ich will ja garnicht?

#1
hallo ihr lieben
die wach sind und die, die schon schlafen. (wies sich gehört)

ich lese schon eine weile stumm mit und mache mir so allerhand gedanken. und doch... ich komm nicht weit
ich gehöre irgendwie nirgends dazu. nicht zu denen, die krank sein wollen. aber eben auch nicht zu denen die wirklich gesund sein wollen.

verdammt ich hab den mist seit 3 jahren. JEDEN einzelnen besch... tag. es gab phasen da fühlte ich mich wie euphorisiert. es gab phasen da wusste ich nicht wie ich den nächsten tag noch erleben soll.
ich schäme mich für das was ich bin.
es weiß niemand bescheid.
ich führe ein perfektes doppelleben.

mein problem. ich weiß wie ersnst die lage ist. ich weiß wie schlimm die krankheit ist. meine zähne sind KOMPLETT kaputt. ich habe schulden wegen der es. ich habe freunde verloren und mich selbst. es ist beschämend. verschwenderisch. sowohl wegen der lebensmittel als auch wegen meines bis vor 3 jahren intakten, gesunden lebens. meine regel habe ich seit 2 1/2 jahren nicht mehr. verdauung ist stark beeinträchtigt. haut matt, haare stumpf, augen leer.
ich will nciht spekulieren was die gründe für meine es sind. ich bin ein geliebtes kind gewesen, hatte nur wenig gute zeit in der schule, später gecshiedene eltern, aber ein paar wenige gute freunde und eine im grunde tolle (rest)familie. es gibt keinen grund. außer vielleicht meine eitelkeit.
ich kenne quasi jeden schritt zur selbstheilung und jeden in richtung fremdhilfe. alles was "man tun soll/muss", jeden rat. alles was hier geschrieben wird hab ich tausend mal gelesen. im fernsehn gesehen. von experten gehört. von betroffenen.
alles was gut ist für die heilung. wie ihr euch bemüht normal zu essen. die es aus zutricksen. ich könnte es. ich wüsste wie.
aber ich TUE es nicht!
nicht im entferntesten denke ich... stimmt. morgen frühstückst du auch richtig. gehst zum therapeuten und sprichst mit deiner mama.
NIEMALS würde ich das morgen tun.

ich weiß, es wäre besser ohne es. aber irgendwie ist der gedanke daran wie hinter einer milchglasscheibe. nichts in mir drin kämpft so stark, dass ich sie einschlagen würde.


gerade bin ich ziemlich traurig.

ich werde heute 22.
eine party kann und will ich nicht schmeißen. kein geld, keine motivation freund zusammen zu trommeln.

ich habe mich selbst überredet mit nur einer guten freundin ein bisschen in die disco zu gehn. ohne alk, bin auch mim auto gefahren. nur eben, dass ich wenigstens bissl was mache.
es war super schön. kam vor 30min heim. total ausgepowert.
mama schn im bett, den geburtstagstisch für mich habe ich schon erspät.
ich geh leise in die küche, stopfe alles mögliche eklige in mich rein udn dann... naja. was wohl.
und jetzt fühl ich mich entsetzlich leer.
grad mal seit 4 stunden im neuen lebensjahr. und erstmal ordentlich fressen. ich ekel mich an

und dann les ich hier. von mädels und frauen die wirklich etwas erreichen wollen, die kämpfen.
und ich fühl mich so unbeteiligt.
ich mache morgen weiter wie bisher.
meine schwester hat eine eeeeewig aufwendige torte für mich gebacken. ich weiß wo sie landet.
ich HASSE mich.
weil ich garnicht will.
ich will nichts ändern. es soll alles so bleiben,
das ist erbärmlich.

ich weiß nicht wo ich mich einordnen soll.
das musste ich einfach mal loswerden.

:(


gehe jetzt schlafen. kann nichts mehr denken.
wünsche euch eine wunderbare nacht noch

lg
grace
мeɴѕcнeɴ veräɴderɴ ѕιcн ɴιcнт, ѕιe verɢeѕѕeɴ ɴυr wer ѕιe eιɴмαl wαreɴ...

Re: ich will ja garnicht?

#2
Damit, dass du hier reingeschrieben hast, machst du doch schonmal einen Schritt in die richtige Richtung!

