Re: Ich wünsche mir ein Kind

#16
liebe kugel...

sicher ist eine geplante ss viel schöner als eine passierte.
aber wenn der bauch einmal da ist und man spührt das kind, dann freut man sich genauso.
die nestbauerei macht auch viel spass und man freut sich immer mehr.
die sorgen macht man sich sicher die gleichen, aber man wächst da eh hinein.

das einzige was mir abgeht ist der partner. ich bin immer ganz traurig, wenn ich andere schwangere sehe, die so liebevoll von ihren partner behandelt werden und strahlen wie die sonne selbst.
ich bin alleine und fühle mich oft so einsam und hilflos, dass ich am liebsten von einer brücke springen würde.

aber alles wird gut, sag ich mir immer.
garantie hat man nie, ob der mann bleibt. die machen sowieso was sie wollen, ohne zurück zu schauen.

lg w
erinnerungen sind kleine sterne am himmel, die tröstend in das dunkel leuchten...

Re: Ich wünsche mir ein Kind

#17
Hallo Wanderin!

Ich hab grad deinen Beitrag gelesen und muss dir bei folgendem Satz zustimmen:
wanderin hat geschrieben:ich bin immer ganz traurig, wenn ich andere schwangere sehe, die so liebevoll von ihren partner behandelt werden und strahlen wie die sonne selbst.
ich bin alleine und fühle mich oft so einsam und hilflos, dass ich am liebsten von einer brücke springen würde.
Diese Gedanken habe ich auch, bloß habe ich einen Mann, aber kein Baby. Wenn ich andere Mütter mit ihren Kindern sehe, bzw. Schwangere werde ich immer traurig und mich überfallen oft auch solche Gedanken wie mit der Brücke. Manchmal ist ein Partner da, sogar ein Ehemann und der Wunsch nach einem Kind rückt in ungreifbare Entfernung. So geht es mir. Bei meinem Mann klappt es nicht. Das macht mich völlig fertig und ist auch ein Grund für meine FAs. Oft. Nicht immer.
Heute war ich zum Beispiel auf einer Feier, auf der lauter Familien waren- Leute in meinem Alter- mit ihren Kindern, da frage ich mich manchmal wozu ich überhaupt lebe. Oft bekomme ich dann eine richtige Wut auf meinen Mann. Ich bin richtig neidisch auf das Glück der anderen. Leute, die durch einen "Unfall" schwanger wurde, völlig ungeplant. Und ich? Ich wünsche mir so sehr ein Kind und es klappt einfach nicht- wird wohl auch nie klappen.

Jetzt bin ich wieder zu Hause von dieser Feier und fühle mich einfach nur leer, bin aggressiv, hasse mich, die Welt und alle Mütter. Ich weiß, das ist krank und nicht richtig von mir, so zu denken, aber ich kann es nicht abstellen und versinke in Selbstmitleid. Grauenhaft.

Es ist sicher nicht leicht für dich, das jetzt alleine meistern zu müssen. Trotzdem wünsche ich dir alles, alles Gute für dich und dein Kleines :D
Zuletzt geändert von Leandra am Sa Sep 26, 2009 23:30, insgesamt 1-mal geändert.
http://www.youtube.com/watch?v=LYrDzzr_9aA

Re: Ich wünsche mir ein Kind

#18
Oh, ich kenne das auch. So rum: mit Mann ohne Kind.

Das blödeste daran: ICH bin ja das Problem dabei! Als die Diagnose kam fühlte ich mich so fruchtlos, unweiblich, unnütz, vor allem wertlos!
Jetzt bekomme ich Medis und auch da ignoriere ich dieses Gefühl, dass es doch gar nicht mehr "natürlich" ist.
Und ich halte mich daran fest, dass es noch Hoffnung gibt für meinen Kinderwunsch.

