#16
Hallo Butterfly,

na ja, es kommt auf die Frage zurück:

Wo ist das FA Risiko für dich am größten: Wenn du hingest zu der Grillveranstaltung, oder wenn du zu Hause bleibst? Das kannst du nur selbst beantworten. Horch mal ehrlich in dich rein.

Von dem Sprcuh "Man isst, was man isst" halte ich nicht so viel. Ich will nicht Schokolade sein. :P
mein Chef brachte eine Jause und Kuchen mit
Und was ist das?

lg

aire

#17
hihi auch keine ahnung, weiss ich habs schon mal gehört, aber böööh :)

naja.. rein gar nix essen ist halt bei weitem nicht der ausweg, aber ich verstehs halt..

#18
Hi,

ihr wollt wissen was eine "Jause" ist? Nun ja, Baguettebrötchen, Wurst, Käse, Essiggurken,...
Um sich belegte Brötchen machen zu können!
Ja, ich habe heute auch mit meiner Therapeutin darüber gesprochen, habe nach meinen Bedürfnissen geforscht, was ist besser für mich und ich glaube, das gesellige Zusammensein unter doch noch "fremden" Leuten überfordert mich noch ein bißchen! SO viele Leute auf einen Platz ertrage ich noch nicht wirklich,ich will zuerst noch die Leute einzeln oder in 2 od. 3er-Gruppen besser kennenlernen, bevor ich mir 20 Leute auf einmal gebe!
Du hast Recht, jeder sollte auf seine innere Stimme hören und das ich einiges aushalten kann habe ich durch meine Krankheit eh schon genug bewiesen! Muß mich nicht Situationen ausliefern, wo ich ein unruhiges Bauchgefühle habe! Danke für euren lieben Zuspruch!
He aire, bist du eine Schokotiger? :lol:

#19
Hy,
muß mir das jetzt von der Seele schreiben, weil heute ja die Grillerei in der Arbeit war! Zuerst war das Wetter schlecht und ich hab schon gehofft und gejubelt, dass es nicht statt findet, aber meine Arbeitskollegin hat es einfach nach innen verlegt und so grillten sie in unserer Abteilung! Und es ist alles gut gelauf, ich war so zugemüllt mit Arbeit, dass es ein jeder verstanden hat, daß ich nur kurz mit ihnen anstosste(meine Arbeitskollegin hat Geburtstag heute und sie hatte eine Flasche Sekt mit), wir plauderten und lachten, die anderen aßen und ich verkrümelte mich wieder zu meiner Arbeit(außerdem wissen sie von meiner ES, da war es eh okay so)! Und da mache ich mir schon fast 1 Woche Sorgen :( ,immer das gleiche mit mir! Es war total relaxt!
Naja, jetzt ist es zumindest vorbei :roll:

#21
- niemand!


also lieber sorgen machen und vorbereitet sein = schlussendlich mit nem guten gefühl nach hause zu gehen

finde ich also toll, dass für dich der grill so gut gelaufen ist!

#22
Jetzt schreib ich in meinem Thread auch wieder mal!

Am Mo war ich mit meinen Eltern in der Wachau, und es war ein wunderschöner Tagesausflug und dann war es Mittag und ........

Nichts ging

Meine Eltern aßen und ich saß mit Nichts da, außer meinem Getränk, wieder mal das leidlich Thema, da sitze ich da, mein Magen grummelt, mir ist schon ganz flau vor Hunger aber ich.......

kann nicht,geht nicht und ich fühl mich echt mies, komm mir richtig blöd vor,alle um mich herum mampfen genüßlich drauf los und ich verkrampfe immer mehr! Hab mir sogar eingebildet, das mich die Leute richtiggehend mustern und mich belächeln, ist doch total gestört!

Aber nur weil ich nicht essen kann (was ist das für eine Blockade, kann mir das wer sagen?) sitze ich sicher nicht nur zu Hause und vergrab mich!
Will schließlich auch was erleben und teilnehmen am Leben und hauptsache ich esse überhaupt, auch wenn nur z.H. und alleine!

