Re: ... so können wir alle enden..

#61
Hallo Isa,
Ich denke, dass ich DAS jetzt kann..., dieses Forum habe ich gerade noch gebraucht, um den Tatsachen ins Auge zu sehen und mir nicht mehr selber was vorzumachen.
Es wäre für mich gut, mich durchchecken zu lassen bei einem guten Arzt, doch müssen wir hier in Frankreich doch noch 20% selber bezahlen! Und wir sind finanziell immer etwas knapp.
Aber ich frage mich trotzdem, normalisiert sich der Elektrolythaushalt relativ schnell wieder, wenn man nicht mehr erbricht?

Liebe Grüsse von Mama

Re: ... so können wir alle enden..

#62
Hallo Mama (das is so komisch zu schreiben für mich.. :oops: )

Hm, ich weiß es nicht, aber ich kann mir nich vorstellen, dass das so schnell geht. Ich glaub ein paar Elektrolyte kann man durch gewisse Nahrungsmittel wieder rein bringen, Kalium zB fiele mir da jetzt ein. Aber es kommt ja drauf an, wie krass die Verluste sind..
Aber verlässliche Infos hab ich darüber nicht zur Hand. Vielleicht findest du was im Internet?

Liebe Grüße
Isa
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Re: ... so können wir alle enden..

#63
Was mir generell zu dem Thema Tod durch Bulimie einfällt:

Bis heute haben sich 2737 Leute hier angemeldet; manche mehrmals (wie wir ja wissen), viele Angehörige, also nicht direkt Betroffene.

Was glaubt ihr, wie viele von denen gestorben sind oder ernsthafte Schäden haben bzw. hatten ?

Isa
Zuletzt geändert von Isa am Mo Mär 16, 2009 16:03, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: ... so können wir alle enden..

#64
oha... daran will ich gar nicht denken :roll:

Bisher habe ich auch nichts über die Sterblichkeitsrate von Bulimie gefunden, nur Magersucht (15 % - 20 %), aber die Dunkelziffer ist bestimmt hoch :?

http://www.innovations-report.de/html/b ... -1007.html

scheiß Sucht, echt.. Wir sind wirklich fast vergleichbar mit Heroinabhängigen: Die scheißen auch irgendwann mal drauf, ob die Nadel mit dem HI-Virus "verseucht" ist und setzen sie sich...
Und wir verhalten uns genau so: Unsere Krankheit kann tödlich sein, aber wir k* weiter, weil die Sucht stärker ist... :x
Wie die Schauspieler eine Maske aufsetzen, damit auf ihrer Stirn nicht die Scham erscheine, so betrete ich das Theater der Welt - maskiert.

.Descartes.

Re: ... so können wir alle enden..

#65
Hallo zusammen,
Ich wusste nicht, dass es wirklich so gefährlich ist, wenn ich gelegentlich mal erbreche....(Ich weiss :roll: ). Man findet leider auch noch sehr wenig Informationen darüber im Netz und so. Ausser bei euch! Wofür ich sehr dankbar bin.

Hallo Isa,
Der Name kam mir in dieser Nacht spontan, weil ich halt vor allem für meine Kinder und meine Familie wieder gesund werden möchte. Ausserdem liebe ich es Mama zu sein. Und; ich bin ja nicht deine Mama :wink: , sondern einfach auch eine Mama von vielen :) !

Liebe Grüsse von Mama

Re: ... so können wir alle enden..

#68
Naja den schlimmsten Tod von allen?
Jede Art zu sterben kann grausam, schmerzvoll sein. Was auch nich heißt, dass Leute, die an Krebs, ALS oa sterben einen weniger schlimmen Tod haben.
Und wenn ich sterbe sterbe ich, egal ob es angenehmer oder schlimmer sein könnte; schlimm genug.

Isa
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Re: ... so können wir alle enden..

#69
Hm, ich würde aber ganz generell Bulimie nich mir Drogenabhängigkeit vergleichen..Ich find das in viele Punkten nich übereinstimmend..Naja, egal.
ja schon, der Vergleich is blöd :?

Aber naja, wenn ich da so an "entzüge" denke und an das ganze verhalten, wie man an essen kommt oder an geld (was man ja dann braucht), dann kommt mir gleich so ein Drogenabhängiger in den sinn :roll:
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Re: ... so können wir alle enden..

#70
[edit]

Das hier ist eher an die Magersüchtigen in diesem Forum gerichtet... :roll:

Ich hoffe, dass ich vor allem euch damit ein wenig helfen kann... dass ihr realisieren könnt, dass der Tod gar nicht so weit ist.

UND LEUTE ES IST ES WERT ZU LEBEN! BITTE GEBT NICHT AUF! KÄMPFT!!!

[edit]

Das hier ist ein interessanter Film (Link zur Vorschau)über Frauen mit B* und Magersucht in einer amerikanischen Klinik bzw. im Alltag... kann man bei youtube in Teilen anschauen. Ist halt auf Englisch, aber naja, man kann es schon verstehen 8) Keine Angst 8)
Zuletzt geändert von blueberry am Di Jun 09, 2009 16:36, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: ... so können wir alle enden..