Ich habe auch vor einigen Tagen erfahren, dass meine Cousine schwanger ist und heiraten wird - es war ein Unfall.
In meiner kompletten Familie und Bekanntenkreis kommt nun ein Kind nach dem anderen auf die Welt.
Bin auch neulich zum Geburtstags-Kuchenessen eingeladen gewesen und als ich ankam, überraschten mich zwei wenige Monate alte Babys im Wohnzimmer. Strahlende Mütter.
Mein erster Impuls war, rückwärts wieder rauszugehen.
Aber ich habe mich der Situation gestellt und durft sogar mit der einen Kleinen ein wenig spielen. Sie war ja sooo süß!
Und meine Sehnuscht nach einem eigenen Kind schmerzte unendlich!
Manche sind auch schon Mehrfachmütter und bei mir klappt es seid 3 Jahren nicht! :cry:

Es ist so hart, an Zuversicht festzuhalten.

@wanderin: Es tut mir so leid für dich, dass du dich so alleine fühlst!
Vielleicht tröstet es dich ein wenig, wenn ich dir sage, dass ich mehrere (ungewünscht) alleinerziehnende Mütter kenne.
Du bist da wirklich nicht allein in der Situation. Du findest bestimmt eines tages den richtigen Partner, der dich und dein Kind liebt und akzepiert.
Und ich kenne sogar ein Paar, das sich gar nicht liebt, aber wegen dem Kind (auch ein Unfall) sogar geheiratet hatte.
Das finde ich richtig schlimm irgendwie.
Bist du denn in so einer Mutter-Kind-Gruppe? Dass du Kontakt mit anderen Müttern hast?

@leandra: Oje, das ist wirklich schlimm, dass das Problem bei deinem Mann ist. Denn ein schlechtes Spermiogramm kann man nur selten erfolgreich verbessern, aber es gibt einige Mittel und Wege.
Aber den Kinderwunsch habt ihr doch noch nicht aufgegeben oder?
Es gibt doch noch viele Wege zum eigenen Kind.
Und dich denke, es ist ganz normal bei unerfülltem Kinderwunsch Gefühle wie Selbstmitleid, Aggressionen, Hass und Leere zu verspüren. Bei mir kommen sie auch immer wieder hoch.
Liebe Grüße, kugel

Zu lernen, es als einen Teil von sich zu akzeptieren ohne es auszuleben...
Zu vergeben, wenn man schwach geworden ist...
Zu jubeln, wenn man stark geblieben ist...

Re: Ich wünsche mir ein Kind

#19
Hallo Kugel!
kugel hat geschrieben:Das blödeste daran: ICH bin ja das Problem dabei! Als die Diagnose kam fühlte ich mich so fruchtlos, unweiblich, unnütz, vor allem wertlos!
Jetzt bekomme ich Medis und auch da ignoriere ich dieses Gefühl, dass es doch gar nicht mehr "natürlich" ist.
Und ich halte mich daran fest, dass es noch Hoffnung gibt für meinen Kinderwunsch.
Mach dich bloß nicht verrückt mit solchen Gedanken! Hab mal gehört, dass auch die Psyche da viel eine Rolle mitspielt, gerade wenn man es so sehr erwartet und unbedingt will, kann es sein, dass es genau dann nicht klappt. Warum das so ist, weiß ich zwar nicht, aber ich hab es schon öfter gehört. Ich wünsche dir bzw. euch alles Gute und viel Erfolg! Es wird schon noch klappen, du bist ja noch jung!
Ich drücke dir jedenfalls die Daumen! :wink:

Das Schlimmste finde ich irgendwie immer noch, wenn dann jeder, den es eigentlich nix angeht, kommt und fragt: "Na, ihr lasst euch aber schwer Zeit mit Kinder kriegen, so jung biste ja nu auch nich mehr!"
Gestern noch hab ich diesen Satz gehört. Ich setze dann immer mein Pokerface auf und mache so, als ob das alles ja noch sooooo weit entfernt wäre und ich daran ja noch gaaar nicht denke Kinder kriegen und so- phh! ICH doch noch nicht, nee!
Und in Wirklichkeit zerreißt es mich fast innerlich. Nur, zugeben was Sache ist, will ich auch nicht, weil ich keine Lust habe auf die mitleidigen Gesichter in die ich immer blicken würde, wenn das Gespräch auf Familie kommt. Und was dann noch dazu kommt ist, dass mein Mann sich nicht mal wirklich drum kümmert. Es ist leider nicht so, dass das Spermiogramm schlecht wäre- nein, er ist sozusagen impotent. Er streitet es natürlich vehement ab, aber wie nennt man das sonst, wenn bereits seit 1, 5 Jahren kein Geschlechtsverkehr mehr möglich ist, weil ER nicht stehen bleibt!?!?? Aber zum Doc braucht er ja nicht, das wird ja schon von ganz alleine wieder, man muss eben nur Geduld haben. Es ist schon schlimm genug, dass ein Sexleben praktisch nicht mehr existiert, jetzt leidet auch noch meine Zukunft und meine Träume darunter. Ich muss ganz ehrlich sagen, DAS ist durchaus ein Grund für mich ihn zu verlassen, wenn er nicht bald mal rafft was Sache ist. Wir haben erst geheiratet und ich war eine zeitlang echt total happy mit meinem Leben, weil ich dachte, endlich lebe ich für etwas. Und was ist? Ich bin unglücklicher als je zuvor. Und wenn ich mit ihm reden will, blockt er ab und spielt das alles runter. Obwohl mir ja keiner erzählen kann, dass ihm das scheißegal ist, schließlich geht es auch um seine Männlichkeit, die praktisch nicht mehr da ist. Das bischen Männlichkeit an ihm, bampelt reglos zwischen seinen Beinen. Aber vielleicht bin ich ja mittlerweile auch unfruchtbar, meine Tage hatte ich schon länger nicht mehr. Wohl wegen den vielen beschissenen Wochen und Monaten, die ich Bulimiemäßig gerade wieder hinter mir hab.
Toll, jetzt bin ich wieder in Rage.

Sorry, das musste grad mal raus.
http://www.youtube.com/watch?v=LYrDzzr_9aA

Re: Ich wünsche mir ein Kind

#20
hallo ihr beiden...

liebe kugel: du machst dir zu viel stress und druck. du musst das alles viel lockerer sehen, denn du blockierst dich selbst.
ich weiss, ich habe leicht reden. ich werde jetzt 35 und hatte mit kindern schon abgeschlossen, weil ich mich zu alt gefühlt habe. jetzt ist es passiert und ich freue mich auf meine neue aufgabe. bis heute habe ich nur gelebt und alles gemacht, was ich wollte, ohne über die zukunft nachzudenken. jetzt hat sich das blatt gewendet. ich muss nach vorne schauen.
du musst es so machen, wie ich. geniesse dein leben! du bist noch jung und hast noch einige jahre zeit. und du wirst sehen, wenn die zeit gekommen ist, dann wirst auch du ein kind bekommen. meiner freundin ist es gleich ergangen. auf biegen und brechen wollte sie ein kind und es funktionierte einfach nicht, ohne ersichtlichen grund. als sie dann aufhörte mit dem verzweifelten probieren und wieder leben anfing, wurde sie schwanger. heute hat sie schon 2 kinder.


liebe leandra: also das ist wirklich ein problem. wie haltest du das überhaupt aus? das du FA hast, wundert mich gar nicht.
dass du solche gefühle und gedanken hast, ist ganz in ordnung. du musst aber deine lebensumstände ändern, sonst werden dich deine neg gefühle noch kranker machen. du musst da raus! setzte deinen mann vor die wahl: entweder er unternimmt JETZT etwas, oder er muss ohne dich leben.
du musst entscheidungen treffen! wie lange willst du noch so weiter leben!

lg w
erinnerungen sind kleine sterne am himmel, die tröstend in das dunkel leuchten...

Re: Ich wünsche mir ein Kind

#21
@Leandra: Oh SORRY, das ist wirklich sehr, sehr schlimm! Tut mir leid wegen meines vorigen Beitrages. Ich wusste nicht, wie schlecht es dir geht. Unter diesen Umständen würde ich mich auch nicht mehr mit diesem Mann wohl fühlen und ich würde dir raten, dass du ihm wirklich vor die Wahl stellst denn das ist für dich sicher kein Leben und dass du viele FA`s hast, ist unter diesen Umständen auch nur zu verständlich.