Irgendwann werde ich über meinen Schatten springen können

Re: Essen in der Öffentlichkeit

#23
So, gestern war Geburtstagsfeier von einer Freundin, war eingeladen, andere Freunde von ihr waren auch da, kamen so nach und nach (2 Päärchen, meine Freundin und ich, später kam noch eine andere, die ich gar nicht kannte)! Wir, also die anderen, aßen Raclett, ich aß natürlich nichts, aber da wir bei den Essensvorbereitungen alle mithalfen (also Würstchen, Gemüse und Fleisch schneiden), war es einfach lustig und keiner störte sich daran, dass ich nichts aß, ist ja auf der einen Seite lächerlich, denn meine Freundin hatte Paprika, Gurken, Zucchini, Mais,......... war ja alles da in Hülle und Fülle :wink: !

Aber naja, einer wußte es nicht, der fragte mich, warum ich keinen Teller bekomme, ich sagte irgendwas drauf, kann mich schon gar nicht mehr dran erinnern (tranken auch natürlich Alkohol :wink: ), und gut wars! Später aßen sie noch Kuchen, aber wir hatten eine Menge Spaß!

Nun zum eigentlichen: meine Freundin ist bei den Weight Watchers und am abnehmen! Bevor sie zu den Weight Watchers ging, war sie wegen ihrem ÜG so depremiert, das sie schon überlegte, das Essen einfach wieder hochzukotzen! Bei mir schrillten natürlich die Alarmglocken, ich redete ein ernstes Wort mit ihr, bei den Weightys hat sie gelernt, sich gesund und abwechslungsreich zu ernähren und sie hat schon einiges abgenommen! Sie ist noch immer leicht übergewichtig!

Gestern hat sie einiges an Alkohol getrunken und sie fing an, über mich zu reden, wie ich mich geändert hätte, wie sie sich freut, dass ich mein Leben in den Griff bekommen hätte, ich sei einfach anders im positiven Sinn, hat mich natürlich gefreut.

Nicht so gefreut hat mich, als sie anfing, sie hätte Angst, sich an das Gefühl des NICHT-ESSENS gewöhnen zu können und so weiter! Und weiters meinte sie, sie wäre froh, dass sie da mich hat, ich hätte ja das alles durchgemacht und würde sie immer wieder daran erinnern, wie weit man abdriften kann durch diese ES! Ich sagte, ohja, von mir bekommst du einen Arschtritt nach dem anderen, weil man strebt nich per Gaudi so eine ES an, die kommt schleichend und ist tückisch und ich wurde fast zu emotionell, meine Stimme zitterte und ich war den Tränen nahe! Eigenartig! War froh, als das Thema gewechselt wurde!

Nun ja, aber ansonsten wars einfach nur gemütlich und lustig! Mal eine Abwechslung :D

Re: Essen in der Öffentlichkeit

#24
Hi,

ich habe jetzt den Thread wieder hervorgeholt, weil ich mir nur kurz was von der Seele schreiben will, ein bisschen auch um zu reflektieren.
Meine Schwester hat geheiratet, über Nacht war ich nicht zu Hause, was meinen Nacht-Ess-Rhythmus durcheinandergebracht hat (wie schlimm :roll: )!

Zu Mittag habe ich mir also dann todesmutig eine Salatplatte bestellt (Essen in der Öffentlichkeit, vor/mit all den anderen Menschen was ich schon seit zig Jahren nicht mehr getan habe). Was dann passierte war mir unbegreiflich: ich bestellte also beim Kellner und plötzlich: Zitteranfall, Übelkeit, bekam fast keine Luft mehr, meine Beine versagten fast beim Aufstehen, ich hätte weinen können, ..... meine Schwester schaute mich an, sagte: "Gehts eh?" Ich sprang auf, sagte: "Ja, aber jetzt muss ich weg vom Tisch!" Raus auf den Spielplatz zu meiner Mutter und zu meinem Neffen. Ich sprach mit meiner Mutter, sie verstand mich und nach und beruhigte ich mich wieder. Ich aß, eigentlich relaxed, ich fühlte nichts, aber immerhin besser als Panik, etc. Aber nach dem Essen wurde mir wieder schlecht, ich stand mit meiner Mum auf, sagte zu ihr, dass mir schlecht ist, und meine Mutter sagte noch zu mir: "Wenn dir wirklich übel ist, dann gehe halt aufs Klo!" Und ich tat es. Ich versuchte echt, mich zu übergeben (ich tat es auch :shock: ), aber relativ schnell stoppte ich es, ich kam mir zugleich soooo mies vor: es ist die Hochzeit meiner Schwester, und was tue ich ....... :shock: :( ! Also bin ich raus und dachte: he, jetzt erträgst du es. Und es wurde noch ein wunderschöner Nachmittag, ein schöner, lustiger Abend, ein schöner Ausklang beim Heurigen mit Lachen und Wein.

