicht besser,nach diesen 2 wochen.bin jeden tag mit meiner mutter ins büro (RIED im innkreis) bin dann immer becker zu restaurant gelaufen und hab mich vollgefressen und bin dann im lokal alles wieder losgeworden. bei den gedanken alleine zu wohnen würd ich am liebsten selbstmord machen.ich habe solche angst groß zu werden, verpflichtung zu übernehmen, alleine zu leben.ich wette ihr kennt das, dieses verlangen danach den ganzen tag von einem beliebten menschen umarmt zu werden.bin so verzweifelt :cry:

#2
Ja ich bin 18 gehe noch zur schule und wohn allso noch zu hause. und mir gehts genauso. das problem ist nur ich bin schon erwachsen. Ja ich kenn das problem. ich würd auch am liebsten den ganzen tag zu hause verbringen, in sicherheit. ich hab zum teil schon richtig angst vor anderen menschen, besonders vor jugen´dlichen in meinem alter,weil ich mich dan wie ein richtiger freak fühle. ich bin so anders wie andere 18-jährige: still, verschlossen und nachdenklich. manchmal komm ich mir vor wie 50.
ICh lasse niemanden an mich ran. Vor allem vor Männern hab ich tierische angst. Immer wenn ich von irgendeinem Typ angequatscht werde, schrei ich ihn an und sag er soll mich in ruhe lassen oder ich lass ihn reden und tue so als ob er nicht da wäre.

Aber jetzt mal zu dir. weiß deine Mutter von deiner krankheit´,weil sie dich nicht in die schule schickt? Hast su niemand in deiner Klasse den du vermisst? ´Du musst dich einfach überwinden und hingehen, du darfst dri von dieser scheiß krankheit nicht deine zukunft zerstören lassen, und zum thema erwachsen werden: du hast ja noch ein paar jahre und ich glaub mit 13 ist es normal dass man verlassensängste hat, du darfst nur nicht den Kontakt zur aussenwelt abbrechen,weil irgendwann hat man niemanden mehr und die anderen vergessen, dass es einen überhuapt gibt

#3
ich kann dich gut verstehen aber ich geh gern in die schule wegen meiner besten freundin die kann ich nähmlich sonst nicht sehen und sie ist die einzige die meine situation nachvollziehen kann weil sie selber schon mal bulimie und magersucht hatte
sie ist die einzige mit der ich darüber reden kann
ich hasse mein leben es wird immer schlimmer ich kann nur mer an fressen und kotzen denken
ich bin für nichts mehr zu gebrauchen hab grad meinen freun alleine im zimmer sitzten lassen weil ich es nicht mehr aushalte ich würd ihm am liebsten von der bulimie erzählen ich kanns aber nicht hab angst das er schluss macht oder so

bussi
lani

#4
ich kann das auch total gut verstehen.
ich bin 17 und mache gerade mein fachabitur, wohne noch zuhause, aber nach diesem und dem nächsten jahr, wenn ich mein fachabi habe möchte ich eigentlich studieren gehen. aber bei dem gedanken das ich alleine wohnen müsste, niemanden in der stadt kenne und meine familie+freunde nicht mehr sehen könnte...
aber bald muss ich mich ja entscheiden.
ich glaub das einzige was du machen kannst, ist die jetzige zeit zuhause bei den menschen die dich halt nicht alleine lassen,dir die verantwortung abnehmen und dich in den arm nehmen, genießt.
immerhin wohnst du ja jetzt noch zuhause und kannst es noch eine zeitlang genießen.
taily

#5
Hallo alle zusammen!

Ich bin 23 Jahre und habe seit 3 Jahren eine eigene Wohnung. Am Anfang ging es mir schon besser, denn ich konnte endlich tun und lassen was ich wollte, ohne mich bei irgendjemanden rechtfertigen zu müssen.
Leider ist das nicht lange so geblieben, ich rutschte leider immer mehr in meine Bulimie hinein und konnte das alleine sein nicht mehr ertragen.
Also habe ich dann angefangen, daß zuerst mein damaliger Freund zu mir zog und als es aus war, wohnte immer eine Freundin bei mir. Das gab mirr auch ein kleines Gefühl der Sicherheit.
Aber mit der Zeit, wurde das auch unerträglich, nie ganz für mich zu sein.
Jetzt wohne ich wieder alleine, mache eine Therapie und habe mich schon damit abgefunden, nicht ständig jemanden um mich herum zu haben.
Wenn ich dann ganz schlimme Tage habe, an denen ich das alleinesein nicht mehr ertragen kann, kann ich zu meiner besten Freundin fahren oder zu meinem Freund. Ich kann auch bei meinen Eltern übernachten, sie wissen über meine Bulimie bescheid und das gibt ´mir auch den nötigen halt.
Vielleicht könntet ihr das ja auch so machen, wenn ihr alleine nicht klar kommt. Es könnte doch eine Freundin zu euch ziehen oder?
Vielleicht könnt ihr ja auch wenn es euch schlecht geht, bei Freunden oder Familie absichern.
Mir hat es sehr geholfen, denn so habe ich gesehen, daß ich nie wirklich alleine bin.

Liebe Grüße
JaneDoe

#6
Ich bin mit 18 ausgezogen, hatte Generationskonflikt daheim, konnte das allein sein und einsam fühlen jedoch nicht vertragen. hab mich somit an den nächstbesten Mann, der mich mochte angeklammert und ihn geheiratet. Das war der größte Fehler meines Lebens. Doch es ist vorbei.
Nun hab ich selbst Familie, mein ewiger Perfektionismus hat mich auch immer vorwärtsgetrieben. Ich bin oft allein (ohne jemanden zum anlehnen, Kind is eh bei mir) aber ich fühl mich nicht mehr einsam.
Ich bin Beziehungsgestört, wenn mein Partner tagtäglich heimkommen würde, tät ich durchdrehen. Mein Leben ist so eingespielt ich brauch die Zeit für mich selbst, ich genieße das.
Ich bin nachwievor im Wohnort ein Außenseiter ein Freak a zugraste, stört mich nicht, ich brauch niemanden von den Spießern die mir vorschreiben wollen wie man sich in meinem Alter zu benehmen hat.
Ich bin Ich.
Als Kind und Jugendlicher bis hin zum 26 Lebenjahr - still, zurückgezogen, schüchter, so erwachsen, bedacht.....
Jetzt: keiner glaubt das ich 29 bin, weil ich jung geblieben bin, die Art wie ich rede, wie ich mich kleide, wie ich mich gebe.
Ich bin froh das ich so bin, ich hab mehr vom Leben als die "normalen"
Kennt ihr das, außen hu, innen pfui? genau das wird hier bei den "normalen" zelebriert.
Ich bin wie ich bin, hab nichts zu verschönern, setze keine Maske auf, lebe einfach - ist das nicht viel ehrlicher?
Wir durchlaufen alle einen Prozess, der auch psychisch sehr schmerzhaft ist und uns körperlich mitnimmt, aber das ist genau das was wir den anderen voraus haben. Wenn wir dann erwachen und alles hintér uns gelassen haben, bleibt es uns immer in Erinnerung und keiner wir jemals über korpulente, häßliche oder dünne "Freaks" ein Wort verlieren, denn wir waren auch mal dabei.
Nun ja ich philosophier wieder mal, tut leid
ENDE