hallo ihr lieben!
hab jetzt schon länger nix mehr geschrieben. bin aber momentan grade echt verzweifelt und weiß nicht wohin mit meinen sorgen.
also... leide ja schon sehr lange an bulimie. hab jetzt auch eine therapie begonnen seit ca. 3 monaten, mir kommt aber nicht vor dass ich fortschritte mache, kotze täglich und behalte kaum was drinnen. schaffe es einfach nicht. ich habe das gefühl zu verstehen was die therapeutin sagt aber ich kann es einfach nicht umsetzen. ich hänge irgendwie fest. krieg immer diese FAs und diese furchtbare angst dick zu werden und dann weil es eh schon egal ist stopfe ich alles wieder in mich hinein und der teufelskreis beginnt von vorne.
vielleicht hat hier jemanden einen tipp für mich. vielen dank fürs zuhören.
lg marcella
Re: verzweifelt. weiß nicht mehr weiter
#2Hallo Marcella!
Oh man, ich kann mich so gut in deine Situation reinfühlen. Ich sitze auch so häufig da und mir geht es genauso. Im Moment bin ich in einer relative stabilen Situation, d.h. ich kotze im Moment nicht täglich. Es ist aber immer phasenweise bei mir. Was mir ganz häufig hilft, mich aus solchen Phasen herauszu holen sind immer wieder die Überlegungen: "was will ich eigentlich?" "wie soll mein Leben eigentlich weitergehen?" Will ich ewig so weitermachen? Mittlerweile, habe ich mein Ziel nicht auf möglichst wenig essen am Tag und möglichst viel abnehmen, sondern:
ICH WILL 3 MAHLZEITN AM TAG ESSEN!!!NICHT MEHR UND NICHT WENIGER!" Wir setzen uns alle so unter Druck, dass wir abnehmen wollen und schlank bleiben, oder werden. Aber warum? Sind wir bei anderen Menschen denn auch so oberflächlich und achten nur auf deren äußeres? Ich nicht! Aber bei mir, ist das einzige was mich glücklich oder traurig macht mein Gewicht und mein Aussehen. Wollen wir jemanden, der uns nur mag, weil wir geil aussehen, oder wollen wir mit Menschen zusammen sein, weil sie uns mögen, so wie wir sind.
Die drei Mahlzeiten helfen mir unheimlich, denn ich weiß morgens schon, dass ich gar keine Unmengen essen brauch, weil ich Mittags ja auch wieder was essen darf. Und mittags und abends genauso. Ich habe schon ewig lange Bulimie und ich habe auch einige Zeiten ohne Symptome erlebt, und ich kann nur eins sagen: Nur wer regelmäßig isst, kann sein gewicht halten und gesund werden. Anders geht es nicht. Diese ganze Kotzerei macht uns so krank und so unglücklich!!
Ich will mich hier jetzt nicht als die Geläuterte darstellen, bin ich auhc nicht, denn sonst hätte ich die Kacke nicht mehr. Es ist ein so verdammt harter und langer Weg, sich einzugestehen, dass es wichtig und richtig ist normal zu essen. Wie lange haben wir dagegen an gekämpft um uns das Gegenteil zu beweisen???
Wie sieht dein Leben aus, wenn du keine FAs mehr hättest? Sie würden dir fehlen, oder? Versuche für dich herraus zu finden, was dir in den Momenten wirklich hilft und wenn es anfangs noch so verrückt ist. Socken stricken
ist eine hervorragende Methode, obwohl es überhaupt nicht zu mir passt.
Positiv denken, auch wenn es einem noch so scheiße geht!!! Echt. Geh vielleicht mal auf www.aphorismen.de, da gibt es viele Sprüche zum nachdenken und auch vielleicht welche, die dir wieder Kraft geben!!
Ich wünsche dir erstmal noch einen besseren Tag als er angefangen ist.
