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Früher ging es mir wie euch! Ich MUSSTE zu Hause erbrechen, weil ich danach vollkommen fertig aussah.

Mittlerweile läuft alles automatisch ab. Man kann nicht sagen, ob ich kurz pinkeln oder kurz erbrechen gehe, weil beides so schnell und automatisch gehe.

Für mich als ESlerin war es natürlich "superpraktisch" , weil ich immer und überall, lautlos und total unauffällig "konnte"

Aber als Mensch, der gesund werden will, finde ich es nicht gut, weil immer die Versuchung da ist, doch zu erbrechen. Eben, weil es nicht auffällt. Und für gewöhnlich sind Klotüren ja zu, sodass mich eigentlich keiner kontrollieren könnte, wenn ich "pinkeln" und nach 40 Sekunden wieder da bin

Da muss man dann echt stark bleiben und NICHT erbrechen

CoCoRiCo hat geschrieben:Und für gewöhnlich sind Klotüren ja zu, sodass mich eigentlich keiner kontrollieren könnte, wenn ich "pinkeln" und nach 40 Sekunden wieder da bin :

Mir wäre es allein aus dem Grund zu riskant, dass eben die meisten öffentlichen Toiletten nach unten hin geöffnet sind, d.h man sieht, in welche Richtung deine Füße zeigen ...

hermelin hat geschrieben:
Mir wäre es allein aus dem Grund zu riskant, dass eben die meisten öffentlichen Toiletten nach unten hin geöffnet sind, d.h man sieht, in welche Richtung deine Füße zeigen ...

hm, ja, aber für gewöhnlich schaut doch keiner...außerdem könnte es doch grad sein, dass du dich umgedreht hast zum klopapier in die muschel werfen etc??
ich hab bei mir auch gemerkt, obwohl ich normalerweise nicht lautlos breche u eigentich nur mega-FAs hab und die dann k* (was in Restaurants oder bei Freunden gar nicht gehen würde, mich so extrem vollzufressen, außer ich wär dort längere zeit alleine, und das übergeben würd dann auch viel zu lange dauern, wär viel zu laut, immer wieder spülen u raus an die muschel nachtrinken etc wär auch iwie komisch, bzw wenns beim k* probleme gibt, es nicht gleich so geht, wah, echt, hölle), dass ich es schon ab und zu gemacht hab, so ein kleines bisschen auszuk*, wenn ich am klo bin und eigentlich gar nicht vor hatte es zu tun etc...naja, allerdings artete es dann sehr bald wieder in meine mega-FAs aus...

es war auch immer sehr schlimm für mich, nicht allein zu hause zu sein während dem FA/k, weil ich dann ständig hin u her laufe, was in der küche koche oder warm mache, alles rumliegen lasse etc, auch zeitweise öfters aufs klo u wieder raus gehe. und in der öffentlichkeit ist es schwer, mich zu beherrschen, und nicht alles zu fressen, was nicht niet u nagelfest ist und dann vor allem die angst, dass die leute die dabei sind es bemerken, wenn sie nichts davon wissen, mich dann für komsich halten oder was vermuten, bzw wenn leute dabei sind, die es wissen, die angst, zurückgehalten oder beim weiterfressen u dann k* behindert zu werden, und dann eben, dass ich so lang am klo brauche, weil es komplikationen gibt, weil vielleicht auch viele leute grad am klo sind u ich in den seltenen momenten, wo ich öffentlich gek* hab meist gewartet hab, bis alle raus sind und das nochmal zeit gekostet hat etc...

es gab eine zeit, in der hab ich einfach alle schallmauern durchbrochen, fast immer u überall unkontrolliert FA/k, termine sausen lassen, tagelang nur zwischen supermarkt, toilette u bett hin u her bewegt...

mittlerweile hab ich wieder gewisse hemmschwellen bzw kann mcih selbst ein wenig besser "kontrollieren", also dass ich nicht k*, wenn ich mit anderen unterwegs bin, nicht plötzlich ausredene rfinde wie ich schnell weg komme und einen FA haben kann, sondern es auch teilweise schaffe, es auszuhalten bzw mich bewusst an situationen festhalte, in denen es nur schwer möglich wäre, extra, um es jetzt nicht zu tun.

