Re: Was passiert?

#16
Hey Pinki, hey bchen,
bchen89 hat geschrieben:nur ma so ne frage, hat einer von euch schon mal mit der eigenen mutter darueber gesprochen?
Ja, ich bin damals, (1985), 4 1/2 Monate in einer Klinik gewesen. Und als meine Mutter es erfuhr, hat sie gleich eine Herzattacke gehabt (obwohl ich das auch nicht so recht geglaubt habe, meine das war nur "show"). Mein Vater sagte, "wenn Du zum Psychologen gehst, bist Du für uns gestorben".
bchen89 hat geschrieben:hat einer von euch tips wie man das am besten machen kann?
Nachdenken und Dir einen Text verfassen, von dem Du glaubst, daß es Deine Mutter verstehen kannst. Und dann auswendig lernen und vor dem Spiegel üben. Ist sicher nicht einfach.
bchen89 hat geschrieben:weil ich kann dich verstehn man hat totale angst was danach wird, ich kenn meine kusine die magersucht hat da wussten ihre eltern es ja wegen dem krankenhausaufenthalt etc aber das problem ist doch dass man denkt dass ein die eltern nich verstehn oder?
Wie hättest Du es denn gerne, wie sollten sie reagieren, damit es für Dich ok wäre?

Ich denke, die Empfehlung, den Eltern die B* mitzuteilen, zielt darauf ab, mehr Schutz durch das Umfeld zu haben. Das wird sicher auch mit mehr Kontrolle einhergehen. Es ist zu meinem eigenen Vorteil, denn ich kann mich auch relativ schnell zu Tode k*. Es wird mir allerdings wahrscheinlich nicht gefallen, denn was ich ja eigentlich will ist FA/K*.

Die größte Befürchtung ist, daß mich jemand, z.B. meine Eltern an FA/K* hindern könnte. So wie der Alkoholiker, der überall Flaschen versteckt, um zu verhindern, daß sein Pegel sinkt.
bchen89 hat geschrieben:ich denk manchma dass das alles nur noch schlimmer machen wuerde, also mehr eine zusaetzliche belastung oder so
Eine zusätzliche Belastung für wen, für Dich oder für Deine Eltern?

Das größte Problem das ich sehe ist, daß die Betroffenen annehmen, solange sie die B* geheimhalten, solange ist sie nicht real existent. Das ist ein großer Fehler, so zu denken.

Und daß vielleicht auch nur wenige die B* wirklich aufgeben wollen, weil sie in gewisser Weise ja auch "gut tut". Und so zu denken ist ein noch größerer Fehler.

Viele wollen sich über die B* beklagen, aber eigentlich "in Ruhe weiterk*. Das ist tragisch.
bchen89 hat geschrieben:denn wie erklaert man das am besten so das das nich falsch rueberkommt?
Am besten fände ich, wenn ich den Eltern auch meine persönliche Verzweiflung rüber bringen kann. Wenn ich die denn habe. Bevor jemand nicht wirklich verzweifelt ist, wird er/sie auch keine Anstrengung unternehmen, das eigene Verhalten zu ändern.
Pinki15 hat geschrieben:Ja genau davor hab ich ja auch angst.. das man dadurch alles nur noch viel schlimmer macht..
Ich muß mir ernsthaft die Frage stellen, "worum geht es hier eigentlich"? Geht es darum, mein liebstes Hobby aufzugeben, oder darum, eine schwere Suchterkrankung abzuwenden?
Pinki15 hat geschrieben:und wie ich das sagen soll weiß ich auch nicht.. ich kann ja nicht einfach hingehen und sagen ja mama ich hab bulimie.. des wär irgendwie.. keine ahnung.. ich weiß auch nich :S
Was solltest Du sonst sagen?
bchen89 hat geschrieben:ich denk das is egal was man fuer ne beziehung zu der hat dafuer sind die doch nie richtig gewappnet o?
Na ja, es geht ja nur um ihre Unterstützung, klar können sie den "Fall" nicht lösen. Das kann nur ich selbst.

Also, insgesamt, alles was mit der B* zu tun hat, ist ein Risiko. Für Leute, die versuchen jedes Risiko aus zu schließen, aus ihrem Leben.

Ich wünsche uns allen hier mehr Klarheit über uns, wie wirklich sind.

Liebe Grüße

Mary Mary
Zuletzt geändert von mary mary am So Mai 16, 2010 14:05, insgesamt 2-mal geändert.
Aus Begierde bist Du an die Welt gefesselt,
mittels derselben Begierde wirst Du von ihr befreit.

(Aus dem Hevajra-Tantra)

Re: Was passiert?

#17
Ich will meine Krankheit heilen ohne dabei jemandem zur Last zu fallen. Ich fühl mich als wär ich immer das Problemkind in der ganzen Familie. Ich bin die einzige die immer irgendwas hat.. ich war im herbst im Kranknhaus weil ich den Blinddarm rausbekommen habe. Dafor hatte ich mir das Bein angebrochen beim Fußball spielen und jetzt hatte ich einen gebrochenen Finger. Keiner von meinen Cousinen oder auch meine Schwester haben irgendwas. Immer bins nur ich und ich hab einfach angst das ich damit jetzt wieder alle so aufrege. Meine ganze Familie wohnt hier in 3 Häuser verteilt die durch einen Garten verbunden sind, dass heißt es würden alle gleich mitbekommen wenn mit mir irgendwas ist..
Du fehlst mir :(

Re: Was passiert?