Ich konnte mich am Anfang auch nicht über das Thema öffnen und habe es vor ein paar Monaten erstmal vorsichtig über das Internet versucht, und mich so Schritt für Schritt weiter geöffnet um mehr Hilfsangebote in Anspruch zu nehmen.

Vielleicht kannst du dir nur momentan noch kein Leben ohne ES vorstellen und redest dir deswegen ein, dass du das willst?

Ich war auch schon in so Phasen, wo ich mir eingeredet habe, dass ich die ES gar nicht loswerden will. In Wirklichkeit konnte ich mir nur einfach überhaupt nicht vorstellen, dass ich in der Lage sein könnte, gegen die ES anzukämpfen und sie loszuwerden. Ich habe mich einfach nur zu schwach gefühlt.

Ich denke auch oft, dass ich das Ganze doch einfach sein lassen könnte. Aber etwas in mir schreit ganz laut dagegen an.
Je mehr ich mir den Druck mache, normal essen zu müssen, desto mehr geht es schief.

Vielleicht ist dein Anspruch was du machen musst um offiziell gegen die ES anzukämpfen zu hoch? Weil gleich normal zu frühstücken und Therapie zu beginnen und deine Mutter einzuweihen ist sehr viel auf einmal. Vielleicht suchst du dir erstmal einen Schritt aus, der dir am machbarsten erscheint?
Für mich war das zB das Mitmachen in einer Online-Selbsthilfegruppe. Das weißt du selbst wohl besser was dir am realistischsten erscheint.

Re: ich will ja garnicht?

#3
erst mal HAPPY BIRTHDAY!!!!!

vielleicht bin ich genau die falsche die dir schreibt, aber ich wollte dir mal meine Sicht erklären. Also 1. DU und nur du entscheidest. Wenn du die B. halten willst, dann halte sie. Wenn du sie loswerden willst kämpfe.... es gibt nur die zwei Möglichkeiten....

Ich habe mich für die 1. Variante entschieden. Ich bin mir sicher, irgendwann werde ich zur zweiten umsiedeln, aber jetzt will ich einfach nicht. Wenn du dich entscheidest, dass du auch noch nicht so weit bist, dann versuch es so "erträglich" wie möglich zu machen und lass dein "richtiges" Leben nicht schleifen....

Ich kann mich sehr gut mit deinem Text identifizieren, irgendwie will man, aber irgendwie auch net. Bei mir ist es so, dass ich eine echte "Kampfsau" bin. Allerdings nur in Dingen, die ich auch wirklich will (ich habe z. B. richtig viel abgenommen). Ich habe oft versucht "weg zu kommen", aber bin immer wieder gescheitert... dann wurde mir bewusst: Ich will es auch nicht. Klar muss ich auch mit den Konsequenzen leben, dass weiß ich. Ich gehe arbeiten, führe eine super Beziehung und vernachlässige meine sozialen Kontakte nicht und geh meinen Hobbies nach. Abends, wenn andere Fernseh gucken, fress ich halt....

Verurteilen bringt auch nichts. Du bist kein schlechter Mensch. Auch wegen der Torte, du genießt sie doch.. was nachher damit passiert, erfährt doch keiner...

Ich seh bei mir auch keine "richtigen" Gründe, nur halt die Angst vorm zunehmen (war ja schon mal richtig dick). Ich fühl mich gut so, wie es ist...... also keine Angst, du bist nicht alleine, ich will ES auch nicht aufgeben (jedenfalls jetzt noch nicht), aber du darfst nicht zulassen, dass sie dein Leben bestimmt, denn NUR DU sollst bestimmen....

Lg
Cherish your life

Re: ich will ja garnicht?

#4
Ich sehe es so:

Jeder Mensch hat (unter anderem) eine Skala, auf deren linke Seite steht: SICHERHEIT
und auf der rechten Seite: FREIHEIT.
Je freier man ist, desto weniger Sicherheit und umgekehrt.

"Frei zu sein" ist die Eigenschaft authentisch leben zu können, dass heißt in jeden neuen Tag mit der Bereitschaft zu gehen 'neu geboren zu werden'. Man ist unvoreingenommen und offen für die Erlebnisse, die man machen wird. Man wird nicht zurückgehalten durch Gewohnheiten, die einen in eine Form pressen, weil man nach einem bestimmten Muster handeln muss.