LG
Oh man, ich kann mich so gut in deine Situation reinfühlen. Ich sitze auch so häufig da und mir geht es genauso. Im Moment bin ich in einer relative stabilen Situation, d.h. ich kotze im Moment nicht täglich. Es ist aber immer phasenweise bei mir. Was mir ganz häufig hilft, mich aus solchen Phasen herauszu holen sind immer wieder die Überlegungen: "was will ich eigentlich?" "wie soll mein Leben eigentlich weitergehen?" Will ich ewig so weitermachen? Mittlerweile, habe ich mein Ziel nicht auf möglichst wenig essen am Tag und möglichst viel abnehmen, sondern:
ICH WILL 3 MAHLZEITN AM TAG ESSEN!!!NICHT MEHR UND NICHT WENIGER!" Wir setzen uns alle so unter Druck, dass wir abnehmen wollen und schlank bleiben, oder werden. Aber warum? Sind wir bei anderen Menschen denn auch so oberflächlich und achten nur auf deren äußeres? Ich nicht! Aber bei mir, ist das einzige was mich glücklich oder traurig macht mein Gewicht und mein Aussehen. Wollen wir jemanden, der uns nur mag, weil wir geil aussehen, oder wollen wir mit Menschen zusammen sein, weil sie uns mögen, so wie wir sind.
Die drei Mahlzeiten helfen mir unheimlich, denn ich weiß morgens schon, dass ich gar keine Unmengen essen brauch, weil ich Mittags ja auch wieder was essen darf. Und mittags und abends genauso. Ich habe schon ewig lange Bulimie und ich habe auch einige Zeiten ohne Symptome erlebt, und ich kann nur eins sagen: Nur wer regelmäßig isst, kann sein gewicht halten und gesund werden. Anders geht es nicht. Diese ganze Kotzerei macht uns so krank und so unglücklich!!
Ich will mich hier jetzt nicht als die Geläuterte darstellen, bin ich auhc nicht, denn sonst hätte ich die Kacke nicht mehr. Es ist ein so verdammt harter und langer Weg, sich einzugestehen, dass es wichtig und richtig ist normal zu essen. Wie lange haben wir dagegen an gekämpft um uns das Gegenteil zu beweisen???
Wie sieht dein Leben aus, wenn du keine FAs mehr hättest? Sie würden dir fehlen, oder? Versuche für dich herraus zu finden, was dir in den Momenten wirklich hilft und wenn es anfangs noch so verrückt ist. Socken stricken

Positiv denken, auch wenn es einem noch so scheiße geht!!! Echt. Geh vielleicht mal auf www.aphorismen.de, da gibt es viele Sprüche zum nachdenken und auch vielleicht welche, die dir wieder Kraft geben!!
Ich wünsche dir erstmal noch einen besseren Tag als er angefangen ist.
LG
Re: verzweifelt. weiß nicht mehr weiter
#3Hallo liebe Marcella,
ich kann deine Verwzeiflung auch sehr gut nachvollziehen. Bei mir hat sich durch die Therapie auch nicht alles sofort verändert, das erste Mal als sich wirklich was an meinem Essverhalten geändert hat, war als ich ein Praktikum begonnen habe, wo ich mittags immer super leckeres Essen mit den Kiddies dort einnehmen musste und hatte kaum Möglichkeiten es wieder los zu werden, das hat mir erst mal geziegt wie ein richitger Essrhytmus sein kann. Danach ging es leider wieder bergab und erst nach einem Jahr Thera kam dann wirklich die Wende. Meine FAs sind sehr viel weniger geworden und wenn ich mal einen habe ist teilweise schwer nicht in diesen Kreislauf zurück zu kehren.
Ich hab mittlerweile einen regelmäßigen Ablauf beim Essen und ernähre mich sehr gesund, gönn mir aber ab und an auch was. Ich trinke z.B. leidenschaftlich gern Kakao und hab nicht sehr viel zugenommen. Ich achte nicht mehr so versessen auf meine körperlichen Ausmaße, weil ich weiß, dass es meiner Seele kein Stück besser gehen würde, wenn ich einem Ideal entspreche. im Gegenteil, das würde mich noch viel mehr frustrieren, da das es mir dadurch ja gar nicht besser geht und an meinem Inneren, den Gefühlen verändert sich nichts. Meine Persönlichkeit, meine Schwächen sind und bleiben die Gleichen.
Also ich glaube du solltest dir nicht zu sehr den Druck machen, dass es von heute auf morgen weg geht, die Thera ist zwar eine gute Hilfe, aber die Umsetzung und Verbesserung deines Verhaltens kann nur von dir gesteuert werden. Leider gibt es kein Patentrezept, es ist wichtig sich mit dem Auseinanderzusetzen was in dir ist. mir hilft es auch sich einfach alle Sorgen, Gefühlsregungen runter zu schreiben und sich dadurch mit den Ursachen, den Fragen woher kommen diese Gefühle, Sorgen was auch immer zu bechäftigen.