Re: Ich wünsche mir ein Kind

#22
Hier gibt es wenigstens Leute die mich verstehen. Ich weiß auch nicht wirklich, wie ich meine Situation ändern könnte. Jetzt sitze ich in der Tinte und bin auch noch verheiratet. Ich habe ehrlich gesagt Angst davor, das Wort "Scheidung" in den Mund zu nehmen. Die größte Angst habe ich vor all den Leuten, die sich dann das Maul zerreissen würden über mich, wenn ich es wirklich machen würde. Die Frage ist nur, ob ich glücklicher wäre, wenn ich wieder alleine wäre. Und da ich mir diese Frage selber nicht beantworten kann, schwiege ich lieber und mache nach aussen hin so, als sei alles in ordnung. Gestern erst hatte ich nochmal ein Gespräch mit meinem Mann wegen dieser Sache. Aber das Ergebnis ist das Gleiche wie immer. Er spielt das alles runter. Angeblich will er ja auch Nachwuchs, aber es kommt mir nicht mehr so vor. Ich weiß echt nicht mehr, was ich noch machen soll. Für jeden Schnupfen sitzt er beim Arzt, nur die wirklich wichtigen Dinge werden immer unter den Teppich gekehrt. Manchmal hasse ihn ihn regelrecht für sein feiges Verhalten. Wenn es nur ab und zu mal vorkäme, dass es im Bett nicht klappt, würde ich mich ja nicht beschweren, oder wenn das Problem erst seit Kurzem bestehen würde, aber es sind jetzt schon 1,5 Jahre wo es schon so läuft und langsam aber sicher hab ich die Schnauze gestrichen voll. Oft bringe ich es nicht mal mehr fertig ihn auch nur mal in den Arm zu nehmen, weil ich ihn so sehr verachte für seine Feigheit.
http://www.youtube.com/watch?v=LYrDzzr_9aA

Re: Ich wünsche mir ein Kind

#23
Hallo ihr!

Ich wollte euch mal meine Erfahrung und meinung schildern!

Ich habe seit gut 8 Jahren Bulimie und war sehr tief drinnen als ich von meiner SS erfuhr! Ich kenne das Gefühl nur zu gut, dass ein Kind alle Probleme löst und vor allem dem Leben wieder einen Sinn gibt! Ein Kind gibt auf jeden Fall auftrieb und ist das Wichtigste, doch sollte es nicht herangezogen werden als Problemlösung!
Ich hatte mit dem Brechen sofort aufgehört und sehr stark zugenommen! Obwohl ich in Laufe der SS enorme familiäre Probleme gehabt habe, habe ich nur ein paar Mal erbrochen vor Übelkeit! Ich dachte auch, dass nach der SS alles vorbei wäre und ich wegen meinem Kind zuliebe schon nicht mehr anfange!
Meine Tochter ist wirklich mit Abstand das wichtigste in meinem Leben! Ich bin einfach nur sehr stolz auf sie und meine Familie! Ich habe einen wirklich liebevollen Mann, der mich in allem immer unterstützt hat und eine wirklich gute Beziehung zu meiner Mum, die mich auch immer unterstützt hat!
Ich bin sicherlich kein schwacher Mensch und doch hatte ich 3 Monate danach wieder angefangen! Seit dem (2 Jahre) ist es schlimmer als je zuvor! Der ganze Druck vom Eltern sein und noch zusätzliche Probleme brachten das Faß zum überlaufen! Ich litt zudem an Depressionen nach der Geburt!

Ich denke, dass ich eine gute Mutter bin und trotz Bulimie meiner Tochter sehr viel Liebe und Wärme geben kann! Doch war es anfangs und auch jetzt teilweise nicht ganz leicht, da ich extreme Stimmungsschwankungen gehabt habe/habe und meine Tochter oft angepfaucht hatte! Das heißt man hat soviel Verantworung durch ein Kind und es ist sooo eine große wunderbare Sache, die aber auch verdammt stark und manchmal schwierig ist, gerade wenn man krank ist(Bulimie)!


ICh finde, dass meine Tochter allem in allem nicht darunter leidet, aber es ist besser wenn man völlig gesund ist, da man einfach sichvol und ganz aufs Elterndasein konzentrieren kann und viiiiel bessere Nerven hat!!

Meine Maus war auch nicht geplant, obwohl wir uns sofort sehr darüber gefreut hatten! Mein Mann wusste zu dem Zeitpunkt noch nichts von meiner ES! Erst jetzt konnte ich mich zu einer Therapie aufraffen und das nur wegen meiner Tochter, da ich ihr ein Vorbild sein will und Angst habe, dass sie in die gleiche Schine gerät!