Sucht gibt Sicherheit. Sucht ist die zwanghafte Gewohnheit, die dir immer bleibt - in guten und in schlechten Zeiten begleitet sie dich. Das gibt einem ein scheinbar sicheres Gefühl, weil man niemals an den Punkt kommt, an dem man nicht mehr weiß, was man tun soll. Man tut halt, was man immer tut.
Es ist dasselbe Prinzip des Alltags; eines wiederkehrendes Handlungsprozesses - nur mit fester gelegteren Ketten. Weil man verlernt hat, von diesem Verhaltensmuster abzuweichen, weil man es TUN MUSS und sich selbst so seiner Freiheit beraubt.

Ein Süchtiger steht auf seiner Skala dementsprechend ganz links, direkt bei der vermeintlichen Sicherheit. Viel festgelegtes Verhalten und kaum Freiheit, sich die Tage frei gestalten zu dürfen.
Jeder Mensch muss für sich selbst entscheiden, wie viel er von dieser pseudo Sicherheit braucht und wie viel Freiheit (das heißt auch Mut zur Veränderung, Akzeptanz des Ichs und der Unberechenbarkeit des Lebens) er zulassen kann und möchte.

die Frage ist also: Wie viel Schein-Sicherheit brauche ich - und weswegen brauche ich sie?

Wichtig zu wissen, ist dabei:
Diese vermeintliche Sicherheit trügt. Denn so sehr man sich auf seine Verhaltensmuster verbohrt, sie werden einen niemals voranbringen und lassen keine Chance auf Persönlichkeitsentfaltung und -entwicklung. Sie lenken einen ab, sie helfen einem der Realität zu entfliehen und sich sicher zu fühlen - aber sie lösen nicht und sie entwickeln nicht. Der Verlust von persönlicher Freiheit ist auch der Verlust von der Möglichkeit mit sich selbst "zu arbeiten". Weil man sich willentlich selber beschränkt.
ECHTE Sicherheit kann man sich aber nur selbst DURCH SICH SELBST geben. Weil man sich akzeptieren & lieben lernt und beginnt "auf sich selbst zu beruhen".
Man braucht keine äußeren Umstände / Verhaltensweisen, die einem einen Ausgleich zur willkürlichen Welt geben, die man doch nicht kontrollieren kann.

Somit würde ich mich fragen, ob es sich tatsächlich lohnt, einen derart wichtigen Teil von mir; den Körper, nämlich die Behausung meiner Seele, aufs Spiel zu setzen, weil ich meine Pseudo-Sicherheit /Flucht vor der Realität anscheinend dringend brauche.
Und, ob es nicht doch eine Option wäre, sich stattdessen selbst kennen zu lernen und neue Wege und Möglichkeiten zu suchen, mit diesem Sicherheitsbedürfnis anders und hoffentlich gesünder umzugehen.

Liebe Grüße,
Wispy
Zuletzt geändert von Wispy am Fr Sep 16, 2011 12:30, insgesamt 1-mal geändert.
Kraft kommt nicht aus körperlichen Fähigkeiten, sie entspringt einem unbeugsamen Willen.

Re: ich will ja garnicht?

#5
so Phasen, wo ich mir eingeredet habe, dass ich die ES gar nicht loswerden will. In Wirklichkeit konnte ich mir nur einfach überhaupt nicht vorstellen, dass ich in der Lage sein könnte, gegen die ES anzukämpfen und sie loszuwerden...
Einspruch.
Sehe es so wie schokobrunnen.