Ich wünsch dir ganz viel Kraft!
liebe Grüße
ich kann deine Verwzeiflung auch sehr gut nachvollziehen. Bei mir hat sich durch die Therapie auch nicht alles sofort verändert, das erste Mal als sich wirklich was an meinem Essverhalten geändert hat, war als ich ein Praktikum begonnen habe, wo ich mittags immer super leckeres Essen mit den Kiddies dort einnehmen musste und hatte kaum Möglichkeiten es wieder los zu werden, das hat mir erst mal geziegt wie ein richitger Essrhytmus sein kann. Danach ging es leider wieder bergab und erst nach einem Jahr Thera kam dann wirklich die Wende. Meine FAs sind sehr viel weniger geworden und wenn ich mal einen habe ist teilweise schwer nicht in diesen Kreislauf zurück zu kehren.
Ich hab mittlerweile einen regelmäßigen Ablauf beim Essen und ernähre mich sehr gesund, gönn mir aber ab und an auch was. Ich trinke z.B. leidenschaftlich gern Kakao und hab nicht sehr viel zugenommen. Ich achte nicht mehr so versessen auf meine körperlichen Ausmaße, weil ich weiß, dass es meiner Seele kein Stück besser gehen würde, wenn ich einem Ideal entspreche. im Gegenteil, das würde mich noch viel mehr frustrieren, da das es mir dadurch ja gar nicht besser geht und an meinem Inneren, den Gefühlen verändert sich nichts. Meine Persönlichkeit, meine Schwächen sind und bleiben die Gleichen.
Also ich glaube du solltest dir nicht zu sehr den Druck machen, dass es von heute auf morgen weg geht, die Thera ist zwar eine gute Hilfe, aber die Umsetzung und Verbesserung deines Verhaltens kann nur von dir gesteuert werden. Leider gibt es kein Patentrezept, es ist wichtig sich mit dem Auseinanderzusetzen was in dir ist. mir hilft es auch sich einfach alle Sorgen, Gefühlsregungen runter zu schreiben und sich dadurch mit den Ursachen, den Fragen woher kommen diese Gefühle, Sorgen was auch immer zu bechäftigen.
Ich wünsch dir ganz viel Kraft!
liebe Grüße
Mit der Sehnsucht im Magen
mit müden Füßen kraftvolle Gedanken tragen.
Mit dem Leben im Sinn
auf dem Weg zur Stund von Neubeginn
mit müden Füßen kraftvolle Gedanken tragen.
Mit dem Leben im Sinn
auf dem Weg zur Stund von Neubeginn
Re: verzweifelt. weiß nicht mehr weiter
#4danke für eure lieben antworten. es hilft sehr eine antwort zu bekommen,da man dann irgendwie nicht mehr so das gefühl des alleingelassenwerdens hat.
finde es sehr schön dass man gleich unterstützung bekommt und aber trotzdem anonym bleiben kann.
danke für eure tipps. stimmt. ich möchte immer gleich alles haben und sehe vielleicht die kleinen fortschritte nicht mehr. aber ich finde es oft von mir selbst schlimm dass ich jeden tag mal über der kloschüssel hänge und wenn ich probleme habe zum fressen beginnen. verstehe einfach nicht warum ich mir das antue.
mein körper ist traumhaft so wie er jetzt ist, wirklich, aber ich hab angst wenn ich esse und es behalte (mein bauch ist dann gleich immer aufgebläht) dass ich dann ins unermessliche zunehmen werde und das hält mich davon ab gesund zu werden.
jedenfalls danke ich euch schön für eure unterstützung. es hilft mir wirklich sehr.
liebe grüße marcella
finde es sehr schön dass man gleich unterstützung bekommt und aber trotzdem anonym bleiben kann.
danke für eure tipps. stimmt. ich möchte immer gleich alles haben und sehe vielleicht die kleinen fortschritte nicht mehr. aber ich finde es oft von mir selbst schlimm dass ich jeden tag mal über der kloschüssel hänge und wenn ich probleme habe zum fressen beginnen. verstehe einfach nicht warum ich mir das antue.
mein körper ist traumhaft so wie er jetzt ist, wirklich, aber ich hab angst wenn ich esse und es behalte (mein bauch ist dann gleich immer aufgebläht) dass ich dann ins unermessliche zunehmen werde und das hält mich davon ab gesund zu werden.