Was ich eigentlich grundsätzlich damit sagen wollte: Ein Kind ist zwar Anfangs ein Ansport, aber es hindert einem nicht wieder anzufangen, gerde durch den Stress und die Umstellung! ES geht mit Sicherheit auch mit Bulimie eine gute Mutter zu sein, wenn man sich entsprechend im Griff hat und seine Gefühle, Launen unter Kontrolle hat, aber es ist schwieriger mit Krankheit noch so eine große Sache zu meistern!

Ich denke man sollte immer vernünftig handeln! Gerade wenn man so einen enormen Kinderwunsch hat , sollte man fsd Beste fürn Kind wollen und dementsprechend auch die Etnscheidung treffen! Ein Kindsollte nicht benutzt werden als Heilungsmittel!!! Heilen kann man NUR SELBST!!

LG

Re: Ich wünsche mir ein Kind

#24
liebe dobo,
hast du meinen beitrag gelesen?
bei mir war es wie bei dir mit der schwangerschaft.
habe seit 10 jahren bulimie und habe auch in der schwangerschaft aufgehört und dann 6 monate nach der geburt wieder angefangen... jetzt ist mein kleiner 3 und ich kämpfe darum erneut aufzuhören (halte mich auch ganz wacker seit 50 tagen, aber mit rückfällen)
wie ist es denn bei dir? hast du dich mit deiner bulimie abgefunden oder möchtest du auch lieber aufhören?
ansonsten finde ich auch dass man einige zeit eine gute mutter trotz bulimie sein kann, aber nur so lange die kinder klein sind. wenn sie anfangen zu fragen und zu durchschauen und zu erspüren, dass etwas nicht stimmt, dann wird es schwer. allein schon mit dem vorbild sein und so.
ganz liebe grüße,
newlife

Re: Ich wünsche mir ein Kind

#25
Hallo...

wollte auch mal meine Meinung dazu sagen:-)

Ich hatte auch lange Bulimie und bin dann Schwanger geworden... Das ist selbstverständlich ein Grund um aufzuhören, aber wenn man nicht komplett geheilt ist rate ich auf jedenfall davon ab. Meine Maus ist es 1 Jahr geworden und ich wiege mehr denn je und bin total unzufrieden und traurig und habe wieder angefangen zu brechen:-( Ich wollte das meiner MAus auch nie antun, aber es ging halt nicht mehr anders... leider...:-(

Liebe Grüße

Re: Ich wünsche mir ein Kind

#26
Hallo newlife!

Nein, habe die Beiträge nur überflogen! :oops:

Nein abgefunden habe ich mich sicherlich nicht damit! Ich will und muss einfach endlich aufhören, sonst zerstört das echt noch mein ganzen Leben! Ich bin ehrlich und muss sagen, dass ich nicht mehr viel Lebenslust gehabt habe/habe! Nur meine Tochter macht mir so wirklich Mut!

Ich kann schon lange keine Freude mehr empfinden, bin ständig schlecht drauf und nervös! Eigentlich so wie ich vom Typ her überhaupt nie war!

Ich habs auch genau deshalb meiner Family gesagt, damit ich es wirklich ernst durchziehe jetzt! Ich hatte seit letzten Dienstag keinen Rückfall, obwohl ich es heute nihct ausschließen kann!
Meine Prinzessin wird morgen 2 Jahre alt und ich hatte heute 10 Mütter mit deren Kinder da! Es war einfach der Horror, der Druck alles perfekt zu machen, zu putzen, backen, dekorieren und freundlich zu sein! Ich habe nur ein ganz kleines Stück Torte gegessen und musste echt 2 Stunden lang kämpfen um es nicht zu erbrechen!
Mein größtes Problem zur Zeit ist, dass es für meine eine Schande und komplette Demütigung wäre wieder zu erbrechen, da ich mir geschworen habe seit letzter Woche es nicht mehr zu machen! Ich weiß, dass ich so und so Bulimie noch habe und noch longe haben werden, aber meine Kopf meint, wenn ich nicht erbreche, dann bin ich in der Heilungsphase und wenn ichs tu, dann war alles umsonst!