Ich sollte öfters so handeln und der Krankheit somit ein Schnippchen schlagen. Aber ich bin zu Hause und mein altes Schema ist wieder da.

Re: Essen in der Öffentlichkeit

#25
hey :) also leider gottes kenne ich das nur zugut, entweder ich esse nichts oder gehe erst gar nicht zu der veranstaltung bzw. dem fest hin, oder ich überfrsse mich so dermaßen dass ich danach einen richtig schlimmen bulimieanfall bekomme. :/ ist auch so wenn ich mit freunden essen gehen will oder so. ich esse dann mehr als ich hunger habe und dieses gefühl dass einen die anderen bei dieser -ich nenne es jetzt mal extase- gesehen haben verstärkt noch mehr dieses unwohlsein in mir und diese ganzen shculdgefühle und den selbsthass

Re: Essen in der Öffentlichkeit

#26
@ Butterfly: Das war doch schon ein Anfang. Schön. ;-) Sorry, wenn ich mich einfach so einmische, aber bin noch nicht all zu lange hier. ;-( ;-)

Aber ich find essen unter anderen auch schlimm. Vorallem in der familie, freunden und bekannten. Die wissen ja von dem all nix, bis auf mein freund. Und da kommen dann auch öfter irgendwelche sprüche, weil ich nix esse oder bloß ein bissen mache. :( Ich sag einfach immer. hab keinen hunger oder wie jetzt am WE z.B. hab doch gesagt, das ich nichts gegrilltes will! Mein Männel hat schon gedroht, wenn de nix ißt gibt es so und so lange kein internet mehr. Naja, da wurde halt ne halbe schnitte gegessen. :-( Denk mal die schwiegermama macht sich auch langsam ihre gedanken. ;( Blödes gefühl wenn se dann alle ein spruch loslassen oder so gucken. :-(

Re: Essen in der Öffentlichkeit

#27
He, danke für eure Beiträge! Und AnniMami, ja, diese Blicke, dieses aufs leere Teller starren und dann schielen sie so von der Seite aus, ..... dass kenne ich, deswegen meide ich es, mit Freunden oder mit meiner ganzen Familie essen zu gehen. Geht meine Familie am SO essen, bleibe ich zu Hause und treffe mich anschließend mit ihnen. Meine Familie weiß von meinem Problem, die haben es akzeptiert auch wenn meine Schwester vor ungefähr einem Jahr mal sagte: "Du bist ja nicht mal gesellschaftsfähig!" Sie meinte es nicht böse, sie meinte nur, dass Essen nun mal dazugehört und ich mich halt immer mehr ausschließen würde vom Leben und der Gemeinschaft mit den anderen. Und sie hat recht, aus lauter Angst, in der Öffentlichkeit zu essen (oder halt dann einfach nur über einem Getränk zu sitzen) meide ich solche Mittagssituationen extrem (auch an der Uni)! Ich bin ziemlich viel alleine, außer weniger Freunde (die davon wissen) und meiner Familie halt.
Aber ich habe mich daran gewöhnt, ich habe es im Moment akzeptiert, ICH kann damit gut leben (auch überleben) und wer ein Problem damit hat, .... nun gut, keiner muss sich mit mir abgeben wer nicht will. Ich verstelle mich für niemanden mehr und esse nicht, damit andere zufrieden sind und ich danach meinem Körper wieder schickaniere und ihn schädige. DAS WILL ICH NICHT MEHR.

Re: Essen in der Öffentlichkeit

#28
@ Butterfly: Darf man fragen wie lange du schon an ES leidest?! ;-(
Bin auch immer viel alleine. Wahrscheinlich auch ein grund warum es NIE WIRKLICH besser geworden ist. Keine ahnung, aber sicher mit ein grund.