jedenfalls danke ich euch schön für eure unterstützung. es hilft mir wirklich sehr.
liebe grüße marcella
verzweifelt. weiß nicht mehr weiter
#5hallo ihr lieben.
schreibe hier einfach weiter, hab schon länger nix geschrieben aber da es mein beitrag ist dachte ich ich schreib da mal weiter.
hmm.. mein leben ist momentan schwierig, hab urlaub eigentlich schön, wenn nur das essverhalten nicht wäre. bin oft verzweifelt, traurig, alleine, erfinde geschichten warum ich alleine sein muss... lügengeschichten nur um meine ruhe zu haben.. mich ganz meinem kranken essverhalten hingeben zu können. mich selbst zu vernichten... ich weiß dass es den lieben gott gibt, dass er da ist, dass menschen um mich sind die mich lieben. ich liebe mich selbst auch... verstehe nicht warum ich so extrem bulimisch bin. verstehe nicht warum ich schmerzen nicht mehr fühle. warum ich liebe nicht mehr fühle.... viell. hat jemand einen klitzekleinen tip für mich.
liebe grüße marcella
schreibe hier einfach weiter, hab schon länger nix geschrieben aber da es mein beitrag ist dachte ich ich schreib da mal weiter.
hmm.. mein leben ist momentan schwierig, hab urlaub eigentlich schön, wenn nur das essverhalten nicht wäre. bin oft verzweifelt, traurig, alleine, erfinde geschichten warum ich alleine sein muss... lügengeschichten nur um meine ruhe zu haben.. mich ganz meinem kranken essverhalten hingeben zu können. mich selbst zu vernichten... ich weiß dass es den lieben gott gibt, dass er da ist, dass menschen um mich sind die mich lieben. ich liebe mich selbst auch... verstehe nicht warum ich so extrem bulimisch bin. verstehe nicht warum ich schmerzen nicht mehr fühle. warum ich liebe nicht mehr fühle.... viell. hat jemand einen klitzekleinen tip für mich.
liebe grüße marcella
Re: verzweifelt. weiß nicht mehr weiter
#6Hallo!
Ich kenne das selber nur allzugut, ich breche leider nicht nur einmal am tag...es ist einfach schrecklich! es ist für mich schon ein kleiner erfolg , wenn es nur einmal passiert.
ich verstehe dich, wenn du sagst das dein körper traumhaft ist wie er ist, das find ich eine tolle aussage, blos hast du ein ähnliches problem wie ich. Ich habe auch immer das gefühl , das wenn ich was esse, mein bauch sofort aufgebläht
Was wir beide anscheinend noch überhaupt nicht " drauf " haben, ist es , an morgen zu denken. und unserem körper über den weg zu trauen. denn der körper verdaut, scheidet aus und verwertet, und ich weiss ja nicht wie das bei dir ist, aber ich laufe dummerweise nach dem essen auf die waage *krank!* und natürlich bekomm ich dann panik.
Aber wir denken nicht daran, das der körper für uns arbeitet und es den nächsten tag niemals so schlimm ist wie wir dachten, im gegenteil, man ist teilweise ganz überrascht das sich nichts getan hat. wir denken dabei nämlich an die großen unterschiede auf der waage nach den großen anfällen und ja, da kann man auch gleich mal mehrere kilos an einem tag zunehmen aber so isst kein mensch also würden wir wenn wir normla essen würden auch nicht zunehmen.
das ist die theorie und in der praxis ?
in der praxis klappen sich die augen wie in einem blutrausch , bei einem hai, ins schwarze und man isst und isst und isst und ich weiss eigentlich selten wieso und warum. denn das verdräng ich schnell esse und K*** wie soll man da einen grund finden. die seele k*** ich stumm
traurig was ?
was ich aber verdeutlichen will , ist..Das es bei mir so war, das ich einen guten augenblick abgefangen habe und dann weiter gemacht habe, glaube mir ich saß in der thera und es klang wirklich alles so plausibel, aber ich konnte das alles nicht umsetzen oder für mich annehmen, so als wenn ich immernoch nicht 100 % begriffen hätte das ich krank bin.