Das Gefühl, dass du die ES in Wahrheit gar nicht loswerden willst, kann durchaus die eigentliche Wahrheit sein. Ich sehe es eher so, dass sich viele von uns (ich selbst früher auch) eher das Umgekehrte "einreden": dass sie ja um nichts lieber in der Welt ES-frei sein würden, aber es nicht schaffen, nicht können, dass "die Sucht" oder "der Dämon" oder "das Monster" sie in seinen Klauen gefangen hält. Ist nicht gerade die Erkenntnis so evident wichtig: Hey - ICH bin es, die sich so verhält, NIEMAND ANDERES, und es gibt für mich in dieser Situation ZWINGENDE und manchmal ÜBERLEBENSWICHTIGE (!!) Gründe dafür?? Diese Erkenntnis "etwas in mir will es, braucht es, ist Willenskraft und Intellekt nicht zugänglich, ich muss also tiefer forschen" kann im ersten Schritt total befreiend sein. Ich bin NICHT einer zerstörerischen Macht hilflos ausgeliefert, ich AGIERE. So. Dabei kannst du zunächst stehenbleiben und dich wie von Schoko beschrieben an der Weggabelung entscheiden: Will ich mir kompromisslos ein Leben OHNE ES erarbeiten - ODER (!! Ehrlichkeit ist hier oft schwieriger als bei der Alternative!) entscheide ich mich (ZUNÄCHST!) dagegen - dann aber sehenden Blicks für die Konsequenzen. Wenn ich heute beschließe "so, morgen und übermorgen KEIN FA" und starte dann aber morgen und übermorgen gleich drei (obwohl ich sonst höchstens einmal am Tag mein "Ritual" "brauche" - dann wird mir bewusst, hier läuft was schief, ich revoltiere gegen meinen eigenen Entschluss. So läuft das nicht. Wenn ich heute merke, die FAs werden weniger, moderater oder verschwinden ganz, geschieht das immer ohne bewussten Vorsatz. Es geschieht, wenn anderes wichtiger wird.
- Ganz wichtig - bitte, verurteile dich nicht. Für nichts.
Liebe Grüße von der eul
Gut genug.

Re: ich will ja garnicht?

#6
danke erstmal für die konstruktiven antworten

nein ich bin nicht in therapie
bin privat versichert über meine eltern und wir haben ne riesen hohe selbstbeteiligung. also müssen alles was erstmal selbst zahlen. nur klinik ist 100%. aber weiß net ob das auch für psychische sachen gilt...
also ich kann nicht nur ne thera machen. müsste dann auch zwangsläufig raus mit der sprache und das GEHT NICHT. nein nein nein nein
meine mum hat echt genug sorgen. die sieht schon selber aus wie der tod. da braucht sie nicht noch meine es. mein dad is nach 36 jahren beziehung einfach abgehauen und hat uns im nichts zurück gelassen. unsere probleme sind eigentlich viel ärger als mein ego trip mit der bulimie. mama weiß nicht wie sie uns über den nächsten monat bringen soll und ich kann nur fressen und k***
(und nein, ich denke nicht dass hier der grund für meine es liegt. ich will einfach nur dünn sein. identifiziere mich eher mit einer zierlichen figur als mit einer normalen, stabilen. also es geht nur um äußerlichkeiten.)

hm. ja es ist wohl ähnlich wie schokobrunnen sagt. ich weiß, ich muss davon weg. aber nicht jetzt.
und das ist sowas von dumm. (entschuldige, ich spreche dich a damit auch an...sei mir nicht böse)
ich hab das gefühl, es ist verrat an all denen, die den unbequemen weg gehen. die kämpfen. und es ist verrat an meinem eigenen intellekt weil ich doch WEIß was ich tue. und wir wissen doch alle, dass es kein später gibt. weil irgendwann ist es nunmal zu spät. punkt. das leben beginnt JETZT. man lügt sich nur an. ich weiß weiß WEIß!
aber ich schreibe das hier, als handle es sich um eine andere person. es berührt mich eigentlich kaum.
schokobrunnen hat geschrieben:Jeder Mensch muss für sich selbst entscheiden, wie viel er von dieser pseudo Sicherheit braucht und wie viel Freiheit (das heißt auch Mut zur Veränderung, Akzeptanz des Ichs und der Unberechenbarkeit des Lebens) er zulassen kann und möchte.
das mit der sicherheit stimmt. es könnte aber auch bequemlichkeit heißen?
es ist nämlich sehr bequem zu sagen "ich kann ja eh nicht..." einfach kopf aus, mund auf. sehr bewuem. und hinterher nochmal rückwärts.
ich bin eher bequem und faul.
und manchmal würde ich für mich über leichen gehen. auch über meine eigene. also ich will etwas und beute mich dafür selbst aus. genuss sucht. essen. plus eitelkeit. schlank sein.
wo ist mein verstand?

der meldet sich hier. sehr richtig.
Wispy hat geschrieben:Ich bin NICHT einer zerstörerischen Macht hilflos ausgeliefert, ich AGIERE.
logisch. ich weiß ja was mit mir gecshiet. ich bin nicht opfer der schlimmen es. ich bin voll selbst verantwortlich. ich weiß was ich mit mir mache und stelle es einfach nicht ab. heißt, dass ich es immernoch nicht abgestellt habe muss daran liegen dass ich es nicht will. weil ich es ja eigentlich kann.
alle ratschläge und tips lese ich so: "mhm. aha. das kann man also alles tun. hm. interessant. ach was? das hilft. ja echt. krass. oh, so gehts. ja klasse. wie schön. lala."