Meine Thera sagt, dass ich es einfach machen soll,a ber ich fürchte, dass ich mich dann nicht mehr im Spiegel anschauen kann!! :cry:

Wie gehts dir da dabei? Wie oft hast du denn Rückfälle und wie?? Hast du Familie, die dich unterstützen!??

Meine Tochter bekommts noch nicht wirklich mit! Gott sei Dank, deshalb will ich auch sobald wie möglich damit ganz aufhören, damit sie, wenn sie älter ist nichts mehr davon mitbekommt!
Nicht weil ich ihr etwa eine heile Welt vorspiele, sondern weil ich einfach Angst habe, dass sie auch ein gestörtes Verhältnis zum Essen uns so bekommt!

Lg

Re: Ich wünsche mir ein Kind

#27
@leandra+wanderin: Ja, ich habe mich lange gestresst und selbst damit unter Druck gesetzt.
Seit ich nun Medikamente für die Fruchtbarkeit bekomme, meine ich mich entspannter zu fühlen.
Weil ich weiß, jetzt wird was getan, mein Körper kann sich regulieren und die Chancen steigen.
Kann es mir natürlich auch nur einreden.

Ich weiß auch, dass sich der Körper für eine Schwangerschaft sperren kann, wenn psychisch zu viel Stress da ist.

Daher versuche ich nun seit einigen Wochen wirklich bewusst loszulassen.
Aber da ja "Loslassen" generell ein Problem-Thema von mir ist - naja - gelingt mir also nur bedingt.
Aber es ist eine gute Übung und ich bleibe dran!

@dobo: Danke auch dir für deine Erfahrung. Das ist wieder ein Beispiel dafür, dass eben ein Baby kein Heilmittel ist.
Und ich bin auch der Meinung, dass man zumindest einigermaßen stabil sein sollte, also auf jeden Fall schon eine Thera hinter sich haben sollte.
Ich hätte mich auch nie für den Kinderwunsch entschieden, wenn meine Thera und meine Ärzte nicht einverstanden gewesen wären.
Natürlich muss ich für mich selbst entscheiden, ob es "der richtige Zeitpunkt" ist (den es wohl eigentlich nie geben wird), aber ich vertraue da ihrem Urteil und nehme es als Unterstützung für meine Entscheidung.

Dein Thera meint, du solltest einfach Ko*, wenn du dich danach fühlst? In welchem Zusammenhang steht denn das?
Weil doch der erste Schritt raus aus der ES ist, diesem Ko*zwang zu widerstehen. Oder hab ich da was komplett falsch verstanden?
Liebe Grüße, kugel

Zu lernen, es als einen Teil von sich zu akzeptieren ohne es auszuleben...
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Re: Ich wünsche mir ein Kind

#28
@Kugel

Ich war ja am Dienstag das allererste Mal bei einer Thera zum Erstgespräch! Sie meinte, dass sie noch einen Platz für mich hat und demnach wir uns sympatisch finden, bleib ich bei ihr!

Sie meinte, dass nicht das Brechen die Krankheit ist, sondern das psychische! Sie erklärte mir das so, dass ich mir mehr Zeit geben muss und nicht von heute auf morgen aufhören kann! Sie meinte gerade jetzt is es für mich eine enorme Belastung wo ich extrem unter Druck stehe und gerade jetzt, wenn ich eben soviel Druck habe müsste ich besonders viel brechen! Sie sagte, dass es mir im Moment sogar helfen könnte, den Druck los zu werden und einfach mich auf die Therapie konzentrieren kann!

Sie meinte aber nicht jeden Tag, sondern nur wenns ein ganz schlimmer Tag ist, bevor ich mich total unter Druck setze, weil ich nicht erbrechen will, soll ich einfach los lassen!

Ich weiß net wie ich das logisch ausdrücken soll!
Sie meint es geht nicht ums erbrechen sondern um die Krankheit selbst, wo das nur ein Symptom ist und in Laufe der Heilung wird der Drang auch weg gehen!

Ich hoffe, das ichs einigermaßen verständlich ausgedrückt habe! Irgendwie verstehe ich ihre Meinung schon!

Hattest du oder hast du nie Rückfälle!?? K.... du nicht mehr, oder hast du nie während deiner Thera erbrochen!??