Was mir geholfen hat in brenzligen situationen ist auf jeden fall, dabei NICHT alleine zu sein. und das still da sitzen macht den druck nur schlimmer. es ist wichtig, sich eine ablenkung zu suchen..entweder körperlich so wie eben gesagt wurde, stricken. oder eben ein buch lesen oder einen film sehen, hier im forum schreiben oder einfach tagebuch schreiben.
das wichtige ist auch, potentielle fressanfälle verursacher aus dem haus zu lassen.
ich weiss nicht ob ich dir helfen konnte, aber ich finde es toll das du kämpfst und ich würde mich freuen von dir zu hören wie es dir in der nächsten zeit ergehen wird.

Ich kenne das selber nur allzugut, ich breche leider nicht nur einmal am tag...es ist einfach schrecklich! es ist für mich schon ein kleiner erfolg , wenn es nur einmal passiert.
ich verstehe dich, wenn du sagst das dein körper traumhaft ist wie er ist, das find ich eine tolle aussage, blos hast du ein ähnliches problem wie ich. Ich habe auch immer das gefühl , das wenn ich was esse, mein bauch sofort aufgebläht
Was wir beide anscheinend noch überhaupt nicht " drauf " haben, ist es , an morgen zu denken. und unserem körper über den weg zu trauen. denn der körper verdaut, scheidet aus und verwertet, und ich weiss ja nicht wie das bei dir ist, aber ich laufe dummerweise nach dem essen auf die waage *krank!* und natürlich bekomm ich dann panik.
Aber wir denken nicht daran, das der körper für uns arbeitet und es den nächsten tag niemals so schlimm ist wie wir dachten, im gegenteil, man ist teilweise ganz überrascht das sich nichts getan hat. wir denken dabei nämlich an die großen unterschiede auf der waage nach den großen anfällen und ja, da kann man auch gleich mal mehrere kilos an einem tag zunehmen aber so isst kein mensch also würden wir wenn wir normla essen würden auch nicht zunehmen.
das ist die theorie und in der praxis ?
in der praxis klappen sich die augen wie in einem blutrausch , bei einem hai, ins schwarze und man isst und isst und isst und ich weiss eigentlich selten wieso und warum. denn das verdräng ich schnell esse und K*** wie soll man da einen grund finden. die seele k*** ich stumm

was ich aber verdeutlichen will , ist..Das es bei mir so war, das ich einen guten augenblick abgefangen habe und dann weiter gemacht habe, glaube mir ich saß in der thera und es klang wirklich alles so plausibel, aber ich konnte das alles nicht umsetzen oder für mich annehmen, so als wenn ich immernoch nicht 100 % begriffen hätte das ich krank bin.
Was mir geholfen hat in brenzligen situationen ist auf jeden fall, dabei NICHT alleine zu sein. und das still da sitzen macht den druck nur schlimmer. es ist wichtig, sich eine ablenkung zu suchen..entweder körperlich so wie eben gesagt wurde, stricken. oder eben ein buch lesen oder einen film sehen, hier im forum schreiben oder einfach tagebuch schreiben.
das wichtige ist auch, potentielle fressanfälle verursacher aus dem haus zu lassen.
ich weiss nicht ob ich dir helfen konnte, aber ich finde es toll das du kämpfst und ich würde mich freuen von dir zu hören wie es dir in der nächsten zeit ergehen wird.

Re: verzweifelt. weiß nicht mehr weiter
#7hallo liebe lilo.
vielen dank für deine antwort.
mir scheint als wenn wir uns zieml. ähnlich sind. mir geht s genau wie dir. kotze auch nicht nur einmal am tag. leider.
aber du scheinst schon sehr am kämpfen zu sein. wie ist deine story? wie lang hast du schon bulimie? hast du freunde? beziehung?
ich hab eigentlich ein paar voll gute freunde und bin eigentlich sehr hübsch deshalb hab ich auch immer wieder affären. aber bei beziehung naja hätt ich ein schlechtes gewissen. will keinem menschen das antun was ich mit mir selbst mache. vielleicht hab ich aber auch einfach nur angst mein suchtverhalten aufgeben zu müssen.
die therapie hilft mir so gut wie gar nicht, weil ich alles was die thera sagt verstehe und auch nachvollziehen kann, aber ich kann nix umsetzen. für mich ist essen einfach trost und schön. aber damit ich nicht fett werde muss es dann wieder weg. obwohl die FAs mich fett machen. aber der drang zu essen ist trotzdem immer da. echt krank oder?
weiß nicht woher die bulimie kommt. erfuhr in meiner kindheit keine liebe oder kaum. wurde zeiten meines lebens nach meinem äußeren beurteilt, was mich dazu veranlasste immer perfektionistischer zu werden, litt dann unter schwerer MS (ab 15) und wurde dann bulimisch (17 oder 18 jahre), hab mich jetzt seelisch und psychisch, sehr weiterentwickelt. bulimisch bin ich aber noch sehr, momentan sogar mehr denn je. möcht einfach nur ein normales leben führen.
wie gehts dir da? hattest du auch mal MS. Was machst du beruflich.?