#18
Hey Pinki,

ja klar, das verstehe ich. Das Leben ist wirklich nicht einfach. Und Du bist erst 15. Ich bin fast 50.
Pinki15 hat geschrieben:mmer bins nur ich und ich hab einfach angst das ich damit jetzt wieder alle so aufrege
Das mag sein, das ändert jedoch nichts an der Tatsache, daß Du eine ES hast. Auch wenn das Deiner Familie vielleicht nicht gefällt.

Du mußt ihnen ja nicht davon berichten, wenn Du das nicht willst. Finde irgendwo anders Hilfe, am besten erst mal zu einer Beratungsstelle gehen. Das kostet nichts, Du brauchst nichts vorzuweisen, und Du verpflichtest Dich zu nichts.

Dann kannst Du weiter schauen.

*schützend in den Arm nehm*

Keine Panik, niemand kann Dich zu etwas zwingen.
Mach einen Tag nach dem anderen. Immer nur für heute. So gut, wie Du es eben kannst.

Mit der Zeit wird die Angst weniger, und der "Kampfgeist" stärker. Dann kannst Du Dich immer noch mit Deiner Familie auseinander dividieren.

Das wichtigste ist, daß Du positive Gedanken und Gefühle für Dich selbst entwickeln kannst. Ich weiß daß das schwierig ist, aber irgendwann muß ein jeder damit anfangen, der/die gesund sein möchte.

Ich wünsche Dir etwas Erholung, von all den Schwierigkeiten. Und viel Kraft, zum voranschreiten.

Liebe Grüße

Mary Mary
Zuletzt geändert von mary mary am So Mai 16, 2010 15:47, insgesamt 1-mal geändert.
Aus Begierde bist Du an die Welt gefesselt,
mittels derselben Begierde wirst Du von ihr befreit.

(Aus dem Hevajra-Tantra)

Re: Was passiert?

#19
okay nochma zu dem (sorry ich kriege das mit dem zitieren nich hin)
'Ich muß mir ernsthaft die Frage stellen, "worum geht es hier eigentlich"? Geht es darum, mein liebstes Hobby aufzugeben, oder darum, eine schwere Suchterkrankung abzuwenden?'

stoert mich doch schon etwas diese bemerkung..
es geht ja darum, dass wenn man seinen eltern mit das persönlichste erzählt, was ein am meisten beschäftigt, was sich schon so richtig in die persönlichkeit eingegraben hat

und sie sagen wir mal so reagieren wie dass sie einen nicht verstehen, oder verurteilen oder einen nicht unterstuetzen das meinte ich.

natuerlich hat man den drang drüber zu reden aber es stellt sich doch die frage ob es wie du sagts (mary mary) dass es besser is erstma zu ner beratung zu gehen un dann es den eltern zu 'beichten', wenn sagen wir mal man klarer denkt oder mna wenigstens sagen kann man hat schon hilfe (zb therapie oder sprechgruppe), dann gibts nat. wieder die frage dass sie denken koennten warum man nicht gleich am anfang zu ihnen gegang is..


ich weiss was du meinst pinky man will ja nich iwie bemitleidet werden oder als sorgenkind dastehn ..

aber ich mein fuer deine verletzungen ( etwas brechen, blinddarm) kannst du ja nichts, dass sollte dich in dem sinne nicht davon abhalten ihnen das zu sagen, es kommt ja nur immer iwie alles zusamm..

hach das is iwie alles kompliziert, deswegen schreib ich ja auch so wirr*

was denkt ihr?

Re: Was passiert?

#20
Hey Pinki,

@ bchen

Zitieren, zuerst auf "Antworten" klicken, dann kommt das Antwortfenster. Anschließend im Text markieren, was ich zitieren will, dann auf "zitieren", und schwups erscheint es im Antwortfenster, mit besonderen Formatierungen.
bchen89 hat geschrieben:hach das is iwie alles kompliziert, deswegen schreib ich ja auch so wirr*
was denkt ihr?
Es ist kompliziert!

Liebe Grüße

Mary Mary
Aus Begierde bist Du an die Welt gefesselt,
mittels derselben Begierde wirst Du von ihr befreit.

(Aus dem Hevajra-Tantra)

Re: Was passiert?

#21
Es ist sehr kompliziert..

Ich bin gerade wieder voll durcheianander.. ich war für 2 tage mit meiner Klasse weg und ich bin einfach nur froh jetzt wieder zuhause zu sein um nach dem essen wieder b* zu können :S
Ich dachte mir die ganze Zeit zum glück bin ich bald wieder daheim das ich wieder "meine Ruhe" nach dem und bei dem essen hab..
aber andererseits könnte ich mir bei den Gedanken an den Kopf hauen und sagen was machst/ denkst du hier eigendlich, du willst das soch gar nicht!
Du fehlst mir :(

Re: Was passiert?

#22
Hey Pinki,
Pinki15 hat geschrieben:Ich dachte mir die ganze Zeit zum glück bin ich bald wieder daheim das ich wieder "meine Ruhe" nach dem und bei dem essen hab..aber andererseits könnte ich mir bei den Gedanken an den Kopf hauen und sagen was machst/ denkst du hier eigendlich, du willst das soch gar nicht!
Ja, leider entgleitet Dir irgendwann die Kontrolle, und Du kannst nicht mehr aufhören. Deswegen wird von "Sucht" gesprochen. Schau genau hin, dann kannst Du feststellen, wie es abläuft.

Und dann Konsequenzen ziehen.

Viel Erfolg!

Liebe Grüße

Mary Mary
Aus Begierde bist Du an die Welt gefesselt,
mittels derselben Begierde wirst Du von ihr befreit.

(Aus dem Hevajra-Tantra)