Re: Ich wünsche mir ein Kind

#29
@dobo:ha, ja, so ist es nun verständlich. Hätte mich sonst auch gewundert. :roll:

Ich stimme deiner Thera da zu. Da du ja ganz am Anfang der Thera bist, ist das so schon richtig.
Denn solange du keinen anderen weg zur Hand hast, bei dem du den Druck ablassen kannst, ist das so "richtig".
Mit der Zeit lernst du Mittel und Wege, deinen Druck gesund abzulassen.
Das ist hart und schwer, aber wenn du dran bleibst, dann klappt das mit der Zeit immer besser. Ich weiß, wovon ich rede. :wink:

Zu mir: Ich habe B* seit 9 Jahren. War von 2005-2008 in ambulanter Thera (zwischendurch auch zweimal in stationärer).
Nun warte ich wieder auf den nächsten Thera-Platz, wenn ich Glück habe, geht's im Dezember los.
So. Ich habe immer wieder Rückfälle gehabt während meinen Theras.
Ich bin stets zwischen Diät-Phasen und Anti-Diät-Phasen geschwankt, aber in beiden mit FAs+Ko*.
Aber ich hatte auch immer wieder Wochen und Monate, wo ich zumindest Ko*frei war.

Von 2006-2008 war ich komplett Ko*frei aber keinesfalls frei von FAs, weswegen ich eine zweistellige Zahl zugenommen hatte.(Direkt davor war ich für 3 Monate in der zweiten stationären Thera gewesen.)
Das und andere Probleme in meinem Leben haben mich wieder komplett Rückfällig werden lassen.

Naja, und nun bin ich knapp 1,5 Jahre unfreiwillig ohne Thera (KK hat sie beendet) und merke, dass ich teilweise wieder in alte Muster zurückfalle, die mir gar nicht gut tun.

Daher wähle ich diesmal anstatt einer tiefenpsychologischen (hat mir gut getan, die Hintergründe zu erforschen) eine Verhaltens-Thera (um blöde Muster zu ändern).

Seit über 2 Monaten bin ich "clean" (und fühle auch endlich mal sowas wie Stolz), hatte in der Zeit nur einige wenige FAs und nur ein einziges mal einen Ko*-Rückfall, an dem Tag, wo ich meine Kündigung erhielt.
Dieses Mal ist es (wieder) so, dass ich bewusst gegen meinen Ko*zwang ankämpfe, falls ich wieder mal einen FA hatte.
Da ich momentan jedoch so überhaupt nicht Diät halten kann, was ja auch eigentlich richtig so ist, muss ich leider wieder mit den Kilos kämpfen. Zum Glück kann ich derzeit mein Gewicht halten, dank relativ ausgewogener Ernährung.
Ich bin sowieso schon im ÜG, aber für meine Gesundheit und meinen Kinderwunsch kämpfe ich weiter!
Liebe Grüße, kugel

Zu lernen, es als einen Teil von sich zu akzeptieren ohne es auszuleben...
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Re: Ich wünsche mir ein Kind

#30
@dobo,
liebe dobo, ich finde es bewundernswert wie du so einen kindergeburtstag gemanagt hast. da kannst du echt stolz sein auf dich. auch dass du es geschafft hast ein stück kuchen zu essen und nicht zu erbrechen! großartig. kindergeburtstage sind der horror. überhaupt backen und kochen und riesen mengen... naja und dann dieses sich von seiner besten seite zeigen, mit perfektem haushalt etc. *schluck* das kenne ich.
ich habe zur zeit wieder rückfälle, bin aber guter dinge dass nun wieder eine längere zeit ohne kommt. mein mann unterstützt mich sehr und steht mir liebevoll zur seite. er ist der einzige der bescheid weiß.
@kugel,
liebe kugel, ich wollte dir noch von meiner bekannten erzählen. sie hat 10 jahre kein kind bekommen, und dann auf einmal mit 33 ist sie schwanger geworden mit zwillingen. und ein jahr später noch einmal. nun ist sie 35, ein alter in dem viele noch kinderlos sind und ist 3 fache mama. wenn das baby erst einmal da ist, dann ist es auch egal wie lange es gedauert hat ist ihr motto heute.

ganz liebe grüße von
newlife