Sorry dass ich so neugierig bin. wenn s dir zuviel wird bitte sags aber es interessiert mich echt.
also dann gute nacht und lg marcella
vielen dank für deine antwort.
mir scheint als wenn wir uns zieml. ähnlich sind. mir geht s genau wie dir. kotze auch nicht nur einmal am tag. leider.
aber du scheinst schon sehr am kämpfen zu sein. wie ist deine story? wie lang hast du schon bulimie? hast du freunde? beziehung?
ich hab eigentlich ein paar voll gute freunde und bin eigentlich sehr hübsch deshalb hab ich auch immer wieder affären. aber bei beziehung naja hätt ich ein schlechtes gewissen. will keinem menschen das antun was ich mit mir selbst mache. vielleicht hab ich aber auch einfach nur angst mein suchtverhalten aufgeben zu müssen.
die therapie hilft mir so gut wie gar nicht, weil ich alles was die thera sagt verstehe und auch nachvollziehen kann, aber ich kann nix umsetzen. für mich ist essen einfach trost und schön. aber damit ich nicht fett werde muss es dann wieder weg. obwohl die FAs mich fett machen. aber der drang zu essen ist trotzdem immer da. echt krank oder?
weiß nicht woher die bulimie kommt. erfuhr in meiner kindheit keine liebe oder kaum. wurde zeiten meines lebens nach meinem äußeren beurteilt, was mich dazu veranlasste immer perfektionistischer zu werden, litt dann unter schwerer MS (ab 15) und wurde dann bulimisch (17 oder 18 jahre), hab mich jetzt seelisch und psychisch, sehr weiterentwickelt. bulimisch bin ich aber noch sehr, momentan sogar mehr denn je. möcht einfach nur ein normales leben führen.
wie gehts dir da? hattest du auch mal MS. Was machst du beruflich.?
Sorry dass ich so neugierig bin. wenn s dir zuviel wird bitte sags aber es interessiert mich echt.
also dann gute nacht und lg marcella
Re: verzweifelt. weiß nicht mehr weiter
#8Liebe Marcella,
mir geht es genauso und zwar GENAUSO... ich habe in der Kindheit keine Liebe erfahren, flüchtete mich in jüngster Kindheit in Drogen und Alkohol und schon zuhause lernte ich nie normal zu essen, sowas gab es bei uns nicht....
Das erste Mal versuchte ich zu k, da war ich 15, fand es widerlich, es ging nicht... später bürgerte es sich ein und hält sich so ca. 5 Jahre, seit Anfang letzten Jahres so exzessiv, dass es in den zweistelligen Bereich täglich geht.... Seit Mai bin ich nun in Therapie und zwischenzeitlich war ich mal 16 Tage frei, das war der absolute Rekord, ich fühlte mich lebendig, ja, ich fühlte das Leben, Schönheit und mich leider dennoch fett.... es fühlt sich aber nur an, auf der Waage war es nicht viel mehr. Aber ich war zu Höchstleistungen imstande und nicht dauernd müde und platt und die Augenringe waren weg. Nach einer Woche k-frei hatte ich keinen Blähbauch und keinen Durchfall und keine nächtlichen Magenkrämpfe mehr, es wurde besser. Aber so lange man für sowas kämpft, umso schneller ist man zurück. Die letzten 14 Tage hab ich es sogar in der Klinik geschafft, es täglich zu "tun" und es ist ein Albtraum. Ich wechsle zwischen Selbstliebe und Selbsthass. Ich sehne mich nach Nähe und verabscheue sie, lebe im Zwiespalt. Ich wünsche mri eine Beziehung habe aber Angst vor all der arbeit, den Fragen, den KOmplikationen, die unweigerlich kommen werden und vor mir selbst. Es ist schlimm genug, sich selbst im Spiegel in die Augen zu schauen, nach all den Jahren der Selbstschändung und ganz tief ins Herz zu finden und ehrlich zu sich zu sein. Denn da ist noch was Warmes. Wenn die k-Anfälle kommen, wird es kalt...