Boah, wenn ich jetz meiner family usw sagen würde was mit mir wieder bzw immer noch ist, ... Nee das kann ich meiner mutti und oma vorallem nicht an tun.
;-( Eine freundin und mein männel wissen davon und mehr nicht. Hihi, bloß gut es kommt sooooooooo selten bei mir vor in großer gesellschaft zu essen. Aber in family langt ja auch schon zu. ;-( was derzeit auch ein großes problem ist, das essverhalten meiner kids. entweder es liegt an der hitze oder an mir. :-( Tolles vorbild, ich weiß. Männel meinte gestern schon, das ich mich nicht aufregen brauch wenn die kids schlecht essen. denn sie sehen es ja von mir auch. ;-(
Und du, läßt du dir jetzt helfen oder wie meintest das mit das will ich nicht mehr?! Aufs dein problem bezogen oder auf das gemeinschaftsessen?

Re: Essen in der Öffentlichkeit

#29
Hi AnniMami,

ja, leider kriegen Kinder sehr viel mehr mit, als wir Erwachsenen manchmal denken. Kinder nehmen alles besser wahr und übernehmen instinktiv das Verhalten der Eltern. Und vor allem wenn es ums Essen geht, was für Kinder ja noch mit Lust, Freude und Genuss verbunden sein soll. Wenn jedoch ein Elternteil essgestört ist kann es passieren, dass Kinder auch schon anfangen, gewisse Lebensmittel zu meiden, weniger zu essen, etc.
Machst du Therapie oder warst du schon mal stationär? Könntest du dir vorstellen, eine ambulante Thera zu machen?

Ich leide eigentlich seit meinem 12. Lj an einer Essstörung, mit Unterbrechung, so richtig seit 2002. Mit 2 stationären Theras, und jetzt bin ich noch in ambulanter Therapie. Habe jetzt eine Therapeutin die echt gut ist und mich richtig "zu nehmen" weiß. Ich meinte damit, dass ich nicht mehr essen werde um anderen einen Gefallen zu tun, wenn ich eh ganz genau weiß, dass es wieder (zu 90%; manchmal gehts auch gut) daneben geht und es in einem Freßanfall endet/Bulimie.
Ich habe eh noch immer zu viele "kranke" Gedanken, die ich zwar abschmettern kann, aber es kostet teilweise viel Kraft und ich sollte mich auf meine Uni und meine Arbeit nebenbei konzentrieren und schließlich will ich noch was anderes im Leben erreichen außer ewig "ES" zu sein. :twisted: :wink:

LG

Re: Essen in der Öffentlichkeit

#30
@ Butterfly:

Meine kinder bekommen es ja wirklich NICHT mit wenn ich mich übergebe, aber warum spuckt meine kleine ihr essen neuerdings auch wieder aufn teller?!
Das mach ich ja auch nicht vor ihr. ;-( Eigentlich müßt ja da mein männel auch esgestört sein, denn er ißt berufsbedingt zu hause auch bloß 1 mahlzeit die die kinder auch mal mitbekommen. :-( Aber er ißt auf arbeit ja meint er. Durch seine arbeit haben wir ja auch kein richtiges familienleben mehr und gemeinsames essen, wo wir alle 4 am tisch saßen, das ist schon ewig her. :-( Am WE wenn er mal frei hat und nicht schläft und es gibt essen, sitz ich ja meist mit kids alleine am tisch. :-( Naja und das die kids sehen was ich mache, nämlich nix weiter essen ist ja auch klar. Zum großen sag ich meist immer ich hab schon gegessen oder eß später. Toll zu lügen.
Zur zeit mach ich noch keine therapie. War 1998 als ich 1 jahr schon dran litt mal 3 monate stationär und 2006 nach der fehlgeburt auch ein paar monate bei ner thera. Fand aber beides war fürn a.... Und die theras bzw die klinik damals war auch nicht das wahre. Klar, vorstellen kann ich es mir schon jetzt eine wenigstens schon mal ambulante therapie zu machen. Aber erstmal was finden und es dann auch durchziehen. ;-( Und 2. ob mir mit ner ambulanten geholfen ist wag ich zu bezweifeln. Aber ein versuch wäre es wert!

Und wie alt bist du wenn man fragen darf?! Und haben die stationären theras was gebracht?
Klar, will auch noch was anderes im leben erreichen, aber davor hab ich auch angst. Angst das es schlimmer wird. Aber vielleicht hab ich ja da keine zeit mehr weiter über mein problem nachzudenken und gibt sich von alleine wieder. aber das wag ich zu bezweifeln, und ob ich da mehr zeit dann zum essen habe, ich weiß nicht. Kannst du sagen, bist auf besten wege davon weg zu kommen?! Wenn du in thera bist usw.