#71
wahnsinn, hab mir gerade nur mal das erste video angeschaut, und mir sind echt die tränen gekommen. :cry:
es ist absolut unbegreiflich was das gehirn mit einem anstellen kann, einem das gefühl zu geben immer noch dick zu sein obwohl man nur noch haut und knochen ist. :shock:
ich habe b und mein problem ist eher das ich keine kontrolle über meine essmengen habe, ich kann überhaupt nicht verstehen wie man sich so runter hungern kann. und doch mach ich wohl genau das gleiche :evil: :evil:
bin ich die letzten 3 monate auch ins ug gerutscht durch mein vieles k und ich mußte mich gestern mit meiner thera vor den spiegel stellen, ich seh mich auch immernoch viel zu dick, und eigentlich sagt mir jeder, mensch was ist nur los mit dir? wieso hast du so abgenommen?bist du krank?
ja was andere sehen seh ich noch lange nicht an mir :(
ich find mich immernoch zu dick.

bin aber froh meine thera zu haben die mir etwas halt gibt und mir hilft mehr und mehr zu verstehen.

Re: ... so können wir alle enden..

#72
nun ja... ich bin wenigstens froh, dass die "message" des videos dich, vllt. auch andere, erreicht hat

man muss sich gar nicht viel runterhungern, um zu sterben, wie die frau im video

man kann auch so, einfach so, plötzlich sterben

Hoffentlich kannst du dich irgendwann normal im spiegel sehen, jyoti :wink:
Wie die Schauspieler eine Maske aufsetzen, damit auf ihrer Stirn nicht die Scham erscheine, so betrete ich das Theater der Welt - maskiert.

.Descartes.

Re: ... so können wir alle enden..

#73
Naja...habe die ersten Seiten gelesen..und nun die Letzte...

Warum mich solche Horrorvorstellungen von grausamen Toden etc. nie wirklich davon abgehalten haben, weiter zu machen ( inzwischen bin ich mehr oder weniger geheilt...aber aus anderen Gründen), war deshalb, weil ich ja auch irgendwo nach Hilfe geschrien habe...wollte, dass die Menschen um mich herum sehen, dass es mir nicht gut geht, dass ich überfordert bin mit allem..dass ich mich alleine fühle.
Dünn sein bedeutete für mich auch, dass die Menschen um einen herum vorsichtiger mit einem umgehen....n,
Während ich Bulimie hatte war ich mir auch ziemlich egal...es ist auch heute noch teilweise so, dass alles was mich am Leben hält meine kleine Tochter ist....für sie kämpfe ich Tag für Tag für ein besseres Leben.

Warum ich mir mitlerweile immer sicherer bin, dass meine ES ein Ausdruck eines Hilfeschreis war, weiß ich deshalb, weil gerade jetzt, wo ich wieder vor schweren Klausuren stehe, ab Freitag wieder einen Job habe ( Gott sei Dank...es rettet meiner Tochter und mir die Existenz)
in dem ich dann für 3 weitere Kinder und einen zweiten Haushalt verantwortlich bin...und daher unter der Woche gar nichtmehr zum Lernen kommen werde...ich wieder anfange meinen Figur scheiße zu finden...weniger essen zu wollen...oft einen kleinen FA habe...schon 3 mal in den letzten Wochen gekotzt habe...obwohl jetzt 2 Jahre fast gar nicht mehr... :cry:

und diese ES ist immer eine Art Realitätsflucht....dünn sein wollen...warum..?? Naja...das Schönheitsideal ist glaube ich bei denen, die jahrelang Bulimie bzw.Anorexie haben nebensächlich...bzw. oberflächlich ...
meistens kommt man dann in den Therapien drauf ( so was in meiner Klinik..bei den Meisten) dass man überfordert war, seine weibliche erotische Ausstrahlung nicht aushalten konnte, sich eingesperrt vorkam...kontrollliert....

Es ist auch nach wie vor sehr komisch, dass ich meine Essstörung schlagartig verloren habe, als ich mich vom Vater meiner Tochter getrennt hatte.....und dass sie immer wieder in belastenden Situationen ans Tageslicht tretet....

aber jetzt bin ich vom Thema abgewichen...
und vielleicht ist es wirklich nicht gut, ständig nach Bildern, Essgestörten usw. zu suchen...
man strudelt sich vielleicht wirklich ein wenig rein, wenn man zu viel danach "sucht"...
und auch wenn man dann weiß was passieren kann.....wird man es nicht deshalb lassen...

hm..so....das wars... :roll:

lg,
Emily
Der Mensch kann wohl tun was er will, aber er kann nicht wollen was er will !

Re: ... so können wir alle enden..

#74
Ich finde die Seite zwar echt traurig, nur kann auch ich mich nicht damit identifizieren, weil ich ja nicht mehr anorektisch bin und auch nicht mehr sein möchte.

Mein Problem ist, dass ich eigentlich gesundheitlich keine Motivation habe, aus der ES auszusteigen, weil ich nicht wüsste, was an der non-purging Variante gesundheitsschädigend ist. Ich verätze mir ja nichts, oder leide nicht an einer Unterversorgung oder sonstwas.

Versteht mich nicht falsch, ich kämpfe natürlich trotzdem! Aber eher, um mich einfach besser zu fühlen und nicht, weil ich mit der ES meine Gesundheit in Gefahr bringe.
"Ein positiv denkender Mensch weigert sich nicht, das Negative zur Kenntnis zu nehmen.
Er weigert sich lediglich, sich ihm zu unterwerfen."