knoten im kopf.
seht ihr. ich komme immer am selben punkt an.
ich werd hier nicht raus finden. es kann niemand jmd helden, der sich so starr macht.
jeder ist seines eigenen glückes störenfried. hab ich mal gelesen.

das mit der online selbsthilfe-gruppe kling übrigens gut.
wie läuft denn sowas ab?


liebe grüße von der nun älteren aber nicht schlaueren grace
мeɴѕcнeɴ veräɴderɴ ѕιcн ɴιcнт, ѕιe verɢeѕѕeɴ ɴυr wer ѕιe eιɴмαl wαreɴ...

Re: ich will ja garnicht?

#8
ich will einfach nur dünn sein. identifiziere mich eher mit einer zierlichen figur als mit einer normalen, stabilen. also es geht nur um äußerlichkeiten
... tatsächlich? Stellt sich nicht die eigentliche Frage nach dem WARUM?ist das so? Wieso sträubst du dich so dagegen, "normal" auszusehen..? - "normal" zu sein? Ist es - evtl. - die Furcht, in der Durchschnittlichkeit zu versinken...?
Bulimie ist NIE eine Frage "nur" von Äußerlichkeiten.
- nur mal als Gedankenanstoß am Samstagmorgen.
Schönes Wochenende.
P.S. das "wispi"-zitat war glaub ich von mir :wink:
Gut genug.

Re: ich will ja garnicht?

#10
Guten Abend, bin spät nach Hause gekommen und wollte noch etwas schreiben, da mich ähnliche Fragen auch immer wieder quälen und lästig sind....Ehrlich gesagt würde ich wahrscheinlich - wenn es keine negativen körperlichen Konsequenzen gäbe - die ES einfach beibehalten als Weg den Alltag zu überstehen, die Gefühlslosigkeit meines Freundes, den Stress im Job etc. Aber mein Hirn sagt, dass diese Aussichten nicht "das Leben" sein können, das Leben, das ich mir als Jugendliche so heiß ersehnt habe. Wenn ich meine ES auslebe, geschieht das nie aus äußerlichen Gründen, sondern immer nur, weil mir etwas im Leben einfach zuviel wird und ich nicht weiß, wie ich damit umgehen soll. Allerdings sollte man sich als erwachsener Mensch dem Leben auch stellen und nicht immer die Flucht ergreifen; ein schöner Satz, dem ich selbst nicht folge...Gute Nacht

Re: ich will ja garnicht?

#11
danke für die antworten....


wasserfees text hat mich darauf gebracht, dass da noch so ein "verhängnisvolles" gefühl ist.
hat viel mit der gleichgültigkeit zu tun. und dass es mir vielleicht schlicht eher egal ist, wie ich damit lebe. aber man immer hört, liest, sieht, dass wenn man bulimie hat "man sich eben dagegen therapieren lässt"
man macht das halt so. nicht, dass es mir wichtig wär, aber man macht es halt.

also es fehlt die innere überzeugung. der antrieb. der reiz des lebens OHNE bulimie. vielleicht weil ich sie schon sp perfekt in mein leben eingewoben hab.

nur der körper schreit dann und wann nach seinem recht. und droht mit der kündigung seiner dienste an mir....
bestes beispiel: ich sitze hier und warte dass es los geht in die kieferchirurgie.
6 zähne raus, 2 wurzelbehandlungen, etliche füllungen.
seit monaten ganz doll aua im mund.
links oben, 2 zähne nach dem eckzahn keine zähne mehr dann. da is nich viel los mit kauen.
mit 22.
ich beschwer mich nicht! das ist meine schuld.

wieder ein grund aufzuhören.

aber eben nur für den kopf. innerlich, berührts mich nicht.

wünsche allseits einen schönen (hier zulande) sonnigen tag!
ich geh mir jez 2 dicke backen holen

grace


ps: ich glaubs selber kaum. aber ich würd grad ALLES tun für ein frühstück! :( blödes nüchternsein vor vollnarkosen...hmpf
мeɴѕcнeɴ veräɴderɴ ѕιcн ɴιcнт, ѕιe verɢeѕѕeɴ ɴυr wer ѕιe eιɴмαl wαreɴ...