zu dem thema-peinliche Geheimnisse fällt mir auch so einiges ein, worauf ich wirklich nicht besonders stolz
bin...
Bin einmal mit dem ICE gefahren und hatte kurz vorher einen FA bzw. hat sich das im Zug noch weiter gesteigert,sodass
ich dort auf dem Klo gekotzt habe, boah, das war so beschämend....entsetzlich! Zu dem musste ich dann noch in eine S-Bahn
umsteigen und habe dann auch noch tatsächliche eine Magen-Darm Grippe bekommen...
Ansonsten, verstopfte Abflüsse kenne ich auch....es ist schon schlimm, wie weit einen die Krankheit bringt- die Sucht.
Erst heute wieder war so ein Tag, eigentlich fing es ganz gut an, obwohl ich gerade im mega stress bin, weil ich nächste Woche Abschlussklausuren habe, und heute mal wieder lernen musste. Aber das Lernen klappte gut und auch die erste Zwischenmahlzeit am Vormittag auch(habe nämlich so ein Selbsthilfebuch gegen Essattacken und mache dieses Programm. Jetzt bin ich in dem 2. Schritt, in dem man 5 Mahlzeiten-3 normale und zwei kleine- lernen soll täglich zu essen. Aber das macht mir sehr viel Angst, weil ich sofort denke, dass ich zunehmen werde,bzw. durch die verschiedenen Mahlzeiten noch öfter mit dem Essen konfrontiert werde und ich wieder mehr Essanfälle habe. Letzte Woche hat mich das Programm wirklich weitergebracht, aber seit gestern wieder...). Nur Mittags wurde es schon kritisch, hatte zu viel gegessen, nämlich den Joghurt noch, den ich für die Zwschenimahlzeit eingeplant hatte bzw. wollte ich den auch irgendwie essen, da ich nachmittags bei anderen zum Lernen verabredet war und ich wusste, dass die wieder Süßkram rumfliegen haben. Um also meinen Joghurt nicht extra mitschleppen zu müssen(wäre mir dabei sehr blöd vorgekommen), habe ich ihn schon direkt nach dem Mittag gegessen. Obwohl das eigentlich nicht der Sinn eines Mahlzeiten Plans war. Naja, der eigentliche FA kam dann nach dem Abendessen, und ich glaube, ich weiß auch woran es lag. Habe die ganze Zeit nach Flügen im Internet geguckt und das hat mich fast wahnsinnig gemacht, da ich nix gefunden habe, aber den Ehrgeiz hatte, unbedingt, was finden zu wollen. Obwohl mir eigentlich nach Entspannung war und ich gerne raus gegangen wäre...
Mann,oh, mann,
habe so einen Schiß wieder total in dem alten Muster zu versacken!!!

Bunter Schmetterling hat geschrieben:Nur Mittags wurde es schon kritisch, hatte zu viel gegessen, nämlich den Joghurt noch, den ich für die Zwschenimahlzeit eingeplant hatte

hm, genau das ist das fatale an essensplänen: dieses: ich darf nur soundso viel essen, weil das erlaubt u geplant ist, und wenn ich vorher mehr esse darf ich später automatisch nur mehr wenig essen. das macht einerseits schon druck, weil man angst bekommt, dass man später riesen-hunger hat und nichts mehr "darf" - löst zumindest bei mir dann oft gleich nen FA aus. und es ist andererseits auch total naiv, sich an bestimmten mengen festzuhalten, ohne auch nur irgendwie auf seinen körper zu hören. verstehst du, was ich meine? pläne als rahmen können gut sein ,als orientierungshilfe und für mengen am anfang, wenn man sich gar nicht spürt und total hilflos fühlt, aber man sollte zumindest versuchen, langsam zu lernen, sich bei einer mahlzeit zu fragen: ok, hab ich nun wirklich hunger? braucht mein körper das? auf was habe ich jetzt lust zu essen? und dann wärend dem essen drauf zu achten, was der körper sagt: ncoh mehr oder stop, danach vielleicht noch was süßes oder nicht?? und dann eben das nächste mal essen, wenn man wieder das gefühl hat hunger zu haben und nicht in genau x stunden genau x gramm des gerichtes soundso, weil es der plan sagt...

Oh ja, ich bin CordaLexis Meinung...

Ich halte auch nichts von Essplänen. Ich glaube, das würde mich sehr sehr triggern und ich stünde sehr unter Stress, wenn ich laut Plan nur so und soviel essen dürfte, aber eigentlich ein bisschen mehr Hunger habe. Würde ich mehr essen, würde ich auch in Panik ausbrechen.

Genau so wie Du, Bunter Schmetterling, wegen dem blöden Joghurt (hallo? Joghurt ist keine Schokolade... das kann man einfach so essen. Auch zwei. Das sind nicht Kalorienbomben...)

LG

Ich hab auch schon überall hingekotzt. Erst immer auf dm Klo dann später in Plastiktrinkbecher, die einmal von meiner Ma endeckt wurden, die aber nicht viel dazu gesgat hat. Sie hat mir nur verschärft dargestellt was passiert wenn ich damit nicht aufhöre, damit schien das Thema für sie abgeschlossen.
Später als ich dan meinen Rückfall hatte, seit dem kotze ich überall hin, in Becher, tassen, Plastikbeutel,auf öffentlichen Klos überall....
Ins Waschbecken hab ich noch nie gekotzt, da als ich 10 war ca, ich Magen-Darm-Grippe hatte und es nicht mehr zum Klo geschafft hab und ins Waschbecken gekotzt hab, und die Folgen daher kenne .