In Liebe,
Sol, deine Leidensschwester!
mir geht es genauso und zwar GENAUSO... ich habe in der Kindheit keine Liebe erfahren, flüchtete mich in jüngster Kindheit in Drogen und Alkohol und schon zuhause lernte ich nie normal zu essen, sowas gab es bei uns nicht....
Das erste Mal versuchte ich zu k, da war ich 15, fand es widerlich, es ging nicht... später bürgerte es sich ein und hält sich so ca. 5 Jahre, seit Anfang letzten Jahres so exzessiv, dass es in den zweistelligen Bereich täglich geht.... Seit Mai bin ich nun in Therapie und zwischenzeitlich war ich mal 16 Tage frei, das war der absolute Rekord, ich fühlte mich lebendig, ja, ich fühlte das Leben, Schönheit und mich leider dennoch fett.... es fühlt sich aber nur an, auf der Waage war es nicht viel mehr. Aber ich war zu Höchstleistungen imstande und nicht dauernd müde und platt und die Augenringe waren weg. Nach einer Woche k-frei hatte ich keinen Blähbauch und keinen Durchfall und keine nächtlichen Magenkrämpfe mehr, es wurde besser. Aber so lange man für sowas kämpft, umso schneller ist man zurück. Die letzten 14 Tage hab ich es sogar in der Klinik geschafft, es täglich zu "tun" und es ist ein Albtraum. Ich wechsle zwischen Selbstliebe und Selbsthass. Ich sehne mich nach Nähe und verabscheue sie, lebe im Zwiespalt. Ich wünsche mri eine Beziehung habe aber Angst vor all der arbeit, den Fragen, den KOmplikationen, die unweigerlich kommen werden und vor mir selbst. Es ist schlimm genug, sich selbst im Spiegel in die Augen zu schauen, nach all den Jahren der Selbstschändung und ganz tief ins Herz zu finden und ehrlich zu sich zu sein. Denn da ist noch was Warmes. Wenn die k-Anfälle kommen, wird es kalt...
In Liebe,
Sol, deine Leidensschwester!
Re: verzweifelt. weiß nicht mehr weiter
#9hallo!
Liebe Sol. Danke für deinen beitrag, fühl mich sehr verwandt zu dir wenn ich das so lese, aber dennoch, du hast es geschafft clean zu sein!!!! du hast die lebensfreude und das gefühl gespürt clean und schön zu sein, es geht halt nicht von einem tag auf den anderen, immerhin hast du jahre damit gelebt, aber du hast fortschritte gemacht, ich würd mal sagen riesenschritte. Du bist schon mittendrin im heilungsprozess, gibt nicht auf! Denn den den weg den du jetzt gehst ist der Richtige! Halte dir das immer vor Augen, und vor alle SIE DEINE FORTSCHRITTE UND SCHAU NIEMALS ZURÜCK. Alles Liebe Marcella.
Naja... nun zu mir.
Hatte jetzt 2 wochen urlaub. Es ist mir überwiegend sehr schlecht gegangen, hmmm. könnte beinahe sagen dreckig, heute draußen ein schöner tag, ich liege am sofa, heule, fernsehe und schreibe und lese im forum - und gebe mich meiner krankheit hin.
Fühle mich unnütz, nicht gebraucht, umsonst auf der welt. Warum kann ich nicht wie andere ins Schwimmbad gehen? Warum kann ich nicht wie andere mich mit freunden treffen? warum will ich immer alleine sein und suche doch nach einem menschen der mich liebt? warum flüchte ich mich in alkohol? warum heule ich bei beinahe jedem gefühlvollem film? warum flüchte ich mich in bücher? warum bin ich ständig verzweifelt und müde? wieso kann ich nicht sein wie die anderen? Wieso kann ich nicht genießen dass ich jung und hünbch bin? wieso richte ich mich selbst zu Grunde? ich habe auf all die fragen keine antworten. Wo ist nur das mädchen hin mit den vielen hobbys, die kleine sportliche marcella, die allen immer mut machte - am meisten sich selbst? WAs ist nur passiert? Hat mein leben so eine sinn? Wird es überhaupt wieder mal anders??