Erst einmal Danke für eure Antworten!
Im Prinzip sehe ich das genauso, dass Esspläne einem überhaupt nichts bringen. Die Erfahrung habe ich nämlich auch schon des Öfteren gemacht-kam aus der Klinik und wollte das weiterhin so umsetzten- ist fast unmöglich,weil man ja echt sich nur danach hält ob s jetzt Zeit zum Essen wäre oder nicht und man so wieder mal nicht auf seinen Körper hört.
Bei mir war das gestern nämlich auch ein Teil der Problematik, dass ich noch Hunger hatte, aber dachte, den erst später essen zu dürfen...
Aber andererseits ist mein Essverhalten sonst oft recht chaotisch und ich will so ein Selbsthilfeprogramm einmal richtig durchziehen und nciht gleich schon wieder mit Ausnahmen anfangen( ich weiß wohin das führt, irgendwann resigniere ich dann vollkommen und bin schwuppsdiwupps wieder total im Dilemma). Ein großer Vorteil von regelmäßigem Essen sowie festen Essenszeiten ist allerdings, wie ich finde, dass man weiß, dass es bald wieder was zu essen gibt-ganz sicher. Und das hat mich auch schon ein paar mal davor bewahrt, weiter zu essen und einen FA zu bekommen. Vielleicht muss man sich erst daran gewöhnen, feste, regelmäßige Mahlzeiten zu haben.

Übrigens,die Mengen zu den Mahlzeiten sind gar nicht festgelegt, ich habe mir selbst, nur vorher überlegt, wie viel ich mal wieder essen "darf"...
Wahrscheinlich hab ich s wieder übertrieben.......

Habt ihr eine Strategie gefunden, um nur an einem bestimmten Ort zu essen? Also nur am Tisch z.B.? Klingt vllt ein bisschen komisch die Frage, meine, weil ich festgestellt habe, dass es bei mir häufig zu FA in der Küche kommt. Das Ding ist nur, dass bei uns in der Wg das der einzige richtige Essplatz ist(im Zimmer habe ich nur nen Schreibtisch und nen Couchtisch, wo man in halb gebückter Haltung essen müsste)... jetzt bin ich da etwas in der Bredouille...

Hallo

Habt ihr eine Strategie gefunden, um nur an einem bestimmten Ort zu essen? Also nur am Tisch z.B.? Klingt vllt ein bisschen komisch die Frage, meine, weil ich festgestellt habe, dass es bei mir häufig zu FA in der Küche kommt.

Ich esse dort, wo es gemütlich ist - also auf der Couch. Auch wenn es etwas unsittlich ist, aber es macht mir nichts aus, wenn mein Teller sich auf der Couch befindet. Ich bin da nicht so pingelig

Hauptsache, ich habe es gemütlich.

Auf einem Stuhl vor einem Tisch sitzend finde ich so "steif" und ungemütlich. Ich würde mich da nicht wohl fühlen, gar nicht

lg

... und es sollte ohne Ablenkung geschehen.

Also kein Fernsehen oder PC oder ähnliches dabei. Man sollte bewußt essen, sich darauf konzentrieren.
Küche halte ich für keinen so guten Ort, da die Ablenkung in der Küche ggf. durch andere Lebensmittel, bzw. dem Bewußtsein, welche in unmittelbarer Nähe zu haben, entspringt.

Eine Portion dort richten, aber den Ort der Produktion vom Ort des Verzehrs trennen.

lG
Caruso

Also mir hilft das bewusst essen nur bedingt. Manchmal hatte ich das Gefühl es bringt etwas, aber meistens genieße ich das essen und genieße und der Teller wird leerer und ich merke, dass es gleich vorbei ist mit dem Essen und ich möchte trotzdem weiter essen - egal wie pappsatt ich mich gegessen habe Das ist so zum k*tzen, warum kann ich nicht einfach mal zufrieden sein nach dem Essen, warum will ich immer mehr?

Ich denke ich habe viele schlimme Seiten und Erfahrungen der Bulimie schon verdrängt, gottseidank.
Ich kann mich aber noch genau erinnern, wie ich vor ca 2 Jahren in die Dusche gekotzt habe. Wie armseelig das ausgesehen haben muss... Wie ich zwischen meinem Erbrochenen in der Dusche gehockt habe und versuchte die großen Stücke durch den Abfluß zu zwängen, stets in Panik ihn irgendwann mal zu verstopfen ...

Oder wie ich Ebrochenes in Dosen in meinem Zimmer lagerte und erst beseitigte, wenn mal keiner zu Haus war ... Und wenn die Dosen zu lange dort standen, entwickelte sich ein bestialischer Gestank. Oder ich züchtete ungewollt Pilzkulturen o.ä. ... Mir wird schon beim Gedanken wieder übel ...

Meine peinlichsten Erlebnisse:

Ich hab die Toilette bei meinen Eltern total verstopft.
So schlimm, dass sie die Rohrreinigungsfirma holen mussten und als die das Rohr im Keller aufmachten kam Mais und Bohnen ohne Ende zum Vorschein (hatte lange ne Phase wo ich das jeden Abend Schüsselweise in mich reingestopft habe!)...

Wir lieben Bulimikerinnen wissen sicher alle wie blöde es ist Gummibären und oder so Schaumzuckerzeugs zu kotzen... man kann es kaum runterspülen... in meiner Ausbildung hat ne Kollegin von mir mal Gummibärchen in der Toilette hängen sehen.. ratet mal von wem die waren?

Ich kann immer und überall lautlos und ohne das man es mir ansieht kotzen.. stolz kann ich darauf aber auch nicht sein..

oh ja... ich hab da auch einige fiese stories in petto...
deine maisfeldstory und die mülleimer-panne könnten von mir sein;)))

eigentlich mach ichs zu 90% zu hause, allein auf dem klo....

aber hin und wieder, wenn irgendne party mit buffet war und ich mich nicht beherrschen konnte, musste auch mal ein parklplatz, gebüsch, grünanlage etc...herhalten...hat aber bisher nie jemand gemerkt...hab immer feuchte kosmetiktücher, tempos und kaugummis bei mir....

aber einmal ist mir die absolute horrorstory passiert: war mit der bahn unterwegs und musste von einem großen hauptbahnhof ca 15 min zu mir heimfahren...tja, wie hauptbahnhöfe so sind...McDonalds hier, pizzabude da, bäckerei dort....kurzum: es überkam mich - ich dachte mir: komm, in 20 min biste zuhause, und auf der bahnfahrt kannst schonmal loslegen...
hab mir dann so ne riesenstofftasche an nem kleinen stand kekauft und bin von fressbude zu fressbude und hab mir massig leckereien gekauft...hab dann schonmal angefangen zu essen, während ich auf die bahn wartete...bahn kam, ich hab drinnen weitergegessen...bin alle zwei stationen ausgestiegen und in n anderes abteil, damit die anderen passagiere nicht sehen, wie viel ich esse... (an sich auch schon freaky...war aber so)

dann kam ich an, stieg aus und dachte, schnell nach haus, alles aufessen und klo...
aber plötzlich merkte ich: SCH*****!!!!!!! ich hatte vor lauter gier und eile mein portemonaie am hbf vergessen!!!!!! hab mit vollem bauch und leerem kopf gegrübelt, was ich zuletzt gekauft habe...mc donalds? bäckerei? pizzabude? kam dann auf den asiatischen imbiss...
bin nochmal komplett zurückgefahren...in mir riesenpanik...zum einen die angst um mein portemonaie (mit perso,EC-karte, führerschein,versicherungskarte, bargeld...meine halbe existenz!) und zum anderen diese panik, das ganze gegessene nicht loszuwerden...hatte in den vergangenen 30 min schon meine halbe XXL-tasche in mich reingefuttert...aber ich brauchte das portemonaie und die bahn richtung hbf kam jeden moment...ich also rein- und wieder zum china-imbiss...
die hatten tatsächlich mein portemonaie...hatte es auf der theke liegenlassen, weil in dem moment als mir der nudelsnack in die hand gedrückt wurde mein hirn ausschaltete...der mann gab es mir und ich war unendlich froh...war noch alles drin in portemonaie...tja in mir auch...das machte echt angst...zumal es nochmal locker 30 min dauern würde, bis ich zu hause war....ich bin dann in meiner angst aufs bahnhofsklo... 50 cent an die nette dame und im stechschritt in die hinterste kabine... da hab ich dann gek*** als würds um mein leben gehn...hab gar nicht nachgedacht, mir war nur wichtig es loszuwerden ...
tja, als ich rauskam standen da 3 frauen am waschbecken und fragten mich, ob sie mir helfen könnten...ich sagte: nee danke, mir ist bloß etwas schlecht...
die wollten mich tatsächlich nach haus begleiten oder boten an mir nen kaffee zu zahlen und mit mir auf ein taxi zu warten...
das war echt peinlich....zumal ich noch die hand voller k hatte....hab mich dann gewaschen und bedankt und bin heim....
ich sag euch, DAS war ne höllentour!!!