lg marcella
Liebe Sol. Danke für deinen beitrag, fühl mich sehr verwandt zu dir wenn ich das so lese, aber dennoch, du hast es geschafft clean zu sein!!!! du hast die lebensfreude und das gefühl gespürt clean und schön zu sein, es geht halt nicht von einem tag auf den anderen, immerhin hast du jahre damit gelebt, aber du hast fortschritte gemacht, ich würd mal sagen riesenschritte. Du bist schon mittendrin im heilungsprozess, gibt nicht auf! Denn den den weg den du jetzt gehst ist der Richtige! Halte dir das immer vor Augen, und vor alle SIE DEINE FORTSCHRITTE UND SCHAU NIEMALS ZURÜCK. Alles Liebe Marcella.
Naja... nun zu mir.
Hatte jetzt 2 wochen urlaub. Es ist mir überwiegend sehr schlecht gegangen, hmmm. könnte beinahe sagen dreckig, heute draußen ein schöner tag, ich liege am sofa, heule, fernsehe und schreibe und lese im forum - und gebe mich meiner krankheit hin.
Fühle mich unnütz, nicht gebraucht, umsonst auf der welt. Warum kann ich nicht wie andere ins Schwimmbad gehen? Warum kann ich nicht wie andere mich mit freunden treffen? warum will ich immer alleine sein und suche doch nach einem menschen der mich liebt? warum flüchte ich mich in alkohol? warum heule ich bei beinahe jedem gefühlvollem film? warum flüchte ich mich in bücher? warum bin ich ständig verzweifelt und müde? wieso kann ich nicht sein wie die anderen? Wieso kann ich nicht genießen dass ich jung und hünbch bin? wieso richte ich mich selbst zu Grunde? ich habe auf all die fragen keine antworten. Wo ist nur das mädchen hin mit den vielen hobbys, die kleine sportliche marcella, die allen immer mut machte - am meisten sich selbst? WAs ist nur passiert? Hat mein leben so eine sinn? Wird es überhaupt wieder mal anders??
lg marcella
Re: verzweifelt. weiß nicht mehr weiter
#10hey, ich bin grad total gerührt von deinem letzten beitrag!!!
ich kenne das alles sooo gut!!! ich suche auch ständig ausreden mich nicht mit meinen freunden zu treffen, um mich der krankheit hingeben zu können. dann fühle ich mich einsam, aber will mich auch nicht verabreden, weil ich mich dann beobachtet und auf eine komische weise bedroht fühle.
was du geschrieben hast, mit dem zu nehmen, geht mir auch so. wenn ich normal abendbrot mit meinem vater esse, denke ich zuerst: ok, diesmal lässt du es mal drinn, war ja nicht so viel... aber dann fühlt sich alles so schwer und aufgequollen an, sodass ich doch wieder im bad lande.
wenn ich das jetzt von dir lese, macht es mich so traurig, weil ich merke, wie man sich selbst das leben kaputt macht, wenn man sich bei schönem wetter lieber zu hause verkriecht. mir geht es ja auch so, wie kann man das denn ändern???
fühle dich gedrückt!!! vielleicht hilft es schon zu wissen, dass du nicht die einzige bist, die so tief drinn steckt und einsam ist... in diesem sinne sind wir doch nicht allein
ich kenne das alles sooo gut!!! ich suche auch ständig ausreden mich nicht mit meinen freunden zu treffen, um mich der krankheit hingeben zu können. dann fühle ich mich einsam, aber will mich auch nicht verabreden, weil ich mich dann beobachtet und auf eine komische weise bedroht fühle.
was du geschrieben hast, mit dem zu nehmen, geht mir auch so. wenn ich normal abendbrot mit meinem vater esse, denke ich zuerst: ok, diesmal lässt du es mal drinn, war ja nicht so viel... aber dann fühlt sich alles so schwer und aufgequollen an, sodass ich doch wieder im bad lande.
wenn ich das jetzt von dir lese, macht es mich so traurig, weil ich merke, wie man sich selbst das leben kaputt macht, wenn man sich bei schönem wetter lieber zu hause verkriecht. mir geht es ja auch so, wie kann man das denn ändern???
fühle dich gedrückt!!! vielleicht hilft es schon zu wissen, dass du nicht die einzige bist, die so tief drinn steckt und einsam ist... in diesem sinne sind wir doch nicht allein

Wende dich stets der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich